Eine digitale Präsenz ist für jedes Unternehmen, das neue Zielgruppen erreichen will, entscheidend. Suchmaschinenoptimierung (SEO), soziale Medien und bezahlte Suchergebnisse sind drei effektive Möglichkeiten, um Ihre Produkte oder Dienstleistungen mehr Kundschaft zu präsentieren.
Aber wenn Ihr Unternehmen noch in seinen Anfängen steckt, kann sich die Erweiterung Ihrer digitalen Reichweite überwältigend anfühlen, und es scheint zunächst schwierig, den richtigen Ansatzpunkt zu finden.
Anlässlich der am 12. September erneut stattfindenden „International Small Business Week“ von Google, ein jährliches Event, das vor dem Hintergrund des Tags der Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen der Vereinten Nationen veranstaltet wird, haben wir eine Ressource für Kleinstunternehmen erstellt, die noch keine digitale Präsenz besitzen.
Hier erfahren Sie von vier Inhabenden kleiner Unternehmen, wie sie nach der Unternehmensgründung ein Online-Publikum gefunden haben. Mithilfe dieser Tipps können Sie sicherstellen, dass Sie die richtigen digitalen Tools nutzen, um Ihre eigene Reichweite zu vergrößern.
Außerdem erfahren Sie von HubSpot’s Director of Advertising, wie Sie als neue Geschäftsinhabende die besten Ergebnisse mit Google Ads erzielen können.
So finden und erreichen Sie Ihr Zielpublikum: Tipps von Inhabenden kleiner Unternehmen
Im folgenden finden Sie fünf Tipps, um Ihre eigene digitale Präsenz richtig aufzubauen und die richtige Kundschaft zu erreichen:
1. Gehen Sie von einigen allgemeinen Annahmen über Ihre Zielgruppe aus und grenzen Sie diese dann ein
Wenn Sie sich zum ersten Mal um Ihre digitale Präsenz bemühen, sollten Sie sich zunächst auf einige breit gefasste, leicht zu identifizierende Kategorien Ihres Zielmarktes konzentrieren.
Ihr Team kann damit beginnen, eine demografische Segmentierung für Ihre Buyer-Persona anhand bestimmter Merkmale vorzunehmen. Dazu gehören:
- Alter
- Geschlecht
- Einkommen
Wenn Sich Ihre Werbe- und Marketingbemühungen nur auf einen bestimmten Ort beschränken, können Sie zusätzlich eine geografische Segmentierung vornehmen.
Neben allgemeinen Informationen zur Buyer-Persona sollten Sie sich auch mit folgendem Punkt befassen: Mein Unternehmen hilft Menschen, die sich mit Problem X konfrontiert sehen. Mit anderen Worten: Welche Herausforderung löst Ihr Unternehmen?
Wenn Sie die Probleme Ihrer Kundschaft verstehen, können Sie sich ein besseres Bild von ihr machen, was Ihnen wiederum hilft, Ihre digitalen Strategien gezielt einzusetzen.
2. Analysieren Sie die Zielgruppen Ihrer Konkurrenz, um herauszufinden, ob Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ähnliche Zielgruppen ansprechen wird
Bei der Suche nach Ihrer Zielgruppe im Internet ist es wichtig, dass Sie Ihr Netz zunächst nicht zu weit ausbreiten.
Höchstwahrscheinlich gibt es Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung in irgendeiner Form bereits auf dem Markt. Schauen Sie sich also an, was Ihre Konkurrenz tut, um sich Anregungen für Ihre eigene digitale Strategie zu holen.
Wenn Sie zum Beispiel sehen, dass die meisten Ihrer Mitbewerber Anzeigen auf YouTube schalten, könnte das als Indikator dienen, dass sich YouTube in Ihrer Branche als effektive Strategie erwiesen hat.
3. Implementieren Sie SEO-Strategien, um eine Online-Präsenz zu schaffen
Sobald Sie sich über Ihre Zielgruppe im Klaren sind, ist es an der Zeit, SEO zu nutzen, um das Ranking Ihrer Website zu verbessern und den Traffic in den Suchmaschinen zu steigern.
Beginnen Sie mit der Erstellung einer offiziellen Unternehmenswebsite. Achten Sie darauf, dass die Seite SEO-optimiert für die Suche ist: Dazu gehören unter anderem optimierte Bilder, responsive Seiten und schnelle Ladezeiten.
