Unternehmen, die Inbound-Marketing nutzen, zahlen pro Lead im Schnitt 62 % weniger als Unternehmen, die nur traditionelle Marketingmethoden anwenden. Und im Mittelpunkt des Inbound-Marketings stehen die entsprechenden Inhalte: Blog-Beiträge, E-Books, Infografiken, Videos, Fallstudien, Social-Media-Beiträge, E-Mails … die Liste ist endlos. 

Damit noch mehr Unternehmen vom Inbound-Marketing und dem Mehrwert von markenrelevanten Inhalten erfahren, sollten Agenturen die Inbound-Methodik nicht nur selbst anwenden, sondern auch ihre Kunden dazu ermutigen.  

Die oberste Priorität sollte dabei stets der Erfolg und das Unternehmenswachstum der Kunden sein. Agenturen sollten also Dienstleistungen anbieten, mit denen sie das Content-Marketing und die Lead-Generierung ihrer Kunden ankurbeln.

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Wir haben eine Liste mit Content-Marketing-Dienstleistungen zusammengestellt, mit denen Agenturen ihren Kunden helfen können, ihre Ziele zu erreichen.

6 Content-Marketing-Dienstleistungen für Ihre Kunden

1) Content-Strategie

Eifrige Kunden wollen oft sofort mit der Erstellung von Inhalten beginnen. Hier ist es wichtig, die Kunden daran zu erinnern, dass sie zunächst eine solide Content-Marketing-Strategie benötigen. Das Entwickeln einer Strategie gibt einen guten Einblick in die aktuelle Situation und zeigt zudem, in welchen Bereichen mehr getan werden muss.

Zu den wichtigsten Aufgaben in diesem Prozess gehört die Entwicklung der Buyer-Personas. Auch wenn Kunden ihre Personas bereits definiert haben, ist es wichtig, diese genau unter die Lupe zu nehmen, ihre Qualität zu bewerten und Verbesserungsmöglichkeiten auszuloten. Dieser erste Schritt ist besonders entscheidend, da die Personas die Produktion künftiger Inhalte maßgeblich bestimmen.

Neben den Personas sollten Sie auch die bestehenden Inhalte Ihrer Kunden auswerten. Viele Unternehmen haben bereits eine Handvoll Whitepapers oder ein Dutzend Blog-Beiträge erstellt, die womöglich in einem neuen Format wiederverwendet und als Grundlage oder als Ausgangspunkt für die weitere Inhaltserstellung dienen können. 

Sobald Sie ein Gefühl dafür haben, was Sie veröffentlichen möchten, sollten Sie ein System einführen, um die Inhalte Ihrer Kunden zu organisieren. Wir empfehlen einen Redaktionskalender für die Planung von Inhalten. Je nachdem, in welchem Umfang Ihre Kunden Inhalte veröffentlichen möchten, können Sie auch mehrere separate Kalender erstellen – zum Beispiel für Blog-Beiträge, Social-Media-Posts und E-Mails.

Das ist umso mehr ein wichtiger Schritt, da Sie so für sich selbst und für Ihre Kunden Fortschritte, Veröffentlichungsmuster und -frequenz usw. visualisieren.

2) Inhalte erstellen

„Wir haben keine Zeit, neuen Content zu erstellen.“

„Unsere Branche ist viel zu langweilig, um Inhalte zu verfassen, die irgendjemanden interessieren könnten.“

„Unser Zielpublikum ist nicht auf Social Media unterwegs.“

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Oft kann das Konzept der Produktion von Inhalten auf Unternehmen, die noch alte Marketingmuster gewöhnt sind, ziemlich überwältigend wirken. Wenn Sie diese Dienstleistung anbieten, können Sie Kunden vom Mehrwert guter Inhalte überzeugen, indem Sie die Möglichkeiten aufzeigen, mit denen diese die besten Ergebnisse erzielen können. 

Zwar ist es wahrscheinlich, dass die Medien, die Sie für verschiedene Kunden bedienen, je nach Branche variieren, aber die meisten Unternehmen profitieren von einer Mischung aus Blogging, E-Mails, Social Media und Premium-Inhalten. Es empfiehlt sich, an dieser Stelle noch einmal die Buyer-Personas anzuschauen, um zu entscheiden, welche Inhalte das Zielpublikum Ihrer Kunden am besten erreichen.

Egal ob Sie externe Mitarbeiter mit der Erstellung von Inhalten beauftragen oder ein internes Team einsetzen, Sie sollten stets sicherstellen, dass die Autoren die Branche und das Unternehmen Ihrer Kunden genau kennen und ihre besonderen Bedürfnisse verstehen. So sorgen Sie dafür, dass die Inhalte authentisch herüberkommen und auf die Ziele Ihrer Kunden ausgerichtet sind. 

3) Inhalte optimieren

Verbraucher scheuen sich nicht, ein Produkt oder eine Dienstleistung selbst zu recherchieren. Wenn Ihre Kunden möchten, dass ihre Inhalte von potenziellen Kunden online gefunden werden, müssen sie sich darüber bewusst sein, dass es allein mit der Erstellung von Inhalten noch nicht getan ist. Inhalte müssen sichtbar und optimiert sein, um ihre Wirkung entfalten zu können. 

