Die Funktion, die TIME einst als „glitzernde Wäscheliste“ bezeichnete, ist heute der Grundpfeiler des sozialen Netzwerks.
Der Facebook-News-Feed wurde im September 2006 eingeführt, etwa eineinhalb Jahre, nachdem die Plattform erstmals online ging. Zu Beginn betrachteten Benutzer die Funktion als bloße Auflistung langweiliger Details über das Leben ihrer Freunde. Seitdem hat sich viel getan. Erst vor Kurzem ernannte TIME die Funktion zur „bedeutendsten Werbetafel der Welt“ – für Marken, Verlage, Promis und Otto Normalverbraucher gleichermaßen.
An dem Algorithmus hinter dem News-Feed wird ständig getüftelt, um das Nutzererlebnis zu verbessern. Über die Jahre hinweg hat der Feed sich zu einem komplizierten aber ebenso genialen Werbewerkzeug gemausert. Das funktioniert in etwa so: Der Algorithmus scannt und sammelt jeden einzelnen Beitrag Ihrer Facebook-Freunde, Seiten, die Sie abonniert oder mit „Gefällt mir“ markiert haben, und Gruppen, denen Sie beigetreten sind. Dann erstellt er je nach Vorlieben einzelner Benutzer ein Ranking dieser Beiträge.
Das Ergebnis? Eine fundierte Einschätzung von Facebook über die Inhalte, die Sie am liebsten in Ihrem News-Feed sehen möchten.
Dieser Erklärungsversuch kratzt natürlich nur an der Oberfläche. Im Netz gibt es jede Menge spannende Infos zum News-Feed bzw. darüber, wie dieser sich im Laufe der Zeit verändert hat und welche cleveren Funktionen Facebook im Laufe der Zeit hinzugefügt hat.
Neugierig? Lesen Sie weiter, um 20 interessante Fakten über den Facebook-News-Feed zu lernen und neue Funktionen zu entdecken, von denen Sie vermutlich noch nie gehört haben. Sie werden staunen!
Facebook-Fakten, von denen Sie vermutlich noch nie gehört haben
1) Am Anfang war der News-Feed nicht gerade beliebt.
Bevor der News-Feed eingeführt wurde, war Facebook quasi eine simplere Version von MySpace für Schüler und Studenten. Benutzer hatten ein Foto und Profilinformationen, und es gab Gruppen und eine Pinnwand, auf der Freunde Dinge schreiben konnten wie „Hey, was geht?“. Darauf konnte man dann so etwas antworten wie „Alles klar und selbst?“. Diese Beiträge wurden völlig zusammenhanglos auf der Pinnwand angezeigt. Aber ich schweife ab.
Erst im September 2006, eineinhalb Jahre nach Einführung des sozialen Netzwerks, stellte Facebook den News-Feed und den Mini-Feed vor: Hier wurden aktuelle Facebook-Aktivitäten von Freunden gesammelt und zu einer zentralen Chronik hinzugefügt.
Und alle fanden die Idee doof. Das belegt auch dieser Auszug aus einem Artikel der TIME, der eine Woche nach Einführung des News-Feeds veröffentlicht wurde:
Am Dienstagmorgen stellte die beliebte Social-Media-Website eine neue Funktion vor, den „News-Feed“. Damit können Benutzer die Aktivitäten ihrer Freunde im Minutentakt verfolgen. Für viele der über 8 Millionen Studenten, die Facebook nutzten, ging das eindeutig einen Schritt zu weit. Innerhalb von 24 Stunden schlossen sich Tausende Studenten aus den ganzen USA zusammen, um gegen die neue Funktion zu protestieren. Ironischerweise nutzten sie Facebook als Plattform für ihren Protest.
Schon bald schaltete sich auch Mark Zuckerberg, CEO von Facebook, ein. Er schrieb einen offenen Brief an Benutzer, in dem er sich für die unausgereifte Funktion entschuldigte und versicherte, angemessene und verlässliche Datenschutzoptionen für den News-Feed einzuführen.
