Wie erfolgreich sind eigentlich die Websites Ihrer Konkurrenz? Spätestens, wenn Sie eine Konkurrenzanalyse machen, fällt diese Frage garantiert. Ein einfacher Indikator für den Erfolg ist der Website-Traffic. Für Ihre eigene Seite können Sie diesen über Google Analytics beobachten. Wie aber gelangen Sie an Daten Ihrer Mitbewerbenden? Wir stellen Ihnen die besten Website-Traffic-Checker vor, um das Benutzeraufkommen Ihrer Konkurrenz auszukundschaften.

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Die besten Analyse-Tools, um Website-Traffic zu messen

Folgende Dienste können Sie für den Website-Traffic-Check nutzen und die daraus resultierenden Daten, wenn gewünscht, miteinander vergleichen. Wir stellen Ihnen jeden Website-Traffic-Checker ausführlich vor und erklären Ihnen, wie Sie mit Ihnen den Website Traffic ermitteln.

1. Ahrefs: SEO und Website-Traffic-Analyse unter einem Dach

Ahrefs zählt zu den bekanntesten SEO-Tools. Viele Marketer und Marketerinnen nutzen die Toolbox des US-amerikanischen Unternehmens für die Planung der Website und des Contents und optimieren bestimmte Suchbegriffe.

Hinzukommen Ahrefs‘ Stärken in der Website-Traffic-Analyse. Mit dem Tool erhalten Sie Einblicke in den Traffic, die Anzahl der Besucher und Besucherinnen und umfassende Wettbewerbsanalysen. Dafür geben Sie eine Domain ein und Ahrefs spuckt Ihnen alles aus, was der Website-Traffic-Checker über diese Domain weiß.

Im Vergleich zu einigen anderen Website-Traffic-Tools, die wir Ihnen später vorstellen, gibt es leider keine Testversion bei Ahrefs. Die Preise beginnen bei 89 Euro pro Monat.

2. SEMrush: Website-Traffic-Checker und SEM-Tool in einem

SEMrush ist ein kostenpflichtiges Tool, das eigentlich für Suchmaschinen-Marketing konzipiert ist. Nachdem Sie eine Domain in die Suchleiste eingegeben haben, bekommen Sie Zugriff auf umfassende Daten.

Neben der reinen Besucherzahl erfahren Sie auch, aus welchen Quellen der Traffic stammt sowie aus welchen Ländern die Website-Besuchenden kommen. Zudem können Sie sehen, für welche Keywords Ihre Konkurrenz in Suchmaschinen rankt.

Leider funktioniert der Traffic-Check nur für Websites, die bei Google einen Top-20-Platz belegen. Die Preise beginnen für das Pro-Paket bei 129,95 US-Dllar und enden bei 499,95 US-Dollar für das Business-Paket. Außerdem können Sie zwischen monatlicher und jährlicher Zahlung wählen.

3. SimilarWeb: Detaillierte Traffic-Daten und Quellen-Analyse

Das Tool SimilarWeb nutzt für seine Auswertungen hunderte Quellen. Darunter finden sich Zahlen aus öffentlich zugänglichen Datenbanken, genauso wie direkte Angaben, die einige Websites freiwillig mit SimilarWeb teilen. Das Tool trägt all die Daten zusammen und rechnet sie hoch. Das geschieht in Echtzeit.

Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Informationen, die Sie abrufen können. In der kostenlosen Ausführung erhalten Sie zunächst einmal Einblick, wie viele Nutzer und Nutzerinnen eine Seite pro Monat im vergangenen halben Jahr besucht haben.

Darüber hinaus verrät Ihnen das Tool, woher die Besuchenden auf ihrer Website stammen. Daraus können Sie auch ablesen, welche Quellen besonders viel Traffic auf die untersuchte Website lenkten. Unterschieden wird hier zwischen Direktaufrufen, Suchmaschinen, sozialen Medien und Verweisen durch Links von anderen Websites. Große Marken wie eBay, Booking.com oder der amerikanische Einzelhandelskonzern Walmart nutzen das Tool.

