WordPress gehört zu den größten und beliebtesten Blogging-Plattformen und wird Anfängern oft empfohlen. Kein Wunder: Das Content-Management-System (CMS) bietet viele Funktionen, mit denen Sie Ihren Blog optisch wie inhaltlich individualisieren können. Gleichzeitig kann das aber schnell überfordern.
Wir zeigen Ihnen daher dreizehn WordPress-Alternativen, die ebenfalls einen näheren Blick wert sind.
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Welche WordPress-Alternativen gibt es?
- HubSpot CMS Hub
- Blogger
- Shopify
- Drupal
- ghost
- Jekyll
- Jimdo
- Joomla
- Medium
- Squarespace
- Weebly
- Wix
- Webflow
1. HubSpot CMS Hub
HubSpot bietet Ihnen mit dem kostenlosen CMS Hub leistungsstarke Tools, mit denen Sie auf Ihrem Blog im Rahmen Ihrer Content-Marketing-Strategie qualitativ hochwertige Inhalte veröffentlichen können. Das Erstellen, Formatieren und Optimieren von Artikeln geht dank der ansprechenden Benutzeroberfläche und einem simplen Drag-&-Drop-System einfach von der Hand.
Praktisch sind auch die SEO-Verbesserungsvorschläge, die vom System in Echtzeit generiert werden. Sämtliche Vorlagen verwenden responsive Design und überzeugen auf Computerbildschirmen genauso wie auf Mobilgeräten.
Das Blogging-Tool ist nur ein Dienst der All-in-One-Inbound-Marketing-Software und speziell darauf ausgelegt, Ihnen beim Erreichen Ihrer Marketing-Ziele zu helfen: Traffic und Conversions stehen hier an erster Stelle. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Inhalte zu promoten und ihre Performance zu analysieren.
2. Blogger
Der bekannte Anbieter Blogger gehört zur Google-Familie. Zur Nutzung brauchen Sie deshalb ein Google-Konto. Ist dieses eingerichtet, können Sie Ihren Blog innerhalb weniger Minuten erstellen und mit ersten Inhalten füllen. Angezeigt wird er unter der Subdomain ihrblog.blogspot.com.
Wenn Sie Blogger als Plattform auswählen, können Sie Ihren Blog direkt mit Google Ads und Google AdSense verbinden. Das ermöglicht es Ihnen unter anderem automatisch personalisierte Werbung in Ihren Artikeln zu schalten und so Geld zu verdienen. Eine Anbindung an Google Analytics liefert detaillierte Statistiken über das Verhalten der Besucherinnen und Besucher.
Weiteres Plus: Googles Server sind bekanntlich riesig. Sie werden also voraussichtlich auch dann keine Probleme mit Ihrem Blog bekommen, wenn er eine hohe Zahl von Nutzerinnen und Nutzern verzeichnet.
3. Shopify
Shopify ist ein cloudbasiertes Shop-System für Onlinehändler. Wie der Name vermuten lässt, ist die Software auf das Erstellen von E-Commerce-Webseiten spezialisiert und damit die perfekte Alternative zum WordPress-Plugin WooCommerce.
Shopify lässt sich per Drag-&-Drop leicht bedienen, ist durch die Cloud-Infrastruktur in hohem Maße skalierbar und bietet eine übersichtliche Organisation der Produkte nach Kategorie, Typ, Jahreszeit oder Verkauf. Die Software hat zudem eingebaute SEO-Funktionen, lockt mit automatisiertem Marketing und Produktbewertungen.
Aktuell wird der Dienst laut eigener Angabe von über 1.000.000 Unternehmen in 175 Ländern verwendet. Überzeugte Kundinnen und Kunden sind neben Start-ups auch etablierte Unternehmen wie Babbel, Red Bull und Tesla.
4. Drupal
Drupal ist ein Open-Source-CMS, das unter anderem wegen seiner Social-Community-Lösung interessant ist. So können zum Beispiel mehrere Nutzerinnen und Nutzer gemeinsam an Inhalten arbeiten, sich eine Webseite teilen und gleichzeitig einen eigenen Blog führen.
Für Sie heißt das: Sie können ganz einfach mehrere Blogs erstellen, die verschiedene Themen behandeln und/oder von unterschiedlichen Mitarbeitenden verwaltet werden. Etliche Erweiterungen und vorgefertigte Designs erleichtern es Ihnen, Blogs individuell an Ihre Ansprüche anzupassen.
5. ghost
Ghost besticht durch seine einfache und übersichtliche Benutzeroberfläche. Die Plattform legt den Fokus ausschließlich aufs Blogging und bietet darüber hinaus kaum Funktionen.
Durch „Themes“ können Sie Ihren Blog rudimentär individualisieren, für weitere Anpassungen sind aber in der Regel Programmierkenntnisse nötig. Für Techniklaien sind die Möglichkeiten auf ghost deshalb sehr eingeschränkt.
6. Jekyll
Jekyll ist ein Website-Generator, der es ermöglicht, ohne Datenbankanbindung statische Seiten zu betreiben. Weil bei Nutzeranfragen nicht auf eine Datenbank zugegriffen werden muss und der Code der Seite minimalistisch gehalten ist, glänzt Jekyll durch schnelle Ladezeiten.
