Display Advertising: Definition & Ansätze

Zukunft des Marketings in EMEA
Kathleen Jaedtke
Kathleen Jaedtke

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Sie zählt zu den klassischen Werbeformen des Internets und feiert aktuell ein großes Comeback: Display Advertising. Die visuelle Bannerwerbung erlebte in den letzten Jahren einen Wandel und ist heute mehr denn je an die geänderten Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden angepasst. Alles, was Zielgruppen auf den Bildschirmen von Smartphone oder Tablet sehen, ist Display Werbung. Wie Sie Display Advertising für sich nutzen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Mitarbeiterin die an Display Advertising arbeitet symbolisch in einer Grafik dargestellt

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Zielgerichtete Markenpositionierung durch Online Display Advertising

Display Advertising bietet Unternehmen das Potenzial, sich als Marke im gesamten World Wide Web zu positionieren. Mit präzise formulierten Werbebotschaften erweitern Unternehmen ihren Raum, um mit potenziellen Kundinnen und Kunden in Kontakt zu treten und sie auf dem schnellsten Weg zum Angebot zu führen.

Ziel ist es, mit dem Werbemittel Aufmerksamkeit zu erhalten. Durch die Verbreitung auf relevanten Webseiten erhöhen sich Sichtbarkeit und Bekanntheit.

Zur Wahl stehen statische, animierte oder dynamisch generierte Banner in unterschiedlichen Formaten und Größen. Sie werden oft oben, unten oder an der Seite positioniert und enthalten eine Klick-Aufforderung (Call to Action).

Bewährte Formate sind beispielsweise Skyscraper, Wallpaper oder Native-Ads. Seit immer mehr Internetverbindungen mit hoher Bandbreite verfügbar sind, kommen bei Bannern auch verstärkt Animationen oder Videosequenzen zum Einsatz.

Welche Ziele verfolgen Unternehmen mit Brand und Performance Display Advertising?

Eine hohe Werbewirkung und mehr Umsatz, das sind häufig genannte Ziele von Unternehmen im Bereich Display Advertising. Grundvoraussetzung ist das Schalten von auffälligen Bannern in einem themenrelevanten Umfeld auf Webseiten mit hohem Traffic.

Folgende zentrale Ziele können Sie unter anderem mit Brand und Display Advertising erreichen:

  • Traffic-Steigerung auf der eigenen Unternehmenswebseite

  • Aufforderung zur Eingabe von Daten zur Lead-Generierung

  • Aufbau langfristiger Kundenbindungen

  • Steigerung von Sichtbarkeit und Markenbekanntheit

Sieben Ansätze für erfolgreiches Display Advertising

Im ersten Schritt geht es darum herauszufinden, welche Personen zur Zielgruppe gehören, um Streuverluste beim Ausspielen der Display Ads zu minimieren. Das Entwickeln einer Buyer Persona hilft, Markenbotschaften auf Bannern zielgerichtet zu formulieren und zum richtigen Zeitpunkt am passenden Ort im Netz zu platzieren (Targeting).

1) Richten Sie Bannerwerbung geräteübergreifend aus

Der Anteil mobiler Internetnutzer ist in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2020 betrug dieser Wert 80 Prozent. Die durchschnittliche Nutzungsdauer von mobilem Internet liegt bei 134 Minuten täglich. Umso wichtiger ist es, Banner auch in mobiler Größe einzusetzen, die optimal auf allen Displays dargestellt werden.

2) Werden Sie kreativ, um Ihr Publikum mit Display Ads zu überzeugen

Im Display Advertising machen sich Qualität, eine präzise Ansprache und Individualität schnell bezahlt. Um sich vom Wettbewerb gezielt abzuheben, sollten Sie in die Bannerwerbung Audio-, Video- oder andere aufmerksamkeitsstarke Elemente einbauen. Auch GIFs und Gamification-Elemente sind hier wertvolle Ansätze, die in vielen Branchen für bessere Klickraten sorgen.

3) Programmatic Advertising steuert Bannerwerbung in Echtzeit

Programmatische Onlinewerbung bedeutet, dass auf Zielgruppen optimal zugeschnittene Werbebanner ausgespielt werden. Die Basis bilden getestete und nachgewiesene Daten zum Nutzerverhalten. Rund um das Targeting kommen moderne Technologien zum Einsatz, die Usern entlang ihrer Customer Journey auf verschiedenen Kanälen thematisch passende Ads anzeigen.

4) Bieten Sie Mehrwert durch informative Native Ads

Mit nicht aufdringlich formulierten Native Ads erreichen Sie hohe Reichweiten in der Zielgruppe, und das bei geringem Aufwand. Informative, redaktionell aufbereitete Ads wecken das Interesse und sind eine bewährte Methode zur Lead- und Traffic-Generierung. Eine gute Wahl, um Marken ein Image-Lifting zu verleihen und das Unternehmen mit Branchenwissen abzugrenzen.