Wenn Sie sich die kostenpflichtige Version leisten, können Sie noch länger als ein halbes Jahr zurückblicken und mehrere Websites miteinander vergleichen. Starter-Pakete kosten 125 US-Dollar pro Besitzer und pro Monat. Das „Professionell“-Paket liegt bei 333 US-Dollar. Weitere Preise Team-Module oder Anwendungen für Unternehmen erhalten Sie auf Anfrage.

4. Mouseflow: Der Profi der Heatmap-Tools

Mouseflow macht sich als Website-Traffic-Checker durch sein Know-how im Heatmap-Bereich einen Namen. Unternehmen untersuchen hiermit die Besucher auf der Website und verfolgen sie über einen Navigationspfad. Die Bewegungen der Besuchenden werden damit so genau wiedergegeben, dass Firmen Verbesserungen vornehmen und ihre Konversionsrate erhöhen können.

Besonders empfehlenswert ist Mouseflow für UX-Experten, Produktmanager, Digital Marketer, Startups sowie kleine Unternehmen und Konzerne. Die Preise starten bei 31 Euro und enden bei 399 Euro in der Pro-Version. Gezahlt wird monatlich, auch eine jährliche Abrechnung ist möglich.

5. SiteWorthTraffic: Zeigt den Wert einer Website

Das Tool SiteWorthTraffic ist komplett kostenfrei. Es zeigt an, wie viele Menschen eine Website ungefähr täglich, monatlich und jährlich aufsuchen. Darüber hinaus schätzt es den Wert der Website ein.

Wenn Sie sich also dafür interessieren, welche Websites weltweit am beliebtesten und am wertvollsten sind, stellt Ihnen der Dienst ein entsprechendes Ranking zur Verfügung.

6. Quantcast: Tiefe Einblicke in große Websites

Quantcast liefert nicht nur die reine Zahl der Website-Besucher und -Besucherinnen, sondern auch demographische Merkmale wie Alter, Geschlecht und Einkommen, geografische Angaben sowie Interessen. Damit ermöglicht es einen interessanten Einblick in die Zielgruppe Ihrer Konkurrenz.

Allerdings stellt das Tool nur Daten von Websites zur Verfügung, die sich dort aktiv angemeldet haben. Das führt dazu, dass Sie dort fast ausschließlich Informationen über große und bekannte Websites finden werden. Derzeit kommuniziert der Anbieter keine Preisinformationen. Aktuelle Preise liefert Quantcast auf Anfrage.

7. Ubersuggest: Das Tool mit kostenloser Chrome-Erweiterung

Ubersuggest kommt mit einer großen Bibliothek an Keywords, die Ihnen hilft, gute Platzierungen in Suchmaschinen zu erreichen. SEO-Daten lassen sich zudem direkt auf Google, YouTube oder in den Keyword-Vorschlägen bei Amazon anzeigen. Das Tool von Influencer und Autor Neil Patel liefert zudem Statistiken zum Suchverkehr, zu relevanten Keywords oder zu SEO-Schwierigkeiten.

Die Kundschaft kann sich bei Fragen über einen Live-Chat oder per E-Mail an Ubersuggest wenden. Die Preise für den Website-Traffic-Checker liegen zwischen 29 und 99 Dollar pro Monat. Eine siebentägige Testphase ist kostenlos und in einer ebenfalls kostenlosen Version bekommen User drei Suchanfragen pro Tag.

8. Sitechecker

Sitechecker ist mehr als nur ein einfacher Website-Traffic-Checker. Das Tool bietet einen 360-Grad-Überblick über Websites, vom Traffic bis hin zu On-Page-SEO. Sobald Sie eine URL eingeben, erhalten Sie detaillierte Informationen über die Performance, die Besucherzahlen und die Qualität der Website.

Während der 14-tägigen Testversion von Sitechecker können Sie alle Funktionen kennenlernen. Wer danach die Vollversion nutzen möchte, muss mindestens 49 US-Dollar bei monatlicher Zahlung einplanen.

Warum ist die Analyse des Website-Traffics wichtig?

Der Traffic einer Website gibt einen Hinweis darauf, wie beliebt der darauf findende Content ist. Die Daten helfen Ihnen, die Konkurrenz besser einzuschätzen und zu erkennen, welche Anbietenden mit Ihnen auf einer Stufe stehen, hinter Ihnen liegen oder Ihnen voraus sind. Von den erfolgreicheren Websites können Sie sich beispielsweise Content-Ideen abschauen.