Ohne CMS, Datenbank und Skript mit dynamischen Elementen bietet das System zudem kaum Angriffsfläche für Hacker. Allerdings fehlt in der Standardausführung des Generators eine grafische Oberfläche, es muss deshalb die Kommandozeile herhalten. Wenn Sie Jekyll nutzen möchten, sollten Sie daher Entwicklerkenntnisse haben oder sich Unterstützung suchen.
7. Jimdo
Mit dem deutschen CMS Jimdo können Sie nicht nur schnell und einfach einen Blog aufsetzen, sondern auch eine Webseite und einen Online-Shop: Das Baukastensystem macht die Einrichtung unkompliziert.
Alle Inhalte sind automatisch für Mobilgeräte optimiert, sodass Sie sich auch an dieser Stelle um nichts weiter kümmern müssen. Allerdings ist Jimdo weniger flexibel als WordPress. Der Blog eignet sich vor allem für Einsteiger und Einsteigerinnen.
8. Joomla
Joomla ist ein recht komplexes Open-Source-CMS, das nicht nur für Blogs, sondern auch für herkömmliche Webseiten genutzt werden kann. Es ist modular aufgebaut und kann – ähnlich wie WordPress – durch verschiedene Vorlagen um Funktionen erweitert werden.
Die Bedienung ist vergleichsweise kompliziert. Einsteigende sind unter anderem deshalb bei Joomla nicht optimal aufgehoben. Für professionelle Blogger und Unternehmen mit Programmierern im Team ist dieses CMS aber eine vielversprechende Option.
9. Medium
Ein großer Vorteil von Medium ist, dass es in weiten Teilen intuitiv zu bedienen ist. Von der Anmeldung bis zum Schreiben vergehen nur wenige Minuten. Eine individuelle Anpassung ist bis auf die Verwendung eines Titelbilds allerdings nicht möglich.
Eine weitere Einschränkung: Sie können das Hosting Ihres Blogs nicht selbst organisieren. Sollte Medium also den Betrieb einstellen, könnte Ihr Content ganz schnell Geschichte sein. Die Blogging-Plattform eignet sich deshalb für Neulinge, die das Bloggen einmal ausprobieren möchten – nicht aber für Unternehmen, die eine langfristige Content-Strategie verfolgen.
10. Squarespace
Squarespace ist wegen seines ansprechenden responsive Design bei kreativen Nutzerinnen und Nutzern sehr beliebt. Wenn Sie von WordPress auf Squarespace umsteigen möchten, können Sie ihren alten Blog einfach mitnehmen. Alle Inhalte bleiben erhalten.
Allerdings hat das Baukastensystem Schwachstellen in Sachen SEO: Seitentitel und Meta-Beschreibung können Sie nicht selbst anpassen, was das Ranking Ihres Blogs beeinträchtigen kann.
11. Weebly
Weebly ist intuitiv per Drag-&-Drop zu bedienen und ermöglicht so einen unkomplizierten Start ins Blogger-Leben. Sie brauchen keinerlei Programmierkenntnisse. Zum Testen können Sie den Baukasten kostenlos nutzen.
Für eine eigene Domain und E-Mail-Postfächer müssen Sie zusätzlich zahlen. Auch ein in Ihrem Blog integrierter Video- und Audioplayer lässt sich separat buchen.
12. Wix
Wix überzeugt durch seine vielen Anpassungsmöglichkeiten. Erst wählen Sie eine von mehr als 500 Vorlagen, dann ziehen Sie alle Elemente schnell und einfach an die gewünschten Stellen. Ein besonderer Hingucker sind die Videohintergründe, die Sie einbauen können.
In der Basisfunktion ist Wix kostenlos. Benötigte Extrafunktionen können Sie separat buchen und so genau an Ihre Wünsche und Ansprüche anpassen.
13. Webflow
Content trifft auf visuelles Design: Das ist das Motto des SaaS-Unternehmens Webflow. Die Plattform hilft Designerinnen und Designern dabei, Webseiten ganz ohne Programmierkenntnisse und in einer grafischen Umgebung zu entwerfen. Neben dem CMS bietet Webflow auch Website-Hosting-Pakete an.
Dank des intuitiven Homepage-Baukastens können verschiedene Elemente einer Webseite ganz einfach hinzugefügt werden. Die Werkzeugleisten erinnern sehr an typische Designer-Software wie Adobe InDesign. In der Basis-Version ist Webflow zunächst kostenfrei. Für zusätzliche Designvorlagen oder mehr als zwei Webprojekte gibt es das Lite (16 US-Dollar pro Monat) und das Business-Paket (35 US-Dollar pro Monat).
Weiterer Vorteil: Alle Websites verfügen über ein SSL-Zertifikat und sind nach der Norm ISO 27018 gesichert.
Fazit: Für jedes Vorhaben gibt es die passende WordPress-Alternative
So viele unterschiedliche Anbieter es gibt, so verschieden sind sie auch. Nehmen Sie sich Zeit, um alle Systeme näher in Augenschein zu nehmen. Denn mit einem Blog nachträglich umzuziehen, ist in der Regel recht aufwendig. Wählen Sie lieber von Anfang an eine Plattform, mit der Sie auch in einigen Jahren und mit zunehmender Expertise noch gut arbeiten können. Die meisten Anbieter können Sie vorab kostenlos testen – machen Sie davon unbedingt Gebrauch.

Titelbild: Christian Horz / iStock / Getty Images Plus
Ursprünglich veröffentlicht am Sep 3, 2021 2:33:19 AM, aktualisiert am Juli 25 2023