Guten Content zu erstellen ist nicht immer einfach und kann zuweilen auch etwas entmutigend sein. Sie feilen stundenlang an Ihrem Werk, bis Sie zufrieden sind – nur um dann festzustellen, dass sich außer Ihnen niemand dafür interessiert und die Inhalte weder Traffic noch Leads generieren. Und dann müssen Sie das Debakel auch noch vor Ihrem Chef rechtfertigen, damit Sie zukünftig überhaupt noch Content erstellen dürfen. Nicht so schön.

Bei dem ganzen Ärger, den die Content-Erstellung mit sich bringt – wäre es nicht wunderbar,eine passende Vorlage für eine erfolgreiche Content-Marketingstrategie zu haben? Einen Plan, der Ihnen dabei hilft, Leads und Kunden zu gewinnen und bei Ihrem Chef zu punkten? 

HubSpot stellt das nützliches E-Book Die Grundlagen
des Content-Marketings bereit, das Ihnen bei der Etablierung von Content-Marketing in Ihrem Unternehmen hilft. In diesem Artikel schildere ich die verschiedenen Aspekte der Content-Vorlagen und erkläre Ihnen, warum jeder einzelne so wichtig für Marketer ist.

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So können Sie eine erfolgreiche Content-Marketingstrategie entwickeln und umsetzen

Phase 1: Gewinnen Sie Unterstützung

Alle guten Content-Marketingpläne beginnen damit, andere im Unternehmen für Ihre Vision zu begeistern – besonders diejenigen, die für die Ressourcen und/oder das Budget verantwortlich sind, mit denen Sie Ihre Pläne erfolgreich verwirklichen können.

Zum Beispiel können interne Abteilungen, die viel Kundenkontakt haben, ihre Expertise mit Ihnen teilen und wichtige Impulse für Ihre Inhalte beisteuern. Sie wissen, wer Ihre Zielgruppe ist und wofür sie sich interessiert – eine große Hilfe, wenn Sie gezielt Inhalte erstellen.

Es ist entscheidend, dass Ihre Kollegen Ihre Vision verstehen und unterstützen. Um das zu erreichen, müssen Sie Ihre Ideen richtig gut verkaufen. Dabei sollten Sie die folgenden drei Bereiche abdecken:

1) Sprechen Sie über zentrale Herausforderungen, die Sie meistern möchten

Geben Sie eine Übersicht über die wichtigsten Herausforderungen, die Ihr Content-Marketingplan meistern wird. Marketer machen oft den Fehler, diesen Teil mit zu vielen Datenpunkten zu spicken – viel zu kompliziert. Versuchen Sie, Ihre zentralen Herausforderungen in ein oder zwei Diagrammen zusammenzufassen. Das wirkt überzeugender und ist leichter verdaulich.

In diesem Diagramm ist die zentrale Herausforderung unseres Marketers beispielsweise der Anstieg der CPL (Cost per Lead/Kosten pro Lead) aufgrund der Ausgaben für die Lead-Akquise durch bezahlte Programme – eine starke Content-Strategie könnte die CPL senken.

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2) Sprechen Sie über die Relevanz für Unternehmenskennzahlen

Denken Sie immer daran, wer Ihr Publikum ist. Die Geschäftsleitung interessiert sich für Kosten und Umsatz. Wie wirkt es sich auf diese beiden Kennzahlen aus, wenn Sie die zentralen Herausforderungen bewältigen?

Im oben aufgeführten Beispiel ist die Bilanz eindeutig: Wenn Sie die CPL senken, reduzieren Sie damit die Kosten für Kundenakquise. Das könnte wiederum zu höheren Gewinnen führen. 

3) Führen Sie im Detail auf, wie Ihre Strategie diese Ziele erreichen wird

Erklären Sie, wie Ihre Content-Strategie dabei helfen wird, diese zentralen Herausforderungen zu meistern und wie sich dies auf die Unternehmenskennzahlen auswirken wird. Es sollte deutlich werden, dass Sie Ihren Plan genau durchdacht haben und wissen, welche Ressourcen Sie für die Verwirklichung benötigen.

Wenn Sie gerade versuchen, ein bestimmtes Budget zu sichern, finden Sie auch dazu eine Fülle von hilfreichen Tipps in unseren Vorlagen zur Content-Planung.

