- Neue Studie vom Pew Research Center: Wie und wann wird Google zum Endpunkt?
- Google Q2-Earnings-Call und eine Einschätzung zur Veränderung der Google-Suche
- Europas KI kommt auf der Weltbühne an – 955 Mio. Dollar für Düsseldorfer KI-Start-up
- Ash – KI als Therapie-Ersatz?
- KI? Superkraft, oder Chaos in der Arbeitswelt?
- Vertrieb leicht gemacht: HubSpots Deep Research Connector mit ChatGPT
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Neue Studie vom Pew Research Center: Wie und wann wird Google zum Endpunkt?
Googles AI Overviews – also die automatisch generierten Zusammenfassungen, die häufig über den organischen Suchergebnissen angezeigt werden – verringern laut einer neuen Analyse des Pew Research Centers das Klickverhalten auf Webseiten. Grundlage der Untersuchung war das Surfverhalten von 900 US-Nutzer:innen. Das Ergebnis? Google wird immer mehr zum Endpunkt.
Aber was heißt das konkret?
- Wer bei Google auf eine AI-Zusammenfassung trifft, klickt seltener – oder gar nicht mehr. Nur 8 % der Suchen mit AI-Overview führen zu einem klassischen Klick (ohne KI: 15 %).
- Links innerhalb der Zusammenfassungen werden nur in 1 % der Fälle genutzt.
- Besonders bitter für Publisher:innen: Nutzer:innen brechen ihre Session nach dem Lesen einer KI-Zusammenfassung häufiger komplett ab (26 % vs. 16 %).
- Die populärsten Quellen innerhalb der AIOs sind Wikipedia, YouTube und Reddit (in 15% aller antworten).
- Trigger für die KI-Antworten sind lange, fragende Suchanfragen. In 60 % der Fälle erscheint dann ein AIO.
Quelle: Pew Research Center – Google users are less likely to click on links when an AI summary appears in the results, Search Engine Land – Google’s AI Overviews are hurting clicks: Pew study
Google Q2-Earnings-Call und eine Einschätzung zur Veränderung der Google-Suche
Was vom Pew Research Center untersucht wurde, zeigt der Q2-Earnings-Call von Google in Umsätzen und Zahlen. Hier hat Google Einblicke zur Rolle von KI in der Suche gegeben – und zeigt damit, wohin die Reise für SEO und Content geht:
- AI Overviews boomen: Mehr als 2 Milliarden Nutzer:innen pro Monat verwenden die KI-generierten Snippets in der Google-Suche. Die Folge: ein +10 % Anstieg bei den Suchanfragen, in denen Overviews angezeigt werden. Für Content bedeutet das: Faktenreich, kompakt schreiben und FAQ-Schema nutzen – denn die Overviews sind jetzt die neue Position 0.
- AI Mode Voice: Der "AI Mode" für längere, dialogbasierte Suchanfragen hat 100 Mio. monatlich aktive Nutzer:innen (vor allem in den USA und Indien). Heißt: Content in prompt-freundliche Abschnitte aufteilen.
- Visuelle Suche wächst: „Circle to Search“ ist jetzt auf 300 Mio. Android-Geräten verfügbar, visuelle Suchanfragen sind um 70 % gestiegen. Content benötigt also: hochauflösende Bilder, Alt-Texte und Überraschung 3D-/AR-Assets.
- Virtuelles Anprobieren: Die Funktion „Virtual Try-On“ ist jetzt für Milliarden Kleidungsstücke live. Wer im Commerce punkten will, sollte 3D-Produktdaten nicht länger ignorieren – sie beeinflussen Ranking und Klickrate.
- CTR unter Druck: Weil KI-Antworten immer öfter die Informationsbedürfnisse direkt in der Suche stillen, droht ein Rückgang der Klicks. Gegenstrategie: stark auf transaktionale Keywords und strukturierte Daten setzen.
- Speed kills (oder rettet?): Die Overviews laden sofort – Google empfiehlt eine Time-to-First-Byte von unter 800 ms auf Mobilgeräten, um Nutzer:innen auf der Seite zu halten.
Kurzum: Wer in der neuen KI-Suche sichtbar bleiben will, braucht sauberen Code, klar strukturierte Inhalte und Multimedia – statt nur Textwüsten.
Quelle: Google – Q2 earnings call: CEO’s remarks, Darwin Santos Technical SEO @HubSpot
Europas KI kommt auf der Weltbühne an – 955 Mio. Dollar für Düsseldorfer KI-Start-up
Europa kann es also doch! Nicht nur Innovation durch PET-Flaschen mit festen Deckeln, sondern auch KI.Der Düsseldorfer Anbieter für Conversational AI, Cognigy, wird für knapp eine Milliarde Dollar vom US-Unternehmen NiCE übernommen – laut DN Capital der größte Exit eines europäischen KI-Unternehmens bisher.
