Wussten Sie, dass vor wenigen Jahren gerade einmal vier Prozent der Beschäftigten im Home Office arbeiteten? Im Zuge der Pandemie stieg diese Zahl sprunghaft an und erreichte Ende Januar 2021 laut einer Statista-Studie den Stand von 24 Prozent der Erwerbstätigen. Diese arbeiten ausschließlich oder überwiegend im Home Office. Das Arbeiten von zu Hause klingt für viele Bürogeplagte nach der perfekten Lösung, um ihre Work-Life-Balance zu verbessern.
Damit Ihre Arbeit im Home Office auf Dauer effektiv und angenehm verläuft, haben wir 13 grundlegende Empfehlungen für Sie zusammengestellt, wie Sie Ihr Home Office gestalten können.
Die Arbeit von zu Hause aus hat Vor- und Nachteile. Zwar sparen sich Arbeitnehmerinnen beispielsweise den Weg zur Arbeit, doch nicht jeder hat ein Arbeitszimmer daheim. Für viele gilt es, sich zu Hause einen Arbeitsplatz zu schaffen, wo eigentlich gar keiner geplant war.
Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der Arbeitsplatz schlecht sein muss, im Gegenteil. Mit einem kleinen, zum Interieur passenden Schreibtisch, einem ausgesuchten Bürostuhl sowie Ihrem Laptop lässt sich auch Ihr Schlaf- oder Wohnzimmer in ein kleines Home Office verwandeln.
Stifte, Brille, Süßigkeiten – das übliche Chaos auf dem Schreibtisch wirkt sich oft negativ auf die Produktivität aus. Im Einklang damit schätzen bei einer Umfrage zu Problemen im Home Office aus dem Jahr 2020 fast 20 Prozent der Unternehmen Produktivität und Motivation als Herausforderungen des Heimarbeitsplatzes ein.
Wie Sie trotzdem motiviert und leistungsbereit bleiben, verraten Ihnen unsere 13 Tipps:
Ein höhenverstellbares Schreibtisch-Modell bietet Ihnen Entlastung durch abwechselndes Arbeiten im Stehen und Sitzen. Die Höhenanpassung kann sowohl elektrisch als auch mechanisch funktionieren. Achten Sie bei der Wahl des Schreibtischs vor allem darauf, dass er sich so hoch ausfahren lässt, dass Sie gerade stehen können.
Nichts nervt mehr als streikende Technik. Die oben erwähnte Umfrage zu Problemen der Home-Office-Nutzung ergab, dass mit 72 Prozent die meisten Unternehmen die größten Probleme bei der Technik sehen. Gemeint ist damit vorwiegend die fehlende IT-Ausstattung und Bandbreite. Achten Sie besonders beim Home Office Einrichten auf die Technik.
Die Essentials sind ein leistungsstarker PC oder Laptop, eine angemessene Bildschirmgröße, ein funktionierendes Headset sowie verlässliches Internet. Regen Sie außerdem die Gründung einer kollegialen Supportgruppe für Technikfragen an. Viele technische Probleme wiederholen sich, sodass Sie sich untereinander oft weiterhelfen können. Nebenbei kann eine solche Gruppe das Teamgefühl stärken, das manche im Homeoffice schmerzlich vermissen.
Zur Arbeitsumgebung gehört nicht nur der Schreibtisch, sondern der gesamte Arbeitsbereich. Die harmonische Anordnung der Möbel, Farbakzente und inspirierende Bilder können ebenso eine Rolle spielen wie das Licht. Einfallende Sonnenstrahlen auf dem Bildschirm sind ein Störfaktor, genau wie Zwielicht, kaltes, blendendes Licht oder Dunkelheit.
Für dunklere Umgebungen bieten sich Tageslichtlampen an. Optimieren Sie Ihr Arbeitszimmer, damit Sie sich darin wohlfühlen, beispielsweise durch indirekte Beleuchtung oder arbeitsfördernde Lichtstimmungen in Gelb oder Blau.
Bei aller Begeisterung für die Digitalisierung – manche althergebrachten Utensilien sind einfach zu praktisch, um sie abzuschaffen. Der gute, alte Tischkalender zum Beispiel zeigt ohne weitere Umschweife alle Ihre Termine auf einen Blick. Ein Notizbuch wiederum kann helfen, die Tagesaufgaben präsent zu behalten.
Auch To-Do-Listen auf Papier oder auf einer Tafel an der Wand können unkompliziert dafür sorgen, dass Sie Wichtiges nicht übersehen. Wer viel telefoniert, sollte Wert auf ein gutes Headset legen. Wenn Sie mehr Ruhe brauchen, können Sie über Noise-Cancelling-Kopfhörer nachdenken.
In den letzten Jahren hat die Bedeutung des Home Office stetig zugenommen. Die Produktivität und Motivation der Erwerbstätigen zu Hause werden dabei von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Ein sorgfältig eingerichteter Heimarbeitsplatz bildet deshalb die Basis für motiviertes und produktives Arbeiten.
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