Phase 2: Entwickeln Sie Ihre Content-Strategie

In einer Umfrage für einen HubSpot-Bericht haben tatsächlich 56 % aller Umfrageteilnehmer angegeben, dass sie keinen Plan für ihr Content-Marketing haben. Das erklärt, warum es vielen Marketern so schwerfällt, relevante Inhalte zu erstellen: Mit einem Content-Plan, der zentrale Herausforderungen, Unternehmensziele und Kennzahlen berücksichtigt, werden Sie langfristig mehr Erfolg haben.

Wenn Sie Ihre Content-Strategie planen, ist Folgendes wichtig:

1) Berücksichtigen Sie die Buyer-Personas Ihrer Zielgruppen

Bei HubSpot richten wir unsere Inhalte auf verschiedene Buyer-Personas aus. So verlieren wir nie aus dem Blick, für wen wir unsere Inhalte erstellen. Wir denken dabei stets an die Ziele und Herausforderungen unserer Buyer-Personas, damit wir in jeder Phase des Kaufprozesses darauf eingehen können.

Eine der Buyer-Personas von HubSpot ist zum Beispiel „Marketing Mary“. Wir haben wichtige Informationen aufgelistet, zum Beispiel Marys Ziele und Herausforderungen, und überlegt, wie sie von HubSpot zu begeistern wäre. Wir nutzen diese Informationen, um Inhalte zu erstellen, die für Mary in jeder Phase des Kaufprozesses relevant sind.

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2) Identifizieren Sie Content-Lücken in Ihrem Kaufzyklus

Es ist wichtig, dass Sie herausfinden, welche Inhalte im Kaufzyklus für Ihre verschiedenen Buyer-Personas nicht abgedeckt werden. Führen Sie dazu am besten ein Content-Audit durch. Überlegen Sie für jede Phase des Kaufzyklus, ob jede Ihrer Buyer-Personas alle Informationen hat, die sie jeweils benötigt. 

Bei HubSpot erstellen wir beispielsweise Inhalte, die Mary zu unserer Website bringen und ihr unsere Software erklären sollen. Diese Inhalte richten sich nach den Zielen und Herausforderungen, die wir für Mary definiert haben. Dann überlegen wir, ob Mary, basierend auf diesen Zielen und Herausforderungen, genug Informationen hat, um unser Produkt mit Überzeugung zu kaufen.

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3) Überlegen Sie sich gute Ideen für Content und etablieren Sie einen Redaktionskalender

Sobald Sie Ihre Buyer-Personas kennen und wissen, welche Inhalte noch fehlen, damit sie die Phasen des Kaufprozesses leichter durchlaufen, sollten Sie mit dem Brainstorming beginnen. Denken Sie über Content-Ideen nach, die diese Lücken füllen könnten.

Wenn Sie eine Vorstellung von Ihren verschiedenen Buyer-Personas haben, ist es viel leichter, sich passende Themen für Inhalte zu überlegen. Noch einfacher wird es, wenn Sie den entsprechenden Abschnitt zum Brainstorming für Content-Ideen in unserer Vorlagen verwenden.

Eine echte Herausforderung kann es dagegen sein, einen Zeitplan für Veröffentlichungen zu erstellen und sich daran zu halten. Alle guten Content-Pläne beinhalten einen Redaktionskalender, damit alle Mitarbeiter sehen können, welcher Content wann veröffentlicht wird.

Phase 3: Erstellen Sie Ihren Redaktionskalender

Eine der größten Veränderungen im Marketing von heute betrifft unsere Denkweise: Wir müssen anfangen, uns als Publisher statt als traditionelle Marketer zu sehen. Marketer lernen früh, dass der schnelle Erfolg zählt. Deshalb geben wir unser Budget gern für die Entwicklung kostenpflichtiger Mediendienste aus. Wir investieren einen gewissen Betrag und sichern uns damit eine ungefähre Anzahl an Leads und Kunden. Das ist sowohl vorhersehbar als auch messbar. 

