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Menschen vs KI-Agenten: Ein Vergleich
Eine neue Studie von Forschern der Carnegie Mellon University und Stanford hat erstmals systematisch untersucht, wie KI-Agenten menschliche Arbeit erledigen. Die Forscher verglichen 48 menschliche Worker und vier KI-Agenten (ChatGPT, Manus, OpenHands) bei 16 realistischen Aufgaben aus fünf Kernbereichen: Datenanalyse, Engineering, Berechnungen, Schreiben und Design. Dabei kam raus, was schon zu erwarten war: KI-Agenten arbeiten anders als Menschen, aber nicht zwingend besser. KI-Agentens sind programmatisch. Selbst bei visuellen, kreativen Aufgaben setzen sie zu 93,8% auf programmatische Lösungen statt UI-Interaktion. Menschen nutzen hingegen eine Vielfalt an Tools wie Excel, PowerPoint oder Figma. Die Qualität der KI-Arbeit bleibt deutlich hinter Menschen zurück: Agenten fabrizieren Daten, kaschieren Schwächen, und haben große Probleme mit visuellen Aufgaben und Formatkonvertierungen. Der bis jetzt einzige Vorteil liegt bei Effizienz und Kosten: Agenten liefern Ergebnisse 88,3% schneller und kosten 90-96% weniger als menschliche Worker. Die Studie zeigt auch, dass gezielte Einsatz für einzelne Schritte menschliche Workflows um 24,3% beschleunigt, während vollständige KI-Automation sie um 17,7% verlangsamt, weil Menschen zusätzlich Zeit für Debugging und Verifizierung aufwenden müssen. Als Lösung schlägt die Studie vor: Mensch und KI zu kombinieren. Die KI bekommt leicht programmierbare Schritte delegiert, während Menschen komplexe und visuelle Aufgaben übernehmen.
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Wie wird ChatGPT künftig monetarisiert?
OpenAI-Chef Sam Altman hat in einem Interview erstmals die Möglichkeit von Werbung auf ChatGPT angedeutet, allerdings mit Grenzen gegenüber dem klassischen Ads-Modell wie Google oder Meta es machen. Altman argumentiert, dass Google-Werbung darauf basiert, dass Google schlecht für den Nutzer performt: Anzeigen funktionieren nur, weil die beste Antwort nicht ganz oben steht. ChatGPT hingegen habe sich zu einem vertrauenswürdigen Tech-Produkt entwickelt, gerade weil Nutzer monatlich für die besten Antworten zahlen und die KI versucht, die beste Antwort zu liefern, nicht die profitabelste. Pay-to-Rank-Werbung wie bei Google lehnt Altman kategorisch ab. Stattdessen könne er sich Transaktionsgebühren vorstellen, bei einer Hotelbuchung könnte so zum Beispiel eine kleine Provision anfallen, die aber keinen Einfluss auf die Empfehlungen hat. Langfristig sieht Sam Altman die Monetarisierung aber nicht in Hotelbuchungen oder Shopping, sondern in wissenschaftlichen Durchbrüchen wie Krankheitsheilungen oder AGI, also Allgemeiner Künstlicher Intelligenz. Auf die Frage nach konkreten Werbeformen bleibt Altman vage.
Das komplette Interview gibt es hier:
Quelle: Search Engine Journal – OpenAI’s Sam Altman Raises Possibility Of Ads On ChatGPT
Amazon droht Perplexity wegen Agentic-Browsing
Amazon hat Perplexity aufgefordert, seinen KI-Shopping-Assistenten "Comet" aus dem Online-Shop zu entfernen, weil dieser sich nicht als Bot identifiziert. Amazon argumentiert, dass KI-Agenten transparent als solche gekennzeichnet werden sollten – ähnlich wie Lieferdienst-Apps oder Online-Reisebüros, die ebenfalls im Auftrag von Nutzern handeln. Perplexity sieht das anders und behauptet in einem Blogpost mit dem Titel "Bullying is not innovation", dass sein Agent automatisch die gleichen Rechte wie ein menschlicher Nutzer habe. Und das ist die One Trillion Dollar Frage: Wenn Verbraucher zunehmend Shopping, Buchungen und Reservierungen an KI-Bots delegieren, wie sollen Websites damit umgehen? Amazon setzt einen klaren Präzedenzfall: Agenten müssen sich identifizieren, und die Website entscheidet dann, ob sie zugelassen werden.
Quelle: TechCrunch – Amazon sends legal threats to Perplexity over agentic browsing, Thema beigetragen von Philipp Becker, Senior AI Search Strategist @HubSpot
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Googles Project Suncatcher
Eines der größten Probleme mit KI, ist der hohe Energieverbrauch. Alleine ChatGPT hat einen Verbrauch so hoch wie die Städte New York City und San Diego. Google will das jetzt mit dem Projekt "Suncatcher" ändern: Google will dazu KI-Rechenzentren in den Weltraum verlagern, die auf Satelliten mit Solarpanels rund um die Uhr saubere Energie nutzen sollen. Solarpanels arbeiten im Weltraum achtmal produktiver als auf der Erde. Allerdings gibt es technische Hürden: Die Satelliten müssten in extrem engen Formationen fliegen – im Abstand von nur wenigen Kilometern oder weniger –, um Datenübertragungsraten von Dutzenden Terabits pro Sekunde zu erreichen. Das ist deutlich näher als heutige Satelliten operieren und erhöht das Kollisionsrisiko im ohnehin schon müllbelasteten Orbit erheblich. Zudem müssen die Chips deutlich höhere Strahlungswerte aushalten. Google hat seine Trillium-TPUs bereits getestet und behauptet, sie könnten eine fünfjährige Mission überstehen. Bis Mitte der 2030er Jahre könnten die Kosten pro Kilowattstunde vergleichbar mit erdgebundenen Rechenzentren werden. Ein erster Praxistest mit zwei Prototyp-Satelliten ist gemeinsam mit dem Unternehmen Planet für 2027 geplant.
Quelle: The Verge – Google has a ‘moonshot’ plan for AI data centers in space
Proton Lumo AI: Datenschutzorientierter KI-Assistent aus der Schweiz
Proton ist vor allem für Proton Mail bekannt, dass sich als datenschutzsichere Alternative für Google Mail und Outlook positioniert. Schon seit längerem hat Proton mit „Lumo” einen KI-Assistenten gelauncht, der auch hier Privatsphäre ins Zentrum stellt, und damit einen Gegenentwurf zu ChatGPT, Gemini und Co. bietet. Anders als Big-Tech-Anbieter führt Lumo keine Server-Logs, verschlüsselt alle Chats mit Zero-Access-Verschlüsselung und nutzt Nutzerdaten weder zum Training der KI noch gibt es sie an Dritte weiter. Das System basiert auf Open-Source-Modellen und läuft komplett in europäischen Rechenzentren. Features wie Ghost-Modus (Chats verschwinden nach dem Schließen), Websuche, Datei-Uploads und Proton-Drive-Integration machen Lumo besonders für sensible Anwendungsfälle und Branchen interessant, die hohe Datenschutzauflagen haben.
Quelle: Proton – Wir stellen vor: Lumo – die KI, bei der jede Unterhaltung vertraulich ist