„Wir haben diesmal wirklich Mist gebaut“, meinte er im Brief. Er erzählte, dass sein Team „in den letzten zwei Tagen wie verrückt programmiert“ habe, um bessere Datenschutzoptionen zu integrieren: „Mit der neuen Datenschutzseite könnt ihr auswählen, was in eurem Mini-Feed und den News-Feeds eurer Freunde angezeigt werden soll. Außerdem werden hier alle Aktivitäten angezeigt, die Facebook niemals mit anderen Benutzern teilt.“ Das waren die Anfänge des News-Feed-Algorithmus, der seitdem stetig weiterentwickelt wurde.
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2) Der „Gefällt mir“-Button kam erst 6 Jahre nach der Einführung von Facebook.
Eine „Gefällt mir“-Angabe unter einen Beitrag, ein Foto oder ein Video zu setzen, scheint heute so selbstverständlich wie der Kaffee am Morgen oder das Recyclen von Altpapier. Es ist aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Und doch kam Facebook ganze sechs Jahre ohne die Funktion aus – von den ersten Schritten der Plattform im Jahr 2004, bis Zuckerberg den beliebten Button schließlich im April 2010 auf der F8 Developer Conference in San Francisco vorstellte.
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Vor der „Gefällt mir“-Angabe hatten die Entwickler von Facebook kaum Möglichkeiten, das Interesse von Benutzern an Beiträgen von bestimmten Freunden oder an einer bestimmten Art von Beiträgen zu messen. Damals stützten sich Facebook-Ingenieure beim Erstellen des News-Feed-Algorithmus hauptsächlich auf ihre Intuition. Ab und an nahm das Team kleine Veränderungen am Algorithmus vor, um den Einfluss auf die Zeit, die Benutzer auf der Website verbringen, zu testen.
Mit dem „Gefällt mir“-Button änderte sich das schlagartig. Plötzlich konnte genau festgestellt werden, welche Beiträge Benutzer begeisterten, langweilten, empörten usw. Heute ist die „Gefällt mir“-Angabe ein zentraler Bestandteil des Facebook-Benutzererlebnisses. Und zwar nicht nur, weil es das Erste ist, das Benutzer sehen, wenn sie sich einloggen, sondern vor allem, weil sie mithilfe der Angabe ihr eigenes Erlebnis personalisieren und das Erlebnis von anderen beeinflussen können.
3) Facebook bezahlt Leute für News-Feed-Recherche.
Mehr als 1 Milliarde aktive Benutzer tummeln sich jeden Tag auf Facebook – eine ziemlich beachtliche Zahl an Menschen, die täglich durch ihren News-Feed scrollen, auf Beiträge reagieren, Links anklicken und so weiter. Facebook ist bereits ziemlich erfolgreich beim Sammeln von Benutzer-Feedback über die Website. Trotzdem bezahlt das Unternehmen Leute dafür, das Netzwerk in einem geschützten Umfeld zu durchsuchen und Feedback zu geben.
Bereits 2014 bezahlte Facebook mehr als 700 Benutzer dafür, sich in einen Raum zu setzen und an einem Desktop-Computer durch ihren eigenen News-Feed zu scrollen. Die Teilnehmer sollten anschließend berichten, inwiefern angezeigte Beiträge ihren persönlichen Interessen entsprachen. Diese Informationen wurden anschließend von Ingenieuren und Datenwissenschaftlern in Kalifornien verwendet, um den News-Feed-Algorithmus zu verbessern.
4) Facebook musste den News-Feed ändern, weil Leute ihn mit ihrem E-Mail-Postfach verwechselten.
Falls Ihnen immer noch nicht ganz klar ist, warum Facebook ein Programm einführte, um Feedback zum News-Feed einzuholen, lesen Sie diese kleine Story: Mitarbeiter von Facebook fanden heraus, dass ein kleiner Anteil an Facebook-Benutzern ihren News-Feed wie ihr E-Mail-Postfach behandelten. Das bedeutet? Manche Leute dachten, der Button „Beitrag Verbergen“, der neben jedem Beitrag angezeigt wird, entspräche den Funktionen „Löschen“ oder „Archivieren“, die sie aus ihrem E-Mail-Postfach kannten. Mit anderen Worten: Sobald sie einen Beitrag durchgelesen hatten, klickten sie auf „Beitrag Verbergen“.
