Inhaltsverzeichnis
- ChatGPT wird zum proaktiven Begleiter: OpenAI launcht Pulse
- Shopping direkt in ChatGPT? OpenAI partnert mit Etsy und Shopify
- Neues ChatGPT Prompt-Pack in der OpenAI Academy
- Google Mixboard: KI-gestützte Mood-Boards
- YouTube-Video: Marketing Trends 2025
- Cloudflares neue Content Signals-Richtlinie
- Neu in Office: Microsoft 365 Copilot integriert Anthropics Claude
ChatGPT wird zum proaktiven Begleiter: OpenAI launcht Pulse
Morgens erstmal...? Genau, ChatGPT checken! Mit der neuen Funktion „Pulse” wird ChatGPT nämlich zu einem proaktiven Assistenten. Die KI recherchiert über Nacht selbstständig und liefert morgens maßgeschneiderte Updates, ohne dass man danach fragen muss.
ChatGPT analysiert dafür bisherige Chats, gespeicherte Präferenzen und verbundene Apps wie Gmail oder den Google Kalender. Daraus entstehen fünf bis zehn visuelle Karten mit personalisierten Informationen – von Meeting-Vorschlägen über lokale Eventempfehlungen bis zu Trainingstipps für deine Hobbys.
Die Idee vieler KI-Anbieter ist, dass KI nicht im Hintergrund verschwindet, sondern immer zur Seite steht, eben wie ein persönlicher Assistent. OpenAI grenzt die neue Funktion bewusst von sozialen Medien ab. Pulse liefert einmal täglich kuratierte Updates statt endloser Feeds. Das Feature startet zunächst für Pro-Nutzer auf iOS und Android, soll aber schrittweise allen Nutzern zur Verfügung stehen. Die App-Integrationen sind standardmäßig deaktiviert und können laut OpenAI jederzeit angepasst werden.
Quelle: OpenAI – Introducing ChatGPT Pulse, Thema beigetragen von Philipp Becker, Senior CRO Marketer @HubSpot
Shopping direkt in ChatGPT? OpenAI partnert mit Etsy und Shopify
Außerdem verwandelt OpenAI ChatGPT in eine vollwertige E-Commerce-Plattform: Mit dem neuen „Instant Checkout“-Feature können US-Nutzer ab sofort direkt im Chat einkaufen, ohne die Konversation zu verlassen. Den Anfang machen Etsy-Verkäufer, über eine Million Shopify-Händler wie Glossier, SKIMS und Spanx folgen in Kürze.
Stellt ein Nutzer eine Shopping-Frage wie „beste Laufschuhe unter 100 Dollar”, zeigt ChatGPT ihm relevante Produkte in visuellen Karussells an. Das war vorher auch schon möglich, aber bei Instant-Checkout-fähigen Artikeln genügt nun ein Klick auf „Buy“, um Bestellung, Versand und Zahlung direkt im Chat abzuwickeln – via Apple Pay, Google Pay, Stripe oder Kreditkarte.
OpenAI und Stripe haben gemeinsam das „Agentic Commerce Protocol“ (ACP) entwickelt und als Open-Source-Standard veröffentlicht. Damit können beliebige Händler und Entwickler ihre eigenen ChatGPT-Integrationen erstellen. Laut OpenAI sind die Produktergebnisse organisch und ungesponsert, sie basieren rein auf Relevanz – ChatGPT agiert als digitaler persönlicher Shopping-Assistent.
Quelle: OpenAI – Buy it in ChatGPT: Instant Checkout and the Agentic Commerce Protocol
Neues ChatGPT Prompt-Pack in der OpenAI Academy
OpenAI hat neue Prompt Packs für nahezu jede Berufsgruppe veröffentlicht. Ab sofort stehen damit fertig vorbereitete Prompts für verschiedenste Rollen zur Verfügung:
- IT
- Sales
- Produktmanagement
- Managers
- Marketing
- Geschäftsführung
- Customer Success
Quelle: OpenAI Academcy – ChatGPT for any role, Thema beigetragen von York Karsten Solutions Engineer @HubSpot
Google Mixboard: KI-gestützte Mood-Boards
Mood-Boards oder Collagen werden eher mit Pinterest oder Miro in Verbindung gebracht. Mit der neuen App Mixboard bringt Google KI-generierte Mood-Boards ins Spiel: Sie ermöglicht es, Collagen zu erstellen, ohne dass eine bestehende Bildsammlung erforderlich ist. Es reicht ein einfacher Text-Prompt, um kreative Collagen zu generieren.
