KI in Kürze: Ihr Überblick, über die wichtigsten KI-News (16.07.2025)

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Timo Zingsheim
Timo Zingsheim
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Uber-Gründer will autonome Burritos?

Hmm Burritos, aber was sind autonome Burritos?Das kann uns der Uber Mitgründer Travis Kalanick, erklären. Seinen neues Unternehmen CloudKitchens arbeitet still und leise an der nächsten Stufe der Essensautomatisierung. Richtig gelesen. Ghost Kitchens waren gestern; Jetzt gibt es CloudKitchen. Hiergeht es um vollautomatische Roboter-Restaurants,

In der aktuellen Folge des All-In Podcast verrät Kalanick, dass sein Team eine 5,5 Quadratmeter große Maschine entwickelt hat, die bis zu 300 individuelle Bowls pro Stunde zusammenstellen kann.

Doch es geht nicht nur um Geschwindigkeit. Ziel ist es, die Ökonomie der Gastronomiebranche grundlegend zu verändern.

Dieses vollautomatisierte System zeigt bereits Ergebnisse: Laut Kalanick konnten erste Kund:innen ihre Personalkosten von 30 % des Umsatzes auf nur noch 7–10 % senken. Mitarbeitende müssen nur noch Zutaten vorbereiten, die Maschine befüllen – und sie läuft stundenlang allein.

So funktioniert der Roboter-Koch:

  1. Bestellt wird online, dann startet die Maschine.
  2. Ein kleiner Transportwagen fährt die Schale von Station zu Station.
  3. Jede Station gibt präzise Mengen von Zutaten hinzu.
  4. Die Bowl wird automatisch versiegelt, in eine Tüte mit Besteck gelegt und auf ein Förderband geschickt.
  5. Ein zweiter Roboter nimmt die fertige Tüte und platziert sie in ein smartes Abholfach. Der*die Lieferan:in scannt mit dem Handy – und das Fach öffnet sich.

Kalanick nennt seine Vision „autonome Burritos“. Der nächste Schritt: Die Kombination dieser Küchen mit selbstfahrenden Lieferfahrzeugen. Hier kommt AI und wahrscheinlich Uber ins Spiel.

Aktuell arbeitet sein Team daran, auch das Kochen selbst zu automatisieren – etwa mit einer Linie, die Patties grillt, aufs Brötchen legt und direkt in den Montageprozess einspeist.

Mit jedem neuen Zutaten-Dispenser wächst die Zahl möglicher Gerichte. So entsteht ein „Internet-Foodcourt“, in dem fast jedes Gericht denkbar ist.

Ein Host des Podcasts bringt es auf den Punkt:

„Am Ende bekommen wir alle unseren eigenen Roboter-Koch.“

Warum das relevant ist? Kalanick sieht darin eine Blaupause für die Zukunft von Dienstleistungsbranchen. Wenn personalisierte Roboter-Mahlzeiten günstiger werden als ein Wocheneinkauf, wird das nicht nur Restaurants, sondern auch Einzelhandel, Immobilien und Stadtentwicklung verändern.

Quelle: TechCrunch – Travis Kalanick wants to do a lot more than develop more ghost kitchens, All-in Podcast – Grok 4 Wows, The Bitter Lesson, Elon’s Third Party, AI Browsers, SCOTUS backs POTUS on RIFs


OpenAI steigt als Beratungsfirma ein

Was plant Sam Altman mit OpenAI noch alles? Jetzt steigt OpenAI ins Beratungsgeschäft ein – und tritt damit in Konkurrenz zu Unternehmen wie Accenture oder NTT DATA. Mit einem speziell aufgebauten Team bietet OpenAI maßgeschneiderte KI-Lösungen für große Firmen und Institutionen an – inklusive Modellanpassung, Integration und Schulung. Zu den ersten Kunden zählt unter anderem das US-Verteidigungsministerium. OpenAI-Ingenieure gehen dafür direkt zum Kunden und passen ChatGPT an die jeweiligen Systeme und Workflows vor Ort an. Die Preise für solche Aufträge beginnen bei 10 Millionen US-Dollar.

Damit positioniert sich OpenAI nicht nur als Technologieanbieter, sondern auch als strategischer Umsetzungspartner – und bringt neue Dynamik in den hart umkämpften Markt für KI-Transformation.