Dies war, wie sich herausstellte, ein echtes Problem für Facebook, weil der „Beitrag Verbergen“-Button eigentlich dafür gedacht ist, unerwünschte oder uninteressante Beiträge zu verbergen. Der Algorithmus von Facebook verstand das allerdings anders: Für diesen sah es so aus, als ob diese Benutzer jeden einzelnen Beitrag in ihrem Feed hassten.
Datenwissenschaftler von Facebook stießen schließlich auf das Problem, weil sie herausfanden, dass 5 % der Benutzer für 85 % aller verborgenen Beiträge verantwortlich waren. Unter diesen 5 % gab es noch eine kleinere Benutzergruppe (Facebook nennt sie die „Superhiders“ oder auch „Massenverberger“), die fast jeden Beitrag verbargen, der ihnen angezeigt wurde.
Um das Problem zu beheben, veröffentlichte Facebook einen Blog-Beitrag, in dem erklärt wurde, dass eine kleine Änderung am News-Feed vorgenommen wurde: Für diese kleine Benutzergruppe, die „Massenverberger“, sollte die Funktion „Beitrag Verbergen“ künftig nicht mehr so stark gewichtet werden wie für alle anderen Benutzer. Sie fügten außerdem den Text „Weniger Beiträge wie diese anzeigen“ unter „Beitrag verbergen“ hinzu, um die Funktion etwas näher zu erklären.
Man lernt nie aus!
5) Jeder Beitrag in Ihrem Feed wird mit einer „Relevanz-Bewertung“ versehen und mit Tausenden anderen Beiträgen verglichen.
Viele Leute denken, dass es beim News-Feed-Algorithmus nur darum geht, herauszufinden, ob ein Beitrag einem Benutzer gefallen wird oder nicht. In Wirklichkeit fließen Hunderte verschiedene Variablen ein, mit denen der Algorithmus voraussagen kann, ob einem Benutzer ein Beitrag gefallen wird, ob er darauf klicken wird, ihn kommentieren, teilen, verbergen oder sogar als Spam markieren wird.
Und das Beste: Die Vorhersagen des Algorithmus sind in der Regel ziemlich genau. Auf Basis der ermittelten Daten wird anschließend eine Relevanz-Bewertung für jeden einzelnen Beitrag erstellt. Sobald ein Beitrag mit einer Relevanz-Bewertung versehen wird, erstellt der Algorithmus von Facebook ein Ranking und ordnet die Beiträge in der Reihenfolge an, in der sie in Ihrem Feed erscheinen.
Genauer gesagt: Der Beitrag, der in Ihrem Feed ganz oben erscheint, wurde unter Tausenden von Beiträgen als derjenige auserkoren, der Sie am wahrscheinlichsten zu einer Reaktion oder Interaktion anregen wird.
Werbeanzeigen erhalten ebenfalls Relevanz-Bewertungen. Dadurch kann Facebook Benutzern genau die Anzeigen präsentieren, die für sie relevant sind. Dies wiederum sorgt für ein besseres Nutzererlebnis – sowohl für Benutzer, die Anzeigen sehen, als auch für Unternehmen, die Anzeigen schalten. Anzeigen-Bewertungen basieren auf dem positiven Feedback (Videoaufrufe, Konversionen usw.) und dem negativen Feedback, das Facebook von der Zielgruppe einer Anzeige erwartet. Hier erfahren Sie mehr über die Relevanz-Bewertung für Facebook-Anzeigen.
6) Facebook analysiert, wie Sie Videos in Ihrem Feed anschauen.
Im Sommer 2015 fragte Facebook Benutzer in einer Umfrage, inwiefern sie mit den Videos in ihrem News-Feed interagieren. Es stellte sich heraus, dass Leute Videos, die sie interessieren, zwar anschauen, aber nicht unbedingt mit „Gefällt mir“ markieren, kommentieren oder mit ihren Freunden teilen. Diese Aktivitäten sind aber genau die Faktoren, nach denen Facebook das Interesse von Benutzern an bestimmten Beiträgen misst. Das Unternehmen musste also auf andere Art herausfinden, ob Benutzern ein Video gefällt oder nicht.
Aus diesem Grund fing das Netzwerk an, andere Arten der Videointeraktion zu beobachten – wie zum Beispiel das Hochdrehen der Lautstärke, das Wechseln in den Vollbildmodus oder das Aktivieren der HD-Funktion. Wenn Sie also ein Video auf Facebook lauter stellen oder in den Vollbildmodus wechseln, wertet der News-Feed-Algorithmus das als Zeichen dafür, dass Ihnen das Video gefällt. So werden künftig ähnliche Videos weiter oben in Ihrem News-Feed angezeigt.