Das Herzstück ist Googles neues Bildbearbeitungsmodell „Nano Banana“, das kürzlich die Gemini-App an die Spitze des US-App-Stores katapultierte. Bei Mixboard können Nutzende die generierten Bilder nachträglich bearbeiten, kombinieren oder mithilfe von „mehr davon“-Befehlen variieren lassen.Die Anwendungsfälle reichen von Interior Design über Event-Planung bis zu DIY-Projekten. Google zielt dabei besonders auf jüngere Nutzer ab, die digitale Mood Boards längst als kreatives Ausdrucksmittel entdeckt haben. Die App startet zunächst nur in den USA als öffentliche Beta über Google Labs (labs.google.com/mixboard).
KI-Unternehmen zeigen, dass sie in Zukunft in vielen Industrien mitmischen und eine Alternative zu herkömmlichen Tools sein wollen.
Quelle: TechCrunch – Google launches an AI-powered mood board app, Mixboard, Thema beigetragen von Philipp Becker, Senior CRO Marketer @HubSpot
KI-Trends im Marketing: YouTube Video
Quelle: YouTube – HubSpot DACH
Cloudflares neue Content Signals-Richtlinie
Wer profitiert besonders von KI-Suchen? Meist die Anbieter, denn 60 % der Google-Suchen enden heute ohne Klick. Die Content-Ersteller gehen dabei meist leer aus: sinkender Traffic, fehlende Sichtbarkeit und somit ausbleibende Kundschaft. KI-Suchen sind zwar wertvoll, und die Zukunft, haben jedoch auch noch ihre Probleme. Insbesondere das Urheberrecht wirft viele Fragen auf. Cloudflare will das ändern und führt mit der „Content Signals“-Richtlinie einen neuen Standard ein, der Website-Betreibern die Kontrolle über ihre Inhalte zurückgibt.
KI-Crawler saugen massenhaft Daten von Websites ab, doch die bisherige robots.txt-Datei kann nur regeln, welche Crawler zugreifen dürfen, nicht aber, was sie anschließend mit den Inhalten machen. Die neue Richtlinie schließt diese Lücke mit klaren, maschinenlesbaren Anweisungen: „Ja” bedeutet erlaubt, „Nein” bedeutet verboten.
Zudem wird präzise zwischen Suche, KI-Eingabe und KI-Training unterschieden. Bereits 3,8 Millionen Domains nutzen Cloudflares verwalteten robots.txt-Dienst, um KI-Training zu untersagen.
Ab sofort werden diese Dateien automatisch mit der neuen Richtlinie erweitert. Cloudflare zeigt, dass es möglich ist, das offene Internet zu bewahren und gleichzeitig Content-Erstellern faire Kontrolle zu geben.
Quelle: Cloudflare – Cloudflare bietet Urheberinnen und Urhebern ein neues Werkzeug zur Kontrolle der Nutzung ihrer Inhalte, Thema beigetragen von York Karsten Solutions Engineer @HubSpot
Neu in Office: Microsoft 365 Copilot integriert Anthropics Claude
Microsoft öffnet seinen Microsoft 365 Copilot für externe KI-Modelle und integriert erstmals Anthropics Claude neben den bisherigen OpenAI-Modellen. Damit können Unternehmen nun flexibel zwischen verschiedenen KI-Anbietern wählen – ein bedeutender Schritt weg vom bisherigen OpenAI-Monopol. Die Integration startet mit zwei konkreten Anwendungsfällen: Im neuen "Researcher Agent" können Nutzer zwischen OpenAIs Deep-Reasoning-Modellen und Claude Opus 4.1 wählen, um komplexe Analysen durchzuführen. Der KI-Agent greift dabei nicht nur auf Webinhalte zu, sondern analysiert auch interne E-Mails, Chats, Meetings und Dateien.
Parallel dazu werden Claude Sonnet 4 und Claude Opus 4.1 in Microsoft Copilot Studio verfügbar. Entwickler können damit maßgeschneiderte Unternehmens-Agenten erstellen und Multi-Agent-Systeme bauen, die verschiedene Modelle für spezifische Aufgaben kombinieren. So zum Beispiel Anthropic für komplexe Denkaufgaben, OpenAI für andere Tasks.
Die Modellauswahl erfolgt einfach per Dropdown-Menü, ohne zwischen Plattformen wechseln zu müssen.
Quelle: Microsoft – Expanding model choice in Microsoft 365 Copilot, Thema beigetragen von Philipp Becker, Senior CRO Marketer @HubSpot
Künstliche Intelligenz