Wenn Sie Photoshop zum ersten Mal öffnen, kann es Ihnen leicht passieren, dass Sie ein paar Minuten lang herumklicken, nur um dann zum Hörer zu greifen, um den freiberuflichen Designer Ihres Vertrauens anzurufen. Denn Photoshop ist eine Anwendung von enormer Komplexität, und wirkt gerade für Neulinge oft erst einmal abschreckend. Aber keine Sorge, damit sind Sie nicht allein.

Die Design-Software ist unglaublich leistungsstark und hat unzählige Funktionen und Werkzeuge, die mitunter überwältigend sein können. Aber Photoshop ist nicht nur etwas für Profis.

Mit ein bisschen Hilfe können Sie sich das Programm selbst beibringen und schöne, ansprechende Grafiken erstellen. Dafür brauchen Sie lediglich eine entsprechende Einführung in die grundlegenden Elemente.

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Zu diesem Zweck haben wir für den Anfang zwölf der nützlichsten Werkzeuge in Photoshop ausgewählt und erläutern Ihnen, was Sie mit den Werkzeugen erreichen können, wo Sie sie finden und wie Sie sie verwenden. Außerdem geben wir einige Tipps darüber, wie Sie die Tools optimal einsetzen. Darüber hinaus weisen wir auf einige weiterführende Ressourcen hin, mit denen Sie mehr über die einzelnen Werkzeuge erfahren können.

1. Das Ebenen-Werkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Ebenen können für Bilder, Text, Pinselstriche, Hintergrundfarben, Muster und Filter und vieles mehr verwendet werden.

Man kann sich Ebenen wie Glasscheiben vorstellen, die übereinander gestapelt werden und zusammen das Endprodukt (sprich: ein Bild) bilden. Jede Ebene kann individuell bearbeitet werden, ohne dass das Projekt als Ganzes von Änderungen betroffen ist. Damit können Sie eine Menge Zeit sparen, wenn sie einzelne Elemente Ihrer Grafik bearbeiten wollen.

Ebenen in Photoshop exemplarisch dargestellt

Quelle: StackExchange

Ebenen sind mit Abstand das wichtigste Element in Photoshop und oft auch einer der Gründe, warum so viele Nutzer an Photoshop verzweifeln. Sobald man aber einmal verstanden hat, wie die Ebenen funktionieren, wird alles leichter.

Wo das Werkzeug zu finden ist: Das Ebenen-Werkzeug hat sein eigenes Modul, das sich standardmäßig unten rechts in der Ecke der Photoshop-Benutzeroberfläche befindet. Sie können aber auch über die Menüleiste oben darauf zugreifen, indem Sie auf „Ebenen“ klicken.

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Bonus-Tipp: Geben Sie Ihren Ebenen immer einen Namen. Indem Sie Ihre Ebenen gut organisieren, minimieren Sie Ihre Verwirrung – insbesondere wenn Sie an einem Projekt mit einer großen Anzahl an Ebenen arbeiten oder wenn mehrere Nutzer an einem Projekt arbeiten.

Um eine Ebene zu erstellen oder zu löschen:

Wählen Sie aus der oberen Menüleiste „Ebene“ > „Neu“ > „Ebene…“

Um eine Ebene auszuwählen:

Die ausgewählte Ebene ist graublau markiert. Um ein spezifisches Element Ihres Bilds zu bearbeiten, müssen Sie die entsprechende Ebene auswählen, auf der sich das Element befindet.

Neben jeder Ebene sehen sie ebenfalls ein Augensymbol: Wenn Sie auf dieses Symbol klicken, können Sie die Sichtbarkeit der entsprechenden Ebene bei der Bearbeitung kontrollieren. Nur wenn das Augensymbol angezeigt wird, wird auch die entsprechende Ebene angezeigt.

