Workshop: 12 Tipps für erfolgreiche Workshops

Zukunft des Marketings in EMEA
Ankhbayar Bold
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Workshops sind eine hervorragende Möglichkeit, Neues zu lernen, sich in der Gruppe auszutauschen und danach zu vernetzen. Doch damit der Kurs wie gewünscht verläuft, ist eine vorherige Planung unerlässlich. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Methoden zur Workshop-Gestaltung es gibt – inklusive wertvollen Tipps.

Personen in kleineren Gruppen, die an einem Workshop teilnehmen

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Was ist das Ziel eines Workshops?

Das Ziel eines Workshops ist immer abhängig vom jeweiligen Thema. Generell werden Workshops jedoch genutzt, um einer Gruppe von Personen Wissen praxisnah zu vermitteln. Durch den interaktiven Aufbau und Austausch steigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht nur theoretisch in die Materie ein, sondern verstehen die Thematik dank praxisnaher Bezüge und Erfahrungen tiefgreifend.

Coaches sollten bereits bei der Planung definieren, welches übergeordnete Ziel ihr spezifischer Workshop verfolgt. So kann im Nachhinein durch eine Umfrage festgestellt werden, ob das Ziel erreicht wurde.

Was macht einen guten Workshop aus?

Ein guter Workshop vermittelt allen Teilnehmenden den gleichen Wissensstand. Er verfolgt ein klares Ziel und ist gut strukturiert. Zu den grundlegenden Eigenschaften gehören eine ausgiebige Vorbereitung, ein konkreter Zeitplan, eine passende Location, ein strukturierter Aufbau, interaktive Elemente, überschaubare Gruppengröße und ausreichend Material für kreative Ideen.

Workshop-Ablauf: So gestalten Sie die vier Phasen (inklusive Tipps)

Workshops sind meist auf einen kurzen Zeitraum begrenzt: Da der Input sehr intensiv ist und die aktive Einbindung der Teilnehmenden ein hohes Maß an Konzentration fordert, dauern Workshops in aller Regel nicht länger als ein bis zwei Tage – teilweise sogar nur einige Stunden. Der grobe Ablauf ist jedoch immer ähnlich und wird in die folgenden vier Phasen gegliedert:

1. Die Ankunft

Noch bevor die Teilnehmenden dem Vortrag des Moderators oder der Moderatorin lauschen dürfen, macht die Ankunftsphase einen bedeutsamen Part für die Grundstimmung des Workshops aus. Ist der Empfang hektisch und chaotisch, werden sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer wohl kaum willkommen fühlen.

Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, bereits vom ersten Augenblick an professionell zu wirken:

Tipp 1: Sorgen Sie für Ordnung im Meetingraum, denn dann ist Ihnen die Aufmerksamkeit des Publikums gewiss. Chaos im Außen sorgt nämlich auch für Chaos im Inneren.

Tipp 2: Weisen Sie den Teilnehmenden ihre Plätze zu, um ein wildes Durcheinander zu vermeiden.

Tipp 3: Hängen Sie einen visuellen Ablaufplan des Workshops aus. So können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen stets nachlesen, was als Nächstes ansteht.

2. Die Einleitung

Nun ist es so weit: Der Workshop beginnt. Zur Eröffnung Ihres Kurses ist es wichtig, Teilnehmer und Teilnehmerinnen von der ersten Minute an auf Ihrer Seite zu haben. Schildern Sie das Ziel, den Ablauf und das Thema des Workshops, sodass jede Person im Raum die gleiche Vorstellung davon hat, was sie erwartet.

Tipp 4: Beginnen Sie Ihren Vortrag mit einem emotionalen, fesselnden Aufhänger. Nutzen Sie ein praxisnahes Beispiel, um den Einstieg in die Materie aufzulockern.

Tipp 5: Arbeiten Sie mit Visualisierungen, Bildern oder Videos, um Ihre Präsentation zu unterstützen – so müssen sich die Teilnehmenden nicht ausschließlich auf Ihre Stimme konzentrieren, sondern können visuelle Verknüpfungen herstellen.

Tipp 6: Mit einem Impulsvortrag fassen Sie kurz und knapp die wichtigsten Punkte des Themas zusammen. Gleichzeitig können Sie eine provokante These aufstellen, damit der spätere Diskussionseinstieg geebnet wird.

3. Die Arbeitsphase

Schließlich geht es um die konkrete Arbeit am Thema. In Diskussionsrunden, Rollenspielen oder weiteren Methoden vermitteln Sie Ihr Wissen an die Workshop-Teilnehmenden. Da Workshops in der Regel interaktiv gestaltet werden, geht es auch darum, das Wissen praxisnah anzuwenden oder eigene Erfahrungsberichte in die Diskussion mit einzubringen.

