Grafikdesign-Portfolio: 18 gelungene Beispiele (inkl. Tipps)

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Jenia Chornaya
Jenia Chornaya

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Arbeiten Sie als Grafikdesignerin oder Grafikdesigner? Dann werden Sie selten Kundschaft haben, die Ihnen blind vertraut und Sie ohne Arbeitsproben bucht. Ein Grafikdesign-Portfolio kann helfen, genau diese Zweifel aus dem Weg zu räumen und Ihr Können zu präsentieren. Wie sie solch eine Übersicht erstellen und welche Portfolios mich inspiriert haben, zeige ich Ihnen in diesem Artikel.

Designer erstellt Grafikdesign-Portfolio am Laptop

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Warum brauchen Grafikdesignerinnen und -designer eine Portfolio-Website?

Ich stelle mir gerne die Frage: Was möchte ich sehen, bevor ich jemanden mit einer kreativen Aufgabe beauftrage? Ganz klar: Referenzen, Testimonials, und Einblicke in die Arbeit. Als Grafikdesignerin und -designer gelingt das aus meiner Sicht am besten mit einem Grafikdesign-Portfolio, welches auf einer Website integriert ist.

Die folgenden Vorteile sprechen ebenfalls dafür:

  • Kundenvertrauen aufbauen: Ist Ihr Portfolio strukturiert, bekommt die Kundschaft einen guten Überblick und kann Vertrauen schaffen.
  • Erhöhte Sichtbarkeit: Ein online zugängliches Portfolio erhöht die Reichweite Ihrer Arbeiten und sorgt dafür, dass Sie von einem breiteren Publikum gefunden werden.
  • Positionierung als Expertin oder Experte: Mit einem Portfolio präsentieren Sie sich als Profi und können gezielt herausstellen, was Sie von anderen unterscheidet.
  • Effiziente Präsentation im Bewerbungsprozess: Gerade im Designbereich erleichtert ein Portfolio den Bewerbungsprozess, weil Unternehmen direkt eine Vorstellung Ihrer Arbeit bekommen.
  • Feedback- und Lernchance: Ein Portfolio ist auch eine Möglichkeit, Feedback zu erhalten, um die eigene Arbeit kontinuierlich zu verbessern und anzupassen.

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18 Beispiele für gelungene und inspirierende Grafikdesign-Portfolios

Genug Theorie, werfen wir nun einen Blick auf die 18 Grafikdesign-Portfolios, die mich am meisten inspiriert haben. Ich zeige Ihnen, was mir daran jeweils besonders gut gefällt.

1. Lauren Hom

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Lauren Hom

Quelle: Screenshot Lauren Hom

Lauren Hom ist eine Grafikerin aus dem US-amerikanischen Detroit, die auf ihrer Portfolio-Website vor allem ihre Persönlichkeit in den Fokus rückt. Nach einem kurzen Intro, in dem sie sich selbst vorstellt, präsentiert sie großflächig ihre besten Arbeiten.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Farbenfroh und eine ansprechende Gestaltung des Portfolios im Bereich „Work“
  • Obwohl viele Arbeiten präsentiert werden, ist es nicht zu überladen, da sich das viele Bunte ins Gesamtkonzept eingliedert
  • Weitere Informationen zu Hom selbst, die über das reine Portfolio hinausgehen (etwa Kurse und Tools, die sie nutzt)

2. Craig Black

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Craig Black

Quelle: Screenshot Craig Black

Im Gegensatz zu Lauren Hom stehen bei Craig Black zuerst seine Arbeiten im Fokus – in diesem Aspekt handelt es sich um eine waschechte, klassische Portfolio-Website. Der schottische Grafiker und Künstler fokussiert sich vor allem auf seine Artworks. Zwar ist er kein klassischer Grafikdesigner, seine Website hat mich aber aufgrund ihrer Klarheit und Aufbereitung inspiriert.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Direkter Einstieg mit seinen besten Arbeiten, keine Ablenkung vom Wesentlichen
  • Das Showreel für eine komprimierte Auswahl der besten Arbeiten finde ich eine tolle Idee
  • Er lässt seine Bilder, Artworks und Ausstellungen sprechen, Texte sind hier nicht wirklich erforderlich

