Was ist Cookie-Tracking?

Zukunft des Marketings in EMEA
Katie Broida
Katie Broida

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Cookies werden auf Websites eingesetzt, um das Verhalten von Besuchern (aus verschiedensten Gründen) nachzuverfolgen. Ein solches „Tracking“ des Besucherverhaltens kommt Website-Betreibern beispielsweise bei der Website-Analyse oder der Verwaltung von Anmeldedaten zugute.

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Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch Sie beim Browsen schon so einige Cookies gesammelt haben. Die kleinen Cookie-Dateien sind im Internet allgegenwärtig. Jedoch ist nicht immer ganz klar, was sie tun. In diesem Beitrag erklären wir deshalb, was es mit Cookies auf sich hat und zeigen am Beispiel von HubSpot, wie Cookies für das Tracking von Kontaktdaten verwendet werden, und wie Sie gängige Fehler vermeiden können.

Was sind Cookies?

Ganz allgemein gesagt, ist ein Cookie einfach eine kleine Textdatei, die im Browser eines Website-Besuchers abgelegt wird. Dazu implementieren Website-Entwickler zunächst einen entsprechenden Code auf der jeweilige Seite. Sobald Besucher die Seite aufrufen, generiert der Code die Cookie-Textdatei, welche dann im Browser der Nutzer abgelegt wird.

Cookies mögen nicht den besten Ruf genießen, sind aber unerlässlich, um eine ganze Reihe von nützlichen Dingen im Internet überhaupt erst möglich zu machen.

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Beim Online-Shopping zum Beispiel werden anhand von Cookies die Warenkorb- und Anmeldeinformationen von Käufern gespeichert, sodass diese sich beim Browsen der Website nicht auf jeder Seite neu anmelden müssen. Auch Website-Betreiber profitieren von Cookies, die ihnen Informationen über den Traffic auf den eigenen Seiten liefern. Durch das Setzen von Cookies, die jeden Browser eindeutig identifizieren, können sie etwa herausfinden, wie viele Personen ihre Website tatsächlich besuchen.

HubSpot bietet seinen Kunden Cookie-Tracking, um ihnen Kontextinformationen zu den Seitenaufrufen auf der eigenen Website zu liefern. Wenn Besucher zum ersten Mal auf eine von HubSpot getrackte Website gelangen, wird ein Cookie in ihrem Browser abgelegt, das sie beim Lesen der Website „begleitet“. Dank Cookie-Tracking kann also zurückverfolgt werden, welche Seiten aufgerufen wurden.

Obwohl Benutzer beim ersten Besuch anonym bleiben – es werden in diesem Fall keine personenbezogenen Informationen gespeichert – so erden zumindest die besuchten Seiten erfasst. Wenn Besucher dann ein Formular auf der jeweiligen Webseite ausfüllen, werden sogleich neue Kontakteinträge in der Kontaktdatenbank des Nutzers erstellt. Diese Kontaktdatensätze zeigen die Chronik der Seitenaufrufe der Besucher sowie deren Interessengebiete.

Warum sind Cookies hilfreich?

Cookies liefern den nötigen Kontext, um bestimmen zu können, welche Inhalte die eigene Zielgruppe besonders ansprechen. Sie sind daher insbesondere für Marketer sehr wertvoll. Sogar wenn Besucher nicht direkt mit Ihrer Website interagieren (indem sie ein Formular ausfüllen), liefern Cookies trotzdem Daten, die für das Erfassen von Performancekennzahlen nützlich sind.

Wenn ein Besucher jedoch ein Formular ausfüllt und diejenigen Cookies nicht löscht, die vor der Registrierung gesammelt wurden, ist diese individuelle Besucher-Chronik mit dem Suchverhalten vor und nach der Anmeldung vollständig verfügbar. Dank dieser Cookies lernen Sie also mehr über die Interessen Ihrer Zielgruppen, was Sie wiederum dazu befähigt, Ihre Initiativen besser auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden auszurichten.

Cookies sind allerdings nicht nur für die Chronik der Seitenaufrufe nützlich, sondern auch für die Pflege von Kontaktdaten. Falls ein bestehender Kontakt ein neues Formular ausfüllt, jedoch mit einer anderen E-Mail-Adresse als bei der ersten Formulareinsendung, kann der Kontaktdatensatz mithilfe der vom Cookie gesammelten Informationen aktualisiert werden. Für Sie bedeutet das: kein Datenverlust und weniger Duplikate.

Geteilte Freude ist doppelte Freude. Dies gilt aber nicht für Cookies

Obwohl Cookies für das Nachverfolgen von Kontaktdaten bestens geeignet sind, sind sie manchmal auch der Grund, warum HubSpot einen Kontaktdatensatz überschreibt, obwohl eigentlich ein neuer erstellt werden sollte. Es gibt dafür zwei gängige Szenarien:

Mehrere Einsendungen über ein und denselben Browser

Wenn mehrere Personen über denselben Browser das gleiche Formular ausfüllen, wird der jeweils vorangegangene Kontaktdatensatz mit der neuen Einsendung überschrieben, anstatt dass neue Einträge erstellt würden. Das passiert, da der Browser immer noch die gleiche unverwechselbare Verknüpfung mit dem Cookie hat. HubSpot registriert diese Einsendungen also als Aktualisierungen des bestehenden Datensatzes. Das kann vor allem auf Messen ein Problem sein, da an einem Messestand oft mehrere Teilnehmer auf demselben Tablet oder Computer ein Formular ausfüllen.

