Künstliche Intelligenz verändert die Spielregeln – nicht irgendwann, sondern jetzt. Diese 17 aktuellen Statistiken aus 2025 zeigen, wie tiefgreifend KI bereits Marketing, Vertrieb, Support und Website-Strategien durchdringt.

Marketing & Content
1. Jeder vierte Marketer plant 2025 den Einsatz von KI, um Texte in multimediale Kampagnen zu verwandeln. (Quelle: HubSpot, 2025)
Die Grenzen zwischen Text, Bild, Audio und Video verschwimmen. KI macht es möglich, aus einem Blogpost automatisiert ein ganzes Kampagnenpaket zu generieren, inklusive Social-Media-Visuals, Voiceovers und Teaser-Clips.
Quelle: HubSpot
HubSpot-Einschätzung: Ein klarer Trend hin zu skalierbaren Content-Ökosystemen. Besonders für kleine Teams mit begrenzten Ressourcen eröffnet das neue Möglichkeiten, um ihre Inhalte kanalübergreifend zu denken – ohne jeden Baustein manuell zu produzieren. Der Einstieg ist heute so leicht wie nie.
2. 35 Prozent der Marketer:innen nutzen KI-Tools zur Content-Erstellung. (Quelle: HubSpot, 2025)
Über ein Drittel der Marketingverantwortlichen setzt bereits heute KI-gestützte Tools ein, um Inhalte wie Text oder Bilder schneller, konsistenter und skalierbar zu produzieren.
HubSpot-Einschätzung: Diese Zahl liegt im erwartbaren Bereich und wird in den kommenden Monaten weiter steigen. Wichtig ist, dass Unternehmen nicht nur effizienter produzieren, sondern auch auf Qualität, Markenstimme und Relevanz achten. KI ersetzt keine Strategie, sie verstärkt sie.

The State of Marketing Report 2025
HubSpot's Jahresbericht über Inbound Marketing Trends.
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3. 88 Prozent der Marketer verlassen sich in ihrem Arbeitsalltag auf KI. (Quelle: SurveyMonkey, 2025)
Ohne KI läuft in vielen Teams kaum noch etwas. Sie ist in vielen Bereichen so tief verankert, dass tägliche Aufgaben wie Kampagnenplanung, Zielgruppensegmentierung oder Performance-Analyse ohne sie kaum mehr denkbar sind.
HubSpot-Einschätzung: Wir beobachten, dass dieser hohe Wert auch Ausdruck einer neuen Erwartungshaltung ist: KI soll nicht nur unterstützen, sondern aktiv mitdenken – und genau das fordern moderne Marketingteams inzwischen ganz selbstverständlich ein.
4. Große Marketingteams setzen deutlich häufiger auf KI als kleine: 57 Prozent der Enterprise-Teams (über 1.000 Mitarbeitende) zeigen Bereitschaft zur KI-Nutzung – bei kleineren Teams sind es nur 40 Prozent. (Quelle: SurveyMonkey, 2025)
Die Unternehmensgröße spielt eine zentrale Rolle bei der Adaption von KI. Während größere Organisationen oft über mehr Ressourcen und technische Infrastruktur verfügen, fehlt es kleineren Teams häufig an Zeit, Know-how oder Vertrauen in die Technologie.
HubSpot-Einschätzung: Der Unterschied ist nachvollziehbar, aber gefährlich. Gerade kleinere Marketingteams könnten durch gezielten KI-Einsatz ihre Ressourcen deutlich besser skalieren. Hier braucht es niedrigschwellige Tools, gute Schulung und klare Erfolgserlebnisse.
5. KI-gestützte E-Mail-Automatisierung erzielt bis zu 32-mal mehr Umsatz als herkömmliche Einzelmailings. (Quelle: MarTech, 2025)
Dank KI können automatisierte E-Mails heute nicht nur getriggert, sondern auch personalisiert, variiert und laufend optimiert werden – beispielsweise durch Betreffzeilen-Tests, dynamische Inhalte oder Sentiment-Analyse. Das macht sie zum Umsatztreiber im E-Mail-Marketing.
HubSpot-Einschätzung: Marketer:innen, die heute noch ohne KI-basierte Automatisierung arbeiten, lassen viel Geld auf der Straße liegen. Der enorme Performance-Unterschied macht deutlich, wie groß der Hebel ist – gerade bei Newslettern, Onboarding-Flows oder Reaktivierungskampagnen.
Vertrieb (Sales)
6. Unternehmen mit KI im Vertrieb erzielen 10–20 Prozent höheren Verkaufs-ROI. (Quelle: McKinsey, 2025)
Unternehmen, die KI strategisch in ihre Vertriebsprozesse integrieren – also nicht nur punktuell automatisieren, sondern End-to-End denken –, erzielen deutlich nachhaltigere Ergebnisse. McKinsey zufolge verzeichnen KI-orientierte Unternehmen zusätzlich einen Umsatzanstieg von 3 bis 15 Prozent.
