Während der Corona-Pandemie haben Podcasts einen nie zuvor gesehenen Boom erlebt. Unzählige Menschen nahmen ihren Mut zusammen und ein Mikrofon in die Hand, um allein, zu zweit oder in einer Gruppe ihre Zuhörerschaft zu unterhalten.

Doch als Podcasterin oder Podcaster brauchen Sie nicht nur spannende Themen, sondern auch ein überzeugendes Podcast-Cover – wie Sie das erstellen und designen, lesen Sie hier.

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Was macht ein gutes Podcast-Cover aus?

Manche Plattformen zeigen nicht den Namen, sondern ausschließlich das Cover des Podcasts an. Der Name der Show sollte daher auf dem Podcast-Cover platziert werden. Es sollte zudem nicht mit Informationen überfrachtet werden und gut erkennbar sein. Der dritte Punkt ist das Design, das farblich und thematisch zum Podcast passen sollte.

Podcast-Cover erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ein gelungenes Podcast-Cover ist Gold wert. Schließlich buhlen Sie um die Aufmerksamkeit von vielen Millionen Menschen und müssen sich gegen zahlreiche Wettbewerber durchsetzen. Wer seinen Podcast vor 2020 startete, hat einen klaren Vorteil gegenüber allen, die erst danach zum Mikrofon gegriffen haben.

Aktuelle Zahlen von Listen Notes zeigen: 2016 erschienen etwa 90.000 neue Podcasts weltweit, 2019 bereits rund 200.000 und 2020 über 1 Million. Um aus der Masse an Shows herauszustechen, gibt es drei wichtige Punkte, die Sie bei der Erstellung Ihres Podcast-Covers beachten sollten: das richtige Format, die richtige Größe und das richtige Design.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie das perfekte Titelbild gestalten:

1. Das Format Ihres Podcast-Covers

Wer schon einmal in einer Podcast-Bibliothek gestöbert hat, dem wird schnell aufgefallen sein: Egal, bei welchem Anbieter – jedes Podcast-Cover hat ein quadratisches Format. Diese erste Faustregel sollten Sie für die Darstellung Ihres Podcasts auf Streaming-Plattformen daher berücksichtigen.

Abgesehen davon können Sie das Podcast-Cover-Format für andere Zwecke, wie etwa Social-Media-Werbung, selbstverständlich anpassen.

2. Podcast-Cover: Größe und Auflösung

Das Format ist klar, doch wie groß sollte die Grafik idealerweise sein? Auch hier gibt es eine inoffizielle Regel, die beherzigt werden sollte. Ihr Podcast-Cover sollte zwischen 1400 x 1400 Pixel und 3000 x 3000 Pixel groß sein. Anbieter wie Apple Podcasts oder Spotify empfehlen, die größtmögliche Auflösung zu wählen.

Beim Dateiformat sind die Plattformen meist etwas flexibler. Sie können Ihr Podcast-Cover im JPG- oder PNG-Format speichern. Diese Dateien kann jeder Anbieter verarbeiten.

3. Podcast-Cover Design: Diese Möglichkeiten gibt es

Suchen Nutzerinnen und Nutzer nach neuen Podcasts, werden sie zunächst über das Cover und den Titel auf eine Show aufmerksam. Das Cover bildet als visueller Reiz daher den ersten Touchpoint mit Ihrem Podcast. Schlecht gestaltete, nicht lesbare oder plumpe Designs sind also fehl am Platz – stattdessen ist Kreativität gefragt.

Für die Erstellung des Podcast-Covers gibt es mehrere Optionen:

  • Kostenlose Grafikdesign-Tools wie Canva nutzen
  • Selbstständig mit eigenen Programmen designen
  • Externe beauftragen: eine Agentur, eine Grafikerin oder einen Grafiker

Losgelöst davon, wer Ihr Podcast-Cover mit welchem Tool gestaltet, müssen Sie sich Gedanken über das Design machen. Überlegen Sie sich zunächst, wer Ihre Zielgruppe ist. Wer hört den Podcast, welche Motiven, Formen und Farben vermitteln den Personen den Inhalt Ihres Podcasts am besten?

Außerdem wichtig: Sind Sie das Gesicht des Podcasts oder gibt es wechselnde Hosts und Gäste? Je nachdem können Sie ein Foto als Cover nutzen oder lediglich mit Formen, Farben und Schrift arbeiten.

Apropos Text und Bilder: Weniger ist meistens mehr. Überfrachten Sie das Cover nicht mit zu vielen Elementen. Es sollte auch auf einem kleinen Smartphone-Bildschirm ansprechend und gut lesbar sein. Zu verschnörkelte Schriftarten oder dutzende verschiedene Farbtöne schrecken Hörerinnen und Hörer eher ab, als dass sie sie anlocken.

Ausnahmen gehören zu jeder Regel dazu – starten Sie beispielsweise einen Podcast, der sich um expressionistische Kunst handelt, kann ein farbenfrohes Cover Sinn ergeben. Daher gilt als oberste Prämisse bei der Cover-Gestaltung, stets das Genre, das Thema und die Zielgruppe im Kopf zu behalten.

Veröffentlichen Sie Ihre Show als zusätzliches Content-Tool in Ihrem Marketing-Mix, wie etwa unser Podcast Listen & Grow, dann ist es zudem wichtig, dass sich das Podcast-Cover am Corporate Design Ihres Unternehmens orientiert. So fällt es Konsumentinnen und Konsumenten leichter, die entsprechende Verbindung herzustellen.

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Podcast-Cover: Inspiration für Ihr neues Titelbild

Über eine halbe Million aktive Podcasts im Jahr 2022 bedeuten jede Menge Inspiration, wenn Sie in einem kreativen Loch stecken. Scrollen Sie durch gängige Podcast-Plattformen und schauen Sie sich um: Welches Cover sticht Ihnen sofort ins Auge? Welche Grafik überzeugt Sie? Verschaffen Sie sich so einen ersten Eindruck davon, was wirkt und was nicht.

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Quelle: Screenshot Spotify

Wenn Sie kreativen Input bei der Erstellung benötigen, können Sie auch auf Vorlagen zurückgreifen. Adobe beispielsweise bietet eine Reihe von Templates an, die Sie nach Ihren Wünschen bearbeiten können. Wenn Sie klare Vorstellungen haben, diese jedoch selbst nicht umsetzen können, bieten sich Agenturen oder Freelancer-Plattformen wie Fiverr für die Erstellung Ihres Podcast-Covers an.

Fazit: Beim Podcast-Cover ist weniger mehr

Wenn Sie einen Podcast erstellen möchten, ist ein stimmiges Cover wichtig, um aus der Masse an Shows herauszustechen. Der beste Content nützt Ihnen nichts, wenn Ihr Podcast beim Stöbern regelrecht übersehen wird.

Halten Sie sich bei der Gestaltung Ihres Podcast-Covers an die Grundregel „Keep it simple“: Einhaltung der Formatierungsregeln, Podcast-Titel auf dem Cover, klare Schrift und keine Design-Überfrachtung. Mit diesen Punkten im Hinterkopf erstellen Sie ein ästhetisches und ansprechendes Podcast-Cover für Ihre Hörerschaft.

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Titelbild: mixetto / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 19. September 2022, aktualisiert am Januar 20 2023

Themen:

Online Marketing