Was möchten Sie in Ihrem Leben alles erreichen? Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie? Welche To-dos dürfen auf Ihrer persönlichen Bucket List nicht fehlen? Wohin könnte die Reise gehen? Haben Sie sich über diese Fragen schon einmal konkrete Gedanken gemacht? Falls nicht, sollte dieser Beitrag Ihnen als Ansporn dienen, um damit anzufangen. Eine Möglichkeit, um Ihre Wünsche und Gedanken zu strukturieren, bietet das Vision Board.

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Wie funktioniert ein Vision Board?

Wenn Sie ein Unternehmen gründen – was möchten Sie damit erreichen? Was sind Ihre Unternehmensziele abseits des Geldverdienens? Wie gelangen Sie zu Ihren strategischen Zielen und Ihrem Unternehmensleitbild? Die Antwort lautet: Sie benötigen eine Vision und Mission.

Ihre langfristigen Wünsche und Ziele sind Ihre Visionen, welche Sie mit einem Vision Board visualisieren. Diese Collage hängen Sie an einer prominenten Stelle in Ihrem Unternehmen auf, damit alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sie sehen können. Oder Sie halten Ihre Zielcollage als digitales Vision Board fest und teilen es mit Ihren Angestellten.

Was gehört auf ein Vision Board?

Ihr Vision Board füllen Sie mit Inhalten, die Ihre Ziele optisch darstellen. Erstellen Sie die Collage für Ihre privaten Träume, sollten Sie auch nur Dinge festhalten, die diesen Lebensbereich betreffen. Dient das Vision Board dazu, Ihre unternehmerischen Ziele in eine Visualisierung zu bringen, dann erstellen Sie es nur zu diesem Zweck. Vermeiden Sie es, verschiedene Bereiche Ihres Lebens miteinander zu vermischen.

Wollen Sie unbedingt ein Vision Board erstellen, welches all Ihre Lebensziele umfasst, sollten Sie unbedingt auf eine klare Struktur und Abgrenzung der unterschiedlichen Lebensbereiche achten.

Vision Board Anleitung: So erstellen Sie Ihre Zielcollage

Um Ihnen die Anfertigung Ihrer Collage zu erleichtern, haben wir im Folgenden eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Ihr Vision Board zusammengestellt.

Schritt 1: Festlegen der Struktur

Als Erstes müssen Sie sich klarmachen, warum und wofür Sie das Vision Board erstellen möchten. Wenn Sie wissen, ob das Vision Board für Ihr Unternehmen oder Ihr Privatleben sein soll, sollten Sie die inhaltlichen Schwerpunkte festlegen.

Sortierungen nach Lebensbereichen wie „Familie“ und „Freizeit“ oder nach Unternehmensbereichen wie „Personal“ und „Produktentwicklung“ sind beispielsweise oft hilfreich, um einen schnellen Überblick zu gewährleisten.

Schritt 2: Sammeln der Inhalte

Nun geht es ans Brainstorming. Schreiben Sie auf, welche Visionen und Wünsche Sie haben. Dabei können Sie gerne ohne Struktur vorgehen, um schneller voranzukommen und alle spontanen Ideen festhalten zu können.

Ihre zuvor festgelegten Bereiche können Ihnen dabei aber auch als Inspiration dienen. Behalten Sie im Hinterkopf, dass es hier kein Richtig oder Falsch gibt – in diesem Schritt halten Sie einfach alle Ziele fest, die Ihnen in den Sinn kommen.

Schritt 3: Definieren der Ziele

Nun geht es darum, die gesammelten Inhalte zu sortieren. Ordnen Sie Ihre Wünsche den verschiedenen Bereichen zu, sortieren Sie manche Ideen eventuell aus oder fassen Sie ähnliche Aspekte zusammen und formulieren Sie die Ziele konkreter aus, wenn notwendig.

Hierbei können Sie sich an der SMART-Methode zur Zieldefinition orientieren. Der Methode zufolge umfassen gute Ziele fünf Dimensionen: Sie sind spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und zeitlich terminiert.