Um eine Ebene zu duplizieren:

Wählen Sie zuerst eine Ebene oder Gruppe im Ebenen-Modul aus. Ziehen Sie die Ebene oder Gruppe dann per Drag-and-Drop auf die Schaltfläche „Neue Ebene erstellen“ oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Ebene, um „Ebene duplizieren…“ oder „Gruppe duplizieren…“ auszuwählen. Geben Sie der duplizierten Ebene oder Gruppe einen Namen und klicken Sie auf „OK“.

Bonus-Tipp: Mit Ebenen bieten sich Ihnen vielfältige Möglichkeiten, unter anderem die Erstellung animierter GIFs.

Um mehr über Ebenen in Photoshop zu erfahren, wie man sie hinzufügt, löscht und dupliziert, werfen Sie einen Blick auf diese Video-Anleitung (auf Englisch).

2. Das Farben- und Farbfelder-Werkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Mit dem Farben-und Farbfelder-Werkzeug können Sie benutzerdefinierte Farben für Ihre Bilder verwenden, verwalten, bearbeiten, kopieren und speichern. Das klingt jetzt erst einmal selbsterklärend, doch dieses Werkzeug bietet leistungsstarke Funktionen, mit denen Sie Ihre visuellen Content-Elemente gestalten und Ihre Farbschemata vereinheitlichen können.

Wo das Werkzeug zu finden ist: Standardmäßig wird das Modul für die Farben oben rechts auf der Photoshop-Benutzeroberfläche angezeigt.

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Sie finden das Farb-Werkzeug auch unten links in der Werkzeugleiste. Das Symbol zeigt zwei sich überschneidende Farbkästchen:

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Um Ihre eigene benutzerdefinierte Farbe auszuwählen:

Öffnen Sie den Farbwähler, indem Sie im Farb-Modul oder dem Menü links auf das obere der Kästchen doppelklicken.

Dort wird Ihnen ein vertikales Farbspektrum mit einem Schieberegler angezeigt, den Sie verschieben können, um Ihre eigene benutzerdefinierte Farbe auszuwählen. Wenn Sie bereits eine spezifische Farbe nutzen, von der Sie den Hexadezimal-Code (z. B. #1fb1ee) kennen, können Sie diesen in das entsprechende Kästchen eingeben, um die gewünschte Farbe auszuwählen. Sie können Ihre Farbe auch anhand von RGB-oder CMYK-Werten auswählen.

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Sie können sämtliche Farben, die Sie nutzen möchten, zu Ihren „Farbfeldern“ hinzufügen, wenn Sie auf „Zu Farbfeldern hinzufügen“ klicken.

Bonus-Tipp: Speichern Sie Ihre Unternehmensfarben als „Farbfelder“, damit sie jederzeit darauf Zugriff haben und sie verwenden können, wenn Sie visuelle Materialen erstellen.

3. Benutzerdefinierte Schriftarten und das Text-Werkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Mit dem Textwerkzeug können Sie benutzerdefinierte Schriftarten zu ihrer Datenbank hinzufügen. Darüber hinaus erhalten Sie Zugriff auf erweiterte Schriftart-Einstellungen, mit denen Sie Ihre Textstile bearbeiten können.

Wo das Werkzeug zu finden ist: Links unten in der Werkzeugleiste.

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Sobald Sie auf das Symbol für das Text-Werkzeug klicken, öffnet sich ein Fenster mit allen Einstellungen und Schriftartoptionen am oberen Ende Ihres Bildschirms. Mit diesen Einstellungen können Sie Schriftart, Schriftgröße, Zeichenabstand, Höhe, Breite, Farbe und Stil auswählen. Denken Sie daran, die entsprechende Ebene auszuwählen, wenn Sie hier Anpassungen vornehmen möchten.

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So fügen Sie Text zu Ihrer Grafik zu:

Das Text-Werkzeug funktioniert wie alle anderen Text-Werkzeuge, die Sie bereits kennen. Klicken Sie auf das „T“-Symbol auf der linken Seitenleiste und ziehen Sie dann das Textfeld über den Bereich, wo der Text erscheinen soll.

