Der Google Kalender ist eines von vielen kostenlosen Features, auf die Sie mit einem Google-Account Zugriff haben. Sie können dabei unter anderem festlegen, wie und mit wem Sie Ihren Google Kalender teilen möchten und welche Zugriffsberechtigungen nötig oder ausreichend sind. Sie haben das noch nie gemacht? Dann lesen Sie einfach weiter, denn die folgende Anleitung erklärt Ihnen die verschiedenen Optionen und Vorgehensweisen.
Google Kalender mit anderen teilen: Die Basics
Die Freigabe eines erstellten Google-Kalenders erleichtert das gemeinsame Management von Terminen, Events und Planungen. Jede Person mit einer Zugriffserlaubnis kann geräte- und ortsunabhängig mit dem Kalender arbeiten, Termine einsehen und gegebenenfalls eigene Einträge erstellen. Änderungen im Kalender können zudem per E-Mail verschickt werden, sodass niemand etwas Wichtiges verpasst.
Bei Google Kalender haben Sie zwei Freigabeoptionen zur Auswahl: Sie können den Kalender öffentlich oder nur mit bestimmten Personen teilen.
Überlegen Sie außerdem, welche Zugriffsberechtigungen Sie erteilen möchten. Sollen andere den Kalender nur lesen oder auch bearbeiten können? Wenn Sie alle Zugriffsrechte vergeben, erlauben Sie folgende Aktionen:
- Termine erstellen
- Termine bearbeiten
- Kalender für andere freigeben
- Auf Einladungen antworten
- E-Mails über Änderungen erhalten
- Kalender löschen
Als Kalenderinhaber können Sie beliebig viele Google-Kalender teilen und für jeden Kalender unterschiedliche Zugriffsberechtigungen festlegen. Sind Sie keine Inhaberin, benötigen Sie die Berechtigung „Änderungen vornehmen und Freigabe verwalten“, um einen Google Kalender freigeben zu können.
Möchten Sie einen bestimmten Zugriff rückgängig machen, ist das auch kein Problem: Am Ende dieses Artikels zeigen wir Ihnen, wie Sie die Freigabe eines Kalenders wieder aufheben.
Noch ein technischer Hinweis: Google-Kalender lassen sich nur über einen Browser teilen, nicht über die Google-Kalender-App.
Google-Kalender öffentlich freigeben
Wenn Sie einen Google-Kalender öffentlich freigeben, sind alle Einträge für alle zugelassenen Google-Nutzenden, auch in der Google-Suche, einsehbar. Zugang zum Kalender bekommen alle, die den Freigabelink erhalten. Dieser Schritt sollte gut durchdacht sein, da Sie über die Weitergabe des Links keine Kontrolle haben. So teilen Sie einen Kalender öffentlich:
1. Öffnen Sie Google-Kalender in Ihrem bevorzugten Browser und melden Sie sich mit Ihrem Google-Konto an.
2. Suchen Sie im linken Bereich unter „Meine Kalender“ nach demjenigen Kalender, den Sie freigeben möchten. Zum Ausklappen der Kalender müssen Sie unter Umständen zuerst auf den Abwärtspfeil klicken.
3. Klicken Sie neben Ihrem Kalender auf die vertikalen drei Punkte und dann auf „Einstellungen und Freigabe“.
Quelle: Screenshot Google-Kalender
4. Scrollen Sie zum Abschnitt „Zugriffsberechtigungen für Termine“ und setzen Sie bei „Öffentlich freigeben“ einen Haken ins Kontrollkästchen.
5. Wählen Sie im Dropdown-Menü rechts daneben die Zugriffsberechtigung aus. Zur Auswahl stehen „Alle Termindetails anzeigen“ oder „Nur Verfügbarkeit anzeigen (ohne Details)“.
Quelle: Screenshot Google-Kalender
6. Mit Klick auf die Schaltfläche „Link zum Freigeben abrufen“ erhalten Sie den Freigabelink für den Kalender, um anderen Personen Zugriff zu gewähren.Google-Kalender für bestimmte Personen freigeben
Der eher geläufige Fall ist die Freigabe eines Google-Kalenders für bestimmte Personen oder Google-Gruppen. Hierzu geben Sie die Gmail-Adresse der jeweiligen Person oder Gruppe an, die Sie hinzufügen möchten. Der Empfänger bzw. die Empfängerin erhält darauf einen Einladungslink, über den er exklusiven Zugang zum Kalender bekommt. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wechseln Sie in die Freigabeeinstellungen des gewünschten Kalenders (siehe Schritt 1-3 bei der öffentlichen Freigabe).
2. Scrollen Sie zum Abschnitt „Für bestimmte Personen freigeben“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Personen hinzufügen“.
3. Geben Sie die Gmail-Adresse der empfangenden Person an und wählen Sie eine passende Zugriffsberechtigung aus. Sie haben die Wahl zwischen „Nur Verfügbarkeit anzeigen“, „Alle Termindetails anzeigen“, „Termine ändern“ oder „Änderungen vornehmen und Freigabe verwalten“. Die Berechtigungen sind nicht fix, sondern lassen sich im Nachhinein jederzeit ändern.
Quelle: Screenshot Google-Kalender
4. Klicken Sie auf „Senden“, um den E-Mail-Link zu verschicken.Google-Kalender teilen mit Personen ohne Google-Account
Beachten Sie, dass die Angabe einer externen E-Mail-Adresse, also nicht Gmail, unter „Personen hinzufügen“ dazu führt, dass der Link nicht zugestellt wird. Eine häufige Frage lautet deshalb: Kann ich einen Google-Kalender überhaupt mit jemandem ohne Google-Account teilen? Ja, allerdings müssen Sie den Kalender in diesem Fall öffentlich teilen.
Google-Kalender nicht mehr teilen: So heben Sie die Freigabe auf
Falls Sie bestimmte kalender- und personenbezogene Freigaben aufheben möchten, können Sie das jederzeit in den Kalender-Einstellungen vornehmen. Öffnen Sie dazu das Menü „Einstellungen und Freigabe“ Ihres ausgewählten Kalenders und führen Sie die gewünschten Änderungen durch:
1. Öffentliche Freigabe aufheben: Klicken Sie auf den Haken bei „Öffentlich freigeben“, um ihn zu entfernen.
2. Freigabe für bestimmte Personen aufheben: Suchen Sie unter „Für bestimmte Personen freigeben“ diejenige Person, mit der Sie den Google-Kalender nicht mehr teilen möchten, und klicken Sie zum Entfernen auf das X rechts neben den Zugriffsberechtigungen.
Soll die Freigabe bei mehreren Kalendern beendet werden, müssen Sie diese für jeden Kalender im Einzelnen aufheben.
Fazit: So einfach können Sie jeden Termin in Ihrem Google-Kalender teilen
Terminierungen und Absprachen im Kollegenkreis kosten unnötig Zeit. Die einfache Lösung: Teilen Sie Ihren Google-Kalender! Bestimmen Sie, wer mit welchen Berechtigungen auf den Kalender zugreifen darf, und erleichtern Sie auf diese Weise die gemeinsame Terminverwaltung und Aufgabenplanung.
Jede Freigabe und Berechtigung kann zu jedem Zeitpunkt verändert werden, was Ihnen maximale Flexibilität und Kontrolle liefert. Probieren Sie es aus – und reizen Sie die Google Suite aus.
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