Als Marketing-Manager verbringen Sie viel Zeit damit, Ihre Kampagnen zu planen, umzusetzen und Ihre Erfolge zu messen. Wie Sie am Ende die Früchte Ihrer Arbeit Ihren Kundinnen und Kunden oder Ihren Vorgesetzten präsentieren, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Marketing Reports können Ihnen dabei helfen, schnell und einfach übersichtliche und ansprechende Geschäftsberichte über Ihre Marketingerfolge zu erstellen.

Entdecken Sie in unserer Übersicht die 12 interessantesten Reporting Tools für das Online-Marketing 2021 (und darüber hinaus).

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Marketing und Social Media Reporting Tools

Reporting Tools sollten ausreichend skalierbar sein, um Ihre Bedürfnisse langfristig zu decken. Wertvoll ist die Möglichkeit, für individuelle Anlässe eigene Metriken und Vorlagen zu entwickeln. Viele Tools unterstützen die Integration neuer Datenquellen, sodass Sie mit überschaubarem Aufwand auch Systeme einbeziehen können, die nicht von Haus aus integriert sind. Zuletzt ist der Preis ein wichtiges Kriterium.

1. HubSpot

HubSpots Analytics-Tool konzentriert sich bei seinen Reports speziell auf die messbaren Erfolge von Inbound Marketing. In einem übersichtlichen grafischen Interface können Sie hier alle Ihre Metriken, Diagramme und Zeitverläufe unterschiedlich aufbereiten.

Dabei zeigt HubSpot Analytics genau, woher Ihr Traffic kommt und welcher Teil Ihrer Inbound-Marketing-Strategie besonders gut funktioniert: E-Mail-Marketing, Social Media oder schlicht organischer Traffic durch guten Content? Einen einfachen „Sources Report“ über die Quellen Ihres Traffics erhalten Sie bei HubSpot Analytics kostenlos. Fortgeschrittene Marketing-Reports über die einzelnen Stufen Ihres Conversion-Funnels hinweg sind kostenpflichtig.

Eine hochwertige Aufbereitung und tolle Präsentation tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, dass Ihre Arbeit als gut bewertet wird. Gleichzeitig sollten Sie sich aber auch auf Ihre Kernkompetenzen im Online-Marketing konzentrieren und nicht stundenlang an Datenvisualisierungen, Diagrammen und Kurven feilen müssen.

Mit den oben genannten Tools müssen Sie nur noch auswählen, was Sie präsentieren möchten, und bekommen dann Ihre Reports direkt ins Postfach geliefert. Eine Zeitersparnis, die Sie im stressigen Marketingalltag sicher gut gebrauchen können.

2. Facelift Cloud

Facelift Cloud ist eine SaaS-Lösung (Software as a Service) mit umfangreichen Funktionalitäten für Social-Media-Marketing auf Enterprise-Niveau. Die Module umfassen Dashboard, Engagement, Publishing, Moderation, Advertising, Trendwatch, Monitoring, Social CRM und Benchmarking. Mit CSS, HTML und einer eigenen Design-Engine ist die Lösung äußerst flexibel.

2015 hat Facelift das spezialisierte Tool Socialbench übernommen und damit hochmoderne Funktionen zum Tracking von Social-Media-Aktivitäten integriert. Analysen und Konkurrenzvergleiche sind mit Facelift Cloud einfach zu erstellen. Geschäftsberichte lassen sich als Vergleich von Perioden (etwa vorher und nachher oder Kampagne A und Kampagne B) oder monatlich automatisch generieren.

Preislich richtet sich Facelift Cloud eindeutig an Großunternehmen. Die Preise richten sich zudem nach den gebuchten Funktionalitäten, bei vollem Funktionsumfang werden über 2.500 Euro monatlich fällig.

3. XOVI

XOVI eignet sich besonders für Marketing-Reports in puncto Suchmaschinenoptimierung. SEO ist zwar nicht mehr das Maß aller Dinge, aber nach wie vor ein wichtiger Teil eines ausgewogenen Online-Marketing-Konzepts. XOVI misst und analysiert die wichtigsten Faktoren für die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Webseite – von einfachen Backlinks bis hin zur komplexen WDF*IDF-Textanalyse.

Für Ihren Marketing-Report können Sie bei XOVI ein individuelles Layout mit Ihrem eigenen Logo und Farben erstellen, das genau die Inhalte präsentiert, die für Ihre Vorgesetzten von Bedeutung sind. Außerdem ermöglicht XOVI das Vorplanen von automatisierten Reports, die Sie immer zu einem bestimmten Zeitpunkt direkt in Ihr Postfach geliefert bekommen.

