Ein Beispielszenario: Nach monatelangem E-Mail-Verkehr konnten Sie endlich ein Meeting mit einem potenziellen Kunden arrangieren, mit dem Ihre Agentur äußerst gerne zusammenarbeiten möchte.
Das Meeting ist gut gelaufen: Sie konnten mit Ihrer Expertise überzeugen, Ihrem Gegenüber ein Lächeln ins Gesicht zaubern und Ihre Abläufe und Ihr Team ins beste Licht rücken.
Zudem haben Sie den potenziellen Kunden nicht unter Druck gesetzt, ihn zu keinerlei Entscheidungen gedrängt oder voreilige Angebote unterbreitet. Trotzdem möchten Sie die Beziehung unbedingt voranbringen und die positive Dynamik des ersten Meetings für weitere Gespräche nutzen.
Neukundenakquise ist ein langwieriger Prozess, doch das bedeutet nicht, dass Sie über Monate hinweg untätig auf eine Antwort von potenziellen Kunden warten müssen.
Mit einer Follow-up-E-Mail, in der Sie die wichtigsten Punkte des Gesprächs zusammenfassen und zusätzliche Informationen zu den besprochenen Themen bieten, können Sie das Vertrauen der Interessenten stärken, ohne aufdringlich zu wirken.
Eine generische Follow-up-E-Mail à la „Ich melde mich nur kurz, um …“ ist jedoch meist nicht zielführend, da sie weder vertrauensbildend wirkt noch irgendeinen Mehrwert für potenzielle Kunden bietet. Halten Sie sich vor Augen, dass Ihre Kunden tagtäglich unzählige E-Mails erhalten. Deshalb muss Ihre Follow-up-E-Mail relevant, nützlich und ansprechend sein, um sich positiv auf die neue Beziehung auswirken zu können.
Um Ihnen die Erstellung Ihrer ersten eigenen Follow-up-E-Mails zu erleichtern, finden Sie hier eine Vorlage, die Sie individuell für jedes Kunden-Verhältnis und entsprechend der Inhalte des vorangegangenen Meetings anpassen können. Bleiben Sie in Ihren Formulierungen möglichst ungezwungen und informativ. In dieser Phase dreht sich noch immer alles um die Pflege der Beziehung, nicht um eine Vertragsunterzeichnung.
Hallo [Potenzielle/r Kunde/Kundin],
wir haben uns sehr gefreut, Sie und Ihr Team heute kennenzulernen. Es war sehr interessant, mehr über [Unternehmen des/der potenziellen Kunden/Kundin], Ihre aktuellen Marketing-Aktivitäten und Ihre Ziele für das nächste Jahr zu erfahren. Wir haben bereits mit zahlreichen Unternehmen zusammengearbeitet, die Schwierigkeiten bei [konkrete Herausforderung] hatten. Ich verstehe Ihre Sorgen also nur allzu gut.
Wir haben die Erfahrungen eines früheren Kunden im Hinblick auf die Bewältigung von [konkrete Herausforderungen] festgehalten. Ich leite Ihnen diesen Artikel hiermit weiter, falls Sie einen Blick darauf werfen möchten. Vielleicht gibt es Ihnen ja ein paar Denkanstöße, Lösungsansätze von anderen Unternehmen aus dem Bereich [Branche/Sektor] zu sehen.
Außerdem habe ich die wichtigsten Punkte unseres heutigen Gesprächs zusammengefasst und die nächsten Schritte skizziert. Bitte geben Sie mir Bescheid, wenn bei irgendeinem Punkt zusätzlicher Erklärungsbedarf besteht oder wenn ich eine Aussage falsch interpretiert habe.
- Sie haben über … gesprochen.
- Sie haben klargemacht, dass …
- Wir waren der Meinung, dass …
Wir haben ausgemacht, uns [Zeitpunkt] bei einem gemeinsamen Mittagessen [oder Anruf, wenn persönliches Treffen nicht möglich ist] weiter auszutauschen. Ich hätte an folgenden Terminen Zeit:
- X. Y zu Mittag
- X. Y um 12:30 Uhr
- X. Y zu Mittag
Außerdem haben Sie erwähnt, dass Sie vor Kurzem auf einer Konferenz einen Vortrag zum Thema [Thema] gehalten haben. Könnten Sie mir einen Link zur Ihrer Präsentation auf SlideShare oder eine Aufnahme dieses Vortrags zusenden? Ich möchte Ihre Ausführungen sehr gerne mit meinem Team teilen.
Beste Grüße
Ziel dieser E-Mail ist es, unter Beweis zu stellen, dass Sie genau zuhören und gut kommunizieren können und die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Kunden verstehen. Außerdem verschaffen Sie sich mit dieser E-Mail im Idealfall ein weiteres Meeting, in dem Sie das Gespräch mit dem potenziellen Kunden vertiefen, weitere Fragen stellen und das gegenseitige Vertrauen weiter aufbauen können.
Dieser Artikel ist ursprünglich auf dem HubSpot.com-Blog erschienen und wurde aus dem Englischen übersetzt.