Sie haben schon viel über Ihre Marke bei LinkedIn, Instagram und Facebook erzählt – und nun fehlen Ihnen frische Content-Ideen? Mit einem cleveren Content-Mix aus verschiedenen Formaten überzeugen Sie Nutzende weiterhin von Ihrem Kanal und erreichen vielleicht sogar neue Zielgruppen.
Greifen Sie in die Trickkiste der Content-Arten und entdecken Sie, wie Sie Ihre Inhalte abwechslungsreich und spannend für potenzielle Kundschaft gestalten können. Unsere Liste liefert Ihnen Content-Ideen für ein ganzes Jahr.
Guter Content macht User glücklich. Er geht einfühlsam auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ein, fördert den Dialog mit der Kundschaft und stärkt die Kundenbeziehung nachhaltig. Zudem trägt geeigneter Content positiv zur Kaufentscheidung bei, unterhält oder vermittelt Branchenwissen. Sie beeinflussen mit Ihrem Content, wie Ihre Marke wahrgenommen wird.
Die Auswahl an Content-Formaten ist abwechslungsreich. Zu den gängigen Formaten zählen Text, Bild, Audio, audiovisueller Content (Video) und Face-to-Face Content wie z. B. Vorträge. Je nach Zielgruppe, Markenbotschaft und Unternehmenszielen eignen sich bestimmte Kanäle und Content-Arten, die wir nachfolgend für Sie aufgelistet haben, besonders gut.
Pro-Tipp: Mit dem Content Hub von HubSpot können Sie bestehende Content-Formate ganz einfach in andere Formate umwandeln.
Textbasierte Inhalte sind das A und O einer Content-Strategie und maßgeblich für ein gutes Google-Ranking. Blogbeiträge, Whitepaper und E-Books eignen sich optimal, um umfangreichere Inhalte zu behandeln und Produkte oder Dienstleistungen ausführlich vorzustellen.
Unternehmen können auf häufige Suchanfragen eingehen und ihre Expertise auf dem Gebiet beweisen. Wichtig dabei ist, dass die Texte gut lesbar und der Content den Kundinnen und Nutzern einen echten Mehrwert bietet.
Welche textbasierten Content-Arten gibt es?
Erklären Sie branchenspezifische Themen, die für Ihre Kundschaft interessant und nützlich sind, und definieren Sie Fachbegriffe. Anschließend bieten sich vor allem Gegenüberstellungen, Unterschiede oder Vergleiche an, beispielsweise Content vs. Inbound Marketing. Blogartikel eignen sich auch für Erfolgsgeschichten von Branchengrößen, Erfahrungsberichte oder um Veranstaltungen Revue passieren zu lassen. Nutzen Sie künstliche Intelligenz zu Ihrem Vorteil. Lassen Sie sich Ideen geben oder ganze Beiträge verfassen. Prüfen Sie sie anschließend jedoch auf Fehler.
Nutzen Sie Ihren Blog darüber hinaus, um sich zu positionieren: Räumen Sie mit gängigen Mythen auf, setzen Sie sich mit landläufigen Meinungen auseinander und beziehen Sie Stellung – Kontroversen ziehen Leserinnen und Leser an.
Nummerierte Listen zählen zu den beliebtesten Content-Arten und können einfach in Artikel integriert werden. Listen Sie beispielsweise Tipps und Tricks auf, die Ihren Leserinnen das Leben einfacher machen oder stellen Sie Checklisten als praktische Orientierungshilfen zusammen. Tipp: Ungerade Zahlen funktionieren am besten.
Sammeln Sie Quellen oder Ressourcen, die Ihren Lesern einen Mehrwert bieten, oder verraten Sie, welche Tools, Apps oder Programme empfehlenswert sind. Stellen Sie beispielsweise die fünf besten Blogs, Instagram-Accounts, Websites, Bücher oder Expertinnen vor.
Der perfekte Blogpost, das perfekte Müsli, die perfekte Versicherung: Liefern Sie eine Schablone zum Nachmachen und zeigen Sie Schritt für Schritt, am besten mit Bildern ergänzt, wie etwas erreicht wird.
Erstellen Sie ein Whitepaper zu einem relevanten Branchenthema und zeigen Sie, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ein bestehendes Problem löst. Whitepaper eignen sich optimal, um datenbasierte Inhalte abzubilden, Studien zu integrieren und wichtige Fakten und Benchmarks Ihrer Branche aufzubereiten.
Nutzen Sie E-Books, um umfangreichere Themen zu behandeln und aktuelle Trends Ihrer Branche aufzugreifen. E-Books dienen vor allem dazu, Ihrer Leserschaft allgemeine Überblicke zu bieten oder neue Konzepte vorzustellen, und erfordern weniger spezifische Kenntnisse als etwa Whitepaper.
