Für Nutzerinnen und Nutzer ist Pinterest eine beliebte Quelle für Inspiration und kreative Ideen für jeden möglichen Lebensbereich. Für Unternehmen bietet die Suchmaschine die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erreichen und eine Community aufzubauen. Das kann unter anderem mit Pinterest Ads erreicht werden.

Pinterest Ads können Ihre Reichweite noch weiter steigern, die Bekanntheit Ihrer Marke ausbauen und Ihren Website-Traffic erhöhen. In diesem Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie Pinterest-Werbung schalten, welche Vorteile Pinterest-Anzeigen bieten und was Sie bei der Erstellung beachten sollten.

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Pinterest Advertising: Diese Werbeformate sind möglich

Ihre Ads werden den Zielgruppen auf Pinterest in ihrem Homefeed angezeigt. So helfen sie ihnen, auf Produktvideos oder Marken aufmerksam zu werden. Des Weiteren steigern Anzeigenkampagnen die Conversions für Kaufabschlüsse oder Anmeldungen zum Newsletter. Auch die Performance von Video Pins lässt sich durch den Einsatz von Pinterest-Anzeigen verbessern.

Die Anzeigen werden mit dem Pinterest Ads Manager erstellt, ein ähnliches Tool wie der Facebook Werbemanager. Dort können Sie alle Kampagnen erstellen, verwalten und in Echtzeit auswerten. Voraussetzung ist ein Pinterest Business Account.

Die Zielgruppe lässt sich klar anhand der Lieblingsthemen und Interessen der Nutzerinnen und Nutzer, dem Alter, Geschlecht, Standort und der Sprache definieren. Pinterest gibt zudem ActAlike-Zielgruppen an, um andere Nutzerinnen und Nutzer zu finden, die ähnliche Interessen wie bereits bestehende Leads haben.

Zum Starten einer Anzeigenkampagne gehen Sie in Ihrem Account-Menü einfach auf „Anzeigen“ oder direkt zum Ads Manager von Pinterest und wählen aus folgenden Werbeformaten:

Pinterest Promoted Pins

Die statischen Pins und Ads enthalten nur ein Bild. Pinterest empfiehlt für eine optimale Darstellung ein Seitenverhältnis von 2:3 oder 1000 x 1500 px. Bevorzugtes Dateiformat ist JPG oder PNG. Die Dateigröße des Bildes sollte nicht 20 MB übersteigen. Erfüllen Ihre bisherigen erstellten Pins diese Anforderungen, können Sie diese ganz leicht in Anzeigen umwandeln. Damit Pinterest die Promoted Pins der richtigen Zielgruppe zuordnen kann, sollten sie jeweils einen aussagekräftigen Titel und eine kurze Beschreibung enthalten.

Video Pins

Videoanzeigen mit Produkt- oder Erklärvideos lassen sich genauso leicht erstellen wie Pins. Die Video Pins eignen sich für iPhones und Android-Smartphones. Im Homefeed werden Video Ads ohne Ton abgespielt. Bei Interesse können die Nutzer und Nutzerinnen sie mit einem Touch vergrößern und beliebig oft abspielen. Auch lässt sich in der Videoanzeige eine Ziel-URL hinterlegen. Das optimale Format dafür ist 1:1, 2:3 oder 9:16 sowie 1000 × 1500 px oder 1080 × 1920 px.

Karussell-Pins

In Karussell-Ads können Pinterest-User und -Userinnen durch mehrere Bilder (zwei bis fünf an der Zahl) blättern. Pinterest empfiehlt ein Seitenverhältnis von 1:1 oder 2:3. Auch hier unterstützen Titel und Beschreibung eine zielgruppenspezifische Ausspielung der Anzeigen.

Pinterest Shopping Ads

Besonders interessant für Betreiberinnen und Betreiber von Onlineshops: Auf Pinterest Shopping-Anzeigen können Sie mit einer Produktabbildung Aufmerksamkeit gewinnen. In Titel und Beschreibung der Ads ist Platz für einen überzeugenden Inhalt, der Lust aufs Shoppen macht.

Kollektions-Ads

Mit einer Kollektionsanzeige können Sie Ihrer potenziellen Kundschaft gleich mehrere Produkte, etwa aus einem Katalog, zeigen. Diese Ads eignen sich vor allem für Themenbereiche wie Mode oder Wohnen. Bilder und Videos können Elemente der Ads sein. Erforderlich sind mindestens ein Hauptbild und drei sekundäre Bilder oder Videos. Maximal können bis zu 24 sekundäre Bilder hinzugefügt werden.

Wenn Sie sich intensiver über die aktuell geltenden Vorgaben der Pinterest-Werbeformate informieren wollen, ist das Spezifikationshandbuch von Pinterest sicher hilfreich.

