Sie haben eine großartige Idee, die vielen Menschen das Leben erleichtert oder Unternehmen einen großen Mehrwert bietet? Hervorragend: setzen Sie sie um und werden Sie erfolgreich. Wenn Ihnen hierfür das nötige Startkapital fehlt, ist Angellist eine sinnvolle Anlaufstelle für Sie. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich potenziellen Investoren und Investorinnen vorzustellen, zu netzwerken und das benötigte Geld zur Umsetzung Ihres Projekts zu generieren.

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„Geschäftsengel“ für die Startup Investition

Business Angels sind investierende Personen, die junge Startups unterstützen, deren Ideen sie überzeugen. Sie unterscheiden sich deutlich von Investierenden, die erst in eine Firma einsteigen, wenn diese sich bereits am Markt etabliert hat. Möchten Sie mit einer Idee durchstarten, dann sollte Sie sich auf die Suche nach solchen frühen Investoren und Investorinnen und einem eigenen Angel machen. Viele davon tummeln sich auf Angellist und suchen nach interessanten neuen Kontakten und Investitionsmöglichkeiten.

Die eigentlichen Verhandlungen und Vertragsabschlüsse erfolgen untereinander und nicht über Angellist.

Angellist – eine Plattform für alle

Für Investierende ist Angellist praktisch, weil sie eine Vielzahl interessanter und spannender Projekte an einem Ort gebündelt vorfinden. Gerade angesichts der aktuellen Niedrigzinspolitik der EZB ist es für sie interessant, ihr Geld nicht irgendwo zu parken, sondern gezielt einzusetzen.

Angellist bietet zahlreiche Inspirationen, welche Investitionen sich lohnen könnten. Gleichzeitig bietet die Plattform die Möglichkeit, auf Syndicates zurückzugreifen und weitere Investoren und Investorinnen für ein Projekt zu gewinnen. Auf diese Weise haben selbst Geldgebende mit überschaubarem Budget die Möglichkeit, in zukunftsträchtige Projekte zu investieren und ihr Portfolio breit aufzustellen.

Angellist Profile

Eine Stärke von Angellist besteht darin, dass sich die Plattform nicht an eine Zielgruppe allein wendet. Einerseits spricht sie konkret Gründer und Gründerinnen an, die nach attraktiven Formen der Finanzierung und des Crowdfundings suchen.

Sie können sich selbst innovativ und außergewöhnlich präsentieren, um so aus dem breiten Pool an Anbietern hervorzustechen. Gleichzeitig können sie sich die Profile bestimmter Investoren und Investorinnen ansehen und einschätzen, ob eine Kooperation mit diesen sinnvoll wäre. Gerade Gründende von Startups generieren so leicht das notwendige Kapital und können ihre Geschäftsideen ausprobieren und ihr Unternehmen ausbauen.

Nicht zuletzt dient Angellist als Jobbörse. Startups haben so die Möglichkeit, geeignete Personen für wichtige Stellen zu finden und anzusprechen. Andersherum können Jobsuchende gezielt Unternehmen kontaktieren, für die sie sich interessieren. Die hier vertretenen Arbeitssuchenden zeichnen sich in der Regel durch eine hohe Mobilität und Flexibilität aus, was gerade für junge, aufstrebende Startups wichtig ist.

Wie nutzt man Angellist?

Für die Nutzung der Plattform ist es wichtig, aussagekräftige Angellist-Profile zu erstellen. Für Gründer und Gründerinnen kommt es darauf an, als Person erkennbar zu sein. Investierende wenden sich lieber an einen konkreten Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin als an ein Profil, auf dem lediglich ein Firmenlogo zu sehen ist.

Es ist sinnvoll, sich früh mit dem Netzwerken zu beschäftigen und möglichst vielen Menschen zu folgen, die Sie spannend finden. Außerdem sollten Sie eigene Updates erstellen, um regelmäßig in den Newsfeeds von potenziellen Investoren und Investorinnen aufzutauchen.

Es lohnt sich, mit der Recherche nach geeigneten Investoren und Investorinnen frühzeitig zu beginnen. So verschafft sich ein Startup einen Überblick über den Markt und lernt, welche investierenden Personen und Syndicates sich für welche Marktsegmente und Themenschwerpunkte besonders interessieren. Mit einem aufgebauten Netzwerk besteht keine Notwendigkeit, erst während einer laufenden Finanzierungsrunde nach geeigneten Kooperationspartnern und Kooperationspartnerinnen zu suchen.

So populär ist Angellist in Deutschland und Europa

Während Angellist in den USA bereits ein Massenphänomen mit erheblichem wirtschaftlichem Potenzial ist, führt es in Deutschland eher noch ein Schattendasein. Das liegt vor allem daran, dass diese Form der Kooperation zwischen Investierenden und Startups beziehungsweise Investierenden innerhalb von Syndicates hierzulande noch recht unbekannt ist.

In Europa gewinnt Angellist immer mehr Fans, was nicht zuletzt auf die Arbeit von Philipp Moehring zurückzuführen ist. Er kümmert sich um das europäische Geschäft der Investmentplattform und ist somit auch für Angellist Deutschland verantwortlich.

Moehring schätzt das Potenzial von Angellist in Deutschland und Europa hoch ein. Von den insgesamt 70.000 bei Angellist gelisteten Startups sind 1.500 aus Deutschland. Von den über 5.000 Investoren und Investorinnen in knapp 200 Syndicates stammen 600 aus Deutschland und 4.800 sind prinzipiell bereit, in deutsche Firmen zu investieren. Insgesamt hat Angellist in weniger als 10 Jahren 5.000 Startups erfolgreich unterstützt, mehr als 3 Milliarden an Investitionen ermöglicht und zahlreichen Menschen bei der Suche nach einer für sie passenden Stelle geholfen.

Das Potenzial von Angellist und Co.

Die blanken Zahlen und die Einschätzungen von Moehring legen nahe, dass das Potenzial von Angellist in Deutschland und Europa enorm ist. Entrepreneure haben hier viele Interessierte sowie Investierende an einem Ort versammelt und können sich gezielt um eine Startup-Investition bemühen.

Hierbei kommt den Nutzern und Nutzerinnen zugute, dass Angellist ein breites Spektrum an Teilnehmenden am Markt anspricht und großen Wert auf Nutzungsfreundlichkeit legt. Die nutzenden Personen werden durch den Investorfinder bei jedem einzelnen Prozess von der Gründung bis zum Börsengang unterstützt und können sich leicht mit benötigtem Kapital eindecken bevor sie sich selbstständig machen.

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Titelbild: Farknot_Architect / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 28. September 2021, aktualisiert am Januar 20 2023

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