Erstellen Sie eine Case Study und beschreiben Sie, warum und wie Ihr Unternehmen, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zur Lösung eines Problems beigetragen und einen Erfolg verzeichnet hat.
Laden Sie Kolleginnen, Kunden, Mitbewerber oder Branchengrößen ein, für Ihren Blog zu schreiben, egal ob zu einem frei wählbaren oder einem vorgegebenen Thema.
Schnappen Sie sich Expertinnen, Veranstaltungsbesucher oder Mitarbeiterinnen zum Interview. Neben der der Veröffentlichung des Interviews als Text können Sie das Gespräch alternativ auch aufzeichnen und beispielsweise als Podcast oder Video mit Ihrem Publikum teilen.
Nutzen Sie Plattformen wie Twitter gewinnbringend für Ihr Unternehmen und positionieren Sie sich mit eigenen Beiträgen. Darüber hinaus können Sie auch aktuelle Debatten oder öffentliche Meinungen abbilden, indem Sie relevante Tweets in Ihre Artikel einbinden.
Rezensieren Sie ein interessantes, aktuelles oder klassisches Branchenbuch.
Zählen Sie die häufigsten Fehler im Zusammenhang mit einem Thema auf und wie sie sich vermeiden lassen.
Analysieren Sie, warum oder wie etwas funktioniert und lassen Sie Ihre Leserschaft an Ihren Erkenntnissen teilhaben.
Streuen Sie thematisch passende oder inspirierende Zitate in Ihren Text oder machen Sie eine Liste der besten Zitate.
Sind Sie mit Ihrem Unternehmen in sozialen Netzwerken präsent oder verfügt Ihr Blog über eine Kommentarfunktion, können Sie unter Ihren Beiträgen mit Nutzenden in Austausch treten und Fragen beantworten.
Beobachten, analysieren und kommentieren Sie Trends, Entwicklungen und Diskussionen in Ihrer Branche.
Gibt es ein Erlebnis oder einen Aha-Moment, aus dem Sie viel gelernt haben? Lassen Sie Ihre Leserschaft daran teilhaben.
Wie wäre es mit einem wöchentlichen Rückblick auf Ihre Branche oder Prognosen am Jahresende?
Bilder spielen vor allem auf Plattformen wie Instagram eine zentrale Rolle. Ihre Wirkung ist unmittelbar, da sie Content auf einen Blick und schnell konsumierbar vermitteln. Je nach Inhalt können sie eher informativ oder unterhaltsam sein.
So bieten sich etwa Infografiken an, um komplexere Sachverhalte, Zahlen und Daten schematisch und übersichtlich abzubilden. Bei umfangreicheren Themen eignen sich auch Slideshows. Neben dem Einsatz von Bildern auf sozialen Kanälen können sie zudem sinnvoll mit textbasiertem Content kombiniert werden und etwa Blogartikel visuell auflockern.
Welche bildbasierten Content-Arten gibt es?
Einzelne Fotos, Galerien und Collagen können Ihre Website schmücken und Ihre Artikel oder E-Books auflockern.
Neben klassischen Fotos eignen sich je nach Thema auch Skizzen und Illustrationen oder sogar Karikaturen, um Inhalte zu vermitteln und Texte zu ergänzen.
Bereiten Sie Informationen übersichtlich und leicht verständlich in einer Infografik auf und integrieren Sie diese in textbasierte Beiträge – oder teilen Sie sie in sozialen Netzwerken. Zum Erstellen von Infografiken empfehlen sich Infogr.am oder Visual.ly.
Bereiten Sie Daten in Torten- oder Balkendiagrammen auf und interpretieren Sie deren Aussage.
Wenn es zu Ihrem Unternehmen passt, erstellen Sie eine Karte, beispielsweise mit den besten Fahrradshops in Berlin. Karten können ideal mit textbasiertem Content verknüpft werden, indem Sie die eingezeichneten Orte im Text vorstellen und erläutern.
Slideshows oder Fotostrecken kommen dann zum Einsatz, wenn ein einzelnes Bild nicht ausreicht, um ein Thema angemessen zu vermitteln. Sind sie mit Audioaufnahmen oder Musik hinterlegt, gelten sie als Audio-Slideshows. Im Gegensatz zu Videos bedürfen Slideshows weniger Produktionsaufwand, erzielen jedoch, besonders bei emotionalen Themen, eine große Wirkung.
Auch auf Plattformen wie Instagram spielen Slides eine Rolle, nämlich dann, wenn Sie mehrere Bilder in einem Beitrag teilen. Nutzen Sie sie etwa für Auflistungen oder um Newsjacking zu betreiben und sich zu einem gegebenen Anlass oder einem aktuellen Ereignis zu positionieren.
