Snapchat, WhatsApp, Medium – Als Marketer stellen Sie sich regelmäßig die folgende Frage: „Sollte ich da mitmachen?“ Um diese Frage beantworten zu können, benötigen Sie einen Überblick über neue Online-Marketing-Kanäle und -Trends.
Wie ist dieser Artikel aufgebaut?
- Zunächst erklären wir, was genau ein Online-Marketing-Kanal ist.
- Als nächstes erfahren Sie, wie viele Kanäle ein Unternehmen braucht.
- Dann stellen wir Tools vor, mit denen Sie selbst neue Kanäle finden.
- Danach erfahren Sie, was Sie beim Start mit einem neuen Kanal beachten müssen.
- Anschließend listen wir die wichtigsten neuen Online-Marketing-Kanäle auf.
- Zum Schluss erhalten Sie einen Überblick über weitgreifende Technologie-Trends.
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie 13 Minuten – das ist weniger als die 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau.
Was ist ein Online-Marketing-Kanal?
Als Ausgangspunkt hilft uns die Definition der Kölner Agentur TrafficDesign: „Ein Online-Marketing-Kanal ist eine Quelle oder eine sinnvoll zusammengefasste Gruppe an Quellen, über die ein Website-Betreiber Besucher für seine Website generiert.“
Unter diese Definition fallen die traditionellen Kanäle:
- Organische Suche
- Search-Engine-Advertising
- Display-Advertising
- E-Mail-Marketing
- Affiliate-Marketing
- Soziale Netzwerke
Im Unterschied dazu besteht bei neuen Online-Marketing-Kanälen das Ziel nicht immer darin, Besucher für eine Website zu generieren. Die New Yorker L’Inizio Pizza Bar lockte in Pokémon Go ein Pokémon zu sich und erlebte TechChrunch zufolge einen Umsatzanstieg von 75 %. In dieser Geschichte kommt keine Website vor.
Als digitales Medium, mit dem Unternehmen ihren Umsatz steigern können, ist Pokémon Go zweifelsohne ein Online-Marketing-Kanal. Wir müssen die Definition also verfeinern:
Als Online-Marketing-Kanal verstehen wir eine Quelle oder eine Gruppe von Quellen mit gleichem Funktionsumfang. Diese Quellen können Unternehmen mehr Aufmerksamkeit verschaffen, Besucher anlocken sowie Leads und Kunden generieren.
Daran schließt sich direkt die nächste Frage an.
Wie viele Online-Marketing-Kanäle braucht ein Unternehmen?
Das hängt vom Unternehmen ab. Unternehmen verfolgen unterschiedliche Ziele und sprechen unterschiedliche Zielgruppen an.
Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen Leads und Kunden generieren wollen, empfehlen sich branchenübergreifend die organische Suche, die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter sowie E-Mail-Marketing.
Bei allem, was darüber hinausgeht, hilft die Leitfrage: „Wo hält sich meine Zielgruppe auf?“ Die Antwort darauf gibt Ihnen bei traditionellen Marketing-Kanälen eine Zielgruppenanalyse.
Bei neu aufkommenden Online-Marketing-Kanälen lässt sich die Frage nicht so einfach beantworten. Es ist möglich, dass sich Ihre Zielgruppe noch nicht, aber in Zukunft für einen Kanal begeistert.
Ein Nutzer weiß schließlich nicht, ob er sich morgen in einem sozialen Netzwerk anmeldet. Da helfen auch Umfragen unter Besuchern, Leads oder Kunden nicht weiter.
Wie finden Sie also heraus, ob Sie auf den Zug aufspringen sollten oder nicht? Wenden Sie eine der folgenden Methoden an:
- Induktion: Tragen Sie alle vorliegenden Informationen zu Ihrer Zielgruppe zusammen. Welche Merkmale erlauben Rückschlüsse darauf, welche Marketing-Kanäle sie nutzt? Hilfreich sind vor allem Informationen, mit denen Sie Ihre Zielgruppe im Innovationszyklus verorten können. Handelt es sich um Early Adopter (frühzeitige Anwender) oder Late Adopter (Nachzügler)?
- Empathie: Erstellen Sie eine Persona und versetzen Sie sich in deren Lage. Liest Ihre Persona Artikel auf Medium? Schaut sie Live-Streams? Passt die Nutzung eines bestimmten Kanals ins Bild Ihrer Persona oder nicht?