Als Nächstes sollten Sie ein kostenloses Google My Business-Profil erstellen, um sicherzustellen, dass Sie über die Google-Suche und Google Maps gefunden werden können. Dies ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, Ihre Laufkundschaft zu erhöhen. Wenn Sie zum Beispiel ein Restaurant besitzen, kann Google My Business sicherstellen, dass Sie angezeigt werden, wenn jemand in Ihrer Nähe nach „Restaurants in meiner Nähe“ sucht.
Ein weiterer Tipp: Entwickeln Sie eine starke Content-Strategie, denn die SEO-Maschine wird durch Content angetrieben. Dafür können Sie Software zur Content-Generierung nutzen, um bspw. Entwürfe von Beiträgen zu erstellen oder um zwischen Formaten von Inhalten zu wechseln.
„Zwar stellte sich der gewünschte Effekt nicht von heute auf morgen ein, doch als wir unseren Blog ins Leben riefen, unseren Podcast starteten und uns darauf konzentrierten, nützliche Inhalte zu erstellen, die die Probleme angehender Autorinnen und Autoren lösen, kam unser Geschäft so richtig in Schwung. Unsere Formel ist einfach: Wir erstellen die besten Inhalte im Internet zu jedem Thema, über das wir schreiben, und erhalten dann so viele Backlinks wie möglich für diesen Beitrag“, so Chandler Bolt, CEO von SelfPublishing.com und der Self Publishing School.
Jetzt erscheint die Self Publishing School durchgehend für Keywords in den Suchergebnissen, die mit dem Schreiben oder Veröffentlichen zu tun haben. Eine starke SEO-Strategie führte letztlich zu einem enormen Wachstum für das Unternehmen und half ihm, die relevantesten Zielgruppen zu erreichen.
Wenn Ihr Unternehmen Schwierigkeiten hat, Suchbegriffe zu finden, die gut zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen passen, sollten Sie überlegen, wie Sie mit bekannteren Marken zusammenarbeiten können, um Kundenprobleme zu lösen, und umgekehrt. Auf diese Weise können Sie potenzielle Kundinnen und Kunden mit hohem Kaufinteresse erreichen, ohne sich allein auf SEO zu verlassen.
„Wir bauen weiterhin auf Content-Partnerschaften auf und fügen neue hinzu, um unsere Kundschaft bei der Problembewältigung über ihre digitalen Kanäle zu unterstützen“, so Scott Rogerson, CEO von UpContent. „Dadurch, dass wir diesen Ansatz früh verfolgten, konnten wir schnell beurteilen, welche Anwendungsfälle von besonderer Wichtigkeit waren und in welchen Branchen sie am häufigsten vorkamen. Auf dieser Grundlage haben wir unsere SEO- und Social-Media-Strategie und unsere digitale Werbestrategie aufgebaut.“
4. Setzen Sie sich mit den sozialen Kanälen auseinander, die bei Ihrer Zielgruppe am beliebtesten sind
Laut einer für den HubSpot-Blog durchgeführten Umfrage entdecken 57 % der Verbrauchenden Produkte am häufigsten über soziale Medien – und 23 % der 18- bis 24-Jährigen kaufen Produkte am liebsten direkt über soziale Medien.
Soziale Medien stellen somit eine effektive Möglichkeit zur Umsatzsteigerung dar.
Außerdem kann hiermit ein riesiges Publikum erreicht werden: Über 3,6 Milliarden Menschen weltweit nutzen Social Media. Unabhängig von Ihren Marketingzielen sollten Sie also unbedingt eine digitale Präsenz auf mindestens einer der gängigen sozialen Plattformen einrichten.
Wenn Sie neu in der Welt der Social Media sind, sollten Sie zunächst herausfinden, welche Kanäle Sie zuerst nutzen möchten. Dazu müssen Sie ermitteln, wo Ihre Zielgruppe ihre Zeit verbringt.
Die drei wichtigsten Social-Media-Kanäle im Hinblick auf die monatlich aktiven Nutzenden (Monthly Active Users) sind Facebook (2,9 Milliarden MAU), YouTube (2,2 Milliarden MAU) und Instagram (2 Milliarden MAU). Es ist eine gute Idee, mit einem Kanal mit großer potenzieller Reichweite zu beginnen und dann von dort aus weitere Eingrenzungen vorzunehmen.
Durch Ihre Socia-Media-Präsenz können Sie außerdem den Anliegen und Wünschen Ihrer potenziellen und bestehenden Kundschaft Gehör schenken und von ihr lernen – und das wirkt sich ultimativ positiv auf Ihr Unternehmenswachstum aus.