3. Aries Moross

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Aries Moross

Quelle: Screenshot Aries Moross

Wer sich inspirieren lassen möchte, sollte auch über den Tellerrand hinausblicken – und der Seite von Aries Moross einen Besuch abstatten. Die Grafikerin zeigt ein großes Projektarchiv und eine tolle Startseite. Die Illustrationen kommen so besonders gut zur Geltung.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Die Seite vermittelt einen guten ersten Eindruck vom Stil von Aries Moross
  • Sehr einfache und minimalistische Navigation, mit der ich gut zurechtkomme
  • Die Designerin nutzt den Platz auf der Website perfekt aus, es gibt kaum Ränder oder Bereiche, die nicht „belegt“ sind, das sticht aus der Masse hervor

4. Jessica Walsh

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Jessica Walsh

Quelle: Screenshot &Walsh

Bei meinem vierten Beispiel für Grafikdesign-Portfolios handelt es sich streng genommen nicht direkt um die Grafikern Jessica Walsh, sondern ihre Agentur &Walsh. Mir gefällt aber vor allem, dass die Seite sehr aufgeräumt ist und mit großflächigen Bildern arbeitet.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Kreativer Einstieg ins Portfolio mit einer Animation, die als Eyecatcher super funktioniert
  • Sehr schöne visuelle Komposition der einzelnen Projekte, die nach dem Einstieg ebenfalls sehr ansprechend ist und Lust auf das Entdecken der Arbeiten macht
  • Einzelne Projekte werden als klassische Use Cases ausführlich beschrieben, falls ich mehr darüber erfahren möchte

5. Lotta Niemenen

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Lotta Niemenen

Quelle: Screenshot Lotta Niemenen

Erfolgreiche Designerinnen und Designer lassen oft ihre Arbeit für sich sprechen. Das ist beim Portfolio von Lotta Niemenen der Fall. Ihre aufgeräumte Portfolio-Website hat eine simple Anordnung, die die Aufmerksamkeit auf ihre Leistungen und Arbeiten lenkt. Wer sich mehr dafür interessiert, kann ähnlich wie bei &Walsh in die Projekte im Detail eintauchen.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Das Grafikdesign-Portfolio bringt die Arbeiten auf den Punkt und besticht durch bewusst gewählte Grafiken und Bilder
  • Sehr schöne und minimalistische Navigation, die nicht alltäglich ist und dadurch Aufmerksamkeit erregt und sich abhebt
  • Die Website „schreit“ mich nicht an, wie es viele andere Portfolios machen, sondern ist eher ruhig und zurückgenommen

6. Morag Myerscough

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Morag Myerscough

Quelle: Screenshot Morag Myerscough

Bei Morag Myerscough wird es richtig kreativ: Ein greller Website-Hintergrund, helle Grafiken, Animationen und ein klares Design machen dieses Portfolio zu einem meiner absoluten Lieblinge. Sie müssen nichts weiter tun, als auf der Startseite zu bleiben und zu scrollen – das liefert pure Inspiration.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Mir gefällt die besondere Ästhetik der sehr bildlastigen Website, der schnell den Stil der Grafikdesignerin vermittelt
  • Diese Portfolio-Website kombiniert perfekt visuelles Design mit dem Stil von Myerscough
  • Hinter den großflächigen Bildern verbergen sich die dazugehörigen Use Cases, die auf den Punkt gebracht erläutert werden

7. Julie Rocheleau

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Julie Rocheleau

Quelle: Screenshot Julie Rocheleau

Die französisch-kanadische Illustratorin und Cartoonistin Julie Rocheleau ist vielleicht nicht die klassische Grafikdesignerin, zeigt aber mit ihrem Portfolio, wie es gehen kann. Ich finde vor allem die Einfachheit ihrer Seite gelungen, die ihre Arbeiten in mehrere Bereiche unterteilt.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Schönes Gleichgewicht auf der Seite zwischen ihren beruflichen Arbeiten und ihrem persönlichen Stil
  • Es muss nicht immer bunt sein, auch ein weißer Hintergrund und gedeckte Farben können zu einem gelungenen Portfolio beitragen
  • Die simple Navigation am Seitenrand zeigt mir direkt, was es wo zu sehen gibt

8. Steve Attardo

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Steve Attardo

Quelle: Screenshot Steve Attardo

Steve Attardo wählt einen Ansatz, den ich zwar immer wieder, aber nicht sehr oft sehe. Seine Grafikdesign-Portfolio-Website scrollt sich nicht von oben nach unten, sondern von links nach rechts. Allein diese Besonderheit, gepaart mit einem minimalistischen Design, gefällt mir sehr gut und wirkt auf Besucherinnen und Besucher der Website spannend.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Sehr visueller Ansatz mit Fokus auf die Arbeiten, wenig Text
  • Wer sich für mehr interessiert, kann ausgewählte Projekte als Use Cases betrachten
  • Ansonsten sehr minimalistisch, die gesamte Seite besteht nur aus drei Bereichen (Startseite, Projekte, Info)