- Best-Practice-Analyse: Schon in der Anfangszeit eines neuen Online-Marketing-Kanals gibt es Personen oder Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangehen. Suchen Sie zunächst Mitbewerber und analysieren Sie, wie diese den Kanal nutzen. Finden Sie keine Mitbewerber, können Sie auch branchenfremde Unternehmen betrachten und überlegen, ob sich deren Strategie auf Ihre Branche übertragen lässt.
- Experiment: Wenn Ihnen die oben genannten Methoden nicht weiterhelfen, bleibt Ihnen nur das Experiment. Testen Sie den Kanal für ein oder zwei Wochen. Seien Sie nicht schüchtern: Neue Technologien zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie eine intuitive Bedienoberfläche und leichte Einarbeitung bieten. Nach dem Test ziehen Sie ein Resümee.
Vor allen anderen neue Online-Marketing-Kanäle identifizieren
Bei Innovationen ist es wichtig, so nah wie möglich an der Quelle zu sitzen. Wenn Sie darauf warten, dass Ihnen jemand davon erzählt, hat vielleicht schon Ihre Konkurrenz davon gehört.
Wenn Sie die folgenden Punkte berücksichtigen, sitzen Sie nah an der Quelle:
- Behalten Sie mit SpyFu, AHRefs oder QuickSprout Analyzer innovative Unternehmen im Auge.
- Abonnieren Sie mit Feedly Websites, die über neue Technologien und Marketing-Trends berichten, z. B. Moz, TechCrunch sowie im deutschsprachigen Raum onlinemarketing.de und t3n.
- Behalten Sie Online-Communitys wie Inbound.org, GrowthHackers und ProductHunt im Auge.
- Folgen Sie Vordenkern auf Quora.
- Nehmen Sie an Branchen-Events wie der dmexco teil.
Wenn Sie sich einen noch größeren Vorsprung verschaffen wollen, können Sie sich bei Websites wie BetaBound als Beta-Tester anmelden.
Start in neue Online-Marketing-Kanäle richtig vorbereiten
Sinn und Zweck von Marketing-Kanälen ist, dass Ihnen andere Menschen zuhören und zusehen – auch bei den ersten Gehversuchen. Um sicherzustellen, dass Sie die ersten Schritte elegant meistern, folgen Sie diesen Schritten:
- Machen Sie sich mit einem privaten Profil mit der Plattform vertraut.
- Formulieren Sie eine Marketing-Strategie für den Kanal.
- Legen Sie SMART-Ziele fest.
- Recherchieren Sie Eigenheiten des Kanals, z.B. die übliche Veröffentlichungsfrequenz.
- Analysieren Sie Ihre Marketing-Aktivität.
Als Ausgangspunkt für Ihre Überlegungen haben wir die wichtigsten neuen Online-Marketing-Kanäle zusammengetragen. Wenden Sie Ihr neu gewonnenes Wissen an!
Online-Marketing-Kanäle, mit denen Sie sich jetzt auseinandersetzen müssen
1. Pokémon Go
Pokémon Go überträgt das Prinzip der Nintendo-Spiele auf eine Augmented-Reality-App. Spieler sehen auf ihrem Bildschirm durch die Kamera ihres Smartphones die reale Welt – ergänzt um Pokémons, die sich fangen lassen.
IGN gibt im Trailer einen Schnelldurchlauf zu Pokémon Go.
Pokémon Go sollten Sie zügig evaluieren, weil der Zug gerade abfährt. Auch wenn sich die Spiele-App vielleicht nicht für den Digital-Marketing-Mix Ihres Unternehmens eignet, sollten Sie sich damit auseinandersetzen. Der nächste Hype könnte nach einem ähnlichen Prinzip ablaufen. Ihre Erfahrung und Medienkompetenz zahlt sich dann aus.
2. Snapchat und Instagram Stories
Im Juni 2016 überholte Snapchat den Kurznachrichtendienst Twitter: 150 Millionen Nutzer schauen und erstellen täglich Bilder und Videos bei Snapchat – 10 Millionen aktive Nutzer mehr als bei Twitter.
HubSpot hat unter hubspotinc einen Snapchat von der dmexco 2016 veröffentlicht.
Beeindruckend sind auch die Nutzerzahlen bei Instagram, das mit Instagram Stories einen Snapchat-Klon vorgelegt hat: 300 Millionen Menschen sind allfacebook.de zufolge täglich auf Instagram aktiv, davon 9 Millionen in Deutschland.