Die Methode ist vielleicht noch nicht ganz ausgereift, zeigt aber, wie Facebook sich bemüht, Benutzern ein möglichst interessantes und relevantes News-Feed-Erlebnis zu bieten.
7) Facebook hat seinen Algorithmus für Leute mit schlechter Internetverbindung angepasst und veranstaltet „2G-Dienstage“, um das Browsen von Facebook mit langsamer Internetverbindung für Mitarbeiter zu simulieren.
In vielen Teilen der Welt nutzen Menschen Facebook auf Ihren Mobilgeräten immer noch mit 2G-Verbindungen. Diese Menschen aus Gegenden mit langsamem Internet stellen für Facebook eine große Wachstumschance dar. Aus diesem Grund hat das Netzwerk im Oktober 2015 seinen Algorithmus aktualisiert, um das News-Feed-Erlebnis von Millionen Menschen, die Facebook auf Mobilgeräten mit schlechter Internetverbindung nutzen, zu verbessern. Wenn Facebook jetzt einen Benutzer mit schlechter Internetverbindung erkennt, zeigt das Netzwerk bereits geladene Inhalte oder Beiträge an, die im Cache gespeichert sind. Außerdem zeigt Facebook in solchen Fällen in erster Linie Geschichten und Beiträge an, mit denen Benutzer aktiv interagieren, anstatt mehrere Beiträge gleichzeitig zu laden.
Ziemlich cool, oder? Außerdem führte Facebook bei der Veröffentlichung des Algorithmus-Updates gleichzeitig ein neues Programm ein: An „2G-Dienstagen“ haben nun auch Mitarbeiter die Möglichkeit, zu erleben, wie das Facebook-Benutzererlebnis mit einer schlechten Internetverbindung aussieht. Einmal die Woche können sich Mitarbeiter eine Stunde lang in die Lage von Benutzern hineinversetzen, die Facebook anders erleben, weil sie eine langsamere Internetverbindung haben.
8) Immer mehr Leute nutzen den News-Feed als Nachrichtenportal.
Seit einigen Jahren hat sich die Art und Weise, auf die wir Nachrichten konsumieren, grundlegend verändert. Facebook ist heute neben Twitter und Google eine der wichtigsten Quellen für News-Stories und -Videos im Netz.
Wie wichtig? Laut einer Studie des Pew Research Center verwendeten 2015 63 % aller Facebook- und Twitter-Benutzer diese Social-Media-Websites als Nachrichtenquelle. 2013 waren es erst 50 %. Dies gilt für nahezu alle demografischen Gruppen. Zum Beispiel nahm die Verwendung sozialer Netzwerke als Nachrichtenquelle sowohl unter Männern (von 44 % auf 61 %) als auch unter Frauen (von 49 % auf 65 %) bedeutend zu. Bei den Altersklassen spielt laut der Studie aber eindeutig die jüngere Zielgruppe eine größere Rolle – diese konsumiert tendenziell mehr Nachrichten auf Social-Media-Websites wie zum Beispiel Facebook.
Facebook-Funktionen, die Sie vermutlich noch nicht kannten
9) Sie können Keywords eingeben, um alte Beiträge, Bilder und mehr zu finden.
Vor ein paar Jahren konnten Sie mit der Suchleiste oben auf der Facebook-Seite nur nach bestimmten Dingen suchen: Leuten, Seiten, Gruppen, Events und Apps. Seit 2014 können Sie auch Keywords eintippen, um nach alten News-Feed-Beiträgen zu suchen. Diese Suchfunktion nennt sich Graph-Suche.
Sie können auch nach Freunden suchen, die bestimmte Seiten mit „Gefällt mir“ markiert haben oder über verschiedene Promis reden und so weiter.
10) Sie können beliebte Artikel mithilfe der Funktion „Topaktuell“ finden.