Mit Dienstleistungen zur Inhaltsoptimierung können Sie Kunden dabei helfen, die Präsenz ihrer Marke zu erhöhen und Konversionen anzutreiben. Die Strategie Ihrer Kunden sollte also unter anderem Aspekte wie die Keyword-Recherche, das Befolgen bewährter Methoden für die SEO, die Analyse von Kundenverhalten und Einblicke in die Strategien von Wettbewerbern enthalten.

Besonders wichtig ist, dass Sie und Ihre Kunden verstehen, dass es sich hier um einen langfristigen Prozess handelt: Die Optimierung von Inhalten ist keine einmalige Aufgabe, die danach abgehakt werden kann, sondern vielmehr ein fortlaufender Prozess, der stets aufs Neue geprüft und aktualisiert werden muss. 

4) Inhalte promoten

Wenn Unternehmen ihre Inhalte zur richtigen Zeit am richtigen Ort platzieren möchten, um genau die richtigen Leute zu erreichen, brauchen sie auch eine Strategie, um sie richtig zu promoten.

Noch immer unterliegen allzu viele Unternehmen einem Trugschluss: „Wenn wir das richtige Angebot zur Verfügung stellen, dann kommen die Kunden schon von alleine“. Hier kommen die Agenturen ins Spiel, deren Aufgabe es ist, Dienstleistungen anzubieten, die ihren Kunden zu einer größeren Reichweite verhelfen.

Es gibt eine unglaubliche Fülle an Kanälen, über die Inhalte verbreitet werden können. Daher ist es besonders wichtig zu identifizieren, von welchen Kanälen Ihre Kunden am meisten profitieren. So sparen Sie sich und Ihren Kunden nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Zunächst sollten Sie die Kanäle analysieren, die Kunden zurzeit zur Verbreitung von Inhalten nutzen. Sie sollten sich auch genauer anschauen, wie Wettbewerber Ihrer Kunden ihre Inhalte verbreiten und welche Wirkung sie erzielen. 

Zu den gängigsten Kanälen zählen E-Mails und Social Media, aber nutzen Sie auch die Buyer-Personas, um alternative Plattformen zu finden, die bislang vielleicht übersehen wurden. 

Für eine weitere effektive Möglichkeit, um Inhalte zu promoten, sollten Sie den Kontakt zwischen der Marke Ihrer Kunden und Einflussnehmern ihrer Branche herstellen, die eventuell daran interessiert sind, Inhalte zu teilen. So können Sie die Reichweite Ihrer Kunden vergrößern und die Glaubwürdigkeit der Marke stärken.

5) Inhalte pflegen

Veraltete Inhalte sind schlimmer als gar keine Inhalte.

Angenommen, ein Kunde hat einen Beitrag auf seinem Blog, der vor Monaten veröffentlicht wurde (vielleicht sogar vor Jahren) und immer noch relativ viel Traffic auf die Website bringt. Wenn dieser Beitrag nicht regelmäßig aktualisiert wird und irgendwann nicht mehr aktuell ist, kann es gut sein, dass Besucher nach dem Lesen des veralteten Beitrags enttäuscht die Website verlassen.

Wenn die Website eines Kunden seit mehreren Jahren nicht aktualisiert wurde (keine Seltenheit), sollten Sie sich zunächst notieren, welche Seiten im Hinblick auf die Unternehmensziele zuerst aktualisiert werden sollten.

Ist der Kunde skeptisch und der Meinung, dass dieser Service nicht notwendig sei, dann sollten Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass Google frische Inhalte liebt (Link auf Englisch).

Verleihen Sie der Marke Ihres Kunden ein frisches Gesicht, indem Sie veraltete Statistiken mit neuen austauschen, alte Screenshots entfernen oder interne Links durch relevantere Links ersetzen.

6) Berichterstattung bezüglich Inhalten

Eine alte Unternehmensweisheit besagt: „Was Sie nicht messen können, können Sie auch nicht managen“.

Mit einer guten Berichterstattung zum Content-Marketing geben Sie Ihren Kunden Einblick in die wichtigsten Daten, die sie benötigen, um ihre Strategie effizienter zu gestalten. Die meisten Marketing-Software-Plattformen verfügen über eine große Palette an Funktionen zur Berichterstattung. Sie sollten sich aber auf ein paar wenige Berichte konzentrieren, um Ihre Kunden nicht mit Unmengen an Informationen zu überfordern. 

Dazu sollten Sie zunächst bestimmen, was die Erfolgsbarometer des Unternehmens sind. Gilt es, mehr Traffic auf die Website zu locken? Die Interaktionen in den sozialen Netzwerken zu steigern? Die Zahl der Webinar-Teilnehmer zu verdoppeln?

Auf diese Weise können Sie die wichtigsten KPIs definieren und Ziele festlegen, die sich auf diese Kennzahlen stützen. Wenn es dann an der Zeit ist, mit der Berichterstattung zu beginnen, wissen Sie ganz genau, was ihre Kunden wissen müssen und wissen wollen.

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Dieser Artikel ist ursprünglich auf dem HubSpot.com-Blog erschienen und wurde aus dem Englischen übersetzt.

Ursprünglich veröffentlicht am 31. August 2016, aktualisiert am Januar 18 2023

Themen:

Marketing für Agenturen