Dass es so viele Möglichkeiten zur Installation von WordPress gibt, ist Fluch und Segen zugleich. Denn manchmal ertappen wir uns dabei, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Welcher Provider hat welche Vorteile? Wie viel Webspace benötige ich? Und wieso reden eigentlich alle von der 5-Minuten-Installation, obwohl es doch viel schneller geht?
Wir stellen Ihnen verschiedene Möglichkeiten vor, WordPress zu installieren und zeigen Ihnen, was die ersten Schritte zu Ihrer eigenen Website sind.
Inhalt
WordPress-Software herunterladen
Bevor Sie mit der Installation starten können, benötigen Sie zunächst die aktuelle Version von WordPress. Dafür laden Sie sich die Installationsdateien auf der offiziellen wordpress.org Website herunter und entpacken diese an einem Ort, an dem Sie sie schnell wiederfinden.
Achtung: Verwechseln Sie dabei wordpress.org nicht mit wordpress.com. Denn obwohl die beiden Webseiten-Adressen nahezu identisch sind, unterscheiden sie sich in Ihrem Angebot erheblich. Für den Download (Windows, Mac etc.) nutzen Sie die Website wordpress.org.
Webspace-Anbieter auswählen
Als nächstes kommt die Frage nach dem Hoster: Dieser stellt Ihnen Speicherplatz – Webspace – in Form eines Servers zur Verfügung, um Ihre Webseitendaten abzulegen. Das Webhosting ist unverzichtbar für das Erstellen Ihrer Webseite.
Es gibt unzählig viele Hoster mit unterschiedlich großen Webspace-Angeboten – welchen WordPress-Hosting Anbieter sollen Sie also auswählen? Die Frage des Hosters richtet sich ganz danach, welche Leistungen Ihre Webseite erfüllen soll:
Zu den bekanntesten Hostern zählen All-INKL, webgo, Strato und 1&1 IONOS, die alle ihre eigenen, individuellen Vorteile bieten und sehr umfassend sind.
Wenn Sie zu Beginn vor allem auf guten Kundenservice zählen, sind DomainFactory oder HostEurope eine gute Wahl.
WordPress selbst empfiehlt die internationalen Anbieter Apache und NGINX als sicherste Optionen für WordPress.
Sie sehen, die Auswahl ist groß genug. WordPress stellt lediglich einige wenige Anforderungen an Ihren Webhoster, die heute ohnehin zum Standard gehören und bereits viele grundlegende Funktionen beinhalten.
Sie brauchen:
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Eine PHP-Version von 7.3 oder höher,
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HTTPS-Support,
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eine MySQL-Datenbank in der Version 5.6 oder größer ODER eine MariaDB-Datenbank in der Version 10.1 oder größer.
FTP-Programm für WordPress auswählen
Mithilfe einer Datenbank werden Ihre Webseiten-Daten in einem zentralen System gespeichert und verwaltet. Die sogenannte MySQL-Datenbank wird Ihnen von Ihrem Hoster direkt zur Verfügung gestellt, wobei dieser folglich als localhost Ihrer Datenbank agiert.
Um WordPress installieren zu können, benötigen Sie jedoch noch eine weitere Sache: den FTP-Zugang.
Um die WordPress-Dateien auf den Server hochladen zu können, muss eine Verbindung zum Hosting-Server hergestellt werden. Und genau das regelt der FTP-Zugang. Bevor Sie sich also mit Ihrem Hosting-Server verbinden können, brauchen Sie Ihren Benutzernamen sowie Ihre entsprechenden Zugangsdaten.
Für die Verbindung sind folgende Daten notwendig, die Sie in der Regel im Menü Ihres Webhosters finden:
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Server
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Port
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Protokoll
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Benutzername
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Passwort
Zusätzlich benötigen Sie noch einen FTP-Client, wie zum Beispiel Filezilla. Dieser ist schnell installiert und zwingend nötig, um den FTP-Zugriff auf den Server zu ermöglichen.
Letzte To-Dos vor der Installation
Die Installation von WordPress ist der nächste Schritt, doch bevor es weitergehen kann, müssen Sie noch einige andere Aspekte beachten:
1) Text Editor
Ein Text Editor – wie zum Beispiel Notepad – erlaubt Ihnen, Textdokumente ohne Formatierung anzuschauen und zu bearbeiten.
Programme wie Microsoft Word hingegen formatieren jeden Text und können den Code und die Dateien in WordPress beschädigen!
2) Auswahl des Web-Browsers
Sie können jeden gängigen Browser verwenden, um WordPress zu installieren – ob Sie Firefox, Safari, Chrome oder einen anderen Anbieter bevorzugen, bleibt Ihnen überlassen.
3) Download der aktuellen WordPress-Version
WordPress wird regelmäßig Updates unterzogen. Mit dem Download auf der offiziellen wordpress.org Webseite stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version herunterladen.
4) Domain
Zu guter Letzt benötigen Sie eine Domain – und Sie haben sicher schon eine Idee. Eine einfache Recherche zeigt Ihnen, ob die Wunsch-Domain noch frei ist. Wenn ja, sichern Sie sich diese durch einen Anbieter zu einem kleinen jährlichen oder monatlichen Betrag.
Sollten Sie mit Ihrer registrierten WordPress-Domain in Zukunft unzufrieden sein, ist dies kein Grund zur Sorge. Sie können Ihre Domain auch nachträglich noch ändern.
Checkliste: Das brauchen Sie für die WordPress Installation
- WordPress Dateien
- Hoster
- Datenbank
- FTP-Zugang
- Text Editor
- Domain
WordPress-Einrichtung: Manuelle oder 1-Klick-Installation?
Für die Installation von WordPress haben Sie vier verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, die von automatischer 1-Klick-Installation bis zu manueller Einrichtung reichen.
Als Faustregel gilt: Je automatischer, desto simpler. Andererseits lernen Sie mit der manuellen Installation viel über die Funktionsweise von WordPress. Und das kommt Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt zugute.
Wir erklären Ihnen alle vier Möglichkeiten – entscheiden können Sie anschließend selbst.
1) Hosting-Provider mit automatischer 1-Klick-Installation
Eine Vielzahl an Hosting-Providern bietet eine automatische 1-Klick-Wordpress-Installation an. Ob Ihrer dies auch tut, erfahren Sie ganz einfach, indem Sie auf der Webseite Ihres Providers nachschauen.
Die 1-Klick-Installation ist die einfachste Möglichkeit, wenn Sie zum ersten Mal mit WordPress arbeiten, kein Vorwissen zu Programmierung oder wenig Zeit haben, um sich in das Thema einzuarbeiten.
2) WordPress lokal auf dem Computer installieren
WordPress kann auch lediglich auf dem lokalen Computer installiert werden. Die Seite ist dann also erst einmal nicht im Internet. Was für einige unlogisch klingen mag, kann für andere eine gute Methode sein, sich zunächst einmal auszuprobieren und einen Testlauf zu machen.
3) cPanel und automatische Installation nutzen
WordPress durch cPanel und sogenannte Auto-Installer zu installieren, ist eine ideale Option, wenn Sie ein bisschen mehr über das Tool lernen wollen und zusätzliche Gestaltungsfreiheit haben möchten.
Das cPanel ist ein Dashboard, das Ihnen die meisten Provider anbieten. Sobald Sie sich in das Panel eingeloggt haben, finden Sie einen Reiter, der Sie zu den Auto-Installers führt.
Alle cPanels sehen in etwa so aus:
Bild: HubSpot Blog
Dort klicken Sie auf das WordPress-Zeichen:
Bild: HubSpot Blog
Dort werden Sie auf eine Seite weitergeleitet, auf der Sie „Install-Now“ auswählen können. Sobald Sie auf den Button geklickt haben, geben Sie die Domain ein, auf der Sie WordPress installieren möchten.
Bild: HubSpot Blog
Im ersten Freifeld empfehlen wir Ihnen, „http“ anstelle von „https“ an den Anfang der URL zu setzen – es sei denn, Sie haben ein SSL-Zertifikat installiert (dazu weiter unten im Artikel mehr).
Das zweite Freifeld nutzen Sie nur, wenn Sie WordPress lediglich auf einem Teil Ihrer Webseite installieren möchten, wie zum Beispiel einem Blog. Dann geben Sie dort statt Ihrer Haupt-Domain (www.beispieldomain.de) die entsprechende Ziel-Domain ein (www.beispieldomain.de/blog).
Den Namen Ihrer Webseite können Sie mit einer kurzen Beschreibung ebenfalls unter den Seiteneinstellungen eingeben. Die Angaben können Sie jederzeit ändern.
Bild: HubSpot Blog
Zu guter Letzt legen Sie Ihren Administratoren-Account an. Dort geben Sie Ihre E-Mail-Adresse sowie Namen an und legen Passwort und Benutzernamen fest.
Bild: HubSpot Blog
Nach diesem Schritt können Sie auf das Backend Ihrer Seite zugreifen (www.beispieldomain.de/wp-admin) – und dort die Webseite nach Ihren Wünschen gestalten.
4) WordPress manuell mit FTP installieren
Die vierte Möglichkeit, WordPress zu installieren, ist die berühmte 5-Minuten-Installation. Sie brauchen dafür nicht einmal die automatische Installation, sondern lediglich ein FTP-Programm. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Nachdem Sie die aktuellste WordPress-Version heruntergeladen haben, öffnen Sie die von wordpress.org heruntergeladene ZIP-Datei und laden die Inhalte in Ihre Public Directory des FTP-Servers von Ihrem Datenbank-Host, was in etwa so aussieht:
Bild: HubSpot Blog
Von dort gehen Sie in das Dashboard des cPanels, das Ihr Provider mit anbieten sollte. Suchen Sie hier den Button „MySQL Databases“.
Die cPanels ähneln einander, der Button könnte bei Ihnen aber an einer anderen Stelle sein als in unserem Beispiel:
Bild: HubSpot Blog
Im nächsten Schritt werden Sie dazu aufgefordert, Ihre Datenbank anzulegen und zu benennen. Der Datenbankname ist dabei frei wählbar.
Bild: HubSpot Blog
Nachdem Sie die Datenbank angelegt haben, legen Sie mit der Eingabe von Nutzername und Passwort einen MySQL-Account an.
Bild: HubSpot Blog
Sie geben dem Nutzer Zugang zur Datenbank, indem Sie seinen Namen in folgendes Feld eingeben und darunter den Namen der Datenbank eintragen, zu der Sie ihn hinzufügen möchten.
Bild: HubSpot Blog
Auf der darauffolgenden Seite stellen Sie die Rechte des Users beim Zugriff auf die Datenbank ein.
Bild: HubSpot Blog
Der FTP-Transfer ist abgeschlossen – Zeit, die Domain zu besuchen, um die Installation abzuschließen.
Wenn alles geklappt hat, fragt WordPress Sie nach der Auswahl der Sprache. Danach geben Sie Name, Benutzername, Passwort, Datenbank-Hoster und das sogenannte „Table Prefix“ ein. Nun müssen noch die Angaben bestätigt werden.
Bild: HubSpot Blog
Fast geschafft! Im nächsten und letzten Schritt müssen Sie sich nur noch als Administrator mit den Daten einloggen, die Sie zuvor bereits angelegt haben.
Bild: HubSpot Blog
Sie sind nur noch einen Klick von der Installation entfernt ... und fertig! Glückwunsch, Sie haben die WordPress Installation in wenigen Minuten abgeschlossen.
Zudem können Sie DevKinsta verwenden, ein kostenloses lokales WordPress-Entwicklungstool, mit dem Sie schnell und einfach Seiten erstellen und entwickeln können. Es wird ein moderner Host-Stack verwendet, der aus Nginx, MariaDB und Docker besteht. Dies bedeutet, dass Sie mit nur einem Klick eine einzelne oder mehrere WordPress-Seiten erstellen können.
Mit DevKinsta erhalten Sie auch Zugriff auf viele leistungsstarke Entwicklungstools wie den Adminer-Datenbankmanager, das MailHog-E-Mail-Testtool, den WP_DEBUG-Switcher, Hot-Swap-fähige PHP-Versionen und vieles mehr. DevKinsta ist derzeit in 10 Sprachen für MacOS und Windows verfügbar. Eine Linux-Version ist in Vorbereitung.
Nach der WordPress-Installation: Die ersten Schritte
Der Weg zu Ihrem ersten eigenen WordPress-Blog mag zunächst mühsam erscheinen. Doch mit ein wenig Sorgfalt und ein paar grundlegenden Schritten können Sie von Anfang an einen funktionalen und inhaltlich ansprechenden Blog erstellen.
1) Cookies: Abfrage-Plugin installieren
Neben einem Impressum und einer Datenschutzerklärung sind Webseitenbetreiber seit dem Urteil des Bundesgerichtshofs im Mai 2020 ebenfalls dazu verpflichtet, sich die aktive Einwilligung der Besucher beim Speichern von technisch nicht notwendigen Cookie-Informationen einzuholen.
Generell dienen Cookies dazu, individuelle Nutzerdaten als Textinformation zu speichern. Zu nicht notwendigen Cookies zählen etwa Tracking-, Targeting-, Analyse- und Social-Media-Cookies. Essenzielle Cookies benötigen keine Zustimmung, da sie für eine einwandfreie Funktion der Webseite erforderlich sind. Inwiefern sich Ihre Webseite eine Einwilligung zum Speichern von Cookies einholen muss, hängt ganz von Ihren Plugins ab.
Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, ein Plugin für die automatische Abfrage der Cookies zu installieren. Ein Cookie-Banner oder Pop-Up fordert Besucher durch erforderliche Felder dazu auf, die Inhalte der Webseite durch Zustimmung der Cookie-Einstellungen zu entsperren. Inhalte von Videoplattformen, wie zum Beispiel YouTube-Inhalte als auch Beiträge aus bekannten Social-Media-Plattformen sowie externe Medien, werden somit erst nach Einwilligung angezeigt. Die Cookie-Einstellungen der Besucher werden für ihre kommenden Besuche gespeichert.
Das beliebteste Plugin zur Abfrage von Cookies in WordPress ist Cookie Box von Borlabs Cookie. Die Software bietet neben weitreichenden Designmöglichkeiten für die Cookie-Abfrage auch einen sehr guten Content-Blocker für eingebettete Inhalte.
2) Die erste Seite anlegen
Blickfang und Herzstück der meisten Webseiten ist natürlich die Startseite. Auf dieser zeigt WordPress normalerweise Ihre neusten Blog-Beiträge an. Sie können aber auch eine individuelle Startseite festlegen.
Dafür gehen Sie im Reiter „Einstellungen“ auf den Unterpunkt „Lesen“. Dort können Sie eine statische oder eine dynamische – also mit wechselnden Inhalten bestückte – Startseite anlegen.
Damit Sie Ihren Footer bearbeiten können, legen Sie eine eigene Seite an. WordPress gibt Ihnen dabei die Möglichkeit, den Footer als einfaches Menü oder als eine Reihe von sogenannten Widgets in Spalten anzulegen. Welches Ihnen zur Verfügung steht, hängt von Ihrem individuellen WordPress-Theme ab. Um herauszufinden, welche Möglichkeiten das jeweilige Theme bietet, müssen Sie einen Blick in den „Customizer“ unter dem Menüpunkt „Design“ werfen. Beim Thema Design spielt selbstverständlich auch die Wahl des passenden Templates eine wichtige Rolle, um Ihre Webseite ins bestmögliche Licht zu rücken.
Übrigens: Der Footer ist neben dem Header der Ort, in dem Sie später gegebenenfalls auch HTML-Codes einfügen können – doch dazu gleich mehr.
3) Für Sicherheit sorgen
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sicherheit der Webseite zu erhöhen. Eine davon ist die SSL-Verschlüsselung der Seite, die die Datenströme vor Manipulation sichert. Die SSL-Zertifikate, die dafür benötigt werden, können kostenlos oder kostenpflichtig heruntergeladen werden – beides führt zum Ziel, aber die kostenpflichtige Version bietet mehr Leistungen.
Durch die SSL-Verschlüsselung können Sie die Webseite auf https umstellen, was nach außen anzeigt, dass die Webseite verschlüsselt ist. Https gewinnt seit längerer Zeit zunehmen an Bedeutung, was sich unter anderem dadurch zeigt, dass Google diesen Webseiten inzwischen sogar einen Bonus beim Ranking der Seite gewährt. Und Googles hauseigener Browser Chrome zeigt Seiten, die nicht SSL-verschlüsselt sind, inzwischen sogar in einem Warnhinweis als unsicher an.
Die SSL-Verschlüsselung lohnt sich also nicht nur für die Datensicherheit, sondern auch für Ihre Sichtbarkeit im Netz.
Neben der SSL-Verschlüsselung sollten Sie sich auch um den grundlegenden Schutz vor Hackerangriffen kümmern. Sogenannte Brute-Force-Attacken stellen dabei die häufigste Angriffsart im Netz dar. Doch mit ein paar einfachen Schritten können Sie sich auch gegen diese Art von Cyberangriffen absichern und Ihre WordPress-Webseite vor Brute-Force-Angriffen schützen.
4) Sichtbarkeit der Seite erhöhen
WordPress verschafft Ihren Inhalten zwar nicht automatisch eine hohe Sichtbarkeit, also ein gutes Google-Ranking, aber die Software ist sehr SEO-freundlich. Die SEO-Optimierung mit WordPress ist einfach und erhöht in Verbindung mit weiteren Plugins merklich die Sichtbarkeit.
Der erste Schritt für eine hohe Sichtbarkeit ist die Auswahl des richtigen Themes. Dabei gilt es, darauf zu achten, dass das Design responsiv ist und die Themes nicht mit Plugins und Skripten von Drittanbietern aufgebläht sind, die eigentlich nicht nötig sind – denn diese verlangsamen die Webseite, was Google schlecht bewertet. Sich im selben Zuge über hilfreiche WordPress Plugins für Marketer zu informieren, schadet jedoch nicht.
Unter diesen gibt es auch einige Plugins, die bei der Suchmaschinen-Optimierung, also SEO der Wordpress-Seite, helfen. Eines davon ist besonders bekannt: das Google Analytics Plugin, welches die Nutzung von Google Analytics für WordPress erlaubt. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie Klicks, Downloads und demografische Daten tracken oder eine Vielzahl weiterer Daten erheben möchten, die Ihnen wichtige Einblicke in das Nutzerverhalten auf Ihrer Webseite geben können.
Wenn Sie die Inhalte Ihrer Webseite nicht nur im deutschsprachigen Raum sichtbar machen wollen, gibt es bereits einige Plugins, die Ihren WordPress-Blog in mehrere Sprachen übersetzen.
5) Plugins zur Optimierung Ihrer WordPress-Webseite installieren
Als Open-Source-Projekt gibt es für WordPress eine Vielzahl an Plugins, die Ihnen die Administration und Sicherung Ihrer Daten erleichtert.
Für das Schreiben und die Veröffentlichung von Blogbeiträgen eignet sich insbesondere der von WordPress selbst entwickelte „Gutenberg“-Editor. Dieser vereinfacht die Gestaltung Ihrer Webseite und kommt ganz ohne Plugins oder externe Page-Builder aus.
Nicht zwingend notwendig, aber dennoch unverzichtbar: Ein Kontaktformular-Plugin. Damit können Sie mühelos Formulare erstellen und erleichtern Ihren Besuchern die Kontaktaufnahme.
Für die professionelle Darstellung von Bildern empfiehlt es sich, eine Lightbox zu verwenden. Mit einer Lightbox können Bilder ansprechend in einem Popup-Fenster vergrößert dargestellt oder in einer Galerie angezeigt werden. Mithilfe eines Plugins lässt sich die Lightbox schnell und einfach auf Ihrer WordPress-Webseite integrieren.
Mit einem Membership Plugin können Sie Ihre Nutzer ganz leicht individuellen Benutzergruppen zuordnen, exklusive Inhalte für jene Benutzergruppen freischalten und verfügen gleichzeitig über eine zentrale Mitgliederverwaltung.
6) Weitere Tipps zu Beginn Ihrer ersten WordPress-Webseite
Damit die Daten Ihrer Webseite nicht durch Hackerangriffe oder Serverabstürze verloren gehen, ist es ratsam, regelmäßig ein Backup Ihrer Webseite zu erstellen. Dies kostet Sie in der Regel nur wenige Minuten und schützt Sie zuverlässig vor einem unerwarteten Verlust Ihrer Daten. Besonders wichtig ist hierbei das Sichern der wp-config.php Datei, welche sich in der Regel im Hauptverzeichnis Ihres Webspace-Servers befindet. Ihren Webspace-Server erreichen Sie mithilfe eines FTP-Programms wie Filezilla.
Um die Funktionalität Ihrer WordPress-Webseite dauerhaft zu gewährleisten, sollten Sie ebenfalls darauf achten, regelmäßig Ihren Webseiten-Cache zu leeren. Dies fördert die Ladegeschwindigkeit Ihrer Seite und ist somit essenziell für die Suchmaschinenoptimierung, da die Ladegeschwindigkeit ein wichtiger Rankingfaktor ist.
Je nach Größe und Anforderungen Ihrer Webseite könnte es in Zukunft sein, dass Sie mit Ihren Serverkapazitäten oder Ihrem Hosting-Anbieter nicht mehr zufrieden sind. Ein Webseitenumzug ist jedoch kein Problem. Mit WordPress können Sie reibungslos und in wenigen einfachen Schritten mitsamt Ihren gesamten Daten umziehen.
Um nervige Spam-Kommentare unter Ihren Beiträgen zu verhindern, können Sie zudem die Kommentarfunktion in WordPress schnell und einfach ausschalten. WordPress-Kommentare lassen sich so in wenigen Schritten deaktivieren und nach Wunsch auch wieder aktivieren.
Für eine effektive Kommunikation mit Ihren Nutzern bieten sich außerdem die Verwendung eines WordPress-CRM-Plugins an. Damit können sie gezielt Kundendaten verwalten und so die Kommunikation mit Ihren Besuchern und potenziellen Kunden optimieren.
Wenn nötig: Weitere externe Dienste nutzen
Nicht nur für die Nutzung von Google Analytics, sondern auch für eine Menge weiterer externer Dienste ist die Einbindung von Codes in die Seite nötig. Diese Codes werden html-Codes genannt.
Um vorweg schon etwas Druck zu nehmen: Wenn Sie eigenhändig html-Codes einbinden, dürfen Sie sich schon als fortgeschritten bezeichnen. Für vieles sind externe Codes nicht nötig. Und auch ohne die Modifizierung des Codes haben Sie sehr viele Möglichkeiten –denn die einfache Handhabung auch ohne Programmierkenntnisse ist ja gerade das, was WordPress auszeichnet.
Aber wie gesagt: Sobald Sie Dienste nutzen möchten, die nicht von WordPress selbst angeboten werden – wie zum Beispiel Tracking- und Analysetools, Newslettertools oder Plugins für den WordPress-Kalender – wird die Einbindung von html für Sie zu einem Thema. Gehen Sie beim Einbinden von html-Codes richtig vor, wird Ihnen jedoch auch das gelingen. Falls Sie dennoch nicht zufrieden sein sollten, können Sie sich auch bequem für eine WordPress-Alternative zur Erstellung Ihres Blogs entscheiden.
Fazit: In wenigen Schritten gelingt die WordPress-Installation
Suchen Sie sich einen Provider, der zu Ihren Bedürfnissen passt. Die darauffolgende WordPress-Installation ist komplett automatisch – es sei denn, Sie wollen die Software in Gänze verstehen und die Installation lieber manuell abschließen. So oder so haben Sie Ihre Seite in kurzer Zeit erstellt. Und wenn doch einmal Hilfe nötig ist, finden Sie in den WordPress FAQs meist eine Lösung.
Auch was die darauffolgenden ersten Schritte bei WordPress betrifft: Das Handling ist für Anfänger wie Profis einfach. Indem WordPress Ihnen die meiste Arbeit erspart, können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren – nämlich die Inhalte, die Sie auf Ihrer Webseite öffentlich machen.
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