XOVI können Sie 14 Tage kostenlos testen, danach kostet es je nach gewählter Ausführung zwischen 80 und 400 Euro monatlich.

4. Google Analytics

Google Analytics deckt ein breites Spektrum an messbaren Faktoren ab. Die Möglichkeiten, die Sie haben, um mit diesem Tool Reports zu erstellen, sind ausgesprochen vielseitig. Deswegen gibt es in Google Analytics auch eine große Anzahl nützlicher Custom Reports, die andere User für vielfältige Analysen Ihres Online-Marketings erstellt haben.

Dazu zählen sowohl klassische Reports über Zugriffszahlen und Backlinks als auch beispielsweise die Messung und Analyse Ihres Social-Media-Traffics. Natürlich können Sie Ihre eigenen Reports auch komplett selbst erstellen und sich dabei aus dem großen Pool an messbaren Kennzahlen bei Google Analytics bedienen.

Google Analytics ist grundsätzlich kostenlos. Eine Premiumversion mit einem größeren messbaren Datenvolumen sowie persönlicher Unterstützung vom Google-Support wird je nach gewähltem Paket berechnet.

Management Reporting Tools

5. Datapine

Datapine bietet eine All-in-One Business Intelligence Plattform, mit der Unternehmen aller Größenordnungen den gesamten Analyse- und Reportingprozess in einer einzigen Anwendung managen können. Ein konsequenter Self-Service Ansatz der Software ermöglicht es auch nicht-technischen Nutzern, Daten zu visualisieren, analysieren und mit anderen zu teilen.

Für ein effektives Berichtswesen stehen Ihnen interaktive Dashboards mit umfangreichen Reporting-Optionen (u. a. E-Mail Reports, Dashboards via URL, Viewer Plattform und Mobile App) zur Verfügung. Benötigen Nutzer bei der Erstellung Ihrer ersten Reports etwas Inspiration, können diese auf über 80 Dashboard-Vorlagen für verschiedene Unternehmensabteilungen sowie Industrien zurückgreifen. Weiterhin bietet datapine als deutscher Anbieter eine hohe Datensicherheit für sensible Unternehmensdaten.

Der Preis für die Standardpakete startet bei 219€ pro Monat, weitere Nutzer gibt es ab 10 Euro. Auf Anfrage bietet datapine individuelle Pakete, zugeschnitten auf das konkrete Anforderungsprofil und die Unternehmensgröße. Die Software kann 14 Tage im vollen Funktionsumfang kostenlos getestet werden.

6. Qlik Sense

Mit Qlik Sense erhalten Unternehmen eine besonders cleane Business Intelligence Software inklusive Datenbank mit allen relevanten Business-Daten. Auf das erste Programm QlikView folgte später die Plattform Qlik Sense, die noch mehr Data Analytics enthält und Ihnen mit Augmented Intelligence zur Seite steht.

Es gehört damit zu den BI-Tools, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Alle Sales-Systeme können beispielsweise auf einer Plattform zusammengefasst werden, sodass Ihr Vertrieb jederzeit auf alle wichtigen Informationen zugreifen, reibungslos kommunizieren und anhand Ad-hoc-Datenanalysen die Fortschritte punktgenau messen kann.

Preislich liegt die Business-Variante von Qlik Sense bei 30,00 US-Dollar pro Person im Monat, während Sie für die Qlik Sense SaaS-Enterprise-Version den Qlik-Vertrieb kontaktieren müssen. Für einzelne Tools gibt es zudem kostenlose Testversionen und Demos.

7. Oracle OBIEE

Mit der Oracle Business Intelligence Enterprise Edition, kurz Oracle OBIEE, können Unternehmen detaillierte Analysen anfertigen und Big Data dank SQL-Server effektiv nutzen. Die Plattform enthält ein ausgeklügeltes Reporting, Datenvisualisierungen, interaktive Dashboards, Echtzeit-Benachrichtigungen sowie eine Content- und Metadaten-Suche. Im Fokus steht das Strategiemanagement, das von Machine Learning und Predictive Analytics unterstützt wird, damit Unternehmen die für sie besten Entscheidungen treffen können.

Oracle OBIEE richtet sich an größere Unternehmen, was sich auch preislich bemerkbar macht. Während der Professional Plan bei 16,00 US-Dollar monatlich pro User beginnt, kostet der Enterprise Plan bereits 80,00 US-Dollar pro Person pro Monat. Je nach Lizenz, Server-Anzahl, Database und Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer müssen Unternehmen Oracle für eine genaue Preisangabe kontaktieren – man sollte jedoch mit Kosten im fünfstelligen Betrag rechnen.