Unter audiobasierte Inhalte fällt in erster Linie das Format Podcast. Podcasts erfreuen sich vor allem bei jungen Menschen großer Beliebtheit und decken eine Vielfalt an Themen ab. Sie dienen der Wissensvermittlung und eignen sich ideal, um etwa Fachgespräche und Interviews mit Gästen aus der Branche zu führen.
Um einen Podcast erfolgreich als Audioformat zu nutzen, ist vor allem die Regelmäßigkeit wichtig: Denkbar ist etwa ein wöchentlicher, zweiwöchentlicher oder monatlicher Veröffentlichungsrhythmus.
Welche audiobasierten Content-Arten gibt es?
Podcasts sind eine beliebte Unterhaltungs- und Informationsquelle, nicht zuletzt weil sie sich bestens nebenbei und unterwegs konsumieren lassen. Nutzen Sie das Format, um sich mit Expertinnen, Kollegen oder anderen Gästen über relevante Themen auszutauschen, Erfolgsgeschichten vorzustellen oder persönliche Einblicke zu bieten. Neben ganzen Podcast-Folgen lassen sich auch kürzere Audiostrecken in textbasierte Content-Arten wie Blogartikel einbetten.
Musik dient weniger dazu, Inhalte zu vermitteln, als zu unterhalten. Nichtsdestotrotz kann sie informative Content-Formate ergänzen, etwa im Hintergrund von Videos und Slideshows oder als einprägsamer Werbejingle. Vielleicht haben Sie aber auch eine unternehmensinterne Playlist, die Sie teilen möchten?
Auch Hörbücher zählen zum audiobasierten Content, sind jedoch aufwändig zu produzieren und für die meisten Inhalte nicht unbedingt das korrekte Format. Daher finden sie meist nur in ausgewählten Branchen Anwendung.
Audiovisueller Content bietet den größten Unterhaltungswert und ist heute nicht mehr aus dem Content-Mix wegzudenken. Videos sind vor allem auf YouTube und in den sozialen Medien beliebt, denn sie lassen sich einfach konsumieren und mit anderen Userinnen und Usern teilen. Insbesondere in Form von Anleitungen und Tutorials bieten sie dabei einen echten Mehrwert für ihre Zuschauenden.
Von Vorteil ist außerdem, dass Videos die Verweildauer von Nutzenden auf Ihrer Webseite oder Ihrem Kanal steigern und somit auch Ihre Performance in Suchmaschinen positiv beeinflussen.
Neben dem Klassiker Video sind GIFs und Animationen weitere audiovisuelle Content-Arten. Sie dienen vor allem der Emotionalisierung und können textbasierte Inhalte unterhaltsam ergänzen. Dennoch sollten sie nicht übermäßig eingesetzt werden, da zu viele GIFs die Ladezeit von Webseiten beeinträchtigen können.
Im Rahmen von videobasiertem Content gewinnen des Weiteren Webinare und virtuelle Workshops zunehmend an Bedeutung. Ihr großer Vorteil ist, dass sie sowohl live abgehalten als auch aufgezeichnet und als Video ausgespielt werden können.
Welche videobasierten Content-Arten gibt es?
Werbespots zählen zu den absoluten Klassikern des audiovisuellen Contents, egal ob im Fernsehen oder auf Plattformen wie YouTube und Instagram. Im Mittelpunkt steht Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung; Ziel ist es, das Publikum zum Kauf oder zur Inanspruchnahme Ihres Service zu bewegen.
Verwandeln Sie eine Liste oder eine Anleitung in ein kurzes Tutorial oder How-To-Video für YouTube oder Ihren Blog.
TikTok zählt nicht umsonst zu den erfolgreichsten sozialen Netzwerken dieser Zeit. Neben typischen Tanz- und Karaoke-Videos wird Bandbreite an Themen abgedeckt. Geben Sie Einblicke in Ihre Unternehmenskultur oder rufen Sie einen Hashtag ins Leben und animieren Sie Ihre Follower dazu, eigene Beiträge zu veröffentlichen und mit diesem zu versehen.
Reels gelten als das Instagram-Äquivalent zu TikTok-Videos. Sie können ebenso mit Musik und Effekten unterlegt werden und eignen sich gut, um die organische Reichweite zu steigern. Darüber hinaus teilen die Kurzvideos einige Merkmale mit Instagram Stories, letztere verschwinden jedoch nach 24 Stunden automatisch, während Reels dauerhaft in Ihrem Feed bestehen bleiben.
Betten Sie animierte GIFs in Ihre Blogposts ein, wie es beispielsweise Buzzfeed sehr erfolgreich macht.