Kürzlich hat Snapchat angekündigt, bald eigene Unterhaltungsinhalte zu produzieren. Damit steigt die Relevanz weiter. Trotzdem trauen sich viele Marketer nicht an das soziale Netzwerk heran.
Um mit Snapchat oder Instagram Stories zu starten, laden Sie die jeweilige App herunter. Teilen Sie danach Ihren Snapcode bzw. Ihren Instagram-Profilnamen auch in anderen sozialen Netzwerken.
3. Facebook Live und YouTube Live
Den Anfang machten 2015 Meerkat und Periscope, es folgten Blab, Facebook Live und YouTube Live. Die Rede ist von Technologien zur Live-Übertragung von Video-Inhalten.
Die Tatsache, dass Sie sich hier als Unternehmen live präsentieren und einiges schief gehen kann, macht Live-Streaming zur Herausforderung. Die Scheu Ihrer Mitbewerber bedeutet allerdings, dass die Bühne Ihnen allein gehört.
Bei Kinostarts übertragen Marvel Studios live bei YouTube vom roten Teppich.
Um damit zu starten, wählen Sie eine Plattform und entwickeln Sie eine Strategie. Promoten Sie Ihre Übertragung auch in anderen sozialen Netzwerken. Denken Sie daran, dass Sie mit einem Call-to-Action (Handlungsaufforderung) enden.
4. WhatsApp und Facebook Messenger
Mit Instant-Messaging-Diensten wie WhatsApp und Facebook Messenger erreichen Sie Ihre Zielgruppe dort, wo sie sich ohnehin aufhält. Das ist ein Paradigmen-Wechsel: Sonst versuchen Marketer, Ihre Inhalte in den eigenen Kanälen – z. B. dem Blog – auszuliefern.
HubSpot nutzt WhatsApp, um Produktivitätstipps zu versenden.
Der Vorteil von Instant Messaging als Kanal ist, dass Interessierte eine Push-Benachrichtigung auf ihrem Smartphone oder in Facebook erhalten. Diese stechen deutlich mehr hervor als eine von vielen E-Mails im Posteingang.
Darüber hinaus öffnen Unternehmen bei WhatsApp und Facebook Messenger einen wertvollen Feedback-Kanal: Empfänger antworten hier eher als auf eine Marketing-E-Mail, da sich die Situation mehr nach einer individuellen Kommunikation anfühlt.
Wenn Sie mit WhatsApp-Marketing starten möchten, können Sie im HubSpot-Blog einen Einblick in die Materie gewinnen. Als Software-Lösung empfehlen wir WhatsBroadcast.
5. Slack
Hinter dem Namen Slack verbirgt sich das am schnellsten wachsende B2B-SaaS-Unternehmen. Zum Start der Plattform im Februar 2014 nutzten sie growthhackers.com zufolge täglich 15.000 Menschen. Ein Jahr später waren es bereits 500.000.
Slack ermöglicht es Teams, in Echtzeit miteinander zu kommunizieren. In seinen Grundzügen ähnelt Slack herkömmlicher Chat- und Telefonie-Software. Von Skype oder WhatsApp unterscheidet es sich durch eine Vielzahl von Apps und Tools, die sich integrieren lassen.
Auf den ersten Blick scheint Slack nicht viel für Marketer herzugeben, schließlich handelt es sich hier um geschlossene Kanäle. Diese geschlossenen Kanäle müssen allerdings nicht für Teams sein. Bereits jetzt gibt es Communitys für Startup-Gründer, Kreative oder Marketer. Diese Communitys ersetzen das, was vor einigen Jahren Foren war. Forendiskussion finden nun in Echtzeit statt.
#CreativeTribes ist eine Slack-Community für Marketer. (Bild: Screenshot auf creativetribes.co)
Noch haben kaum Unternehmen Slack für ihr Marketing entdeckt. Wer jetzt eine Community startet, ist einer der ersten. Verglichen mit beispielsweise LinkedIn-Gruppen wird Unternehmen auf Slack mehr Aufmerksamkeit zuteil. Slack bietet eine kostenlose Version an.
6. Medium
Medium ist eine Plattform für alle, die Content veröffentlichen wollen. Die Inhalte liegen bei Medium selbst, also nicht auf Ihrer Website. Sie müssen hier weder technisch etwas einrichten, noch können Sie am minimalistischen Erscheinungsbild Ihrer Inhalte viel ändern – anders also als beispielsweise WordPress, das Sie hosten, technisch aufsetzen und nach Belieben manipulieren und gestalten.
