Wir haben schlechte Nachrichten für Sie: Der Nutzen Ihrer Kontaktdatenbank für das E-Mail-Marketing nimmt jedes Jahr um etwa 22,5 % abDafür sind verschiedene Faktoren verantwortlich: Die E-Mail-Adressen Ihrer Kontakte ändern sich, weil diese das Unternehmen wechseln; Kontakte melden sich vom Erhalt Ihrer E-Mails ab; oder sie nutzen ihre alte Hotmail-Adresse nur noch für Formulare auf Websites.

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Eine Ihrer wichtigsten Aufgaben als Marketer ist es, permanent neue und aktuelle Kontakte für Ihre E-Mail-Marketing-Kampagnen zu generieren. Sie müssen verhindern, dass die Zahl Ihrer Kontakte stagniert oder gar abnimmt. Verzichten Sie aber bitte auf den Kauf von E-Mail-Listen. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum das eine denkbar schlechte Idee ist.

Wenn Sie noch nicht mit dem Aufbau einer E-Mail-Liste begonnen haben oder Ihnen langsam die Ideen dafür ausgehen, finden Sie in diesem Blog-Artikel 25 hilfreiche Tipps, mit denen Sie Ihre Kontaktdatenbank garantiert zum Florieren bringen.

So erhöhen Sie die Anzahl der E-Mails in Ihrer Kontaktdatenbank – ohne einen Cent zu bezahlen

Nutzen Sie das Potenzial von E-Mails

1) Erstellen Sie ansprechende und einzigartige Inhalte. Ihre E-Mails müssen den Empfängern förmlich ins Auge springen und einen echten Mehrwert bieten. Nur so behalten Sie Ihre Abonnenten und erreichen, dass diese Ihre E-Mails an Freunde, Verwandte und Kollegen weiterleiten, die noch nicht auf Ihrer E-Mail-Liste sind.

2) Animieren Sie Ihre derzeitigen E-Mail-Abonnenten, Ihre E-Mails zu teilen und weiterzuleiten. Das erreichen Sie durch Social-Sharing-Buttons und einen weiteren Button mit der Option „per E-Mail einem Freund empfehlen“ in Ihrer E-Mail. So erhalten Sie Zugang zu neuen aktiven Netzwerken, Freunden und Kollegen, die Ihre Mailingliste eventuell abonnieren. Am Ende Ihrer E-Mail darf außerdem ein CTA mit dem Hinweis „Abonnieren“ in Form eines einfachen Text-Links nicht fehlen. So können Leser, an die Ihre E-Mail weitergeleitet wurde, Ihre Mailingliste ganz leicht mit einem Knopfdruck ebenfalls abonnieren.

3) Veranstalten Sie online eine Aktion, z. B. indem Teilnehmer ein kostenloses Geschenk erhalten, wenn sie sich mit ihrer E-Mail-Adresse bei Ihrer Mailingliste anmelden. (Denken Sie unbedingt daran, über die Aktion in den sozialen Netzwerken zu berichten.)

4) Bieten Sie verschiedene Formen von E-Mail-Abos an. So lassen sich zielgerichtet Inhalte für bestimmte Segmente Ihrer Marketing-Personas bereitstellen. Empfänger lesen eine E-Mail mit höherer Wahrscheinlichkeit, wenn die E-Mail persönlich auf sie zugeschnitten ist. Mit verschiedenen Formen von Abos für unterschiedliche Zielgruppen steigt die Chance, dass Besucher die für sie passende Mailingliste abonnieren.

5) Überarbeiten Sie eine veraltete E-Mail-Liste mit einer Opt-in-Kampagne – und bringen Sie diese so auf den neuesten Stand. Haben Sie eine ältere Liste, auf der die Kontaktinformationen vermutlich nicht mehr aktuell sind? Dann verfassen Sie eine fesselnde Opt-in-Botschaft und schicken Sie die E-Mail an Ihre gesamte alte Liste. Weisen Sie darauf hin, dass Kontakte sich für den weiteren Erhalt Ihrer E-Mails erneut anmelden müssen und dass Sie sämtliche Kontakte aus der Liste streichen, die nicht reagieren. Auf den ersten Blick scheint diese Methode kontraproduktiv zu sein, schließlich löschen Sie Kontakte aus der Datenbank, anstatt neue hinzuzufügen. Allerdings bietet diese Methode einen entscheidenden Vorteil: Wenn Sie E-Mails an interessierte Kontakte schicken, optimieren Sie so die Zustellrate. Gleichzeitig erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre E-Mail mit Kontakten außerhalb Ihrer aktuellen Kontaktdatenbank geteilt wird.