Tipp 7: Überlegen Sie sich im Vorhinein, welche Methode für Ihr Thema am sinnvollsten ist – und auch, ob sie zu den Teilnehmenden passt.

Tipp 8: Fördern Sie ganz bewusst die Interaktivität in der Gruppe. Durch gemeinsame Aktivitäten wird der Lerneffekt größer.

Tipp 9: Achten Sie unbedingt darauf, genügend Material zur Visualisierung oder praktischen Arbeit parat zu haben. Nichts ist für eine Teilnehmerin oder einen Teilnehmer frustrierender, als an einer Aufgabe nicht mitarbeiten zu können, weil es an Material fehlt.

4. Das Abschlussfeedback

Haben alle die Aufgaben gemeistert, sollten Sie die Teilnehmenden auf keinen Fall wortlos entlassen. Setzen Sie sich zum Ende des Workshops noch einmal zusammen und besprechen Sie den Tag und die Ergebnisse.

Tipp 10: Planen Sie genügend Zeit für eine Frage-Antwort-Runde ein. Teilnehmende sollen motiviert und gestärkt aus Ihrem Seminar gehen und nicht mit tausend Fragezeichen im Kopf.

Tipp 11: Stellen Sie zum Abschluss weiteres Material zur Verfügung, geben Sie Ausblicke zu kommenden Workshops oder empfehlen Sie weiterführende Literatur zum Thema.

Tipp 12: Eine lockere Gesprächsrunde mit Kaffee und Kuchen lässt nicht nur den Workshop ausklingen, sondern bietet auch die Möglichkeit zum Networking. Sorgen Sie als Moderation für eine entspannte Stimmung, in der sich die Teilnehmenden auch nach dem Kurs miteinander austauschen können.

Welche Workshop-Methoden gibt es?

Bei der Durchführung des Workshops stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Verfügung. Achten Sie in der Vorbereitung darauf, dass Sie die richtige Art für Ihr Thema und Ihre Zielgruppe auswählen. Ganz gleich, für welche Methode Sie sich entscheiden, formulieren Sie stets ein klares Ziel, mit dem die Teilnehmenden Ihren Workshop idealerweise verlassen sollen.

Eine Agenda hilft Ihnen dabei, Ihren Workshop vorher zu planen und den Ablauf festzulegen, sodass Sie während des Workshops nicht den Faden verlieren.

World Café

Bei der World Café-Methode wird einer großen Gruppe ein Thema oder eine Frage zugeteilt, die erst in Kleingruppen diskutiert werden und dann in neu gemischten Gruppen nochmals verhandelt werden.

Open Space

Die Open Space-Methode rückt die Gestaltungsfreiheit der Teilnehmenden ins Zentrum. Personen finden sich in Gruppen zusammen und begeben sich gemeinsam auf Lösungssuche.

Six Thinking Hats

Six Thinking Hats ist eine Methode, die Teams mit unterschiedlichen Perspektiven effektiv zusammenarbeiten lässt. Hüte in verschiedenen Farben symbolisieren die jeweiligen Denkarten, etwa analytisches Denken, emotionales denken oder kritisches Denken.

Workshop-Regeln für die Kommunikation

Die Kommunikation in einer größeren Gruppe gelingt mit bestimmten Regeln deutlich besser. Besprechen Sie zu Beginn des Workshops, wie Teilnehmende signalisieren sollen, dass sie zu Wort kommen möchten. Wenn jede Person einfach in den Raum hineinruft, kann das für Unruhe sorgen. Ein kurzes Handheben oder interaktive Möglichkeiten wie das Zuwerfen eines Balls müssen zu Beginn definiert werden, sodass sich alle an die Meetingregeln halten können.

Sollten Teilnehmende aus der Reihe tanzen und sich nicht an die Vereinbarungen halten, steuern Sie deeskalierend dagegen, um die Struktur und den Respekt in der Gruppe zu wahren.

Fazit: Eine gute Workshop-Vorbereitung ist das A und O

Ein guter Workshop zeichnet sich vor allem durch eine ausgiebige Vorbereitung aus. Dabei kommt es nicht nur auf die thematische Recherche an, sondern auch auf die Auswahl der richtigen Methode. Schaffen Sie Interaktivität und einen lösungsorientierten Austausch. Verlassen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Kurs mit demselben wertvollen Input, haben Sie Ihren Workshop gut gemeistert.

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Titelbild: 10'000 Hours / iStock / Getty Images Plus

Themen: Meetings

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