Wenn Sie auf der Suche nach aktuellen Themen sind, können Sie dafür auch die Facebook-Funktion „Topaktuell“ nutzen. Diese finden Sie auf der rechten Seite Ihres News-Feeds unter „Veranstaltungen und Geburtstage“. Hier werden eine Reihe von Artikeln angezeigt, die auf Facebook gerade im Trend liegen. So sieht das aus:
(Hinweis: Die Funktion „Topaktuell“ ist derzeit nur in ausgewählten Ländern verfügbar.)
Die Artikel, die Facebook Ihnen anzeigt, werden auf Basis verschiedener Faktoren ausgewählt, darunter Seiten, die Sie mit „Gefällt mir“ markiert haben, Ihr Standort und beliebte bzw. aktuelle Themen auf Facebook. Sie werden außerdem in fünf verschiedene Kategorien untergliedert: Alle Neuigkeiten, Politik, Wissenschaft und Technologie, Sport und Unterhaltung.
Sie können „Topaktuell“ zwar nicht ausschalten, aber Sie können Ihre Liste mit aktuellen Artikeln anpassen, indem Sie Themen, die Sie nicht sehen möchten, verbergen. Fahren Sie dazu mit der Maus rechts von Ihrem News-Feed unter „Topaktuell“ über ein beliebiges Thema oder einen Hashtag. Klicken Sie rechts neben dem Thema auf „x“ und wählen Sie den Grund aus, warum Sie dieses Thema verbergen möchten.
11) Sie können Beiträge speichern und später lesen.
Haben Sie schon einmal Artikel in Ihrem News-Feed gesehen, die Sie am liebsten zu Ihren Lesezeichen hinzugefügt hätten, um sie später zu lesen? Facebook wurde darauf aufmerksam, dass viele Benutzer oft nicht die Zeit hatten, alles stehen und liegen zu lassen, um interessante Artikel in ihrem News-Feed zu lesen.
Aus diesem Grund hat Facebook eine Funktion hinzugefügt, mit der Sie Links zu Artikeln, Veranstaltungen, TV-Serien, Musik und mehr später erneut abrufen können.
So speichern Sie einen Beitrag für später: Klicken Sie auf den Beitrag und dann auf Link speichern.
12) Sie können sich statt der Hauptmeldungen auch die neuesten Meldungen anzeigen lassen.
Wenn Sie sich bei Facebook einloggen, zeigt Ihr News-Feed automatisch die „Hauptmeldungen“ an: beliebte Geschichten und Beiträge von Freunden und Seiten, mit denen Sie besonders häufig interagieren. Sie können sich die Geschichten auf Ihrer Seite aber auch nach Aktualität anzeigen lassen.
So ändern Sie die News-Feed-Einstellungen: Rufen Sie Ihre Facebook-Startseite auf. In der Spalte oben links auf Ihrer Startseite finden Sie die Option „Neuigkeiten“. Klicken Sie rechts neben „Neuigkeiten“ auf und wählen Sie „Hauptmeldungen“ oder „Neueste Meldungen“ aus.
13) Sie können den Algorithmus überschreiben, indem Sie selbst auswählen, welche Updates als Erstes in Ihrem News-Feed angezeigt werden.
Als Facebook erfuhr, dass viele Benutzer sich Sorgen machten, die wichtigsten Updates ihrer engsten Freunde zu verpassen, änderte das Unternehmen den News-Feed-Algorithmus. Nun wurden Updates von engen Freunden weiter oben im News-Feed angezeigt. Vor Kurzem entschied Facebook dann, Nutzern ein noch persönlicheres Erlebnis zu bieten. Das Netzwerk führte eine Option ein, mit der Benutzer einzelne Leute und Seiten auswählen können, deren Updates zuerst in ihrem News-Feed erscheinen sollen. So kann der Algorithmus, den Facebook normalerweise zur Selektion der Neuigkeiten anwendet, überschrieben werden.
Wenn Sie für die Beiträge einer Person oder Seite die Option „Als Erstes anzeigen“ auswählen, erscheinen diese Beiträge ganz oben in Ihrem News-Feed. Es besteht ein Unterschied zwischen den Funktionen „Als Erstes anzeigen“ und „Enge Freunde“: Wenn Sie letztere Option auswählen, erhalten Sie lediglich Benachrichtigungen, wenn die als enger Freund festgelegte Person etwas Neues postet.