Wenn Sie ein neues Textelement erstellen, generiert Photoshop automatisch eine neue Ebene dafür. Sie können Farbe, Größe, Schriftschnitt, Stil der Schriftart und eine Vielzahl weiterer Optionen verändern.

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Bonus-Tipp: Photoshop bietet zwar eine große Anzahl an Schriftarten, Sie können aber auch Ihre eigenen Schriftarten installieren. In diesem englischsprachigen Beitrag erfahren Sie, wie Sie ihre eigenen Schriftarten in Photoshop installieren können.

Um mehr über das Text-Werkzeug in Photoshop zu erfahren, werfen Sie einen Blick auf diese Video-Anleitung (auf Englisch).

4. Benutzerdefinierte Pinsel und das Pinsel-Werkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Ähnlich wie bei den Schriftarten können Sie ihre eigenen, benutzerdefinierten Pinselformen ergänzen. In den Pinseleinstellungen können Sie die Größe, Form und Transparenz Ihrer Pinselformen anpassen, um so eine Vielzahl verschiedener visueller Effekte zu erhalten.

Pinseln bieten eine gute Möglichkeit, um in ihren Bildern visuelle Akzente zu setzen, z. B. indem Sie die Konturen eines Bildes nachziehen. In Photoshop sind bereits eine Reihe an vorgefertigten Pinselformen enthalten, die Sie verwenden können, um Ihre Grafiken zu verfeinern und ansprechende visuelle Effekte zu erstellen.

Wo das Werkzeug zu finden ist: In der Menüleiste links.

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Sobald Sie auf das Symbol für das Pinsel-Werkzeug klicken, öffnet sich ein Fenster mit allen Einstellungen und Pinseloptionen am oberen Ende Ihres Bildschirms. Mit diesen Einstellungen können Sie Pinselgröße, Deckkraft, Fluss usw. verändern. Es sind bereits viele verschiedene Pinselformen vorinstalliert, Sie können jedoch auch Ihre eigenen benutzerdefinierten Pinsel zu Photoshop hinzufügen. (Lizenzfreie Pinsel finden Sie auf www.brusheezy.com, wenn Sie sich so richtig kreativ ausleben wollen)

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So verwenden Sie das Pinsel-Werkzeug:

Das Pinsel-Werkzeug ist ideal, um Bilder mit Designakzenten zu verschönern. Wenn Sie das Pinsel-Werkzeug verwenden, sollten Sie eine neue Ebene anlegen, damit Sie nicht über bestehende Elemente malen. Sie können Farben aus ihrer Bibliothek an Farbfeldern auswählen oder eine benutzerdefinierte Farbe nutzen.

Durch die Veränderungen der Pinsel-Einstellungen können Sie das Aussehen den Stil ihres Pinsels verändern. Probieren Sie ruhig unterschiedliche, benutzerdefinierte Pinsel aus.

5. Das Auswahl-Werkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Bei richtiger Anwendung können Sie mit diesem Werkzeug individuelle Elemente und Grafiken auswählen. Auf diese Weise können Sie bestimmen, welche Inhalte kopiert, ausgeschnitten und in Ihre Bilder eingefügt werden soll.

Wo das Werkzeug zu finden ist: In der Menüleiste links.

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Das Auswahl-Werkzeug ist eines der grundlegendsten Tools in Photoshop, das aber regelmäßig für Frustration sorgt. Die wichtigste Information vorab ist, dass Sie es nur nutzen können, wenn die entsprechende Ebene markiert ist. Wenn Sie also einen Teil aus Ebene 4 ausschneiden oder kopieren möchten, muss Ebene 4 im Ebenen-Modul markiert sein. Markierte Bereiche werden durch eine blinkende, gestrichelte Linie dargestellt.

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Wenn Sie sich von vornherein angewöhnen, darauf zu achten, in welcher Ebene sie gerade arbeiten, ist das Auswahl-Werkzeug deutlich einfacher zu benutzen.