9. Mike Mills

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Mike Mills

Quelle: Screenshot Mike Mills

Mike Mills ist ein Designer, Künstler und Filmemacher, der vor allem für seine „punkige“ Arbeit bekannt ist. Auf seiner Portfolio-Website lässt er auch genau diese für sich sprechen – über ihn selbst ist nur wenig zu finden, was eine gewisse Spannung erzeugt, aber auch zeigt, dass nicht er im Vordergrund steht, sondern seine Arbeit.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Klarer Fokus auf das Wesentliche: seine Arbeiten, übersichtlich gegliedert in verschiedene Bereiche
  • Es gibt Designbeispiele aus den 90er Jahren, aber auch aktuelle Entwürfe – Mills gelingt es sehr gut, das als zusammenhängendes Portfolio mit Liebe zum Detail zu zeigen
  • Die Portfolio-Website spielt geschickt mit weißen Rändern, was auf den ersten Blick seltsam wirkt und dadurch zum kurzen Nachdenken und Verweilen auf der Seite führt

10. Kim Dero

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Kim Dero

Quelle: Screenshot Kim Dero

Viel minimalistischer und trotzdem ansprechend mit Farben gestaltet wird es nicht mehr: Meiner Meinung nach hat Kim Dero sein Website-Portfolio hervorragend in Szene gesetzt. Das Einstiegsbild ist ein Blickfänger und passt perfekt zu seinem Fokus auf Lebensmittel- und Getränkedesign.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Zwar gibt es vier verschiedene Seiten, alle sind aber sehr schlicht und dezent gehalten, die Seite hat eine gewisse Coolness
  • Viel kleine Designdetails wie verschiedene Mandalas oder die an Früchte erinnernden Satellitenschüsseln auf der Kontaktseite
  • Dero scheint von seiner Arbeit vollends überzeugt zu sein; es gibt keine speziellen Use Cases, er lässt ausschließlich die Produktdesigns für sich sprechen

11. David Shrigley

Screenshot Grafikdesign-Portfolio David Shrigley

Quelle: Screenshot David Shrigley

Ich bin ein Fan von David Shrigley. Warum? Werfen Sie einfach nur einen Blick auf sein Grafikdesign-Portfolio – er hat eine ganz besondere Website geschaffen, die sofort seinen Stil widerspiegelt. Der Illustrator aus England hat mittlerweile Kultstatus erreicht, aus meiner Sicht vollkommen zurecht. Sein Portfolio bietet einen guten Einblick – kreativ, bunt und mit hohem Wiedererkennungswert.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Sehr kreativer Ansatz im Comic-Stil, der sich auf der ganzen Portfolio-Website durchzieht
  • Breites Portfolio, das sauber strukturiert ist
  • Im ersten Moment sehr visueller Ansatz, wer mehr zu bestimmten Projekten erfahren möchte, kann tiefer eintauchen

12. Jessica Hische

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Jessica Hische

Quelle: Screenshot Jessica Hische

Kennen Sie den Film Moonrise Kindom mit Bill Murray, Kara Hayward, Bruce Willis und vielen weiteren Stars? Jessica Hische hat das aus meiner Sicht wunderschöne Schriftdesign für diesen Klassiker geliefert. Auf ihrer Website präsentiert sie ihr Grafikdesign-Portfolio auf eine etwas andere Art wie viele der Beispiele vor ihr. Mehr Text, klare Kanten und Abschnitte, aber trotzdem sehr ansprechend.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Viele Hinweise auf ihre persönlichen Designvorlieben, was sie sehr nahbar macht
  • Viele verschiedene eigens erstellte Schriftarten und Designs, was natürlich perfekt zu ihren Arbeiten passt
  • Sehr klare Struktur der Seite und des Portfolios, das macht das Navigieren und Zurechtfinden einfach

13. Leandro Assis

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Leandro Assis

Quelle: Screenshot Lebassis

Manchmal geht es bei einem Grafikdesign-Portfolio nicht nur um einen bestimmten Stil, den es wiedergeben soll, sondern um eine grundlegende Stimmung. Der Designer Leandro Assis schafft genau das auf seiner Website. Von Markenidentität über Handlettering bis hin zu Verpackungsdesign zeigt sein Portfolio die breite Palette an Designs und originellen Stilen, die er in der Lage ist zu kreieren.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Sehr visuell, bunt und mit aufmerksamkeitserregenden Formen, der Blick schweift innerhalb weniger Augenblicke in gefühlt hundert Richtungen
  • Viele lustige Icons, die mich zum Schmunzeln bringen, gleichzeitig aber auch viel Weißraum – so kreiert Assis eine besondere Website
  • Auf der „About“-Seite ist alles Wichtige komprimiert zusammengefasst