Die Website-Traffic-Analyse hat mehrere Vorteile. Sie ermöglicht es Ihnen, den Erfolg Ihrer Website über eine gewisse Zeit hinweg mit den Leistungen anderer Seiten zu vergleichen. Wenn Sie regelmäßig überprüfen, wie sich die Daten entwickeln, sehen Sie zum Beispiel frühzeitig, wenn die Konkurrenz dabei ist, Sie zu überflügeln, und können schnell reagieren.

Die Analyse erfolgreicher Konkurrenz-Websites liefert außerdem einen Anhaltspunkt, wie viel Traffic Sie selbst generieren müssen, um ähnliche Ergebnisse zu erreichen. Nicht zuletzt spielt auch die Besucherzahl eine Rolle, wenn sie zum Beispiel darüber nachdenken, Werbeanzeigen auf einer bestimmten Website zu schalten.

Traffic-Quellen: So messen Sie das Benutzeraufkommen

Traffic-Quellen sind die verschiedenen Wege, über die Besucher und Besucherinnen auf Ihre oder die Websites der Konkurrenz gelangen. Zu den gängigsten Quellen zählen:

  • Suchmaschinen (organischen Traffic durch Suchmaschinenoptimierung oder bezahlt durch Google Ads / PPC)
  • Direktaufrufe über den Browser
  • Social Media
  • E-Mail-Marketing
  • bezahlte Werbung
  • Backlinks (Verweise) von anderen Websites

Das Verständnis, aus welchen Quellen der Traffic der Landingpages stammt, ist wichtig. So können Sie den Erfolg von Marketingkampagnen und Ihrem Content-Marketing bewerten.

Fremden Website-Traffic zu messen und zu ermitteln ist schwierig

Den Traffic Ihrer eigenen Website können Sie auch gut über Google Analytics oder HubSpot Analytics verfolgen. Für die Analyse anderer Seiten stehen die eben genannten Statistik-Tools zur Verfügung. Diese können jedoch keine absoluten, allgemein gültigen Daten liefern, sondern sind als Schätzungen zu verstehen.

Der Wahrheit am nächsten kommen Sie, wenn sie mehrere Tools nutzen und die Daten daraus miteinander abgleichen. Auch ohne akkurate Zahlen erhalten Sie so eine klare Tendenz, welche Websites besonders gut besucht sind.

Wie bekomme ich mehr Traffic auf meine Website?

Mehr Traffic zu bekommen, ist ein strategisches Ziel, das Geduld erfordert. Insbesondere dann, wenn nicht viel Geld für Werbung ausgegeben werden soll. SEO soll dabei helfen, dass die Website für die relevanten Keywords gut rankt. Basis dafür sind hochwertige und aktuelle Inhalte sowie ein gutes Netz an Backlinks. Auch Kampagnen auf Social Media oder E-Mail-Marketing können für mehr Website-Traffic sorgen.

Fazit: Eine Kombination mehrerer Tools führt zu einer fundierten Traffic-Analyse

Ihren Website Traffic können sie mithilfe verschiedener Tools messen. Welcher Dienst sich am besten eignet, hängt davon ab, welche Informationen Sie genau benötigen. Während SiteWorthTraffic und TrafficEstimate die wesentlichen Daten sehr übersichtlich aufbereiten, gehen SimilarWeb, SEMrusch und Quantcast weiter in die Tiefe. Mit Letzterem sowie mit dem Tool Ahrefs lassen sich der organische Traffic optimal messen.

Da die Dienste in der Regel nur Schätzungen statt absoluter Zahlen ausweisen, kann es sich auch lohnen, mehrere Tools miteinander zu kombinieren. Wichtig: Wenn Sie wissen möchten, wie viele Menschen ein Unternehmen wirklich erreicht, reicht die Analyse der Suchanfragen bei Google nicht aus. Werfen Sie auch einen Blick auf die Social-Media-Kanäle – dort tummeln sich schließlich ebenfalls viele Menschen.

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Titelbild: South_agency / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 19. Oktober 2023, aktualisiert am Oktober 19 2023

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