Um das Werkzeug zu verwenden, markieren Sie zunächst einen Bereich. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie die gewünschte Option aus dem Kontextmenü aus. Sie können beispielsweise Objekte aus einer aktuellen Ebene ausschneiden und daraus eine eigene Ebene machen.

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So wählen Sie ein Bild aus, um es in Ihre Grafik einzufügen:

Öffnen Sie das Bild, das Sie in Photoshop verwenden möchten, und nutzen Sie dann das Auswahl-Werkzeug, um zu bestimmen, welche Teile des Bildes Sie kopieren möchten. Sobald Sie einen Teil des Bildes markiert haben, kopieren Sie ihn einfach.

Öffnen Sie dann den Reiter Ihres derzeitigen Projektes und fügen Sie das Bild als neue Ebene ein. Markieren Sie die Ebene der Objekte, die Sie auswählen möchten. Sie können mehrere Objekte gleichzeitig verschieben, indem Sie mehrere Ebenen markieren.

Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf die Auswahl und wählen Sie aus den angezeigten Optionen, darunter:

A) wählen Sie „Ebene durch Kopieren“, um das Objekt oder die Objekte von dieser Ebene zu kopieren und daraus eine eigene Ebene zu machen.

Bonus-Tipp: Um die gesamte Grafik auszuwählen und alle Ebenen einzuschließen, markieren Sie alle Ebenen und verwenden Sie dann das Auswahl-Werkzeug. Wenn Sie sich dann auf einen Bereich festgelegt haben, den Sie kopieren möchten, verwenden Sie die Menüleiste oben und klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Auf eine Ebene reduziert kopieren“. So wird die gesamte Grafik kopiert, damit Sie sie als eigene Ebene einfügen können.

B) wählen Sie „Frei transformieren“, um die Größe Ihrer Auswahl zu ändern, die Auswahl zu rotieren, bewegen und umzukehren. (Im nächsten Abschnitt erfahren Sie mehr über das Verschieben-Werkzeug, wo Sie weitere Hilfe zu diesem Thema finden.)

Um mehr über die Auswahl-Werkzeuge in Photoshop zu erfahren, werfen Sie einen Blick auf diese Video-Anleitung (auf Englisch).

6. Das Verschieben-Werkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Dieses Werkzeug ermöglicht es Ihnen, individuelle Elemente eines Bildes zu verschieben.

Das Verschieben-Werkzeug kann auf einzelne oder mehrere Ebenen angewendet werden. Dafür müssen Sie lediglich die gewünschten Ebenen markieren. Das Werkzeug ist sehr praktisch, um Bilder, Text oder andere Design-Elemente zu bewegen.

Wo das Werkzeug zu finden ist: In der Menüleiste oben links.

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So verwenden Sie das Verschieben-Werkzeug:

Klicken Sie auf das Verschieben-Symbol in der linken Menüleiste und ziehen Sie die Objekte, die Sie bewegen möchten, einfach an die entsprechende Stelle. Um alle Objekte einer Ebene zu bewegen, müssen Sie die Ebene markieren und das Verschieben-Werkzeug verwenden. Wenn Sie das Objekt mit der rechten Maustaste anklicken, erhalten Sie weitere Optionen.

Um die Auswahl zu rotieren, bewegen, zu spiegeln oder deren Größe zu ändern:

Mit dem „Frei transformieren“-Werkzeug können Sie beliebige Elemente aus Ihren ausgewählten Ebenen rotieren, bewegen, spiegeln oder deren Größe ändern. Verwenden Sie die Tastenkombination STRG + T oder Befehlstaste + T (für Macs), um die Funktion „Frei transformieren“ zu öffnen und sehen Sie sich die Optionen an, die am oberen Bildschirmrand erscheinen. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, während Sie Ihre Elemente transformieren, um die Proportionen beizubehalten.

