Postwurfsendung: Mit Briefkastenwerbung neue Kunden gewinnen

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Marcel Zeller
Marcel Zeller

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Werbemittel zur Kundengewinnung kommen schon seit vielen Jahrzehnten zum Einsatz. Angesichts einer wachsenden Konkurrenz und einer zunehmenden Digitalisierung ist es immens wichtig, alle vorhandenen Werbekanäle auszuschöpfen und die Kundschaft möglichst individuell anzusprechen.

Eine Person holt aus dem Briefkasten eine Postwurfsendung

Postwurfsendungen sind eine gute Möglichkeit, um eine hohe Reichweite innerhalb kürzester Zeit zu erzielen.

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Definition: Was ist eine Postwurfsendung?

Eine Postwurfsendung ist ein Service der Deutschen Post (POSTAKTUELL) oder der privaten Dienstleistenden. Die Anbieter verteilen gegen eine Gebühr Werbemittel (mitunter mit der Tagespost) an Haushalte.

Hierbei sind teiladressierte Werbemittel für eine bestimmte Zielgruppe ebenso im Einsatz wie nicht adressierte Werbung für Haushalte in einer bestimmten Postleitzahl. Während die Deutsche Post Postwurfsendungen bundesweit anbietet, sind private Dienstleister oft nur regional tätig.

Diese Zustellungen sind mit einer Postwurfsendung erlaubt

Grundsätzlich dürfen Sie mit einer Postwurfsendung alle Werbemittel verteilen lassen, die durch einen Briefschlitz passen. Entsprechend fällt die Wahl vorrangig auf Flyer und Broschüren. Diese stellen oft aber nur eine von vielen Sendungen dar, die im Briefkasten verschiedener Haushalte zu finden sind. Ihr Werbeeffekt ist folglich begrenzt.

Viele Unternehmen nutzen Postwurfsendungen daher, um außergewöhnliche Werbemittel mit der Tagespost zu verschicken. Das Ziel: Aufmerksamkeit erzeugen, sich von der Konkurrenz abheben und die Kundschaft durch attraktive Informationen, Services und Goodies begeistern.

Beispiele der Postwurfsendungen sind ganz unterschiedlicher Art. Viele Firmen versenden Artikelproben und Gutscheine. Diese informieren die Zielgruppe nicht nur über Produkte und Dienstleistungen, sondern bieten einen echten Mehrwert. Sie landen daher seltener im Papierkorb als reine Werbebroschüren. Ebenso bieten sich Give-Aways und konkrete Werbemittel mit einem praktischen Nutzen an. Hierzu gehören etwa Kugelschreiber, Schlüsselanhänger und Brillenputztücher.

Eine Postwurfkampagne erstellen

Damit Ihre Postwurfkampagne im Rahmen Ihrer Neukundenakquise erfolgreich wird, müssen Sie diese professionell planen. Hierzu gehört zunächst eine konkrete Zielanalyse. Welche Ziele möchten Sie mit der Kampagne erreichen? Ein Ziel wäre zum Beispiel, mit einem bestimmten Prozentsatz an Postwurfsendungen eine klar definierte Zahl an neuer Kundschaft zu gewinnen.

Anschließend steht eine präzise Zielgruppenanalyse an. Wen möchten Sie mit Ihren Werbemitteln erreichen? Von dieser Frage hängt unter anderem ab, ob Sie sich für teiladressierte oder unadressierte Postwurfsendungen entscheiden sollten.

Nach diesen Voranalysen beginnt die eigentliche Planung der Postwurfkampagne. Finden Sie heraus, für welche Inhalte und Artikel sich Ihre Zielgruppe besonders interessiert. Ausgehend davon können Sie dann bestimmen, welche Art der Werbung sich für Ihre Kampagne am besten eignet.

Anschließend vergleichen Sie unterschiedliche Anbieter und Anbieterinnen am Markt. Welche Werbeartikel haben diese im Sortiment und welche Kosten fallen bei welcher Stückzahl an? Wählen Sie einen professionellen Anbieter mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

In einem weiteren Schritt folgt die Umsetzung der Postwurfkampagne. Sie entwickeln und erstellen die einzelnen Werbemittel und erteilen einen Auftrag für Postwurfsendungen an die Deutsche Post oder einen privaten Dienstleister. Diese verteilen die Werbesendungen an die Haushalte.

