Wer im Marketing arbeitet, wird früher oder später mit Bildbearbeitung in Berührung kommen. Schnell kommt die Frage auf: Was ist eigentlich die beste Alternative zu Photoshop, dem bekannten und großen Player aus dem Hause Adobe? Im Folgenden zeigen wir Ihnen 10 Bildbearbeitungstools, mit denen auch unerfahrene Marketingverantwortliche wunderschönen visuellen Content erstellen können.

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Photoshop-Alternative: Kostenlos vs. kostenpflichtig

Auf dem Markt gibt es zahlreiche Alternativen zu Photoshop. Ob kostenlos oder kostenpflichtig, online oder offline, Mac, Linux oder Windows – für jede Voraussetzung gibt es die richtige Photoshop-Alternative.

Wir stellen Ihnen diese 10 Tools als Alternative zu Photoshop vor:

  1. Canva
  2. Gimp
  3. MAGIX Photo & Graphic Designer
  4. Pixlr Editor
  5. Paint.NET
  6. Photopea
  7. PhotoScape X
  8. Sketch
  9. Affinity Pro
  10. Apple Photo

Am Ende jedes Tools fassen wir kurz zusammen, für welches Betriebssystem es sich eignet und wie viel Budget Sie dafür einplanen müssen.

1. Canva: Für schnelle Grafiken

Canva ist eine zentrale Anlaufstelle, wenn Sie maßgeschneiderte Designs erstellen wollen. Sie können sich entweder eine Datei wie Bilder, Layouts oder Hintergründe aus der Datenbank aussuchen oder ein eigenes Foto hochladen, um es zu Ihrem Design hinzuzufügen.

Die Maße sind dabei frei wählbar, egal ob Sie einen Header für ein Social-Media-Profil oder eine Präsentation erstellen. Alles, was Sie dann tun müssen, ist per Drag-and-Drop-Funktion die Bilder an die richtige Stelle zu ziehen, die Größe anzupassen und voilà! Ihre Designs werden noch interessanter.

Betriebssystem: Online-Tool / Windows / Mac / App

Preis: kostenlose Version, mehr Möglichkeiten mit der Pro-Version ab 11,99 Euro monatlich (oder 109,99 Euro pro Jahr).

2. GIMP: Die Photoshop-Alternative für Linux & Co.

GIMP ist eine Open-Source-Anwendung, die für die drei gängigen Betriebssysteme Linux, Windows und Mac verfügbar ist. Das Programm ist an Photoshop angelehnt und gilt bei vielen als die Photoshop-Alternative schlechthin.

Als komplett kostenloses Tool arbeiten Sie bei GIMP mit ähnlichen Werkzeugen und Funktionen wie bei Photoshop, auch wenn der Leistungsumfang nicht ganz an das Vorbild heranreicht. Gerade für Anfängerinnen und Laien, die dennoch viele Bildbearbeitungsfunktionen nutzen wollen, eignet sich GIMP hervorragend.

Betriebssystem: Linux / Windows / Mac

Preis: kostenlos

3. MAGIX Photo & Graphic Designer: Kostenpflichtige Photoshop-Alternative für Windows

Wer Windows nutzt und auf der Suche nach einer funktionsstarken Photoshop-Alternative ist, wird früher oder später über MAGIX stolpern. Die Bildbearbeitungssoftware Photo & Graphic Designer aus dem Hause MAGIX gibt es bereits in der 19. Version.

Nur für Windows erhältlich bietet die ab rund 50 Euro erhältliche Software über mehr als 2.500 Designelemente und kann auch mit Vektorgrafiken arbeiten, was beispielsweise mit GIMP nicht möglich ist. Um sich ein Bild vom Können des Programms zu machen, reicht die Testversion, die 30 Tage lang kostenlos ist.

Betriebssystem: Windows

Preis: 49,99 Euro (Testversion verfügbar)

4. Pixlr Editor: Kostenlos und einfach zu bedienen

Mit Pixlr steht Ihnen sowohl ein einfach zu bedienendes Online-Tool als auch eine Desktopanwendung für Windows und Mac als Alternative zu Photoshop zur Verfügung. Dabei gibt es mit Pixlr Express eine sehr einfache Anwendung, die für grobe Bildbearbeitung ausreicht.

Wenn Sie mehr Werkzeuge benötigen, können Sie den Pixlr Editor nutzen, der einen deutlich größeren Funktionsumfang bietet. Die Software beziehungsweise das Online-Tool eignet sich für Grafiker und Grafikerinnen, die schnell Bilder bearbeiten möchten – wer umfangreiche und komplexe Bildbearbeitung ins Visier nimmt, sollte auf andere Programme setzen.

Betriebssystem: Online-Tool / Windows / Mac

Preis: kostenlos

5. Paint.NET: Ehemalige Studentensoftware

Paint.NET wurde ursprünglich von Studierenden entwickelt, wird aber mittlerweile von Microsoft weiterentwickelt. Die Freeware ist für Windows erhältlich und überzeugt mit verschiedenen Plug-ins, die den Standardfunktionsumfang erweitern. Sie können mit acht verschiedenen Dateiformaten (PDN, BMP, PNG, GIF, JPEG, TIFF, TGA und DDS) arbeiten.