So wählen Sie Inhalte aus, die als Erstes angezeigt werden sollen: Klicken Sie auf einer beliebigen Facebook-Seite oben rechts auf und wählen Sie „Neuigkeiten-Einstellungen“ aus.
Klicken Sie in dem Fenster, das erscheint, auf „Priorisiere die Inhalte, die dir als Erstes angezeigt werden sollen“. Wählen Sie dann alle Leute und Seiten aus, die Sie als Erstes in Ihrem News-Feed sehen möchten.
14) Sie können Leute und Seiten „nicht mehr abonnieren“, damit deren Beiträge in Ihrem Feed nicht mehr angezeigt werden.
Wir wollen hier keine Namen nennen, aber jeder von uns hat ein paar „Freunde“ auf Facebook, die es sich offenbar zum Hobby gemacht haben, täglich Fitness-Selfies, Liebeserklärungen und politische Wutreden zu posten. Mal ganz im Ernst ... wollen wir uns das wirklich ständig anschauen?
Zum Glück können wir diese Leute „nicht mehr abonnieren“, damit ihre Beiträge nicht mehr angezeigt werden. NIE WIEDER. (Ähm, oder zumindest, bis wir den Kontakt später wieder aufnehmen. Darauf gehen wir gleich noch ein.) Und das Beste: Diese „Freunde“ haben keinen blassen Schimmer, dass Sie sie „nicht mehr abonnieren“. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Person oder Seite nicht mehr zu abonnieren:
a) Direkt im News-Feed auf „nicht mehr abonnieren“ klicken: Klicken Sie innerhalb des Beitrags oben rechts auf und wählen Sie „nicht mehr abonnieren“ aus.
b) In den Neuigkeiten-Einstellungen: Klicken Sie auf einer beliebigen Facebook-Seite oben rechts auf und wählen Sie „Neuigkeiten-Einstellungen“ aus. Klicken Sie im Fenster, das erscheint, auf „Blende Beiträge aus, indem du die Person nicht mehr abonnierst“.
Um die Beiträge einer Person, Seite oder Gruppe, die Sie zuvor ausgeblendet hatten, wieder zu sehen, befolgen Sie diese Schritte: Klicken Sie auf einer beliebigen Facebook-Seite oben rechts auf und wählen Sie „Neuigkeiten-Einstellungen“ aus. Klicken Sie im Fenster, das erscheint, auf „Verbinde dich erneut mit Personen, die du nicht mehr abonniert hast“ und wählen Sie die Personen aus, deren Beiträge Sie wieder sehen möchten.
15) Sie können herausfinden, warum Ihnen bestimmte Werbeanzeigen gezeigt werden.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum eine bestimmte gesponserte Anzeige in Ihrem News-Feed auftaucht? Unternehmen können Targeting-Optionen für ihre Anzeigen auswählen, wie Standort, Alter, Geschlecht, Interessen und Leute, die schon mit ihrer Seite, Veranstaltung oder App verbunden sind. Praktischerweise können Sie im Handumdrehen herausfinden, warum Ihnen ein gesponserter Beitrag angezeigt wird.
So finden Sie heraus, warum Ihnen eine Anzeige gezeigt wird: Klicken Sie innerhalb von gesponserten Beiträgen oben rechts auf und wählen Sie „Warum wird mir das angezeigt?“ aus dem Dropdown-Menü aus.
Ein kleines Fenster erscheint mit einer Erklärung. In diesem Beispiel wird mir eine Anzeige von Dollar Shave Club gezeigt, weil das Unternehmen Frauen ab 18 Jahren erreichen will, die die Seite bereits mit „Gefällt mir“ markiert haben.
(Wenn Sie Facebook für Ihr Unternehmen nutzen, klicken Sie hier, um ein E-Book über die effektive Gestaltung von Facebook-Anzeigen herunterzuladen.)
16) Sie können Anzeigen verbergen, damit sie Ihnen nie wieder angezeigt werden.
Zwar können Sie Facebook-Anzeigen nicht komplett abstellen (dank ihnen ist Facebook immerhin kostenlos), aber Sie können bestimmte oder alle Anzeigen von einzelnen Unternehmen verbergen.
So verbergen Sie bestimmte Anzeigen: Klicken Sie innerhalb des gesponserten Beitrags oben rechts auf und wählen Sie „Werbeanzeige verbergen“ aus dem Dropdown-Menü aus.
