Einleitung Präsentation: So gelingt Ihnen der Einstieg

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Iulia Natrapei
Iulia Natrapei

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Die richtige Einleitung einer Präsentation ist der Schlüssel zum Erfolg. Im ersten Augenblick können Sie Ihr Publikum fesseln, sodass der Rest Ihrer Präsentation fast wie von selbst gelingt. Erfahren Sie hier, warum der Präsentations-Anfang nicht zu unterschätzen ist und lernen Sie verschiedene Einstiegsmöglichkeiten kennen, um Ihr Publikum von Anfang an zu begeistern.

Frau leitet Ihre Präsentation vor dem Team ein

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Warum ist die Einleitung so wichtig?

Der Beginn einer Präsentation ist von großer Bedeutung, da sie dazu dient, das Interesse des Publikums zu wecken, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und den roten Faden eines Vortrags überhaupt erst zu etablieren. Außerdem gibt eine gute Einleitung Anlass zur Orientierung und holt die Zuhörerschaft ab.

Wie fängt man eine Präsentation an?

Sie fangen eine Präsentation an, indem Sie die Zuhörer und Zuhörerinnen begrüßen. Stellen Sie sich sowie die Agenda der Präsentation vor. Mithilfe einer gelungenen Einleitung können Sie das Publikum motivieren und eine positive Grundstimmung erzeugen. Dafür sind das Ziel des kommenden Vortrags sowie der Kontext ebenso relevant.

Auch für vortragende Personen kann diese Reihenfolge eine Hilfe sein, um etwaiges Lampenfieber zu umgehen. Stellen Sie sich bei der Erstellung Fragen wie: Warum ist das Thema wichtig? Warum ist es relevant für mein Publikum?

Folgende Möglichkeiten eignen sich, um einen Vortrag zu beginnen:

  • ein aktuelles Ereignis
  • ein Zitat
  • eine Zeitreise
  • eine persönliche Geschichte
  • ein provokantes Statement
  • eine Umfrage
  • ein Bild oder ein kurzes Video

Durch einen wirkungsvollen Einstieg kann die Präsentation effektiver und ansprechender gestaltet werden.

Die Struktur einer guten Einleitung

Nutzen Sie die Aufmerksamkeit Ihres Publikums bereits am Anfang, um sie noch neugieriger auf die Informationen zu machen, die Sie mit Ihrem Vortrag vorstellen. Damit Ihnen das gelingt, sollten Sie die bereits erwähnten Bausteine kennen, bevor Sie sich der Erstellung widmen. Im Folgenden gehen wir etwas mehr in die Tiefe:

1. Begrüßung und Vorstellung

Bauen Sie eine Verbindung zum Publikum auf und stellen Sie sich und Ihr Team vor. Beginnen Sie mit einer freundlichen Begrüßung. Bei der Vorstellung können Sie Ihre Position, Ihre Rolle und den Namen Ihrer Organisation nennen. Eine persönliche Note oder eine kurze Anekdote kann das Eis brechen und eine positive Stimmung schaffen.

2. Führen Sie das Thema ein

Versuchen Sie, Interesse am Thema zu wecken und den Rahmen Ihrer Präsentation abzustecken. Zählen Sie eine Reihe von interessanten Fakten auf, stellen Sie eine Frage oder führen Sie eine provokante Aussage an, die zu Ihrem Thema passt.

Ihr Ziel ist es nicht nur, Neugier für Ihren Vortrag zu erzeugen, sondern auch das Thema mit den Interessen sowie Bedürfnissen des Publikums zu verknüpfen. Vermeiden Sie allerdings detaillierte oder technische Beschreibungen. Halten Sie sich stattdessen kurz und prägnant.

3. Erklären Sie das „Warum“ Ihrer Präsentation

Verdeutlichen Sie die Bedeutung und Relevanz Ihres Themas. Erklären Sie, warum das Thema wichtig ist, sei es aufgrund aktueller Ereignisse, seiner Bedeutung für das Publikum oder seiner allgemeinen Relevanz. Zeigen Sie auf, welche Erkenntnisse die Zuhörer und Zuhörerinnen letztlich aus Ihrer Präsentation ziehen und für sich selbst nutzen können.