8. SAP Crystal Reports

SAP ist das umsatzstärkste europäische Softwareunternehmen und bietet mit seinen SAP Crystal Reports eins der bekanntesten BI-Tools überhaupt. Es ist dabei Teil der extrem breit angelegten SAP Business Technology Plattform:

Die SAP Analytics Cloud liefert Ihnen dank AI und detaillierter Analyse eine Informationsgrundlage für bessere Businessentscheidungen, die Data Warehouse-Lösungen verwalten Ihre Daten und die Tools zur Unternehmensplanung bieten Ihnen Unterstützung für die Zukunft.

SAP Crystal ist für das Reporting aller relevanten Informationen zuständig, das zahlreiche Templates und Datenvisualisierungen mit Videos und Grafiken enthält. So teilen Sie die Erkenntnisse nicht nur innerhalb des Unternehmens, sondern auch mit Ihrer Kundschaft und Partnern.

Da die SAP Crystal Reports am effektivsten sind, wenn sie in das SAP-Universum eingebettet sind, richtet sich diese Reporting-Lösung eher an mittlere und große Unternehmen.

Die Kosten unterscheiden sich je nach Konfiguration: Während eine einzelne Volllizenz bei 570,01 Euro beginnt, schlägt eine Lizenz mit Zugang zum Crystal Server und Support mit 11.734,35 Euro pro Lizenz zu Buche. Eine kostenlose Testversion ist verfügbar.

9. Sisense

Sisense bietet Unternehmen und Start-ups eine günstige und skalierbare Hybrid-Cloud-Plattform mit Fokus auf Self-Service Analytics und interaktive Dashboards. So können Sie große Datenmengen schnell aus unterschiedlichen Datenquellen zusammenlegen, auswerten und die so gewonnenen Insights anwenden.

Sisense ist besonders clean und anwendungsfreundlich designt, sodass Sie auch ohne Programmierkenntnisse oder technische Vorerfahrung loslegen können.

Datenvisualisierungen mit Widgets, flüssige mobile Anwendung und geteilte Online-Dashboards unterstützen Sie im Unternehmensalltag gezielt. Sisense nennt Preise für sein BI-Tool nur auf Anfrage. Es gibt jedoch eine kostenlose Testversion.

Open Source Reporting Tools

10. Microsoft Power BI

Microsoft Power BI ist eine umfangreiche Suite für Business Intelligence und Analytics. Die umfangreichen Funktionen umfassen Reporting, Datenaufbereitung und Datenvisualisierung.

Damit spricht Microsoft Power BI vor allem die Bedürfnisse von Entwicklerinnen und Analysten an. Die Komplettsuite kann mehrere Einzeltools ersetzen und damit in Summe die Kosten für Reporting Tools reduzieren.

Ad hoc-Reporting und anpassbare Dashboards machen die Suite schnell und flexibel. Die angebotenen Konnektoren ermöglichen die Integration in viele technische Ökosysteme. Interaktive Reports sorgen für ansprechende und abwechslungsreiche Darstellung mit hoher Informationstiefe.

Das Tool lässt sich nahtlos in Microsoft-Umgebungen mit weiteren Tools wie CRM und ERP integrieren. Sie können zudem sowohl die Suite als auch die Reports auf mobilen Endgeräten optimiert nutzen.

Die Preise für Microsoft Power BI im Cloud-Ansatz beginnen bei 9,99 US-Dollar pro Person. Eine kostenlose Testversion wird angeboten.

11. Tableau

Tableau ist ein Pionier im Bereich der Self-Service-Business-Intelligence. Das hervorragende User-Interface macht die Arbeit mit Tableau einfach und angenehm. Daten lassen sich per Drag-and-drop zusammenstellen, visuell aufbereiten und in individuellen Dashboards bündeln. Sie erstellen mit wenigen Klicks umfassende und individuelle Reportings und Berichte.

Datenquellen können Cloud-Anwendungen wie Google Analytics, Tabellenblätter, Big Data und SQL-Datenbanken sein. Seit 2019 gehört Tableau zu Salesforce. Tableau gilt als sehr stabil und ausgereift. Eine Besonderheit ist die Dataengine Hyper mit der die Geschwindigkeit, in der Abfragen beantwortet werden, massiv gesteigert wurde.

Die Preise für Tableau liegen zwischen 12,00 US-Dollar und 70,00 US-Dollar pro User im Monat, wobei unterschiedliche Preise für Cloud- und On Premise-Dienste sowie Berechtigungslevel veranschlagt werden.