Pinterest-Werbung schalten: So funktioniert es

Um Anzeigen auf Pinterest zu schalten, müssen Sie als Erstes eine Kampagne im Pinterest Ad Manager anlegen. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie das geht:

  1. Melden Sie sich bei Ihrem Pinterest-Businesskonto an oder erstellen Sie einen neuen Unternehmensaccount.
  2. Klicken Sie oben auf „Anzeigen“ und dann auf „Anzeige erstellen“.
  3. Legen Sie das Kampagnenziel fest: Awareness steigern, Markenpräferenz bilden oder Conversions steigern.
  4. Erstellen Sie eine Ad-Gruppe und legen Sie das Targeting, die Laufzeit sowie Gebot und Budget für alle in einer Anzeigengruppe enthaltenen Anzeigen fest.
  5. Bestimmen Sie die Zielgruppe nach Interessen, Keywords, Alter, Demografie und den Remarketing-Optionen.
  6. Wählen Sie nun vorhandene oder neu erstellte Pins zum Bewerben auf Pinterest aus. Achtung: Verdeckte Pins oder Pinnwände können nicht ausgewählt werden.
  7. Prüfen Sie alle Details der erstellten Pinterest Ads-Kampagne.
  8. Klicken Sie zum Schluss auf „Starten“ und Ihre Kampagne ist live!

Hier sehen Sie einige Beispiele für Pinterest Ads, welche durch ausdrucksstarke Bilder das Interesse der Zielgruppe im Homefeed wecken:

Screenshot von Pinterest Ads im Homefeed

Quelle: Pinterest-Anzeigen

Warum lohnt es sich, Werbung auf Pinterest zu schalten?

Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine und eines der wichtigsten sozialen Netzwerke. Das Ziel bei der Erstellung von sogenannten Pins ist es, bei Nutzerinnen und Nutzern Emotionen zu wecken, sie zu inspirieren und Lust auf mehr zu machen, wie etwa den Besuch Ihrer Website oder eines Onlineshops.

Auf der Plattform tummeln sich weltweit monatlich bis zu 444 Millionen User und Userinnen; in Deutschland allein nutzen jeden Monat über 15 Millionen Menschen Pinterest.

Pinterest-Userinnen und -User beginnen sehr früh, sich beispielsweise um eine neue Wohnungsreinrichtung, Weihnachtsgeschenke oder den Familienurlaub Gedanken zu machen. Kurz gesagt: Sie planen mit Pinterest ihre persönliche Zukunft. Sie besitzen eine hohe Kaufabsicht und stellen Suchanfragen in der Regel ohne Markennennung.

Das ist ein großer Pluspunkt für Unternehmen, denn sie erreichen potenzielle Kundschaft noch vor ihrer Kaufentscheidung. Es macht also Sinn, Zielgruppen mit Kampagnen frühzeitig auf Ihren Content aufmerksam zu machen. Da Pin-Inhalte langlebiger als bei Facebook oder Instagram sind, können sie auch noch nach Monaten Traffic und Leads generieren.

Pinterest Ads stehen kleinen wie großen Unternehmen zur Verfügung. Besonders für Marken aus den klassischen B2C-Bereichen Food, Einrichtung oder Heimwerken ist das Schalten von Werbung auf Pinterest attraktiv. Aber auch wegen der vielen Remarketing-Optionen bieten Pinterest Anzeigen B2B-Unternehmen großes Potenzial. So werden auch Nutzerinnen und Nutzer mit Ads gezielt angesprochen, die sich bereits einige Ihrer Pins gemerkt haben oder Ihre Website besucht haben.

Pinterest Werbung: Kosten für Anzeigen

Wonach richten sich die Kosten für Pinterest Werbung? Das kommt vor allem darauf an, welches Produkt Sie bewerben, wie oft, an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit Ihre Ads erscheinen sollen und wie groß Ihre Pinterest-Zielgruppe ist. Auch ob die Konkurrenz bereits Anzeigen schaltet, hat Auswirkungen auf den Preis.

Sie können das Budget pro Tag für Ihre Anzeigenwerbung festlegen oder die Kosten über die gesamte Dauer der Kampagne verteilen. Je nachdem, ob Sie sich für eine Traffic-, Engagement- oder Awareness-Kampagne entscheiden, fällt der Cost per Click (CPC) unterschiedlich aus. Ob und wie Ihre Anzeigen am Ende tatsächlich ausgespielt werden, richtet sich nach den Geboten Ihres Wettbewerbs im Pinterest-Auktionssystem.

Hochwertige Pinterest Ads überzeugen die potenzielle Kundschaft

Für viele Unternehmen gehört Pinterest zum Marketing Mix dazu. Die Plattform stellt klare Qualitätsanforderungen an die Erstellung von Anzeigen, und das ist gut so. Die facettenreichen Werbeformate glänzen mit hochwertigen Bildern und kreativen Videos. Da bleibt der Blick gerne hängen und die Menschen wollen mehr erfahren. Entscheidend ist, dass die Pins die Erwartungen erfüllen. Achten Sie aus diesem Grund darauf, dass die richtige URL zur Website oder dem Onlineshop hinterlegt ist.

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Titelbild: charlesdeluvio / Unsplash

Ursprünglich veröffentlicht am 23. März 2022, aktualisiert am März 22 2024

Themen:

Social-Media-Marketing