Molly Rigatti, Senior Growth Marketer bei Impulse Creative, sagt dazu: „Wir haben festgestellt, dass es viel effektiver ist, einen Raum zu schaffen, in dem alle ihre Fragen stellen können, anstatt starre Vorgaben darüber zu machen, wie Unternehmen am besten ihre Ziele erreichen können.“
„Wir hören zu“, sagt Rigatti. „Wir hören unseren Kundinnen und Kunden zu und gehen auf ihre Wünsche und Bedürfnisse ein. Unser Fokus liegt dabei darauf, bestehenden Problemen auf den Grund zu gehen, und nicht, schnelle Verkaufschancen zu kreieren.“
5. Nutzen Sie Google Ads, um Ihre Reichweite zu erhöhen
Obwohl bezahlte Werbung mit einem begrenzten Budget zunächst abschreckend wirken kann, können Sie mit Google Ads leistungsstarke Targeting-Funktionen zu relativ geringen Kosten nutzen.
Rex Gelb, Director of Advertising von HubSpot, hat einige Tipps dazu, wie Sie Google Ads auch mit begrenzten Ressourcen optimal nutzen können.
Im Hinblick auf eine effektive Keywordstrategie für Start-ups und kleine Unternehmen sagte Gelb: „Meine Empfehlung wäre, mit den Keywords zu beginnen, die sich am besten auf Ihre Kernprodukte oder -dienstleistungen beziehen, und von dort aus dann Ihr Targeting auszuweiten.“
Nehmen wir zum Beispiel an, Sie verkaufen ein Nischenprodukt innerhalb einer größeren Kategorie – wie etwa Fußballschuhe für Kinder.
„Für den Anfang“, sagt Gelb, „würde ich genau darauf setzen: ,Fußballschuhe für Kinder’. Wenn das gut läuft und Sie das nötige Budget haben, können Sie als Nächstes mit ,Fußballschuhe mit Stollen’ oder ,Stollenschuhe’ weitermachen, und so weiter.“
Gelb fügt hinzu: „Wenn Sie Ihr Targeting auf diese Weise erweitern, erhalten Sie zwar einige irrelevante Klicks und verschwenden einige Werbeausgaben, aber Sie vergrößern auch Ihre Reichweite, und es ist möglich, dass Sie trotz der höheren Kundenakquisitionskosten immer noch einen positiven ROI erzielen.“
Google Ads ist ein effektives Tool, um die eigene Reichweite zu vergrößern und neue Kundschaft anzusprechen. Aus der Gruppe der kaufbereiten Nutzenden erhalten Anzeigen auf Google 65 % der Klicks.
Doch wie jede Marketingstrategie, die langfristig erfolgreich sein soll, erfordert auch der Einsatz von Google Ads Arbeit. „Viele Unternehmen suchen nach Tipps und Tricks, wie sie das System überlisten können, aber ich würde behaupten, dass es bei Google-Anzeigen zu siebzig bis achtzig Prozent um das Einhalten von Best Practices geht“, so Gelb.
Was genau sind also diese Best Practices? Gelb rät: „Wählen Sie Keywords, die für Ihr Unternehmen sinnvoll erscheinen, erstellen Sie Anzeigen, die für diese Schlüsselwörter höchst relevant sind, wählen Sie das richtige Kampagnenziel auf der Grundlage Ihrer Unternehmensziele, behalten Sie den Suchbegriffsbericht im Blick, und natürlich: testen, testen, testen. Wenn Sie diese Dinge tun und sich ein wenig über Übereinstimmungstypen informieren, falls Sie damit noch nicht vertraut sind, haben Sie den größten Teil der Arbeit schon geleistet.“
Fazit: Mehr Kundschaft durch eine digitale Präsenz und Google Ads generieren
Der Aufbau einer digitalen Präsenz braucht Zeit, aber den Aufwand ist es wert. Mit den richtigen Strategien für SEO, soziale Medien und bezahlte Anzeigen werden Sie sehen, dass Ihre Website und Ihre sozialen Plattformen für Sie arbeiten, indem sie täglich neue Besuchende und Leads anziehen.
Wenn Sie zur HubSpot-Kundschaft zählen, können Sie sich glücklich schätzen, denn HubSpot bietet jetzt eine Integration mit Google Ads, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Pipeline mit qualifizierten Leads in großem Umfang auszubauen und die Konversionsrate zu erhöhen, indem Sie Ihre HubSpot- und Google Ads-Accounts miteinander verbinden.
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Titelbild: Morsa Images / iStock / Getty Images Plus