HubSpot veröffentlicht die Medium-Publikation Readthink.
Der Gründer von Medium, Ev Williams, erklärte zum Start der Plattform 2012, welches Ziel er verfolgt: „Bei Medium geht es nicht darum, wer du bist oder wen du kennst, sondern was du zu sagen hast.“
Mit diesem demokratischen Ansatz hat die Plattform das Potenzial, zur zentralen Anlaufstelle für hochwertige Inhalte zu werden. Unternehmen, deren Persona sich hier aufhält, sollten also Medium in ihre Content-Marketing-Strategie aufnehmen. Auf diese Weise erreichen Sie Ihre Zielgruppe dort, wo diese ohnehin unterwegs ist.
Um auf Medium zu veröffentlichen, legen Sie wie üblich ein Konto an. Um direkt eine Leserschaft anzusprechen, können Sie sich mit Twitter oder Facebook anmelden. Wenn Sie nun Inhalte auf Medium veröffentlichen, die schon auf dem Blog Ihres Unternehmens sind, müssen Sie zur SEO auf den korrekten Einsatz von Canonical Links achten.
7. Amazon-Eigenveröffentlichung
Amazon akquiriert regelmäßig Unternehmen und kündigt ständig Neuerungen an, die zunehmend auch das Aufsehen von Marketern erregen dürften – darunter die Möglichkeit der Eigenveröffentlichung bei Amazon.
Bei Amazon können Sie Print, Kindle und Audio veröffentlichen. (Bild: Screenshot auf amazon.com)
Meinungsführer und Branchen-Experten können auf diese Weise günstig Bücher veröffentlichen und Wissen an ihre Zielgruppe weitergeben. Diese Bücher wirken im Amazon-Kontext wertiger als E-Books, die in Fülle zum Download auf einer Landing Page bereitstehen.
Bei einem Kundenstamm in Deutschland von 44 Millionen – das ist jeder zweite Einwohner! – sollten Sie sich mit diesem Thema beschäftigen. Beim Einarbeiten in das Thema hilft Ihnen Amazons Kurzleitfaden zur Buchformatierung. Beim Verfassen können Sie auf unsere Schreibttipps und Schreibstrategien zurückgreifen.
8. App-Programmierung
Noch nie waren Entwicklungskosten so niedrig – dank Seiten wie Hubstaff und einer Reihe von E-Learning-Plattformen, auf denen sich auch Amateure die nötigen Fähigkeiten beibringen können.
Die App Content Marketing News von Pylba Inc. sammelt Inhalte zum Thema Content Marketing. (Bild: Screenshot auf itunes.apple.com)
Mit durchschnittlichen Entwicklungskosten von 30.000 Euro sind Apps nicht gerade billig. Schrecken Sie dennoch nicht davor zurück, wenn Ihre Online-Marketing-Strategie den Einsatz nahelegt, rechtfertigt und einen hohen ROI verspricht. Erste Tipps zur Vermarktung einer App finden Sie im yeeply-Blog.
9. Chrome-Benachrichtigungen
Seit Version 42 des Internetbrowsers Chrome können Unternehmen direkt im Programm Benachrichtigungen an Nutzer schicken. Die sogenannten „Chrome Notifications“ funktionieren nach dem Opt-in-Prinzip. Seitenbesucher geben ihr Einverständnis, die Benachrichtigungen zu erhalten.
Konversionsratenoptimierer Nils Kattau nutzt PushCrew, um Chrome Notifications zu versenden. (Bild: Screenshot auf nilskattau.de)
Der Vorteil liegt darin, dass auch hier Ihre Zielgruppe den Kanal bereits nutzt: browser-statistik.de zufolge hat Chrome in Deutschland einen Marketing-Anteil von 32,2 %.
Um Benachrichtigungen zu versenden, bieten sich Dienste wie pushcrew an.
10. Beacon- und Location-Marketing
Google verzeichnet jährlich mehr als 40 Milliarden Anfragen von Android-Geräten, die mit Beacon-Inhalten in Zusammenhang stehen. Trotzdem haben bislang nur wenige Marketer das Potenzial der Beacon-Technologie auf dem Schirm.
Das liegt vielleicht daran, dass viele nicht wissen, was sich dahinter verbirgt.