5) Werbung in Story-Formaten wirkt sympathisch

Advertising zwischen einzelnen Stories trifft den Nerv der Zeit, denn sie bietet ein positives Erlebnis. Des Weiteren werden Social-Media-Anzeigen nicht so leicht als Werbung erkannt. Die Ads verschwimmen mit dem übrigen Content im Feed der jeweiligen Social-Media-Plattform, wie Instagram, TikTok oder Pinterest. Eine originelle wie sympathische Art, um Zielgruppen auf die Marke aufmerksam zu machen.

6) Audio-Advertising schafft eine starke Bindung zur Marke

In Zeiten kurzer Aufmerksamkeitsspannen ist der Trend von Audio-Contents nach wie vor ungebrochen. Ganz gleich, was Menschen tun, sie hören dabei Musik von ihren Lieblingskünstlern, Podcasts, Live Audio oder Audiograms (kurze Audioschnipsel).

Immer mehr Plattformen bieten neue Werbeangebote aus Audio, Video und Display Advertising. Bei Spotify ist es zudem möglich für die eigene Marke eine Playlist mit Songs anzulegen, um sich als Marke ins Gedächtnis zu rufen und eine positive Verbindung aufzubauen.

7) Kombinieren Sie Brand und Performance Display Advertising Kampagnen sinnvoll

Beim Performance Display Advertising steht die Messung spezifischer Parameter, also die tatsächlich erbrachte Leistung im Vordergrund: Am Ende der Kampagne wissen Sie, wie viele Klicks, Conversions oder Anmeldungen zum Newsletter durch die Bannerwerbung zustande kamen.

Um eine neue Marke oder ein neues Produkt auf dem Markt einzuführen, empfiehlt sich eher eine Brand Display Advertising Kampagne. Je nachdem welche strategischen Ziele Ihr Unternehmen verfolgt und wie viel Budget vorhanden ist, lohnt es sich beide Werbeformen miteinander zu kombinieren.

Wie wird Bannerwerbung abgerechnet?

Folgende Methoden haben sich für die Abrechnung im Display Advertising etabliert:

  • Tausend-Kontakt-Preis (TKP)

  • Cost per Click (CPC)

  • Cost per Lead (CPL)

Der TKP entspricht den Kosten, die ein Unternehmen für ein Werbebanner zahlen muss, um in der Zielgruppe 1000 Banner-Einblendungen zu erreichen. Diese Methode hat sich als ungenau erwiesen, weil der tatsächliche Nutzen des Werbebanners nicht nachvollziehbar ist.

Eine Abrechnung durch CPC oder CPL erfolgt dagegen effizienter, da Unternehmen Auskunft erhalten, wie viele Kundinnen und Kunden tatsächlich die Werbeanzeige angeklickt haben. Eine gute Lösung auch für Unternehmen mit einem begrenzten Media-Budget.

Warum gehört Display Advertising heute in jede Online-Marketing-Strategie?

Seit 2017 wird mit digitaler Werbung in Deutschland fortlaufend mehr Umsatz generiert. Im Jahr 2019 lag der Umsatz für digitale Bannerwerbung bei rund 1,29 Millionen Euro. Bis 2024 soll dieser Wert sogar auf etwa 1,63 Millionen Euro wachsen.

Unternehmen haben zunehmend erkannt, dass sich die Investition in Display Advertising lohnt, um ihre Marken im gesamten Netz zu präsentieren und eine Verbindung zu möglichen Kundinnen und Kunden aufzubauen. Da wo Newsletter-Marketing und andere Werbemittel schnell an ihre Grenzen stoßen, eröffnen Banner Kontaktmöglichkeiten zu tausenden von Interessentinnen und Interessenten.

Gerade im B2B-Bereich eignet sich Display Advertising ausgezeichnet für die Leadgenerierung und Kundenakquise. Je nachdem mit welchem Ziel Sie Bannerwerbung schalten, können Sie Interessierte in Leads verwandeln, Leads in Neukunden transformieren oder Bestandskundinnen zu weiteren Käufen animieren.

Fazit: Gewinnen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe mit Display Advertising

Ihnen bleiben nur wenige Sekunden, um die Aufmerksamkeit der User mit Display Advertising zu gewinnen. Erfolgreiche Bannerwerbung beginnt mit einer sorgfältigen Persona-Erstellung und der Aussteuerung am richtigen Ort, zum optimalen Zeitpunkt. Gestalten Sie Ihre Ads kreativ, zielgruppengerecht und im passenden Themenumfeld. So bahnen sich Ihre Ads leichter ihren Weg durch den Web-Dschungel zu potenziellen Kundinnen und Kunden.

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Titelbild: Lena_Datsiuk / iStock / Getty Images Plus

Themen: Google Ads

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