Anschließend bauen Sie Kontrollschleifen zur Qualitätssicherung ein. In diesem Zusammenhang prüfen Sie, ob die Kampagne die gewünschten Ziele erreicht hat. Falls nicht, müssen Sie nachschleifen, eine Ursachenanalyse durchführen und gegebenenfalls auf andere Werbung setzen. So optimieren Sie Ihre Postwurfkampagne kontinuierlich und nachhaltig weiter.

Vor- und Nachteile von Briefkastenwerbung

Mit einer Postwurfkampagne zur Neukundengewinnung gehen Vor- und Nachteile einher, die Sie sich vor der Durchführung bewusst machen sollten:

Vorteile von Postwurfsendungen

Viele Werbemittel lassen sich mit Postwurfsendungen innerhalb kürzester Zeit an eine große Zielgruppe verteilen. Sie nutzen die Expertise, Infrastruktur und Erfahrung der Deutschen Post oder anderer Dienstleister, um Ihre Zielgruppe anzusprechen. Sie müssen somit keine eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen abstellen, um die gewünschten Werbeziele zu erreichen.

Mit erfolgreichen Postwurfsendungen sprechen Sie Ihre Zielgruppe nahezu individuell an. Außerdem besitzt die Deutsche Post Schlüssel zu den verschiedenen Häusern, sodass auch innen liegende Briefkästen bestückt werden können. Nicht zuletzt steht Ihnen die Auswahl verschiedener Werbemittel zur Verfügung, mit denen Sie kreativ werden und sich so von Ihrer Konkurrenz abheben können.

Nachteile von Postwurfsendungen

Bei einer Postwurfkampagne gibt es immer Streuverluste, da die Zielgruppe nie zu 100 % genau bestimmt und angesprochen werden kann. Manche Werbesendungen werden somit auch an Haushalte verteilt, die sie sofort wegwerfen.

Zudem bekommen Sie kein direktes Feedback von den Empfängern und Empfängerinnen, wie sie die Werbemittel finden. Sie können somit nicht eindeutig bestimmen, wie viele Neukunden und Neukundinnen sowie steigende Umsätze auf die jeweiligen Werbemittel zurückzuführen sind.

Postwurfsendungen wurden früher missbräuchlich verwendet. Entsprechend reagieren vor allem ältere Menschen skeptisch darauf. Eine Gesetzeslücke machte es möglich, Werbemittel zu verschicken und mit Kleingedrucktem zu versehen. Hierin stand, dass sich aus dem Werbemittel ein Abonnement ergibt, wenn es nicht innerhalb einer Frist zurückgeschickt wird.

Dank diesen Tricks verloren viele Menschen eine Menge Geld. Die Gesetzeslücke, die ein solches Vorgehen erlaubte, ist mittlerweile geschlossen. Dennoch genießen Postwurfsendungen bei einigen Menschen nach wie vor einen schlechten Ruf.

Was kostet eine Postwurfsendung?

Die Preise für Postwurfsendungen, wie etwa POSTAKTUELL, variieren.

Hierbei unterscheidet die Deutsche Post unter anderem zwischen verschiedenen Gewichten der Sendung, ob die Zustellung mit der Tagespost erfolgen soll und und ob es sich um ein Kern- oder Randgebiet handelt.

Die Verteilung erfolgt an alle gewünschten Haushalte mit Ausnahme von Werbeverweigerern und Werbeverweigerinnen. Diese sind am Hinweis „Bitte keine Werbung“ auf den Briefkästen zu erkennen.

Dazu führt die Deutsche Post eine Statistik, wie viele Werbeverweigerer und Werbeverweigerinnen sich in welchen Bereichen befinden. Somit lassen sich diese bei der Berechnung der Preise für die Dienstleistung von Anfang an herausrechnen.

Postwurfsendung für Ihr Unternehmen

Postwurfwerbung ist noch lange nicht tot. Richtig umgesetzt, kann sie durchaus die gesetzten Ziele erreichen und Ihr Unternehmen weiterbringen. Dafür dürfen Sie Ihre Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren und sich in allen Aspekten der Kampagne an ihre Bedürfnisse orientieren.

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Titelbild: lolostock / iStock / Getty Images Plus

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