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Prompting Guide für GPT-5 – OpenAI Cookbook
OpenAI hat vor wenigen Tagen einen umfassenden Leitfaden zum Prompting mit dem neuen GPT‑5 im OpenAI Cookbook ergänzt. Er richtet sich an Entwickler und Power-Nutzende und enthält praxisnahe Empfehlungen für richtige und vor allem wirkungsvolle Prompts. Die Empfehlungen basieren auf realen Anwendungsszenarien.
Open AI stellt im neuesten Eintrag Prompts und Tipps für folgende Funktionen vor:
- Agentic Workflows – also die Gestaltung von Prompts, die GPT‑5 ermöglichen, autonom mehrstufige Aufgaben zu planen und durchzuführen. (Das Feature ist in zwischen auch für EU-Plus-User verfügbar)
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Neue API-Parameter wie reasoning_effort und verbosity, mit denen sich Denkintensität und Umfang der Antworten präzise steuern lassen
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Coding-Einsatzfälle – inklusive gezielter Workflow-Patterns, besonders bei Integration in Tools wie den Cursor-Codeeditor
Quelle: OpenAI Cookbook – GPT-5 prompting guide, Thema beigetragen von Philipp Becker, Senior CRO Manager @HubSpot
Schatten-KI: Was ist das?
KI steigert Produktivität. Aber wie weit würde man dafür gehen? 54 % der Arbeitnehmende in Deutschland gaben in einer Umfrage der Boston Consulting Group zu, dass sie im Zweifel auch ohne Zustimmung ihrer Arbeitgeber auf KI-Anwendungen zurückgreifen würde, die ihren Arbeitsalltag erleichtern. In den USA verwenden bereits 60 % der Mitarbeitenden nicht genehmigte KI-Tools aktiv und 93 % geben zu, Unternehmensinformationen ohne Genehmigung in KI-Tools einzugeben. Es wird aber immer wichtiger, dass die Tools genehmigt sind, denn es gibt viele Risiken:
- Datenschutz: Wer KI unkontrolliert nutzt, riskiert Datenlecks. Laut einer von RiverSafe durchgeführten Umfrage meldete jedes fünfte britische Unternehmen bereits Datenverluste durch heimliche KI-Nutzung. Besonders heikel: Insider gelten inzwischen als größere Bedrohung als externe Angreifer.
- Compliance: Schatten-KI kann zu massiven Verstößen gegen gesetzliche Auflagen wie die DSGVO führen. Im Worst Case drohen Bußgelder von bis zu 20 Mio. € oder 4 % des globalen Jahresumsatzes – je nachdem, was höher ist.
- Reputation: KI ohne Governance kann zu Fehlentscheidungen, fehlerhaften Inhalten und Imageschäden führen. Beispiele wie Sports Illustrated oder Uber Eats zeigen, wie schnell KI-Fehltritte öffentlich skandalisiert werden können und das Vertrauen der Kund:innen verspielen.
Quelle: IBM – Was ist Schatten-KI?, helpnetsecurity – Employees are quietly bringing AI to work and leaving security behind, BCG – BCG-Studie zeigt: Zwei Drittel der Deutschen nutzen KI am Arbeitsplatz
Offizielles Breeze AI Tutorial
Quelle: HubSpot DACH – YouTube
Sapient HRM: KI, die wie ein Gehirn denkt und schneller ist als LLMs
Während die einen immer größere Sprachmodelle bauen, geht das KI-Startup Sapient Intelligence einen anderen Weg und hat mit dem Hierarchical Reasoning Model (HRM) eine völlig neue Architektur entwickelt. Statt auf Chain-of-Thought-Prompts und Millionen von Trainingsdaten zu setzen, denkt HRM in einem latenten Raum – also intern, effizient, und ohne alles in Sprache zerlegen zu müssen.
Das Modell besteht aus zwei Modulen: Ein langsames H-Modul für abstrakte Planung und ein schnelles L-Modul für Detailarbeit. Die beiden arbeiten wie ein Gehirn und Intuition zusammen – iterativ, selbstkorrigierend und extrem zielgerichtet. Der Effekt: 100-mal schnelleres Schlussfolgern bei gleichzeitig sehr geringer Datenmenge. Für komplexe Aufgaben wie Sudoku-Varianten oder das bekannte ARC-AGI-Set reichten jeweils 1.000 Trainingsbeispiele für nahezu perfekte Ergebnisse.
Gründer Guan Wang betont: Das ist kein CoT-„Thinking Out Loud“ mehr, sondern echtes strategisches Denken. Und für viele reale Anwendungen – von Robotik über Logistik bis hin zu Wissenschaft – könnte genau das die Lösung sein – kleiner, schneller, schlauer statt nur größer.
Quelle: Sapient – Sapient Intelligence Open-Sources Hierarchical Reasoning Model