So vermeiden Sie dieses Problem:

Wenn Sie im Voraus wissen, dass mehrere Kontakte das gleiche Formular in demselben Browser ausfüllen werden, können Sie das Cookie-Tracking auf der Formularebene in HubSpot deaktivieren. Gehen Sie zu „Kontakte > Formulare“, wo Sie die Einstellung „Cookie-Tracking deaktivieren“ in den Optionen vorfinden. Der unten stehende Screenshot veranschaulicht die Vorgehensweise, um das Cookie-Tracking zu deaktivieren

HubSpot-Cookie-Tracking

E-Mail-Weiterleitungen an Empfänger, die ein Formular über den gleichen Link einsenden

Für Sie ist es natürlich ein Pluspunkt, wenn ein bestehender Kontakt Ihre E-Mails an Freunde und Familie weiterleitet. Das hilft Ihrer Marke und hilft Ihnen, neue Kontakte zu generieren. Ist allerdings das Identitäts-Tracking in Ihren E-Mails aktiviert, kann das dazu führen, dass neue Formulareinsendungen die Kontaktdatensätze bestehender Kunden überschreiben.

Das passiert, wenn der Empfänger einer weitergeleiteten E-Mail auf den darin enthaltenen Link klickt, um das Formular auszufüllen, bevor der bestehende Kontakt die Gelegenheit dazu hatte. HubSpot kann in diesem Fall nicht ermitteln, dass die neuen Informationen zu einem gänzlich neuen Kontakt gehören und dass der bestehende Datensatz nicht überschrieben werden soll.

So vermeiden Sie dieses Problem:

Es ist eigentlich unmöglich, vorauszusehen, welche E-Mails von Kunden weitergeleitet werden. Wenn Sie aber Inhalte bewerben, von denen Sie denken, dass Ihre Kunden sie sehr wahrscheinlich weiterleiten werden – etwa Aufforderungen zur Anmeldung bei Events oder Webinaren –, dann lohnt es sich, das Identitäts-Tracking zu deaktivieren.

Die Datensätze meiner Kontakte wurden überschrieben, was nun?

Wenn einer Ihrer Datensätze durch eine neue Formulareinsendung überschrieben wurde, können Sie die beiden Einträge trennen. Dazu stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Welche Lösung in Ihrem Fall am besten funktioniert, hängt davon ab, wie viele Datensätze Sie bearbeiten müssen.

Szenario A: Sie müssen eine ganze Reihe von Einträgen ändern, der ursprüngliche Besuchsverlauf muss jedoch nicht unbedingt im Datensatz bestehen bleiben. Dies kann etwa der Fall sein, wenn bei einer Konferenz alle Teilnehmer auf ein und demselben Gerät Kontaktinformationen in ein Formular eingeben. Dabei entsteht nur ein einziger Eintrag, der bei jeder erneuten Formulareinsendung überschrieben wird. Wenn Sie dann pro Kontakt einen Datensatz erstellen möchten und der ursprüngliche Besuchsverlauf oder die Informationen vorheriger Formulareinsendungen nicht gespeichert werden müssen, dann empfehlen wir die folgende Lösung.

Lösung: In diesem Fall können Sie ganz einfach die Formulareinsendungen exportieren und diese später erneut importieren, um die überschriebenen Kontaktdatensätze neu anzulegen. So entstehen ganz neue Einträge für die ursprünglichen Kontaktdatensätze und der Datensatz des zuletzt erstellten neuen Kontakts bleibt bestehen.

Szenario B: Einige Ihrer Kontakteinträge wurden von neuen Formulareinsendungen überschrieben. Die ursprünglichen Datensätze sind schon seit geraumer Zeit Teil Ihrer Datenbank und der Verlauf der Seitenaufrufe und der E-Mail-Aktivität sollen nicht verloren gehen. Die unten stehende Lösung bietet sich für dieses Szenario an, weil sie verhindert, dass die ursprüngliche Chronik einem neuen Kontakteintrag zugewiesen wird.

Lösung: Wenn Sie nur ein paar wenige Einträge verändern müssen, dann empfehlen wir, dies manuell zu tun, damit Sie die wertvollen Analytics-Informationen nicht verlieren. Schritte zum manuellen Trennen von Kontakten:

1. Öffnen Sie den überschriebenen Kontaktdatensatz. Klicken Sie auf das blaue „i“ neben der jeweiligen Eigenschaft, um den Verlauf anzuzeigen. Überschreiben Sie die Eigenschaft mit dem vorherigen Wert.
2. Der zweite Schritt besteht darin, den Datensatz für den neuen Kontakt neu zu erstellen. Sehen Sie sich zu diesem Zweck die Formulareinsendungen des neuen Kontakts an. Erstellen Sie den neuen Eintrag mit den Eigenschaftswerten, die Sie dort sehen.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter: Gewusst wie: So können Sie Ihre Formular-Einsendedaten einsehen 

Cookies – nicht nur leere Kalorien

Und das war es auch schon! Cookies machen die Websiteverwaltung zwar etwas komplexer, mit ein wenig Sorgfalt können sie jedoch ein sehr wirksames Instrument sein, das Sie in Ihren Bemühungen unterstützt, kundenorientierte Marketinginhalte anzubieten. Ein gekonnter Umgang mit Cookies wirkt sich definitiv positiv auf Ihr Unternehmen aus.

Dank Cookies werden Ihre Kontakte zu den für sie relevanten Inhalten geführt. Und dank Cookies können Sie direkt auswerten, ob Ihre Marketing-Bemühungen erfolgreich sind.

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