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7. Das Zoom-Werkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Mit dem Zoom-Werkzeug können Sie – wie der Name schon andeutet – die Ansicht auf bestimmte Teile von Bildern vergrößern oder sich eine bessere Übersicht verschaffen, indem Sie herauszoomen.

Wo das Werkzeug zu finden ist: Wählen Sie in der Menüleiste oben „Ansicht“ > „Einzoomen“ oder „Ansicht“ > „Auszoomen“. Alternativ finden Sie in der Werkzeugleiste links ein Lupensymbol, über das Sie das Werkzeug aufrufen können.

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So verwenden Sie das Zoom-Werkzeug:

Wählen Sie entweder wie oben beschrieben den Zoom aus dem Menü „Ansicht“. Oder nutzen Sie auf dem PC die Tastenkombination ALT und die Plus-Taste um hineinzuzoomen oder die Minus-Taste, um herauszuzoomen. Alternativ können Sie auch Ihr Mausrad bei gedrückter ALT-Taste verwenden. Auf dem Mac verwenden Sie dafür die Befehlstaste und die Plus-/Minus-Tasten.

8. Das Radiergummi-Werkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Der Radiergummi funktioniert ähnlich wie das Pinsel-Werkzeug. Sie können die Größe und Härte der Radiergummispitze verändern, umso eine Vielzahl an Effekten, wie Verwischen oder Verblassen, zu erzielen. Der Hintergrund-Radiergummi verwendet Farbunterschiede, um Ihnen dabei zu helfen, ungewollte Hintergrundbereiche aus Ihren Bildern zu entfernen.

Der Radiergummi ist eines der nützlichsten Werkzeuge in Photoshop.

Wo das Werkzeug zu finden ist: In der Menüleiste links.

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So verwenden Sie den Radiergummi:

Sobald Sie auf das Symbol für das Radiergummi-Werkzeug klicken, öffnet sich ein Fenster mit allen Einstellungen am oberen Rand der Benutzeroberfläche. Damit können Sie Größe des Radiergummis, die Härte und andere Aspekte des Tools verändern.

Wie die meisten Werkzeuge in Photoshop funktioniert auch der Radiergummi nur auf der aktuell ausgewählten Ebene. Achten Sie also immer darauf, die entsprechende Ebene auszuwählen, bevor Sie anfangen, etwas auszuradieren.

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So verwenden Sie den Hintergrund-Radiergummi:

Mit diesem Werkzeug können Sie viel Zeit sparen. Damit können Sie Hintergrundfarben aus Bildern ganz einfach löschen. Das ist besonders hilfreich, wenn Sie Elemente freistellen wollen, also einen transparenten Hintergrund benötigen. 

Um den Hintergrund-Radiergummi zu verwenden, klicken Sie auf das Radiergummi-Symbol und halten Sie es so lange fest, bis ein Menü erscheint. Wählen Sie dann das „Hintergrund-Radiergummi-Werkzeug“.

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Passen Sie die Größe des Hintergrund-Radiergummi an und klicken Sie dann einfach auf die Farbe, die Sie gerne aus der ausgewählten Ebene entfernen möchten. Achten Sie dabei darauf, die richtige Ebene zu markieren.

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Bonus-Tipp: Beim Hintergrund-Radiergummi können Sie ruhig eine große Radiergummispitze verwenden. Da dieser Radiergummi nur bestimmte Farben aus Ihrem Bild entfernt, werden Farben, die nicht ausgewählt sind, auch nicht gelöscht.

Sehen Sie sich diese Schritt-für-Schritt-Anleitung an, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie den Hintergrund eines Bildes in Photoshop oder PowerPoint entfernen können.

9. Das Freistellungswerkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Mit dem Freistellungswerkzeug können Sie Bilder zuschneiden. Sie haben sicherlich schon ähnliche Werkzeuge in anderen Programmen verwendet. Sie wählen dabei einfach einen Bereich aus und schneiden ihn zu.