Quelle: McKinsey
HubSpot-Einschätzung: Wer bereits ein gut gepflegtes CRM nutzt und Marketing- und Vertriebsteams eng verzahnt hat, kann mit KI nicht nur effizienter verkaufen, sondern auch schneller skalieren. Der ROI von 10–20 Prozent ist daher realistisch und für datenstarke Unternehmen sogar konservativ geschätzt.
7. KI-Nutzung im Vertrieb verkürzt Verkaufszyklen und erhöht Abschlusschancen. (Quelle: Zoominfo, 2025)
Laut einer aktuellen Umfrage unter über 1000 Go-to-Market-Profis berichten 78 Prozent der Sales-Teams, die mindestens einmal pro Woche KI einsetzen, von kürzeren Deal-Zyklen. 76 Prozent verzeichnen bessere Abschlussquoten, 70 Prozent größere Deals.
HubSpot-Einschätzung: Solche Resultate wären mit klassischen Tools kaum in dieser Geschwindigkeit erreichbar. Der Unterschied entsteht dort, wo KI mit Daten und CRM wirklich verzahnt wird.
8. 79 Prozent der regelmäßigen KI-Nutzer im Vertrieb sagen: Unsere Profitabilität ist gestiegen. (Quelle: Zoominfo, 2025)
Teams, die häufig mit KI arbeiten, erkennen schneller umsatzstarke Potenziale und nutzen Ressourcen gezielter. Das schlägt sich spürbar im Ergebnis nieder.
HubSpot-Einschätzung: Dass über drei Viertel der KI-affinen Vertriebsteams bereits heute eine höhere Profitabilität verzeichnen, ist bemerkenswert – und dürfte erst der Anfang sein. Wir erwarten, dass dieser Trend sich mit besseren Daten, klareren Use Cases und breiterer Akzeptanz noch deutlich verstärken wird.
Kundenservice / Support
9. 9 von 10 Service-Mitarbeitenden sagen, dass Generative KI ihnen hilft, Kunden schneller zu bedienen. (Quelle: Salesforce, 2025)
Support-Teams profitieren vor allem von KI-gestützten Textvorschlägen, automatisierten Workflows und intelligenten Antworten auf häufige Anfragen. Die Technologie sorgt dafür, dass weniger Zeit für Standardfälle verloren geht und mehr Raum für komplexe Anliegen bleibt.
HubSpot-Einschätzung: Diese hohe Zustimmung überrascht nicht. Gerade im First-Level-Support entfaltet Generative KI bereits heute große Wirkung. Entscheidend bleibt: KI sollte Teams nicht ersetzen, sondern gezielt entlasten, damit mehr Zeit für individuelle Kundenbetreuung bleibt.
10. KI-gestützte Servicemitarbeiter bearbeiten 14 Prozent mehr Fälle pro Stunde. (Quelle: Stanford/MIT, 2025)
Eine groß angelegte Studie von Stanford und MIT ergab: Bei über 5.000 Support-Mitarbeitenden eines Fortune-500-Techunternehmens steigerte der Einsatz von KI-gestützten Gesprächsskripten die Produktivität im Schnitt um 14 Prozent. Besonders deutlich war der Effekt bei weniger erfahrenen Mitarbeitenden: Sie arbeiteten dank der KI-Unterstützung bis zu 35 Prozent schneller.
HubSpot-Einschätzung: 14 Prozent haben eine große Wirkung. Wenn jedes Teammitglied pro Stunde ein bis zwei Fälle mehr löst, summiert sich das schnell zu messbaren Entlastungen und besserer Service-Performance. Für uns ist das ein solides Argument, KI nicht nur im Self-Service, sondern auch im Agent-Desktop mitdenken.
11. Bei GitHub löst ein KI-gestützter Slack-Bot bereits 30 Prozent aller internen IT-Tickets automatisch – die Mitarbeiterzufriedenheit stieg auf 98 Prozent. (Quelle: Computerworld, Interview mit GitHub COO Kyle Daigle, 2024)
GitHub integrierte KI direkt in bestehende Kommunikationskanäle wie Slack. Der interne Helpdesk-Bot „OctoBot“ erkennt typische Anfragen, automatisiert Lösungen und spart damit täglich Stunden an Support-Zeit.
HubSpot-Einschätzung: Wenn selbst eine Plattform wie GitHub – mit technikaffiner Zielgruppe und komplexen Use Cases – 30 Prozent der Fälle automatisiert abbildet, ist das ein starkes Signal für andere Unternehmen. Wir gehen davon aus, dass dieser Anteil in den nächsten Jahren weiter steigt und damit auch der strategische Wert von KI im täglichen Betrieb.
