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KI-Design-Modell von Canva
Canva hat ein eigenes KI-Modell vorgestellt. Im Gegensatz zu bisherigen KI-Tools, die nur flache Bilder erzeugen, erstellt dieses Modell Designs mit bearbeitbaren Ebenen und Objekten. Das Modell funktioniert über verschiedene Formate hinweg, von Social-Media-Posts über Präsentationen bis hin zu Websites. Canva-Produktchef Robert Kawalsky erklärt den Ansatz so: Nutzer wollen mit einem Prompt weit kommen, aber dann auch selbst direkt weiter iterieren können, statt sich komplett durch Prompts zum Endergebnis durchzuarbeiten.
Darüber hinaus hat Canva zahlreiche neue Produkte vorgestellt. Der KI-Assistent Canva AI ist jetzt durchgängig in der Oberfläche verfügbar und kann in Kommentaren getaggt werden, um bei gemeinsamen Projekten Vorschläge zu machen. Neu sind außerdem ein Spreadsheet-Tool und eine App-Building-Funktion, die sich kombinieren lassen, um Datenvisualisierungen zu erstellen. Mit Canva Grow launcht das Unternehmen zudem eine All-in-One-Marketing-Plattform, die nach der Übernahme von MagicBrief sowohl Asset-Erstellung als auch Performance-Analytics bietet.
Quelle: Canva – Introducing Canva’s Creative Operating System, Thema beigetragen von Philipp Becker, Senior AI Search Strategist @HubSpot
Product Update
HubSpot übernimmt AEO-Tracking-Tool XFunnel
HubSpot übernimmt XFunnel, ein Tool, das Suchanfragen in KI-Systemen trackt und Einblicke in die Sichtbarkeit ermöglicht. Damit baut HubSpot seine Fähigkeiten im Bereich der Answer Engine Optimization (AEO) weiter aus.
Mit der Übernahme reagiert HubSpot auf Veränderungen im Suchverhalten. XFunnel ist eine der ersten umfassenden Plattformen, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Präsenz in LLM-Antworten zu überwachen, Content umfassend zu testen und zu optimieren. Marketing-Teams können damit sehen, wie ihr Unternehmen in KI-generierten Antworten auftaucht und welche Maßnahmen nötig sind, um die richtigen Zielgruppen zu erreichen. Die Plattform ermöglicht es Enterprise-Brands, schnell zu experimentieren und Strategien zu identifizieren, genau der Ansatz, den HubSpot für die nächste Generation seiner Marketing-Tools verfolgt.
XFunnel wird nativ in HubSpots Marketing-Produkte integriert und ergänzt bereits vorhandene AEO-Features wie „AEO-Strategy” und „AEO-Referrals”.
Claude für Excel
Excel ist nach wie vor das Tool, mit dem Marketing-, Sales- und Servicemitarbeiter wahrscheinlich täglich arbeiten. Gleichzeitig ist Excel aber auch immer noch sehr mühsam. Dieses Gefühl kennt wohl jeder. Doch Claude schafft jetzt Abhilfe. Als Sidebar ergänzt die KI nun Excel. Claude kann Arbeitsmappen lesen, analysieren, bearbeiten, neu erstellen und bietet dabei volle Transparenz über alle vorgenommenen Änderungen. Der KI-Assistent erklärt seine Anpassungen und verlinkt direkt zu den referenzierten Zellen. Claude kann also erklären, wie eine Tabelle funktioniert, sie strukturerhaltend bearbeiten, Zellformeln optimieren, Vorlagen mit neuen Daten befüllen oder komplett neue Tabellen erstellen. Das Add-in steht zunächst 1.000 Preview-Nutzern zur Verfügung, bevor es breiter ausgerollt wird.
Quelle: Anthropic – Advancing Claude for Financial Services
YouTube: HubSpot Loop-Marketing-Tutorial
Jede dritte KI-Antwort ist falsch
Eine aktuelle Studie der Europäischen Rundfunkunion zeigt: Populäre KI-Chatbots wie ChatGPT, Google Gemini und Microsoft Copilot erfinden bis zu 40 Prozent ihrer Antworten und präsentieren sie als Fakten. Der Zusammenschluss von 68 öffentlich-rechtlichen Sendern aus 56 Ländern testete systematisch die Zuverlässigkeit der meistgenutzten KI-Systeme.
Die sogenannten "Halluzinationen" entstehen auf zwei Wegen: Zum einen basieren viele KI-Antworten auf veralteten Trainingsdaten, die Monate oder Jahre alt sind. Zum anderen erfindet die KI fehlende Informationen, indem sie statistisch plausible Wortketten generiert, selbst wenn diese faktisch falsch sind. Dabei werden sogar Quellen erfunden, die gar nicht existieren, oder etablierten Medien wie ARD und ZDF Berichte zugeschrieben, die nie veröffentlicht wurden. Das Problem liegt im System selbst: Chatbots verstehen nicht wirklich, was sie sagen. Sie berechnen lediglich auf Basis riesiger Textmengen, welche Wörter wahrscheinlich zusammenpassen, ob die resultierende Aussage wahr ist, können sie nicht prüfen. Die EBU empfiehlt deshalb klare Regeln: Niemals blind vertrauen, wichtige Informationen immer selber recherchieren und bei Nachrichten auf etablierte Medien setzen.
Quelle: tagesschau – KI erfindet jede dritte Antwort, Thema beigetragen von Jennifer Lapp, Head of Growth @HubSpot
Sora bekommt Konkurrenz von Meta Vibes
In den letzten Wochen war Sora von OpenAI in den Schlagzeilen. Es handelt sich um eine App wie TikTok oder Reels von Instagram, die ausschließlich KI-generierte Videos enthält und bei der man schnell selbst zum Creator werden kann. Mit „Vibes” hat Meta nun eine Konkurrenz vorgestellt, um KI-Videos zu entdecken und zu erstellen. „Vibes” ist wie „Sora” ein Reel-ähnlicher Feed, der in die Meta-AI-App und auf meta.ai eingebettet ist. Ähnlich wie bei Reels und TikTok wird der Vibes-Feed mit der Zeit personalisierter. Nutzer können zu den Videos neue visuelle Elemente hinzufügen, Musik unterlegen und den Stil nach eigenem Geschmack anpassen. Die fertigen Videos lassen sich direkt im Vibes-Feed posten, per Direktnachricht an Freunde schicken oder als Story oder Reel auf Instagram und Facebook teilen. Umgekehrt funktioniert die Integration ebenfalls: Wer ein Meta-AI-Video auf Instagram sieht, kann es direkt in der Meta-AI-App remixen.
Quelle: Meta – Introducing Vibes: A New Way to Discover and Create AI Videos, Thema beigetragen von Philipp Becker, Senior AI Search Strategist @HubSpot