Das Werkzeug ist sehr praktisch, wenn Sie Ihre Grafik vervollständigt haben und nun eventuelle weiße Kanten entfernen möchten.

Wo das Werkzeug zu finden ist: In der Menüleiste links.

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So verwenden Sie das Freistellungswerkzeug:

Wählen Sie das Symbol aus dem seitlichen Menü – wie im Screenshot gezeigt – und ziehen Sie das Kästchen über den Bereich, den Sie zuschneiden möchten. Um den Zuschneidebereich noch einmal zu verändern, klicken Sie einfach auf die kleinen Kästchen in den Ecken oder an den Seiten und ziehen Sie sie in die Form, die Sie benötigen.

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Bonus-Tipp: Sie können Ihre Arbeitsoberfläche größer machen, als sie tatsächlich sein muss. So haben Sie mehr Platz, um Ihre Designs hin- und her zubewegen. Anschließend können Sie die Grafik dann zuschneiden.

Weitere Tricks zum Zuschneiden von Bildern – zum Beispiel ein Bild mit dem Freistellung-Werkzeug rotieren – finden Sie in diesem englischsprachigen Artikel von der Digital Photography School.

10. Füllwerkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Wie der Name schon sagt, dient das Füllwerkzeug dazu, bestimmte Bereiche mit einer von Ihnen gewählten Farbe, einem Muster oder einem Farbverlauf zu füllen. Es eignet sich hervorragend für einfarbige Hintergründe oder große Bereiche, die farblich einheitlich gehalten werden bzw. ein einheitliches Muster aufweisen sollen.

Wo das Werkzeug zu finden ist: Sie finden das Werkzeug in der linken Seitenleiste. Wenn Sie den Mauszeiger bei gedrückter Maustaste über dem Symbol halten, können Sie zwischen weiteren Optionen auswählen, wie etwa dem Verlaufswerkzeug.

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Um einen Bereich mit einer Farbe oder einem Muster zu füllen:

Wenn Sie das Füllwerkzeug ausgewählt haben, können Sie über die Optionen am oberen Rand der Benutzeroberfläche wählen, ob Sie eine Farbfüllung oder eine Musterfüllung vornehmen möchten:

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Wie die anderen Werkzeuge auch, wird das Füllwerkzeug standardmäßig auf die aktuell ausgewählte Ebene angewandt, vergewissern Sie sich also, dass die richtige Ebene ausgewählt ist. Über die Option „Alle Ebenen“ können Sie erwirken, dass das Werkzeug auf alle Ebenen angewandt wird.

Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, können Sie die Füllung mit einem einfachen Klick anwenden:

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Wenn Sie das Füllwerkzeug auf eine leere Ebene anwenden, erhalten Sie eine einheitliche Farbfüllung. Wenden Sie das Werkzeug jedoch auf eine Ebene an, in der sich bereits Elemente befinden, wird die Füllung nur auf Bereiche der Ebene übertragen, die dieselbe bzw. eine sehr ähnliche Farbe haben, wie der Bereich, den Sie angeklickt haben. Dies ist im obigen Beispiel dargestellt. Über die Optionen für das Füllwerkzeug (siehe oben) können Sie außerdem einstellen, wie sich das Werkzeug verhält. So können Sie etwa die Toleranz für die Erkennung der zu füllenden Farbwerte verändern – je niedriger der Wert, desto genauer muss die Farbe der Farbe des Bereiches entsprechen, den Sie angeklickt haben, damit die Füllung darauf angewendet wird. Über die Option „Benachbart“ können Sie außerdem festlegen, ob die Füllung nur auf Bereiche angewendet sollen, die direkt an den Bereich angrenzen, den Sie angeklickt haben.