6) Bitten Sie Ihre Mitarbeiter, einen Link zu ihren E-Mail-Signaturen hinzuzufügen. Dieser sollte auf eine Landing-Page führen, auf der sich interessierte Leser für Ihre E-Mail-Liste anmelden können.

Arbeiten Sie mit neuen Inhalten

7) Erstellen Sie ein neues Angebot für die Lead-Generierung. Das kann zum Beispiel ein kostenloses E-Book oder ein aktuelles Whitepaper sein. Damit Interessenten Ihr Angebot herunterladen können, müssen sie allerdings ihre E-Mail-Adressen angeben.

8) Entwickeln Sie ein kostenloses Online-Tool oder eine Ressource und ermöglichen Sie den Zugriff, wenn im Gegenzug die E-Mail-Adresse angegeben wird. Wir haben beispielsweise etliche kostenlose Tools wie den Website-Grader bereitgestellt, um so E-Mail-Adressen zu sammeln.

Nutzen Sie das Potenzial der sozialen Medien

9) Machen Sie auf Twitter Werbung für Ihre Angebote zur Lead-Generierung. Dafür können Sie eine Twitter-Kampagne erstellen. Schlagen Sie die Werbetrommel für ein E-Book oder ein anderes kostenloses Angebot, für das Ihre Follower ihre E-Mail-Adresse angeben müssen. 

10) Nutzen Sie die Timeline Ihrer Facebook-Seite, um ein Angebot bekannt zu machen, für das sich Interessierte mit ihrer E-Mail-Adresse anmelden müssen. Denken Sie zudem an Social-Sharing-Buttons auf den Landing-Pages und Danksagungsseiten, damit Ihre Leads diese Angebote auch fleißig teilen.

11) Fügen Sie einen Call-to-Action zum Titelbild Ihrer Facebook-Unternehmensseite hinzu. Verlinken Sie den CTA-Button mit einer Landing-Page, die eine E-Mail-Adresse für den Zugriff verlangt.

12) Veröffentlichen Sie Links zu Angeboten auf Ihrer LinkedIn-Unternehmensseite oder in einer relevanten LinkedIn-Gruppendiskussion, die nur nach Anmeldung zugänglich sind. 

13) Machen Sie auf Pinterest Werbung für Angebote, die eine E-Mail-Anmeldung erfordern. HubSpot hat beispielsweise ein Pinterest-Board erstellt, auf dem wir ansprechende Titelbilder unserer Marketing-E-Books angepinnt haben. Darüber konnten wir schon eine Menge neuer Leads generieren und so unsere E-Mail-Liste wachsen lassen.

14) Nutzen Sie den YouTube-Kanal Ihres Unternehmens. Sogar in Videos lassen sich Calls-to-Action und URLs implementieren, die Ihre Zuschauer animieren, sich bei Ihrer Mailingliste anzumelden. Vergessen Sie außerdem nicht, Links zu relevanten Landing-Pages in die Textbeschreibungen Ihrer Videos einzufügen.

15) Machen Sie Werbung für Angebote mit E-Mail-Anmeldungen auf Ihrer Unternehmensseite bei Google+, indem Sie dort Ihren Update-Bereich und Ihre Über-Seite nutzen.

Sammeln Sie E-Mail-Adressen auf Ihrer Website

16) Setzen Sie auf Ihrer gesamten Website Links zu Angeboten, die nur nach der Anmeldung per E-Mail zugänglich sind. Die Besucher Ihrer Website sollten übrigens nicht erst nach solchen Angeboten suchen müssen. Positionieren Sie diese Angebote daher an prominenter Stelle und und verwenden Sie Calls-to-Action auf jeder Seite Ihrer Website. Die wichtigsten Stellen sind Ihre Startseite, die Hauptseite Ihres Blogs, Ihre Über-uns-Seite und Ihre Kontaktseite.