Beim Umstieg auf ein Publishing-Modell fallen dagegen im Voraus höhere Kosten an, da Sie in wertvolle Inhalte investieren, die eine größere Wirkung haben – über einen längeren Zeitraum. Ein Beispiel: Der HubSpot-Blog generiert 70 % seiner monatlichen Leads mit Blog-Artikeln, die nicht in dem jeweiligen Monat veröffentlicht wurden. Es zahlt sich also aus, dass wir in der Vergangenheit gute Inhalte erstellt haben, die einen nachhaltigen Wert haben und jeden Monat Leads und Kunden generieren.

Viele Unternehmen schließen ein Publishing-Modell von vornherein für sich aus, bevor sie es überhaupt ausprobiert haben, weil dafür keine unmittelbaren Ressourcen vorhanden sind. Tatsächlich kann auch ein Content-Team mit nur einem Mitarbeiter erfolgreich sein – solange dieser sich mit dem Thema auskennt und weiß, wie er seine Ideen findet und diese umsetzt. Damit Sie als Publisher Erfolg haben, sollten Sie die folgenden Ratschläge beherzigen:

1) Erstellen Sie skalierbaren Content, der sich in verschiedenen Formaten verbreiten lässt

Moderne Kunden nutzen verschiedene Kanäle, um sich über Ihre Marke zu informieren. Schon wenn Sie neue Inhalte erstellen, sollten Sie überlegen, wie Sie diesen Content wiederverwenden können – in verschiedenen Formaten und für verschiedene Kanäle. Wenn Sie beispielsweise eine Reihe von zusammengehörigen Blog-Artikeln geschrieben haben, könnten Sie diese im Anschluss auch als ausführliches E-Book anbieten.

2) Achten Sie immer auf die hohe Qualität Ihrer Inhalte

Egal ob Sie nur einmal die Woche oder mehrmals am Tag Inhalte erstellen – die Qualität muss stimmen, wenn sich Ihr Content langfristig bezahlt machen soll.

Eine redaktionelle Checkliste hilft Ihnen bei diesem Prozess. Mit einer Checkliste können Sie alle Inhalte schnell auf Qualität prüfen und Ihr Team darin schulen, wie guter Content für Ihre Firma aussehen soll.

Mit unseren Content-Vorlagen können Sie Ihre Inhalte ganz einfach skalieren.

Phase 4: Promoten Sie Ihren Content zeitig und häufig

In unserem schon erwähnten Bericht stand das Promoten von Content für Marketer an erster Stelle. Die entscheidende Frage hat sich für viele Promoter geändert: von „Wie kann ich die richtigen Inhalte für mein Zielpublikum erstellen?“ zu „Wie kann ich diese Inhalte an das richtige Zielpublikum weitergeben?“

Für Marketer ist es heute entscheidend, die Anzahl ihrer bestehenden Vertriebskanäle zu vergrößern (Blogs, E-Mail, soziale Foren) und über diese Kanäle immer mehr Leute zu erreichen.

Promotion ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Content-Plans. Deshalb sollten sich Marketer während ihrer Planphase umfassend damit beschäftigen.

Um ein Experte in Sachen Promotion zu werden, beherzigen Sie Folgendes:

1) Sehen Sie im Planungsprozess genügend Zeit für Promotion vor

Wenn mein Team eine Content-Kampagne plant, denken wir genauso detailliert über die Verbreitung der Inhalte nach wie über die Entwicklung der Kampagne. Wir wollen wissen, für wen die Inhalte bestimmt sind und wie wir sicherstellen können, dass sie unser Zielpublikum erreichen.

2) Holen Sie exzellente Promoter in Ihr Team

Das Promoten von Content für die richtige Zielgruppe ist nicht einfach. Im Laufe der Zeit haben Firmen, die kontinuierlich in ihre Content-Strategie investiert haben und Inhalte effektiv und gezielt verbreiten können, einen deutlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Wenn Sie mehr über das effektive Promoten Ihrer Inhalte erfahren möchten, nutzen Sie unsere Vorlagen. Hier finden Sie eine Fülle von Informationen zu Themen wie Outreach, Content-Distribution und wie Sie Ihre Inhalte für verschiedene Netzwerke neu aufbereiten, um deren Reichweite zu erhöhen.

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Ursprünglich veröffentlicht am 27. November 2018, aktualisiert am Januar 20 2023

Themen:

Content-Marketing