Mit Inbound-Marketing können Sie alles Mögliche tracken. Es kann allerdings ganz schön viel Zeit in Anspruch nehmen, Berichte zu erstellen, zu analysieren und Kunden entsprechende Optimierungsvorschläge für den kommenden Monat oder das kommende Quartal zu machen.

So passiert es schnell mal, dass Sie Unmengen an Daten sammeln, die Sie den Kunden dann womöglich auch noch als 30-seitiges Dokument vorlegen. Immerhin sollen diese sich selbst davon überzeugen können, wie Ihre Services ihnen helfen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Ihre Kunden solche Berichte gar nicht erst lesen.

Um die Effektivität Ihrer Services zu demonstrieren, sollten Sie Ihren Kunden vielmehr kurze und prägnante Abrisse Ihrer Datensätze präsentieren. Und dafür müssen Sie wissen, welche Daten Sie sammeln sollten und wie Sie damit Ihren ROI belegen.

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Wir haben für Sie eine Liste der 5 wichtigsten Inbound-Marketing-Taktiken zusammengestellt und nennen Ihnen die entsprechenden KPIs, für die sich Ihre Kunden auch wirklich interessieren.

1. E-Mail-Marketing: Klickrate

Wenn Sie die Performance Ihrer E-Mail-Kampagnen überprüfen, sehen Sie sich wahrscheinlich Kennzahlen wie Ihre Öffnungsraten, Klickraten, Konversionsraten und Ihr Listenwachstum an. Sie alle sind auf die eine oder andere Art wichtig. Aber bei der Berichterstattung sollten Sie der Klickrate besondere Aufmerksamkeit schenken. Bedenken Sie, dass einige E-Mail-Clients – wie zum Beispiel Outlook – E-Mails automatisch öffnen. So sind zuverlässige Aussagen über Ihre tatsächliche Öffnungsrate kaum möglich. Die Klickrate hingegen zeigt Ihnen konkret, wer sich für Ihre Inhalte interessiert – immerhin hat hier jemand auf einen Ihrer Links geklickt. Es ist schließlich auch möglich, dass Ihre E-Mails vielleicht nur wegen einer besonders interessanten Betreffzeile geöffnet werden, ohne dass die Empfänger wirklich an Ihrem Angebot interessiert sind. Verlassen Sie sich daher lieber auf die Klickrate – diese verrät Ihnen, ob Empfänger auch wirklich mit Ihren E-Mails interagieren. 

2. Pay-per-Click-Kampagnen: Kundenakquise

Die Kosten einer PPC-Kampagne hängen davon ab, ob die Keywords, mit denen Sie arbeiten, wettbewerbsfähig sind. Falls Sie mit E-Commerce-Unternehmen oder Unternehmen mit kurzem Vertriebszyklus arbeiten, haben PPC-Kampagnen den großen Vorteil, dass sich hier die Kosten pro gewonnenem Kunden (CPA/CPC) relativ genau berechnen lassen. Sie können ausrechnen, wie viele Leads mit einem bestimmten Betrag generiert werden können. Ihren Kunden können Sie den ROI dieser Marketing-Strategie dann anhand der Kosten der Kundenakquise oder Kosten der Lead-Generierung beweisen. Danach entscheiden Sie, ob sich eine solche Investition lohnt. Bei PPC-Kampagnen können Sie Kunden ganz klar aufzeigen, wie diese ihnen weiterhelfen. Bei traditionellen Marketing-Strategien ist das hingegen meist nicht so einfach. 

Wenn Sie allerdings eher mit Unternehmen zusammenarbeiten, die nicht im Bereich E-Commerce tätig sind oder deren Vertriebszyklus relativ lang ist, kann sich die Berechnung des ROIs von PPC-Kampagnen schon schwieriger gestalten. In solchen Fällen ist es womöglich besser, sich darauf zu konzentrieren, Traffic und Impressionen anzutreiben, als Verkäufe abzuschließen. 

3. SEO: Keyword-Ranking

Wenn Sie mittels SEO Traffic auf Ihre Website lenken, sehen Sie sich wahrscheinlich Kennzahlen wie Bounce-Raten, die Anzahl an Seitenbesuchen, besuchte Seiten und die auf der Website verbrachte Zeit an. Natürlich (und zu Recht) beschäftigen Sie sich auch eingehend mit Keywords. Keyword-Ranking ist ganz klar der wichtigste KPI, wenn es um SEO geht. Wir empfehlen Ihnen, Keywords auszusuchen, für die es relativ leicht ist, ein gutes Ranking zu erzielen. 

4. Social Media: Interaktionen mit Beiträgen

Es ist nicht immer einfach, den tatsächlichen Wert Ihrer Social-Media-Aktivitäten zu belegen. Wir wissen jedoch alle, wie wichtig es ist, auf sozialen Netzwerken präsent zu sein, vor allem, um den Bekanntheitsgrad einer Marke zu steigern. Viele Kunden haben eine ganz andere Einstellung zu Social Media – sie interessieren sich in erster Linie für die sogenannten „Vanity Metrics“. Das sind Kennzahlen, die zwar gut aussehen, dem Unternehmen aber sonst nicht wirklich weiterhelfen – wie zum Beispiel die Anzahl von „Gefällt mir“-Angaben eines Beitrags. Unserer Erfahrung nach ist es vor allem die Nutzerinteraktion mit Beiträgen, die zuverlässigen Aufschluss über die Performance eines Unternehmens in den sozialen Netzwerken gibt. Algorithmen variieren zwar von Plattform zu Plattform, aber in allen Netzwerken können Besucher mit Beiträgen interagieren. Und je mehr mit einem Beitrag interagiert wird, desto mehr andere Benutzer werden ihn sehen. So gewinnen Unternehmen neue Follower und/oder erzielen eine bessere Interaktionsrate für ihre Beiträge. 

5. Lead-Generierung: Lead-Qualität 

Kommt es bei der Lead-Generierung eher auf die Quantität oder auf die Qualität der Leads an? Nun, sagen wir mal, Sie können für jeweils 1 einen Lead generieren und Sie generieren insgesamt 10.000 Leads. Gar nicht schlecht, oder? Aber wenn von diesen 10.000 Leads kein einziger auch zu einem Kunden wird, nützt Ihnen diese Zahl herzlich wenig. Daher ist die Lead-Qualität für uns der wichtigste KPI bei der Lead-Generierung. Wie erkennt man einen qualitativ hochwertigen Lead? Das geht zum Beispiel mit dem Lead-Scoring von HubSpot. Hiermit wird jedem Lead eine Punktzahl zugewiesen, die in den verschiedenen Lifecycle-Phasen der Buyer's-Journey angepasst wird.

Für welche KPIs interessieren sich Ihre Kunden besonders? Erzählen Sie uns in den Kommentaren von Ihren Erfahrungen!

Eine Einführung in die Welt des Inbound Marketings

Dieser Artikel ist ursprünglich auf dem HubSpot.com-Blog erschienen und wurde aus dem Englischen übersetzt.

Ursprünglich veröffentlicht am 5. Oktober 2016, aktualisiert am Januar 18 2023

Themen:

Inbound Marketing KPIs