Auf dieselbe Art und Weise funktioniert auch die Musterfüllung. Dazu müssen Sie lediglich in den Optionen oben von „Vordergrund“ auf „Muster“ wechseln. Über das Dropdown-Menü können Sie dann das gewünschte Muster auswählen:

HubSpot-Photoshop-26-Musterfuellung

Bonus-Tipp: Wenn Sie das Auswahlwerkzeug verwenden, um einen bestimmten Bereich Ihres Bildes (bzw. einer Ebene) auszuwählen, wird das Füllwerkzeug nur auf den Auswahlbereich angewendet, wie im obigen Beispiel gezeigt.

Bonus-Tipp: Ähnlich wie bei Pinseln oder Schriftarten können Sie auch Ihre eigenen Muster in Photoshop importieren, die Ihnen dann als Option für das Füllwerkzeug zur Verfügung stehen.

11. Das Pipette-Werkzeug

Wozu das Werkzeug dient: Mit diesem praktischen Werkzeug können Sie alle möglichen Farben aus beliebigen Bildern in Photoshop auswählen.

Wo das Werkzeug zu finden ist: In der Menüleiste links.

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So verwenden Sie das Pipette-Werkzeug:

Wählen Sie das Symbol aus der Seitenleiste. Suchen Sie sich dann eine Farbe aus Ihrem Bild aus, die Sie gerne aufnehmen möchten, und klicken Sie darauf.

Wenn Sie die Farbe aufgenommen haben, sehen Sie sie im Farbmodul oben rechts am Bildschirm als auch unten links in der Seitenleiste. Durch einen Doppelklick auf das Farbkästchen, können Sie den erweiterten Farbwähler aufrufen. Dort können Sie die Farbe dann anpassen und zu den Farbfeldern hinzufügen, um sie wiederholt nutzen zu können.

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12. Fülloptionen

Wozu das Werkzeug dient: In den Fülloptionen finden Sie verschiedene Funktionen, mit denen Sie das Aussehen von Ebenen bzw. Ebenengruppen beeinflussen können. Beispielsweise können Sie den Effekt „Schein nach außen“ verwenden, um Buchstaben einen leuchtenden Look zu verpassen. Oder Sie können den „Schlagschatten“-Effekt wählen, um Ihre Buchstaben mit einem Schatten zu versehen. Probieren Sie am besten alle Möglichkeiten einmal aus, um zu sehen, welche Effekte Sie damit erzeugen können.

Wo das Werkzeug zu finden ist: Wählen Sie aus der oberen Menüleiste „Ebene“ > „Ebenenstil“ > „Fülloptionen…“ Alternativ können Sie auf eine beliebige Ebene doppelklicken, um die Optionen für die jeweilige Ebene aufzurufen.

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So verwenden Sie die Fülloptionen:

Markieren Sie die Ebene, auf die Sie die Fülloptionen und Effekte anwenden möchten. Öffnen Sie dann die Fülloptionen und wählen Sie die entsprechende aus. Es gibt eine Vielzahl an Optionen, mit denen Sie tolle Effekte für Ihre Grafiken erzielen können, die für den letzten Schliff sorgen. Probieren Sie doch einfach mal ein paar Möglichkeiten auf verschiedenen Ebenen, Bildern und Texten aus. Hier ist ein kleiner Überblick:

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Für das Bild unten kam für die Text-Ebene die Option „Abgeflachte Kante und Relief“ zum Einsatz.

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Durch den Einsatz von kostenlosen, lizenzfreien Stockfotos können Sie übrigens eine Menge Zeit und Geld sparen. Hier finden Sie eine Liste mit kostenlosen Stockfoto-Websites.

Nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, sind Sie nun sicherlich kein Photoshop-Profi. Aber dafür war der Beitrag auch nicht gedacht. Hoffentlich haben Sie aber nun ein besseres Verständnis für die leistungsstarken Werkzeuge in Photoshop und wie sich anwenden lassen, ohne dabei graue Haare zu bekommen.

Also, ran an den Speck und viel Spaß mit Photoshop!

Photoshop-Leitfaden

Ursprünglich veröffentlicht am 21. August 2018, aktualisiert am Januar 19 2023

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Photoshop