Um Photoshop-Dateien zu öffnen, benötigen Sie eines der zahlreichen Plug-ins. Einer der wenigen Nachteile des kostenlosen Tools: Sie können keine PDFs speichern.

Betriebssystem: Windows

Preis: kostenlos

6. Photopea: Kostenlos und webbasiert

Photopea ist ein webbasierter Editor für Bilder und Grafiken, der sich mittlerweile einen echten Namen gemacht hat. Vom Funktionsumfang her muss sich Photopea nicht verstecken und orientiert sich nicht nur in Sachen Funktionen, sondern auch bei den Workflows und Designs am großen Vorbild Photoshop. Deshalb ist das Programm auch leichter zu benutzen als beispielsweise GIMP.

Es unterstützt Photoshop-Dateien ebenso wie .sketch, PDFs, .XCF, RAW-Dateien und viele weitere Formate. Das Programm arbeitet zwar in allen modernen Browsern wie Firefox, Chrome, Edge und Opera, speichert jedoch keinerlei Daten in der Cloud, sondern nur lokal. Der Editor ist zudem gratis und finanziert sich über Werbeeinnahmen.

Betriebssystem: Online-Tool

Preis: kostenlos

7. PhotoScape X: Einfaches Tool zur Bildbearbeitung

PhotoScape X ist ein Tool für Windows und Mac, das bereits in der kostenlosen Version ähnlich wie GIMP mit einer Vielzahl an Bildbearbeitungsfunktionen überzeugen kann. Wer das Programm in vollem Umfang nutzen will, muss für die Pro-Version einmalig rund 40 Euro bezahlen.

Die Software überzeugt mit einer intuitiven Bedienung – kleine Minuspunkte gibt es für die Anzahl an kompatiblen Bildformaten. Sie können lediglich mit PNG, JPG, GIF, BMO und TIFF arbeiten. Wie auch bei Pixlr ist kein PDF möglich.

Betriebssystem: Windows / Mac

Preis: kostenlos (Pro-Version für 39,90 Euro)

8. Sketch: Hochwertige Photoshop-Alternative für Mac

Eine spannende Photoshop-Alternative ist Sketch. Warum? Weil das Tool die Funktionen von gleich drei Adobe-Tools, nämlich Photoshop, Illustrator und Lightroom, verknüpft. Sie können damit Vektorgrafiken in einer einfachen Oberfläche erstellen, die Software eignet sich vor allem für Produktdesigner und -grafikerinnen.

Preislich müssen Sie für diesen Funktionsumfang etwas tiefer in die Tasche greifen als bei vielen Alternativen. Sketch ist im Abomodell verfügbar und beginnt bei 9 US-Dollar pro Monat – oder alternativ 99 US-Dollar im Jahr. Die ersten 30 Tage erhalten Sie kostenlos.

Betriebssystem: Mac

Preis: ab 9 US-Dollar (ungefähr 9 Euro) pro Monat

9. Affinity Photo: Der kostenpflichtige Alleskönner

Wer auf der Suche nach einer professionellen Photoshop-Alternative für Windows und Mac ist, sollte sich Affinity Photo genauer ansehen. Die Software, die sowohl für Mac als auch Windows verfügbar ist, besticht durch einen breiten Leistungsumfang und ist eher nicht für Unerfahrene geeignet.

Auch wenn das Tool nicht ganz an die Leistungsstärke von Photoshop heranreicht, ist es einen Blick wert. Für Photoshop werden im Jahresabo rund 24 Euro pro Monat fällig. Affinity Photo gibt es bereits ab 23,99 Euro in der iPad-Version und 84,99 Euro in der Desktop-Variante – einmalig, nicht monatlich.

Betriebssystem: Windows / Mac

Preis: 84,99 Euro (iPad-Version für 23,99 Euro)

10. Apple Photos: Kostenlos und vorinstalliert

Wenn Sie treuer Apple-Fan sind und einen Mac nutzen, aber kein Geld für Ihre gelegentliche Bildbearbeitung ausgeben möchten, hat der kalifornische Konzern eine Lösung für Sie parat. Mit dem hauseigenen Programm Photos, auf Deutsch Fotos, können Sie alle Basics der Bildbearbeitung kostenfrei anwenden.

Betriebssystem: Mac

Preis: kostenlos

Fazit: Qual der Wahl für Ihr Bildbearbeitungstool

Wer den Hintergrund von Bildern entfernen, Bilder perfekt retuschieren und andere Bildbearbeitung umsetzen will, braucht nicht immer Photoshop. Für jede Preisklasse und jedes Endgerät gibt es zahlreiche Photoshop-Alternativen – es muss nicht zwingend das im Marktvergleich sehr teure Produkt von Adobe sein.

Die zehn vorgestellten Tools geben einen guten Überblick über die Alternativen, die Sie nutzen können. Viele, wenn sie nicht von Haus aus kostenlos sind, bieten eine gratis Testphase an, um sich ein Bild von den Funktionen machen zu können.

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Titelbild: Pekic / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 11. November 2022, aktualisiert am Januar 20 2023

Themen:

Photoshop