14. Vashti Harrison

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Vashti Harrison

Quelle: Screenshot Vashti Harrison

Ein Grafikdesign-Portfolio sollte sofort zu erkennen geben, welchen Stil die Künstlerin oder der Künstler verfolgt. Vashti Harrison schafft genau das: Das Design auf der Startseite lässt direkt vermuten, dass sie wohlfühlende, schöne Illustrationen und Geschichten kreiert. Die New Yorkerin ist vor allem für ihre Kinderbücher bekannt, was das Portfolio sehr schön wiedergibt.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Harrison ist vor allem für das Kinderbuch „Little Leader: Bold Women in Black History“ bekannt, einige Figuren davon finden sich auch im Portfolio wieder
  • Die klare Navigation zeigt mir, was ich wo finde
  • Es gibt klare Kontaktmöglichkeiten, die nicht versteckt sind wie bei manch anderen Websites

15. Roos Beeldt

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Roos Beeldt

Quelle: Screenshot Roos Beeldt

Das Grafikdesign-Portfolio von Roos Beeldt erinnert an die Beispiele von Shrigley und Assis. Auch dieses ist sehr bunt, sehr kreativ, greift Comic-Elemente auf und ist aus meiner Sicht ein tolles Beispiel, wie ein Portfolio aufgebaut sein kann.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Sehr visueller Ansatz ohne viel Text
  • Was Beeldt in ihrem „About me“-Bereich schreibt, findet sich so auch in ihren Designs wieder
  • Klarer Call-to-Action, der zur Kontaktaufnahme aufruft

16. Rhianna B Dunn

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Rhianna B Dunn

Quelle: Screenshot Rhianna B Dunn

Beim ersten Besuch des Portfolios von Rhianna B Dunn war ich direkt begeistert. Vor allem der bewegte Hintergrund macht neugierig, was mir sehr gut gefällt. Die Grafikdesignerin betreibt mit Fenster zudem eine eigene Agentur, deren Website im gleichen Layout aufgebaut ist.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Sehr ästhetischer Ansatz der Portfolio-Präsentation
  • Direkt auf der Startseite wird sichtbar, was Dunn kann (unter anderem Grafikdesign und Branding), außerdem erhalte ich eine tolle Webdesign-Inspiration
  • Klare Präsentation der einzelnen Projekte ohne viel Text, sie lässt ihre Arbeit für sich sprechen

17. Stefanie Brückler

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Stefanie Bruckler

Quelle: Screenshot Stefanie Brückler

Natürlich darf auch eine deutschsprachige Grafikdesignerin auf meiner Liste nicht fehlen. Auch wenn sie bereits seit über zehn Jahren in den USA wirkt und sich dort einen Namen gemacht hat, verrät eben jener ihre Herkunft: Stefanie Brückler stammt aus Österreich und hat eine sehr schöne Portfolio-Website aufgebaut.

Sie präsentiert dort ihre Arbeiten aus den Bereichen Verpackungsdesign, Illustration, Webdesign, Grafikdesign und Branding – alles in einem klaren und unverkennbaren Stil.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Sehr einfache Navigation, die verschiedene Arbeiten aus unterschiedlichen Bereichen gut organisiert
  • Viele kleine Details, die ein hervorragendes Benutzererlebnis schaffen – inklusive kleinen Gimmicks (markieren Sie mal etwas auf der About-Seite)
  • Breite Auswahl an Projekten und Arbeiten

18. Harry Moses

Screenshot Grafikdesign-Portfolio Harry Moses

Quelle: Screenshot Harry Moses

Die Grafikdesign-Portfolio-Website von Harry Moses macht Spaß. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber: Es bewegt sich einiges, der Screenshot lässt das nicht unbedingt vermuten. Mit dieser Art des Designs hebt sich der der aus Manchester stammende Grafiker von der Konkurrenz doch deutlich ab, wie ich finde.