Es erscheint ein Fenster, in dem Sie auswählen können, warum Sie die Anzeige verbergen möchten. Geben Sie den entsprechenden Grund an und klicken Sie dann auf „Weiter“.
Klicken Sie im anschließend angezeigten Dankeschön-Fenster auf „Fertig“. Solange Sie die Seite noch nicht aktualisiert haben, können Sie diese Aktion rückgängig machen.
So verbergen Sie alle Anzeigen eines Unternehmens: Befolgen Sie die gleichen Schritte wie oben und klicken Sie innerhalb des gesponserten Beitrags oben rechts auf . Wählen Sie „Werbeanzeige verbergen“ aus dem Dropdown-Menü aus. Wählen Sie im Fenster, das erscheint, „Alle Werbeanzeigen von [Unternehmen] verbergen“ – und fertig.
Wenn Sie innerhalb von gesponserten Beiträgen auf klicken, können Sie manchmal auch angeben, dass Sie das beworbene Produkt bereits gekauft haben. Wählen Sie diese Option einfach aus, wenn sie angezeigt wird – und fertig.
Sie können den Spieß aber auch umdrehen und Facebook benachrichtigen, wenn Sie eine Anzeige besonders nützlich finden. Schließlich möchte Facebook Ihnen nur Anzeigen zeigen, die Sie genauso interessant finden wie die organischen Inhalte in Ihrem News-Feed.
So teilen Sie Facebook mit, dass eine Anzeige nützlich ist: Klicken Sie bei dem gesponserten Beitrag oben rechts auf und wählen Sie „Diese Werbeanzeige ist nützlich“ aus dem Dropdown-Menü aus. Wenn Sie diese Option anklicken, erscheint daneben ein Häkchen. Um Ihre Auswahl rückgängig zu machen, können Sie einfach ein zweites Mal auf die Option klicken.
17) Sie können Facebook-Anzeigen für beliebige Zwecke erstellen – egal, ob Sie ein Unternehmen oder eine Privatperson sind.
Sie wollen sich nach einem neuen Job umsehen? Mehr Aufmerksamkeit für Ihren Blog erzeugen? Die Keks-Kampagne Ihrer Pfadfinder-Nachbarstochter unterstützen? Kein Problem! Denn jeder kann aus beliebigem Grund Anzeigen auf Facebook schalten – dafür müssen Sie kein Unternehmen sein.
Wenn Sie beispielsweise auf einen Job in einem bestimmten Unternehmen aus sind, dann haben Sie ziemlich coole Möglichkeiten: Sie können eine Anzeigenkampagne auf Facebook erstellen, die Ihre Fähigkeiten und Expertise herausstellt und diese Anzeige dann bestimmten Leuten oder Mitarbeitern einer Firma anzeigen lassen.
- Wenn Sie sich um einen Job bei einem größeren Unternehmen wie zum Beispiel Apple bemühen, können Sie „Personen, die bei Apple arbeiten“ als Zielgruppe auswählen.
- Wenn Sie Mitarbeiter eines kleineren Unternehmens erreichen möchten, erscheint die Firma eventuell nicht in den Targeting-Optionen von Facebook. In diesem Fall können Sie mit dem Power Editor von Facebook Ihre eigene Zielgruppe erstellen. Mit dem Power Editor können Sie die Personen, die Ihre Anzeige sehen sollen, mithilfe ihrer Facebook-IDs einzeln auswählen. IDs finden Sie mit diesem Tool. Wenn Sie also die Namen von 20 bestimmten Leuten kennen, denen Ihre Anzeige gezeigt werden soll, dann fügen Sie die einzelnen IDs einfach zu Ihrer individuellen Zielgruppe hinzu und zahlen Sie die geforderte Gebühr, um die Anzeige zu veröffentlichen.
So erstellen Sie eine Anzeigenkampagne: Öffnen Sie www.facebook.com/ads/create oder navigieren Sie zum Werbeanzeigenmanager und klicken Sie auf „Kampagne erstellen“. Sie werden dann zu einem Fenster weitergeleitet, das so aussieht:
Hier können Sie das Ziel und den Namen Ihrer Kampagne auswählen, die Zielgruppe, Ihr Budget und Ihren Zeitplan festlegen (oder manuell ein Gebot angeben), Ihre Bilder auswählen, Text und Links hinzufügen und Ihre Bestellung aufgeben. (Eine ausführliche Anleitung von Facebook finden Sie hier.)