Teilen Sie Ihr Wissen und Ihre Kompetenz in einem kostenlosen Workshop oder Webinar. Sie haben die Möglichkeit, das Ganze live abzuhalten oder es als Video wiederzuverwerten und jederzeit abrufbar zu machen.
Die perfekte Plattform für Q&A-Videos bietet Instagram, mit seinem eigens für dieses Format vorgesehenen Story-Sticker. Lassen Sie Ihr Publikum Fragen stellen und beantworten Sie diese anschließend.
Bitten Sie interessante Gesprächspartner und -partnerinnen an einen Tisch und interviewen Sie sie mit Film- und Tonspur.
Berichten Sie live von einer Konferenz, einer Messe, einem Produkt-Launch oder einer Feier. Auch hierfür eignet sich beispielsweise eine Instagram-Story.
„Behind the scenes“-Videos erfreuen sich großer Beliebtheit. Porträtieren Sie einen Tag im Leben eines Mitarbeiters oder einer Kundin Ihres Unternehmens oder zeigen Sie, was hinter den Kulissen eines Events passiert.
Die vorgestellten Content Arten sind natürlich nicht isoliert zu betrachten, sondern überschneiden und ergänzen sich häufig. Zudem können Inhalte wiederverwertet oder parallel auf mehreren Kanälen veröffentlicht werden. Daneben gibt es noch einige weitere Content-Ideen, die sich nicht eindeutig einem Format zuordnen lassen. Dazu zählen etwa:
Veranstalten Sie Gewinnspiele auf Ihrem Blog oder über Instagram oder verlosen Sie ein Giveaway unter den Kommentaren unter Ihrem Beitrag.
Umfragen ermöglichen es Ihrer Zielgruppe, mit Ihnen zu interagieren, und liefern Ihnen gleichzeitig wertvolle Erkenntnisse zu relevanten Themen. Sie können je nach Art und Umfang unterschiedliche Formen annehmen: Für Abstimmungen oder einzelne Fragen eignen sich etwa Instagram Stories gut, denn sie bieten Ihnen schnell und ohne umfangreiche Auswertung ein erstes Meinungsbild.
Quizze und Rätsel sind besonders dann beliebt, wenn die richtige Lösung mit einem Preis belohnt wird, und lassen sich daher optimal mit einem Gewinnspiel verknüpfen. Erstellen Sie Ihr eigenes Quiz für Ihren Blog oder Ihre Social-Media-Kanäle.
Sammeln Sie Ihre Postings mit den meisten Klicks oder Kommentaren in einem eigenen Post.
Content-Marketing genießt seit rund zehn Jahren einen andauernden Höhenflug. Klassische Werbemaßnahmen verlieren gegenüber Content mit echtem Mehrwert zunehmend an Bedeutung. Nicht umsonst lautet der Leitspruch in vielen Marketingabteilungen „Content is king“.
Nichtsdestotrotz produzieren viele Unternehmen immer noch teuren und nutzlosen Content. Gehen Sie daher bei der Content-Produktion strategisch vor und überlegen Sie im Vorfeld, welche Inhalte Ihre Zielgruppe interessieren und welche Formate sich für welchen Kanal am besten eignen.
Folgende Kennzahlen bieten Aufschluss über den Erfolg Ihres Contents:
SEO gehört heute zu den Content-Marketing-Grundlagen. Suchmaschinen schätzen es, wenn Beiträge Suchanfragen erfolgreich beantworten und Usern und Userinnen weiterhelfen. So gibt Google beispielsweise bereits seit Mai 2011 die Empfehlung, sich auf die Entwicklung qualitativ hochwertiger Inhalte zu konzentrieren.
Neben passenden Keywords muss Ihr Content für eine gute Sichtbarkeit in den Suchergebnissen noch weitere Anforderungen erfüllen. Ihre Inhalte sollten Ihrem Zielpublikum einen Mehrwert bieten, einzigartig verfasst sein, keine Grammatik- und Rechtschreibfehler aufweisen und das Kundenvertrauen fördern.
Begleiten Sie Ihre Kundschaft auf ihrer Customer Journey von Anfang an mit sinnvoll eingesetzten und abwechslungsreichen Content-Formaten. Alle Inhalte entlang der Kundenreise sollten einfach und auch in mobiler Ansicht gut konsumierbar sein.
Beantworten Sie häufig gestellte Fragen, teilen Sie Ihr Fachwissen und schaffen Sie Inhalte mit Mehrwert für Ihre Kundinnen und Kunden. Hervorragender Content bildet die Basis für glückliche und lange Kundenbeziehungen.
Titelbild: Irina Griskova / iStock / Getty Images Plus