Das gefällt mir am Portfolio:

  • Auf den ersten Blick wirkt das Design großflächig und minimalistisch, sobald der Cursor bewegt wird, wandelt es sich jedoch in ein sehr lebendiges Erlebnis
  • Dennoch aufgeräumtes Portfolio mit einigen wenigen Projekten, die präsentiert werden
  • Elegantes Grunddesign in Schwarz und Weiß, dazu die farblichen Akzente über die Animationen – sehr gelungenes Spiel mit den Farben auf einer interaktiven Website

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So erstellen Sie ein Grafikdesign-Portfolio

Ein gelungenes Grafikdesign-Portfolio beginnt im ersten Schritt mit der Auswahl Ihrer besten Arbeite und Projekte. Auf alle Fälle gilt: Qualität vor Quantität – das sieht auch HubSpots Produktdesignerin Lindsey Burke so: „Weniger ist mehr – ich empfehle Ihnen, Ihre besten Projekte auszuwählen. Machen Sie die zum Mittelpunkt Ihres Portfolios.“

Registrieren Sie im zweiten Schritt eine eigene Website mit professioneller Domain und strukturieren Sie alle Bereiche klar – etwa ganz simpel in:

  • Projekte
  • Über mich
  • Kontaktseite
  • Case Studies (später dazu mehr)

Mein Tipp: Zeigen Sie auch Ihre Persönlichkeit in Ihrem Grafikdesign-Portfolio – sie sollte sich von der Gestaltung der Website bis zur Farbpsychologie widerspiegeln.

Nebenprojekte oder Arbeiten für NGOs (etwa ein Design für Ihren besten Freund oder Ihre ehemalige Schule um die Ecke) sind ebenfalls eine gute Ergänzung. Amanda Chong, eine ehemalige Kollegin bei HubSpot, erklärt, warum: „Nebenprojekte sind eine super Möglichkeit, zu zeigen, dass Sie mehrere Projekte gleichzeitig abwickeln können.“

5 Tipps für Grafikdesign-Portfolios

Wunderbar – Sie wissen jetzt, wie Sie Ihr persönliches Grafikdesign-Portfolio aufbauen. Dabei gibt es typischerweise einige Fallstricke, die lauern. Beherzigen Sie folgenden fünf Tipps, damit nichts schiefläuft:

  1. „Keep it clean and simple“: Design ist Kommunikation. Ihr Portfolio sollte klar und einfach zu durchsuchen sein – vor allem online. Denken Sie immer daran: Wenn jemand Ihr Portfolio nicht versteht, wird er Sie niemals engagieren. Halten Sie es daher schlicht, auf alle Fälle so, dass es leicht zu verstehen und navigieren ist.
  2. Zeigen Sie Ihre Vielseitigkeit: Ihr Grafikdesign-Portfolio sollte ein breites Spektrum an (Kunden-)Projekten zeigen. Verschiedene Branchen, unterschiedliche Stile – so sprechen Sie viele potenzielle Kundinnen und Kunden an. Klar sollte auch sein: Sind Sie etwa nur auf eine einzelne Branche spezialisiert, gilt das natürlich nicht. Behalten Sie Ihre Zielgruppe immer im Hinterkopf.
  3. Präsentieren Sie Ihre besten Arbeiten: Begrenzen Sie Ihr Portfolio auf das Beste, was Sie zu bieten haben. Etwas, womit Sie nicht zu 100 Prozent zufrieden sind, sollte auch nicht den Weg auf die Portfolio-Website finden.
  4. Integrieren Sie Fallstudien: Fallstudien (oder Case Studies, ausführliche Testimonials) sind aus meiner Sicht ein toller Weg, um zu zeigen, wie der Prozess der Zusammenarbeit mit Ihnen vom Briefing bis zum Design aussieht.
  5. Vergessen Sie Ihre Kontaktinformationen nicht: Immer wieder sehe ich, dass Grafikdesignerinnen und -designer genau das vergessen – was sehr ärgerlich ist, aber im Fokus auf das Kreative untergehen kann.

Fazit: Eine ansprechende Grafikdesign-Website präsentiert Ihre Arbeit

Sie haben Einblick in 18 der aus meiner Sicht besten Grafikdesign-Portfolios erhalten. Natürlich ist das meine subjektive Wahrnehmung – recherchieren Sie am besten selbst, um etwas Inspiration für Ihre eigene Grafikdesign-Website zu erhalten.

Halten Sie sich bei der Erstellung an die wenigen Grundregeln, die ich Ihnen mitgegeben habe. Dann steht einer erfolgreichen Präsentation Ihrer Werke und Arbeiten nichts mehr im Wege. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.

Kostenloses Tool: WYSIWYG-Editor

Titelbild: HubSpot

Themen: Webdesign

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