18) Sie können sich benachrichtigen lassen, wenn Ihre Lieblingspersonen etwas posten.
Möglicherweise gibt es Leute in Ihrem Leben (Geschwister, Partner, enge Freunde usw.), deren Beiträge Sie am liebsten direkt sehen möchten. Dazu müssen Sie diese Personen einfach zu Ihrer „Enge Freunde“-Liste hinzufügen und Benachrichtigungen aktivieren. Sie erhalten dann jedes Mal eine Nachricht, wenn diese Personen ein Foto posten, ihren Status aktualisieren, ihr Profilbild ändern und so weiter.
Um diese Benachrichtigungen zu erhalten, müssen Sie die gewünschten Personen zu Ihrer „Enge Freunde“-Liste hinzufügen. Navigieren Sie dazu auf die Facebook-Seite Ihres Freundes und klicken Sie auf das Dropdown-Menü „Freunde“ rechts über ihrem Titelbild. Wählen Sie die Option „Enge Freunde“ aus.
So aktivieren Sie Benachrichtigungen für Ihre „Enge Freunde“-Liste: Klicken Sie auf einer beliebigen Facebook-Seite oben rechts auf und wählen Sie „Einstellungen“ aus. Wählen Sie dann in der Spalte links auf Ihrem Bildschirm „Benachrichtigungen“ aus.
Klicken Sie auf „Aktivitäten enger Freunde“. (Falls die Benachrichtigungen bereits aktiviert sind, klicken Sie auf „Auf Facebook“ und dann auf „Aktivitäten enger Freunde“). Wählen Sie „Auf Facebook“ aus, um die Benachrichtigungen zu aktivieren, oder „Aus“, um sie zu deaktivieren.
19) Sie können sich benachrichtigen lassen, wenn etwas Neues in einer Gruppe gepostet wird, die Ihnen gefällt.
Sie haben es satt, ständig die besten Ehemaligentreffen in Ihrer Nähe zu verpassen? Dann habe ich gute Neuigkeiten: Sie können die gleichen Benachrichtigungen, die Sie bei Aktivitäten enger Freunde erhalten, auch für Aktivitäten in Ihren Gruppen aktivieren.
So aktivieren Sie Benachrichtigungen für Gruppen: Klicken Sie auf einer beliebigen Facebook-Seite oben rechts auf und wählen Sie „Einstellungen“ aus. Wählen Sie dann in der Spalte links auf Ihrem Bildschirm „Benachrichtigungen“ aus. Wählen Sie „Gruppenaktivitäten“ aus. Es erscheint ein Fenster, das alle Ihre aktuellen Gruppen anzeigt. Sie können dann für jede einzelne Gruppe auswählen, ob Sie Benachrichtigungen für alle Beiträge, Beiträge von Freunden, Höhepunkte oder gar keine Benachrichtigungen erhalten möchten.
20) Sie können Veranstaltungen folgen, ohne Ihre Teilnahme zu bestätigen.
Wenn Sie früher zu einer Veranstaltung eingeladen wurden, mussten Sie sich für eine von drei Optionen entscheiden: „Ja“, „Nein“ oder „Vielleicht“. Seit November 2015 gibt es den „Vielleicht“-Button nicht mehr. Stattdessen können Benutzer angeben, dass sie an einer Veranstaltung „interessiert“ sind. So weiß der Veranstalter, dass Sie Interesse haben, sich aber noch nicht festlegen wollen. Wenn Sie auf „Interessiert“ klicken, dann folgen Sie der Veranstaltung: Sie erhalten Benachrichtigungen, wenn Veranstalter etwas Neues posten oder die Veranstaltung aktualisiert wird.
So, geschafft! 20 faszinierende Facebook-Fakten und -Funktionen, von denen Sie vermutlich noch nie gehört hatten. Ganz ehrlich: Es ist schon etwas unheimlich, darüber nachzudenken, wie viel Facebook über uns weiß. Aber genau dieses Level an Detail hilft dem Netzwerk, uns ein immer besseres Nutzererlebnis zu bieten. Ganz schön faszinierend, oder?