17) Falls Sie Beiträge als Gast-Blogger schreiben, fügen Sie zu diesen Artikeln ebenfalls einen Call-to-Action hinzu. Außerdem sollten Sie einen Hinweis unter dem Verfassernamen mit einem Link zu einer Landing-Page verwenden, auf der Leser Ihren Blog oder Ihre E-Mails abonnieren können.

Arbeiten Sie mit Partnern zusammen

18) Führen Sie eine Werbeaktion auf einer Partner-Website oder im E-Mail-Newsletter Ihres Partners durch. Beim richtigen Partner sprechen Sie ein völlig neues, aber dennoch relevantes Publikum an. So lassen sich schnell E-Mail-Adressen aus einer bisher unangetasteten Quelle zusammentragen. 

19) Führen Sie gemeinsam mit einem Partner eine Co-Marketing-Kampagne durch. Bieten Sie beispielsweise ein E-Book oder ein Webinar an und bitten Sie Ihren Partner, auch auf seinen Kanälen Werbung für das Angebot zu machen (das nur nach Anmeldung mit der E-Mail-Adresse zugänglich ist). Da eine Hand bekanntlich die andere wäscht, können Sie danach Leads tauschen.

Greifen Sie auf traditionelle Marketing- und Werbemaßnahmen zurück

20) Sammeln Sie bei Offline-Events E-Mail-Adressen. Messen eignen sich für diesen Zweck hervorragend. Importieren Sie diese E-Mail-Adressen dann in Ihre Datenbank. Schicken Sie den entsprechenden Kontakten auf jeden Fall eine E-Mail mit ein paar netten Worten zur Begrüßung, damit sie wissen, dass sie sich bei Ihrer Mailingliste angemeldet haben. 

21) Veranstalten Sie ein eigenes Offline-Event. Denkbar wären zum Beispiel ein Meeting, eine Konferenz, ein Hackathon, Weiterbildungspanels usw. Neue E-Mail-Adressen können Sie dann über die Online-Registrierung für Ihr Event sammeln.

22) Überzeugen Sie potenzielle Kunden in einer traditionellen Marketingkampagne, dass sie Ihre E-Mails abonnieren sollten, anstatt Werbung per Post zu erhalten. Fügen Sie eine verkürzte URL mit UTM-Parametern zu einem Online-Registrierungsformular hinzu. Dort können die Leser sich von Direktmailings abmelden. Positiver Nebeneffekt: Sie sparen Papier und schonen die Umwelt.

23) Veranstalten Sie ein Online-Webinar und erfassen Sie bei der Registrierung neue E-Mail-Adressen.

24) Nutzen Sie bezahlte Suchmaschinenwerbung mit Links zu einer Landing-Page, auf der sich Besucher mit ihrer E-Mail-Adresse anmelden können.

25) Fügen Sie einen QR-Code zu Ihrem gedruckten Marketingmaterial hinzu, damit Interessierte mit einem praktischen Scan Ihre Mailingliste abonnieren können.

Diese Beispiele sind leicht umzusetzen und erfordern keine große Planung. Es ist wichtig, dass Sie sich beim Aufbau Ihrer E-Mail-Liste nicht nur auf eine Strategie verlassen. Sie dürfen ruhig viele Eisen im Feuer haben, denn letztendlich kommt es auf die Masse an. Nachdem Sie Ihre E-Mail-Liste mit aktuellen Kontakten aufgebaut haben, können Sie diesen Kontakten Middle-of-the-Funnel-Angebote bereitstellen. So lassen sich Leads in einer frühen Phase in vertriebsbereite Leads konvertieren.

Eine Einführung in die Welt des Inbound Marketings

Ursprünglich veröffentlicht am 10. Februar 2016, aktualisiert am Januar 18 2023

Themen:

E-Mail-Marketing