Quelle: Business Standard - OpenAI offers custom AI consulting services to clients at $10 million+

Perplexity veröffentlichtKI-Browser

Perplexity hat mit „Comet“ ein neues Tool vorgestellt, das mit integrierten KI-Agenten arbeitet. Diese können eigenständig Aufgaben wie das Organisieren von E-Mails, das Analysieren von Dokumenten oder sogar das Durchführen von Online-Käufen übernehmen. Eine Sidebar bietet kontextbezogene Vorschläge, die Nutzer:innen bei kompletten Workflows unterstützen. CEO Aravind Srinivas sagt, die Vision sei, ganze Browsing-Sitzungen in eine einzige, nahtlose Interaktion zu verwandeln. Aktuell steht Comet nur Premium-Nutzer:innen zur Verfügung, das Rollout für alle ist jedoch bereits geplant.

Neben Perplexity hat auch OpenAI einen Browser angekündigt, um der Dominanz von Google entgegenzuwirken und die Marketing-Welt weiter herauszufordern.

Einer der ersten Browser, die sich vollständig auf KI-Integration konzentriert haben, ist „Dia“ von „The Browser Company“, die manche vielleicht noch vom Browser „Arc“ kennen. Dieser wurde inzwischen jedoch zugunsten von „Dia“ eingestellt. Auch Opera hat mit „Neon“ einen KI-Browser vorgestellt, für den muss man sich jedoch noch auf eine Warteliste eintragen.

Quelle: The Verge – Perplexity just launched an AI web browser


Mini-Apps bauen ganz ohne Code

Mit der neuen „Artifacts“-Funktion von Claude lassen sich Mini-Apps direkt im KI-Chat erstellen: interaktiv, teilbar und komplett ohne Code. Eine gute Idee und ein gut formulierter Prompt genügen, um Prototypen zu bauen. Die Apps können direkt angepasst, kommentiert und mit anderen geteilt werden, ideal für Brainstormings, Prototyping oder Teams ohne eigene Developer-Ressourcen. Und das Beste: Das Ganze funktioniert sogar im kostenlosen Plan.

Quelle: Anthropic – Turn ideas into interactive AI-powered apps

 

Nutzung generativer KI zur Optimierung Ihrer Content-Abläufe

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie KI-Tools in Ihre Content-Workflows integrieren können.

  • Überblick über generative KI zur Erstellung von einzigartigem Content
  • Möglichkeiten zur Nutzung von KI für Content-Abläufe
  • Antworten auf Bedenken bezüglich KI
  • Tipps für die Einführung von KI in Ihrem Contentmarketing-Team

Liebe auf den ersten Prompt

„Ich fühlte reine, bedingungslose Liebe.“ Was wie ein Zitat aus einer romantischen Komödie klingt, stammt von jemandem, der seinen KI-Chatbot geheiratet hat. In einem Artikel berichtet der Guardian von Menschen, die mit ihren KI-Begleiter:innen Beziehungen führen, inklusive Hochzeitsritualen und tief emotionaler Bindungen. Die Technologie fungiert dabei nicht nur als Gesprächspartner, sondern füllt eine echte emotionale Lücke. Kritiker:innen warnen vor Isolation, andere sehen in den virtuellen Beziehungen ein legitimes Zukunftsmodell.

Die Frage bleibt: Was passiert mit der Liebe, wenn der Partner ständig Updates bekommt und sein Gedächtnis verlieren kann?

Quelle: The Guardian – 'I felt pure, unconditional love’: the people who marry their AI chatbots


EU veröffentlicht freiwilligen KI‑Verhaltenskodex

Am 10. Juli 2025 hat die Europäische Kommission einen freiwilligen Praxiskodex für sogenannte „Allgemeine KI“ (z. B. große Sprachmodelle) vorgestellt. Dieser Kodex wurde von 13 unabhängigen Expert:innen erarbeitet und basiert auf dem Input von über 1.000 Beteiligten – darunter KI-Entwickler, Start-ups, Wissenschaft, Sicherheitsfachleute und viele weitere.

Der Kodex soll Unternehmen dabei helfen, die neue EU-KI-Verordnung praktisch umzusetzen. Diese Verordnung gilt ab dem 2. August 2025, wird aber schrittweise durchgesetzt:

  • Ab 2026 für neue KI-Modelle
  • Ab 2027 für bereits existierende Modelle

Sobald die EU-Mitgliedstaaten und die Kommission den Kodex offiziell anerkennen, können KI-Anbieter ihn freiwillig unterzeichnen. Wer sich an den Kodex hält, kann damit auch zeigen, dass er die rechtlichen Vorgaben der Verordnung erfüllt – das senkt den bürokratischen Aufwand und sorgt für mehr Rechtssicherheit.

Zusätzlich plant die Kommission vor Inkrafttreten der Verordnung noch weitere Leitlinien zu veröffentlichen, um insbesondere den genauen Geltungsbereich der Vorschriften zu klären.

Quelle: Europäische Kommission - Pressemitteilung – Praxisleitfaden für KI mit allgemeinem Verwendungszweck liegt jetzt vor

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