Beacons sind kleine Geräte, die Marketer an bestimmten Stellen platzieren können. Sie sind immer in Betrieb und erlauben es Ihnen, das Smartphone von potenziellen Kunden per Bluetooth zu kontaktieren und diese so anzusprechen. Die Empfänger erhalten dann eine Push-Benachrichtigung auf ihrem Handy.
Peter Lewis erklärt Beacon-Marketing am Beispiel von Googles Think Retail.
Die Technologie wirkt auf den ersten Blick komplizierter und teurer als sie ist. Behalten Sie das Thema im Auge. Einen Einstieg ins Beacon-Marketing finden Sie im Blog von Bynder.
Technologie-Trends im Marketing, die Sie im Auge behalten sollten
1. Augmented Reality und Virtual Reality
Deloitte Global prognostiziert, dass das Geschäft mit der virtuellen Realität 2016 mehr als eine Milliarde US-Dollar Umsatz generiert. Mittlerweile sinken die Preise für Software und Endgeräte und damit auch die Entwicklungskosten.
Kaum ein anderer Technologie-Trend birgt so viel Potenzial für Content-Marketing und Storytelling. Die virtuelle Realität kennt keine räumlichen Grenzen. Sie lässt unendlich Raum für Kreativität und damit auch für Unternehmen, die kreativ mit den neuen Werkzeugen umzugehen wissen.
2. Künstliche Intelligenz
Ein naheliegender Einsatz von künstlicher Intelligenz sind Chatbots, die beispielsweise bei der Recherche für die Content-Produktion helfen können. Der Chatbot für Marketing und Sales, GrowthBot, von HubSpot-Gründer Dharmesh Shah listet auf Befehl Artikel auf, die gerade zu einem bestimmten Thema durch die Decke gehen.
GrowthBot listet in Slack auf Anfrage die wichtigsten Artikel zum Thema Growth Hacking auf.
Chatbots können darüber hinaus auch für Vertriebsgespräche und für häufig gestellte Fragen im Support eingesetzt werden. Zugleich machen Chatbots nur einen winzigen Teil des Potenzials von künstlicher Intelligenz aus. In den Startlöchern stehen auch künstliche Intelligenzen, die Inhalte produzieren oder Autos fahren.
Sowohl Google als auch Amazon, Twitter und Facebook haben 2015 massiv in künstliche Intelligenz investiert. Das Rennen um die beste künstliche Intelligenz hat begonnen und Sie sollten es genau verfolgen.
3. Das Internet der Dinge
Vom Internet der Dinge sprechen wir dann, wenn sich Alltagsgegenstände mit dem Internet verbinden können und auf diesem Wege Daten empfangen und senden. 2016 werden nach einer Schätzung von Gartner 6,4 Milliarden „Dinge“ im Einsatz sein – 2020 bereits 20,8 Milliarden.
Während der Kühlschrank mit Internetzugang seit Jahren als Paradebeispiel gilt, hat das Internet der Dinge eine viel größere Tragweite: Mittlerweile lässt sich die Zahnbürste mit einer Smartphone-App verknüpfen, sodass diese Tipps zum besseren Putzen gibt.
Das Internet der Dinge ist weniger ein Trend und viel mehr eine Entwicklung, die sich nicht aufhalten lässt. Umso wichtiger ist es, dass sich Unternehmen damit auseinandersetzen.
Marketing-Innovation: Bleiben Sie am Ball
Wir aktualisieren diesen Blog-Eintrag in regelmäßigen Abständen – aus einem ganz einfachen Grund: Die technologische Entwicklung steht nicht still.
Denken Sie daran, dass Sie nicht jeden Hype mitmachen, sich aber als Online-Marketer sehr wohl damit inhaltlich und technisch auseinandersetzen müssen. Tun Sie das nicht, werden Sie früher oder später einen entscheidenden Marktanteil an Ihre Konkurrenz verlieren.
Dass Ihre ersten Gehversuche in einem neuen Online-Marketing-Kanal nicht immer elegant aussehen werden, ist dabei zweitrangig. Wenn Ihre Zielgruppe innovationsfreudig ist, wird Sie auch Ihre Experimente zu schätzen wissen. Schritt für Schritt lernen Sie dazu und entwickeln einen zunehmend besseren Digital-Marketing-Mix.
Filmemacher Woody Allen bringt es auf den Punkt:
Wenn Sie nicht hin und wieder scheitern, ist es ein Zeichen dafür, dass Sie nichts besonders Innovatives versuchen.
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Ursprünglich veröffentlicht am 1. November 2016, aktualisiert am Januar 18 2023
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