Cognigy war schon lange vor dem LLM-Hype Vorreiter in agentenbasierter KI für den Kundenservice und hat eindrucksvoll bewiesen: Weltklasse-KI kann auch außerhalb der typischen VC-Hotspots entstehen. Der Deal sendet ein klares Signal in den Markt – Europa, und Deutschland, spielt beim globalen KI-Wettrennen weiter mit.
Quelle: LinkedIn – Gülsah Wilke, DN-Capital, Handelsblatt – US-Konzern Nice kauft Düsseldorfer Start-up für 955 Millionen Dollar, Beigetragen von York Karstens, Solutions Engineer @HubSpot
Ash – KI als Therapie-Ersatz?
Sind wir mal ehrlich: Ich glaube, jede:r hat ChatGPT schon mal um einen Rat gefragt, der nichts mit der Arbeit zu tun hatte. KI ist inzwischen so in unseren Alltag eingebunden, dass sie von vielen sogar als eine Art Therapeut:in genutzt wird. Nicht, weil die KI so gut ist – im Gegenteil: LLMs haben eine Zeit lang sogar schädliche Gedanken verstärkt, einfach weil die Wartelisten für Therapieplätze so lang sind.
Jetzt kommt aber Ash ins Spiel: Ash ist das erste Foundation-Modell, das zu 100 % auf therapeutische Zwecke ausgelegt ist und speziell dafür entwickelt wurde – das Training basiert auf echten klinischen Daten und wurde gemeinsam mit Expert:innen konzipiert. Slingshot AI, die Macher:innen von Ash, sagen, dass es dadurch besser gegen die typischen LLM-Fehler gewappnet sei.
Aber Ash ist nicht nur ein Chatbot – es geht tiefer: Themen, die man im eigenen Tempo behandeln kann, einfache Sprachchats, wenn man ein Problem hat, und konkrete nächste Schritte, die man gehen kann. Soll die KI einen menschlichen Therapeuten ersetzen? Absolut nicht. Ash kann keine Diagnosen stellen und ist immer noch eine KI – und die neigt, egal wie gut trainiert, weiterhin zu Halluzinationen und Fehlern.
Es ist eher als Zuhörer:in gedacht, mit dem man gemeinsam leichte Probleme besprechen oder Aspekte seiner mentalen Gesundheit entdecken kann. Slingshot AI betont ausdrücklich, dass Ash nicht in akuten Krisensituationen eingesetzt werden sollte.
Quelle: Slingshot AI – The first AI designed for therapy, Beigetragen von Philipp Becker, Senior CRO Manager @HubSpot
KI? Superkraft, oder Chaos in der Arbeitswelt?
Was ist KI nun? Wenn man die Schlagzeilen in den letzten Monaten verfolgt hat, kann man sich nur schwer entscheiden. Wir haben da vielleicht eine kleine Orientierung. Large Language Models sind im Kern nur „smarte Autovervollständigung“, aber eine, die menschliche Kreativität potenziert. Trotzdem gibt es immer noch das verständliche Dilemma, dass KI als Gegenspieler wahrgenommen wird. Dharmesh Shah, CTO und Co-Gründer von HubSpot, nimmt dieses Dilemma in seinem TEDxBoston-Talk genauer unter die Lupe und erklärt, warum LLMs wie ChatGPT eher wie ein brillanter, manchmal fantasievoller Praktikant funktionieren.
Übrigens: Knapp zwei Drittel seiner einer Million LinkedIn-Follower sehen das ähnlich. Sein Appell deshalb: KI nicht fürchten, sondern neugierig nutzen. Wer das nicht tut, überlässt das Spielfeld anderen – oder gleich den Agenten, die bald ganze Aufgaben autonom erledigen. Der menschliche Faktor sei dabei kein Fehler, sondern das beste Feature. Der ganze Talk ist auf YouTube zu finden oder auf dem Blog.
Quelle: TEDxBoston – How to Compete with AI –and Win | Dharmesh Shah | TEDxBoston
Vertrieb leicht gemacht: HubSpots Deep Research Connector mit ChatGPT
HubSpot lässt sich via Connector mit ChatGPT verbinden. Mit einfachen Prompts kann so das CRM in natürlicher Sprache durchsucht werden. Aber wie sieht das in der Praxis im Vertrieb aus?
Jeje von der HubSpot Academy zeigt, wie’s geht: