OKR-Software: Die 4 besten Tools im Überblick

Für nachhaltigen Unternehmenserfolg ist es wichtig, übergeordnete Unternehmensziele (Objectives) zu definieren. Bei der kontinuierlichen Erreichung der Ziele helfen konkrete Schlüsselergebnisse (Key Results), die messbar, objektiv und nachprüfbar sind. Eine OKR-Software stellt sicher, dass die Objectives & Key Results jederzeit transparent und allen Mitarbeitenden bewusst sind.

Welche unterschiedlichen OKR-Lösungen es gibt, welche Stärken und Schwächen mit ihnen einhergehen und was bei der Auswahl zu beachten ist, erklärt dieser Artikel.

Diese OKR-Software-Tools gibt es

Grundsätzlich wird zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen OKR-Tools unterschieden. Hierbei ist zu beachten, dass kostenlose Lösungen meist nur ein eingeschränktes Funktionsspektrum bieten oder nur für eine eingeschränkte Zahl an Nutzern und Nutzerinnen geeignet sind. Die beliebtesten OKR-Software-Lösungen lernen Sie im Folgenden kennen:

Mooncamp

Mooncamp ist eine besonders flexible und anpassungsfähige OKR-Software. Das kostenpflichtige Tool bietet die Möglichkeit zur Visualisierung, lässt sich hervorragend integrieren und unterstützt Analysen und Reporting.

Perdoo

Perdoo ist eine OKR-Software von einer deutschen Firma, die vor allem durch ihre einfache Handhabung und ihre nützliche Roadmap punktet. Sie kann mit stark eingeschränkten Funktionen von bis zu zehn Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen kostenlos verwendet werden.

Weekdone

Die OKR-Software Weekdone gehört zu den ältesten und erprobtesten Lösungen am Markt. Sie eignet sich speziell für kleinere Unternehmen mit überschaubaren Aufgabenfeldern und vergleichsweise kleinen Teams. Ihr Interface ist einfach gehalten und ermöglicht somit einen leichten Einstieg in die Welt der OKR-Tools. Für bis zu drei Nutzer und Nutzerinnen ist das Tool kostenlos. Bei mehr als drei Anwendern und Anwenderinnen bezahlen Sie einen monatlichen oder jährlichen Festbetrag.

Workboard

Workboard ist eine OKR-Software aus den USA, die vor allem durch ihr Meeting-Feature überzeugt, aber auch in Sachen Analyse und Reporting einiges zu bieten hat. Allerdings müssen Sie für das volle Funktionsspektrum des OKR-Tools recht viel Geld pro Monat investieren.

Was sind die Vorteile und Nachteile einer OKR-Software?

Eine OKR-Software bringt verschiedene Vor- und Nachteile mit sich. Diese werden Ihnen im Folgenden übersichtlich präsentiert:

Vorteile

Mit einer OKR-Software erreichen Sie eine größtmögliche Transparenz. Sämtliche OKRs werden an einem Ort organisiert, sodass Aktualisierungen leicht möglich sind und alle Teammitglieder strategische Ziele und Fortschritte erkennen. Das vereinfacht die Zusammenarbeit, die Kommunikation und den Wissensaustausch innerhalb der Teams. Diese verfolgen die einzelnen Fortschritte nach und erkennen so, ob sie auf einem guten Weg zur Erreichung der Objectives sind.

Eine OKR-Software bietet in der Regel Funktionen, mit denen die Arbeit und Teams analysiert werden können. So lassen sich Trends erkennen und sinnvolle Entscheidungen für ein konkretes Projekt und die Arbeit des Unternehmens im Allgemeinen treffen.

Außerdem wird so die Berichterstattung erleichtert. Üblicherweise können Sie eine OKR-Software mühelos in andere Systeme integrieren, sodass diese perfekt interagieren und Synergieeffekte genutzt werden.

Nachteile

Bevor Sie eine OKR-Software umfassend einsetzen können, durchlaufen Sie sowie Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine Einführungs- und Anpassungsphase. Das bedeutet, dass sich das gesamte Team zunächst an die neuen Arbeitsprozesse gewöhnen und diese in den Arbeitsalltag integrieren muss.

Zudem ist es wichtig, genügend Zeit zu investieren, um die jeweilige Software kennenzulernen und den Umgang mit all ihren Funktionen zu erlernen. Das kostet Zeit und das Team steht währenddessen weniger für andere Aufgaben zur Verfügung.

Des Weiteren kann es zu einer technischen Abhängigkeit kommen. Fällt die OKR-Software aus oder stehen einige Funktionen nicht zur Verfügung, können die Teams nicht arbeiten, was für Ihre Unternehmensziele und den Unternehmenserfolg äußerst schädlich ist.

Ebenso sind manche Lösungen ausgesprochen komplex, was den Umgang mit ihnen erschwert und ein hohes Frustrationspotential birgt. Nicht zuletzt haben Sie bei kostenpflichtigen OKR-Software-Lösungen mit teilweise hohen monatlichen Kosten zu rechnen.

Was sollten Sie bei der Auswahl der richtigen OKR-Software beachten?

Bevor Sie sich für eine OKR-Software entscheiden, sollten Sie zahlreiche Kriterien in den Blick nehmen. Hierzu gehört vor allem die Usability. Achten Sie darauf, dass das jeweilige Tool auch von weniger erfahrenen Nutzern und Nutzerinnen angewendet werden kann. Das ist beispielsweise durch eine übersichtliche und attraktive Benutzeroberfläche gegeben.

Des Weiteren ist es wichtig, dass das jeweilige Tool genau die Funktionen umfasst, die Sie für Ihr individuelles Unternehmen und Ihre individuellen Ziele benötigen. So stehen beispielsweise verschiedene Visualisierungsmöglichkeiten von Baumdiagrammen bis hin zu Tabellen zur Verfügung und auch die Kommunikation der einzelnen Anwender und Anwenderinnen beziehungsweise Teammitglieder sollte unterstützt werden.

Auch ist es wichtig, dass sich das jeweilige Tool leicht anpassen und an sich verändernde Organisationen und Prozesse zuschneiden lässt. Nicht zuletzt ist die Reporting-Funktion von Bedeutung.

Ebenfalls relevant ist die Fähigkeit der OKR-Software zur Integration. Je besser sie sich mit den bereits bestehenden Lösungen und Tools kombinieren lässt, desto effizienter arbeiten diese zusammen. Des Weiteren sollten Sie auf ein ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis setzen und großen Wert darauf legen, dass das jeweilige Tool hohen Ansprüchen an den Datenschutz gerecht wird.

Fazit: Effektives Zielmanagement mit OKR-Software

Eine OKR-Software kann bei der Erreichung und Messbarkeit Ihrer Ziele und Schlüsselergebnisse helfen. Hierfür muss sie perfekt auf Sie, Ihr Unternehmen und dessen individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sein. Das funktioniert nur dann, wenn Sie sich Ihren eigenen Bedarf bewusst machen und gezielt eine Lösung wählen, die diesen deckt.

 

Titelbild: Daniel de la Hoz / iStock / Getty Images Plus