4. Geben Sie dem Publikum mit der Agenda einen Überblick

Geben Sie dem Publikum einen klaren Fahrplan für Ihren Vortrag an die Hand. Dafür skizzieren Sie die Hauptpunkte oder Abschnitte Ihres Themas. Visualisieren Sie diesen Punkt, beispielsweise innerhalb der Präsentation und widmen Sie ihm eine eigene Folie. Dies hilft den Zuhörenden dabei, der Struktur zu folgen und die Informationen besser einzuordnen.

Einleitung einer Präsentation: Sieben nützliche Redemittel

Redemittel sind ein wunderbares Instrument, um bei einer mündlichen Präsentation verwendet zu werden. Dabei handelt es sich um Ausdrücke oder Redewendungen, die Ihnen das Vortragen erleichtern, natürliche Übergänge schaffen und die richtige Botschaft vermitteln. Letztlich können Sie so die Aufmerksamkeit des Publikums für sich gewinnen.

Denken Sie bei folgenden Phrasen daran, dass diese zu Ihrer Zuhörerschaft passen sollten. Passen Sie Formulierungen, wenn nötig, also an.

1. Interaktive Elemente

Seien Sie kreativ, wenn es darum geht, das Publikum mit einzubeziehen. Wie wäre es damit, Ihre Zuhörerschaft zum Malen zu bewegen? Vielleicht ist es eine Idee, das Thema zeichnerisch darzustellen. Leiten Sie die Aktion charmant ein:

„Auf Ihren Stühlen liegen Stift und Papier. Erstellen Sie eine einfache Illustration und versuchen Sie, das Thema zeichnerisch darzustellen.“

2. Aufmerksamkeitswecker

An diesem Punkt sollten Sie das Publikum in den Bann ziehen. Sorgen Sie für einen Einstieg, der Interesse weckt. Versuchen Sie, die Zuhörenden mit Ihrer These oder Aussage allerdings nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen.

Verwenden Sie, wenn nötig, geeignete Statistiken, Fakten oder Daten oder formulieren Sie eine allgemeine Meinung, die sich kritisch mit Ihrem Thema auseinandersetzt.

Eine ganz andere Form des Aufmerksamkeitsweckers kann das Abspielen eines Musikstücks sein. Auch Kunst lässt sich, wenn es passt, wunderbar einbinden. Orientieren Sie sich doch vielleicht an diesen Beispielen:

  • „Stellen Sie sich vor…“
  • „Haben Sie sich jemals gefragt, ob…“
  • „Lassen Sie uns eine gemeinsame Reise unternehmen. Zum Beispiel mit folgendem Musikstück, welches die Essenz des Themas einfängt.“

3. Zeitreise

Möglich ist es auch, das Thema mit einer Zeitreise einzuleiten. Diese kann sich, je nach Thema, entweder auf die Zukunft oder die Vergangenheit beziehen. Hat Ihre Präsentation einen technologischen Aspekt, ist es eine Idee, eine Reise in die Zukunft zu planen.

Diese experimentellen Einstiege lassen sich in jeglicher Form gestalten. Vertrauen Sie auf die Vorstellungskraft Ihres Publikums und geben Sie ihnen zum Beispiel die Rolle einer Person aus der Vergangenheit, die in die Zukunft reisen muss.

  • „Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wie die Welt in X Jahren aussehen könnte, wenn Sie an Thema XY denken.“

4. Zitat oder Anekdote

Es kann helfen, ein packendes Zitat zu wählen, welches aus dem Bereich Ihres gewählten Themas stammt. Eine persönliche Note kann ebenfalls hilfreich sein. So können Sie eine Situation anschaulich beschreiben oder etwas zeigen. Auf jeden Fall sollte das Zitat zu Ihrem Thema passen. Ansonsten kann Ihnen das Publikum nicht mehr folgen und verliert den roten Faden Ihrer Präsentation.