12. Zoho Analytics

Zoho Analytics ist eine umfangreiche Business Intelligence Suite, die Ihnen in allen Bereichen hilft, bessere, datengetriebene Entscheidungen zu treffen. Auch unerfahrene Nutzende können in kürzester Zeit aussagekräftige Ad Hoc-Reports erstellen. Daten lassen sich per Drag-and-drop hinzufügen und auf frei anpassbaren Dashboards darstellen.

Zahlreiche Visualisierungen bieten einen eindeutigen Überblick und erleichtern die Einschätzung der Analyseergebnisse. Konnektoren stehen zudem für die Anbindung zusätzlicher Datenquellen bereit.

Zoho Analytics unterstützt das Reporting zu wichtigen KPIs in allen Bereichen, einschließlich Finanzen. Entscheidungsträger bekommen damit im richtigen Moment perfekt aufbereitet Zugang zu den Zahlen, auf die es am meisten ankommt. Die Software läuft robust, zuverlässig und ist auch in der Lage, mit dem Unternehmen mitzuwachsen. Durch die enorme Anpassbarkeit und die Vielfalt der Optionen erfordert die Nutzung allerdings eine gewisse Einarbeitungszeit.

Die Kosten für Zoho Analytics liegen zwischen 24,00 Euro und 455,00 Euro jährlich, wobei sich die Preise für Cloud- und lokale Versionen unterscheiden. Es gibt eine freie Version und eine kostenlose Testperiode.

Daten zielgerichtet auswerten: der Nutzen von Online Reporting Tools

Business Intelligence ist ein Erfolgsfaktor digitaler Unternehmen. Dabei müssen Daten nicht nur gesammelt, sondern auch zielgerichtet ausgewertet werden. Der erste Schritt erfolgt zwischen den jeweiligen Systemen und den dazugehörigen Datenbanken.

Den zweiten Schritt übernehmen Reporting-Tools. Um die Daten optimal auszuwerten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, sollten Sie die ganze Bandbreite an Reporting Software ausnutzen, statt sich nur auf die Datenmengen in Excel oder aus CSV-Dateien zu beschränken.

Reports fassen Kennzahlen zu wichtigen Faktoren und KPI aus einem Data Warehouse übersichtlich und vergleichbar zusammen. Meist werden dafür mehrere Datenquellen analysiert, beispielsweise anhand von Data Mining, Extract, Transform, Load (ETL) oder Online Analytical Processing (OLAP). Mithilfe von Reporting-Tools können Sie die Informationen, die Sie durch Big Data Analytics gewonnen haben, nach ausgewählten Metriken auswerten.

Die Datenvisualisierungen in Diagrammen, Listen und Tabellen schaffen einen schnellen Überblick und geben eindeutige Hinweise, welche Kampagnen hervorragend funktionieren und welche Maßnahmen optimiert werden sollten.

Für die Geschäftsleitung und für die Kundinnen und Kunden von Online-Marketing-Agenturen sind regelmäßige Reports eine extrem wichtige Entscheidungsgrundlage. Damit gehören ausgewählte Reporting-Tools zu den wichtigsten Arbeitsmitteln für das Online Marketing, die Datenanalyse und UX-Designer.

Was muss die richtige Reporting-Software können?

Es gibt Reporting-Tools für praktisch jeden Geschäftsbereich, über den sich Daten sammeln lassen. Die erste Frage heißt also: Was wollen und müssen Sie wissen, damit Sie datengetrieben bessere Entscheidungen treffen und Strategien optimieren können? Je nach Fragestellung können Daten zu mehreren Kennzahlen kombiniert werden.

Die Integration der Datenquellen, die Sie auswerten möchten, ist ein zentrales Kriterium für die Auswahl. Zu den wichtigsten Stärken guter Reporting Tools gehört auch ein klares, leicht verständliches Interface und die unkomplizierte Handhabung. Vorlagen für Dashboards und Reports erleichtern und beschleunigen die Anwendung.

Fazit: Reporting Tools sind im Geschäftsalltag unerlässlich

Den Erfolg von Kampagnen anhand von Daten auszuwerten ist essenziell. Reporting Tools müssen für aussagekräftiges Performance-Management und Predictive Analytics die richtigen Datenquellen integriert haben. Ein gutes Userinterface, Drag-and-Drop-Funktionalität und flexible Vorlagen für Reports und Dashboards erleichtern die Erstellung aussagekräftiger Visualisierungen.

Microsoft Excel und vergleichbare Tabellen als Business Intelligence Tools haben im Berichtswesen ausgedient – auch für Ihre Ansprüche ist das richtige Reporting Tool dabei!

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Titelbild: golubovy / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 23. November 2021, aktualisiert am März 20 2023

Themen:

Marketing-Analytics