Schritt 4: Sammeln des Materials zur Visualisierung

An diesem Punkt geht es an die Visualisierung Ihrer Ziele und Wünsche. Treffen Sie zuerst eine Entscheidung: Möchten Sie Ihr Vision Board ganz klassisch auf Papier, an einer Pinnwand oder auf einer Leinwand gestalten? Oder peilen Sie ein digitales Vision Board an? Für Letzteres können Sie beispielsweise eine Vision Board App verwenden, welche Sie bei der Erstellung unterstützt.

Sammeln Sie als nächstes Bilder, Fotos, Grafiken, Sprüche oder auch Gegenstände in Ihrem gewählten Medium, die Ihre Träume widerspiegeln. Dazu können Sie Bücher, Zeitschriften, Magazine, Websites und Online-Bildarchive nach geeigneten Materialien durchsuchen.

Schritt 5: Gestalten der Collage

Jetzt kommen Sie zur eigentlichen Collage-Arbeit: Sie bringen Ihre Materialien auf dem Papier, der Leinwand oder der Pinnwand an oder fügen Sie in Ihrer digitalen Datei ein. Bestenfalls orientieren Sie sich an Ihrer festgelegten Struktur, ansonsten können Sie Ihrer Kreativität bei der Gestaltung und Anordnung freien Lauf lassen. Folgende Vision-Board-Beispiele können Ihnen als Inspiration dienen:

Vision Board Beispiel 1

Quelle: Screenshot Verena Schmalz

Vision Board Beispiel 2

Quelle: Screenshot BoD Blog

Vision Board Beispiel 3

Quelle: Screenshot Laura Seiler

Schritt 6: Platzieren des Vision Boards

Als Letztes hängen Sie Ihr Vision Board an einem Ort auf, an dem Sie es häufig sehen. Das kann ein Platz in Ihrem Büro sein, zu Hause über Ihrem Schreibtisch oder als Desktop-Hintergrund an Ihrem Computer – Hauptsache Sie vergessen nicht, regelmäßig einen Blick darauf zu werfen und sich Ihre Ziele neu ins Gedächtnis zu rufen.

Dient das Vision Board allen Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen, ist es beispielsweise sinnvoll, einen Platz in der Küche oder einem Pausenraum dafür zu finden, welchen alle Angestellten regelmäßig betreten.

Wie geht es dann weiter?

Haben Sie Ihr Vision Board gestaltet und platziert, sollten Sie es immer wieder betrachten. Machen Sie sich klar, was Ihre Wünsche und Ziele sind. Nutzen Sie es als Hilfestellung in Entscheidungsprozessen. Und fassen Sie die Zielcollage auch gelegentlich an, um sie an neue Entwicklungen anzupassen. Denn auch Träume sind nicht in Stein gemeißelt und können jederzeit verändert werden!

Warum sollten Sie ein Vision Board gestalten?

Wenn Sie die Ziele für Ihr Unternehmen schriftlich festhalten, kann das in Entscheidungssituationen bereits eine große Hilfe darstellen. Noch einprägsamer und wirkungsvoller werden Ihre Träume jedoch, wenn Sie sie optisch ansprechend darstellen. Es heißt schließlich nicht umsonst „ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“

Eine Collage mit viel Bildmaterial wirkt auf Menschen einprägsamer als eine reine Liste mit Worten. Dementsprechend nehmen Sie Ziele und Wünsche, die hinter Ihrem Business stecken, besser auf, wenn sich Ihre Augen daran sattsehen können. So richtet sich Ihr Unterbewusstsein darauf aus und steuert Ihre Handlungen und Entscheidungen unbemerkt in Richtung der definierten Ziele.

Zudem hilft Ihnen die Traumcollage, sich Ihre Vision regelmäßig bewusst zu machen. Sie und Ihre Mitarbeitenden wissen damit, wohin die Reise gehen soll, und führen sich die Ziele immer wieder erneut vor Augen. Damit können sich alle besser auf die wichtigen Aspekte fokussieren.

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Titelbild: Morse Images / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 15. Juli 2022, aktualisiert am Januar 20 2023

Themen:

Entrepreneurship