Die Geschichte wirkt besonders authentisch, wenn sie auf Ihren eigenen Erfahrungen oder Ihrem eigenen Leben beruht.

  • „Beginnen wir mit einem Zitat von XY, um die Bedeutung des Themas zu verdeutlichen.“
  • „Ich erinnere mich an eine Situation, in der mir klar wurde, warum…“

5. Frage an das Publikum

Beziehen Sie ihre Zuhörerschaft mit ein. Dadurch bleiben die Personen im Publikum aktiv und fühlen sich aufgrund dieser Art der interaktiven Präsentation wertgeschätzt. Gleichzeitig überraschen Sie die Teilnehmenden mit etwas Unerwartetem.

Befragen Sie die Zuhörer und Zuhörerinnen zu einer Fragestellung oder einem Beispiel, das Sie zuvor ausgeführt haben. So geben Sie dem Publikum eine aktive Rolle und binden sie direkt in die Präsentation ein.

Dadurch verändert sich auch die Beziehung der Zuhörenden zum Inhalt, den Sie präsentieren. Ein weiterer Nebeneffekt: Falls es einen oder mehrere Vorredner und Vorrednerinnen gibt, können Sie das Publikum mit einem direkten Austausch aufwecken.

Fragen Sie zum Beispiel:

  • „Wer von Ihnen hat schon einmal XY erlebt/gehört?“
  • „Haben Sie sich jemals gefragt, wie XY unseren Alltag beeinflusst?“

6. Kreativer Start

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, um Ihren Vortrag kreativ zu beginnen. Nutzen Sie ein besonderes Bild oder ein Foto, das eine Geschichte erzählt. Starten Sie mit einem kurzen Video, das Sie als Teaser für Ihre Präsentation nutzen.

Ein weiterer kreativer Ansatz kann eine Umfrage oder ein kurzes Quiz sein, mit dem Sie beispielsweise den Erfahrungswert der Teilnehmenden zu Ihrem Thema besser einschätzen können.

  • „Was fällt Ihnen ein, wenn Sie dieses Foto sehen?“
  • „Um Sie zu Beginn ins Boot zu holen, habe ich ein kleines Quiz vorbereitet.“

7. Humorvolle Einleitung

Wie wäre es, wenn Sie Ihren Vortrag mit einem Witz, einer geplanten Panne oder einer witzigen Bemerkung beginnen? Wenn Ihnen dieser Ansatz gelingt, können Sie sich sicher sein, dass Sie die volle Aufmerksamkeit der Zuschauenden haben.

Achten Sie bei der Wahl des lustigen Moments darauf, dass dieser auch zu Ihrem Thema und zum Humor Ihrer Zielgruppe passt. In modernen und jungen Umgebungen kann es sich sogar eignen, Memes oder GIFs in ihre Präsentation einzubauen, die für einen Lacher sorgen und Wiedererkennungswert haben.

  • „Guten Tag! Schön, dass Sie hier sind. Ich hoffe, meine Präsentation ist unterhaltsamer, als mein letzter Versuch, als ich versucht habe, zu kochen. Das Ergebnis war eher modern abstrakt.“

Fazit: Ein guter Einstieg ist die Basis für eine erfolgreiche Präsentation

Mit einem gelungenen Einstieg wecken Sie nicht nur das Interesse des Publikums, sondern geben auch den Ton für den gesamten Vortrag vor. Sie können verschiedene Methoden wie Anekdoten, Zitate oder interaktive Elemente verwenden, um eine Verbindung zum Publikum herzustellen und ihre Aufmerksamkeit zu fesseln. Eine gut strukturierte Einleitung, die in das Thema einführt und dessen Relevanz hervorhebt, ist entscheidend für den Gesamterfolg Ihrer Präsentation.

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Titelbild: Klaus Vedfelt / iStock / Getty Images Plus

Themen: Präsentationen

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