12. 51 Prozent der Verbraucher bevorzugen Bots gegenüber Menschen, wenn es um sofortigen Service geht. (Quelle: Zendesk, CX Trends 2025)
Wenn schnelle Hilfe gefragt ist, zählt vor allem eins: Sofortigkeit. Mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen bevorzugt in solchen Momenten Bots. Sie sind sofort verfügbar, antworten rund um die Uhr und lösen einfache Anliegen effizient. Besonders bei Standardfragen und Erstkontakten haben sich KI-basierte Systeme als bevorzugter Einstiegspunkt etabliert.
HubSpot-Einschätzung: Das ist ein klarer Stimmungsumschwung. Während Bots früher skeptisch betrachtet wurden, zeigt sich heute: Gute KI-Assistenz ist nicht nur akzeptiert, sondern tatsächlich gewünscht. Wir glauben, dass dieser Ansatz sich künftig noch breiter durchsetzen wird.
Website & Conversion
13. 47 Prozent der B2B-Marketer berichten von gestiegenem Website-Traffic durch KI-gestützte Suche. (Quelle: HubSpot, 2025)
Immer mehr Nutzer:innen, insbesondere aus der Gen Z, nutzen KI-Plattformen wie ChatGPT oder Perplexity statt klassischer Suchmaschinen. Das verändert zum einen das Suchverhalten, zum anderen aber auch, wie Inhalte gefunden werden.
Quelle: HubSpot
HubSpot-Einschätzung: Eine spannende Entwicklung, die das klassische SEO-Playbook herausfordert. Sichtbarkeit entsteht zunehmend dort, wo Inhalte in Form, Struktur und Relevanz auf KI-basierte Antworten ausgelegt sind. Ein Umdenken in der SEO-Strategie wird zur Schlüsselkompetenz.
14. 52 Prozent der Konsument:innen wünschen sich KI-Unterstützung bei der Nutzung von Produkten, Websites oder Funktionen. (Quelle: SurveyMonkey, 2025)
Laut einer Studie von SurveyMonkey ist mehr als die Hälfte der Nutzer:innen offen dafür, sich bei der Bedienung digitaler Angebote von KI begleiten zu lassen (etwa durch Erklärungen, geführte Touren oder interaktive Assistenten). Die Bereitschaft, mit KI zu interagieren, wird zunehmend zur Erwartung.
HubSpot-Einschätzung: 52 Prozent ist ein erstaunlich hoher Wert und dürfte weiter steigen, je vertrauter KI in der breiten Anwendung wird. Für digitale Produkte bedeutet das: Intelligente Assistenzsysteme sind nicht mehr „nice to have“, sondern ein entscheidender Faktor für Nutzerbindung und Self-Service-Erfolg.
15. Besucher:innen über KI-Suchanfragen sind 4,4-mal so wertvoll wie klassischer SEO-Traffic – und könnten diesen ab 2028 sogar überholen. (Quelle: Semrush, 2025)
Nutzer:innen, die über ChatGPT & Co. auf eine Website gelangen, zeigen deutlich höhere Interaktionsraten und Conversion-Wahrscheinlichkeiten. Parallel dazu verlagert sich das Suchverhalten zunehmend von klassischen Suchmaschinen zu generativen KI-Plattformen.
Quelle: Semrush
HubSpot-Einschätzung: Der Traffic über klassische Google-Suche nimmt bereits messbar ab – allein seit dem Start von Googles AI Overviews am 26. März verzeichnen viele Websites in Deutschland ein Minus von durchschnittlich 17,8 Prozent. Wie Sie Ihre Sichtbarkeit in der neuen Welt der KI-Suchmaschinen ausbauen, erklären wir in unserem ausführlichen HubSpot-Artikel zu AI Overviews.
Fazit & Takeaways
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: KI ist ein zentraler Treiber für messbare Erfolge in Marketing, Vertrieb und Kundenservice. Unternehmen, die frühzeitig auf KI setzen, profitieren von höheren Conversion-Rates, effizienteren Prozessen und besseren Kundenerlebnissen.
Besonders stark ist der Effekt dort, wo viele Datenpunkte zusammenlaufen und Prozesse skalierbar sind – etwa in B2B-Marketing, SaaS, Performance-Kampagnen oder CRM-gestütztem Vertrieb. Aber auch im Kundenservice zeigen sich klare Vorteile, sobald standardisierte Anliegen automatisiert beantwortet werden können.
In der Wachstumsstrategie der kommenden Jahre wird KI deshalb eine doppelte Rolle spielen: als Effizienzverstärker und als Innovationsmotor. Der Wettbewerbsvorteil liegt künftig nicht allein in der Technologie selbst, sondern in ihrer durchdachten Anwendung. Wer KI in Prozesse, Teams und Inhalte integriert – und dabei auf Relevanz, Ethik und Nutzerzentrierung achtet –, schafft nachhaltige Mehrwerte.
Oder anders gesagt: KI übernimmt die Skalierung. Aber den Unterschied machen weiterhin Menschen, Ideen und die Qualität der Umsetzung.