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In der dynamischen Welt der Geschäftsführung kommt einem ein Begriff immer wieder zu Ohren: Leadership. Zurecht: Leadership formt Ihre Teams, treibt Ihr Unternehmen an und lässt Innovationen Wirklichkeit werden. Dabei geht das damit zusammenhängende Handeln weit über die Position oder den Titel hinaus; es ist die Kunst, Menschen zu inspirieren, zu motivieren und zu einem gemeinsamen Ziel zu führen.

Doch was macht exzellente Führung aus und wie navigieren Leader und Leaderinnen die Mitarbeitenden durch die vielschichtigen Herausforderungen des modernen Geschäftsumfelds? Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr zum Thema Leadership und entdecken Sie, warum Sie Führungskräfte in Ihrem Unternehmen fördern sollten.

→ Erfolgreiche Führung [Leitfaden]

Was ist ein Leader?

Ein Leader oder eine Leaderin verfolgt ein visionäres Denken und verfügt über die Möglichkeit, andere Menschen zu motivieren. Er oder sie nimmt eine Führungsrolle ein und möchte mit dieser Veränderungen herbeiführen. Dadurch werden nicht nur Einzelpersonen, sondern das gesamte Team oder die Organisation positiv beeinflusst und das Teambuilding gefördert.

Leader bzw. Leaderinnen haben die Fähigkeit, eine inspirierende Vision zu entwickeln und diese in Mitarbeitergesprächen gezielt zu kommunizieren. Auf diesem Wege motivieren Sie als Visionär bzw. Visionärin andere Personen aus dem Team, an dem Ziel mitzuwirken, indem sie mit gutem Beispiel vorangehen. Dabei schaffen sie ein Umfeld, in dem Mitarbeitende sich wertgeschätzt fühlen und ihre Fähigkeiten optimal nutzen können.

Dabei steht bei dieser Art der Mitarbeiterführung nicht die Kontrolle, sondern die Entwicklung und Förderung der Potenziale und positiven Eigenschaften der Teammitglieder im Vordergrund. Ein Leader bzw. eine Leaderin ist somit nicht nur Wegweiser, sondern auch Motivator bzw. Motivatorin, Innovator oder Innovatorin – und oft auch ein Vorbild, das durch Authentizität und Integrität überzeugt.

Warum ist Leadership wichtig?

Leadership ist der Schlüssel zum gemeinsamen Erfolg. Es stellt eine unverzichtbare Komponente in der Entwicklung und Aufrechterhaltung eines Teams oder Unternehmens dar – denn durch gezieltes Leadership wird der Teamzusammenhalt nachhaltig gefördert. Das erreichen Leader und Leaderinnen, indem sie eine inklusive und unterstützende Kultur schaffen, in der jedes Mitglied sich gehört und wertgeschätzt fühlt.

Eine solche Unternehmenskultur trägt dazu bei, dass sich Leistung und Qualität steigern. Das ist durchaus logisch, denn Mitarbeitende, die sich unterstützt und motiviert fühlen, neigen dazu, ihr Bestes zu geben.

Zudem ermöglicht starkes Leadership, dass Teams und Organisationen durch klare, inspirierende Visionen und strategische Ausrichtung navigieren können – auch in Zeiten des Wandels oder der Unsicherheit. Dadurch schafft diese Führungsrolle eine stabilisierende Kraft, die Orientierung bietet und sicherstellt, dass alle Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.

Führung vs. Leadership: Wo liegt der Unterschied?

Führung und Leadership, obwohl oft synonym verwendet, sind die Begriffe nicht dasselbe. Führung fokussiert sich auf die Entwicklung der Mitarbeitenden zur Erreichung spezifischer Ziele. So konzentrieren sich die Führungsinstrumente einer guten Führungskraft darauf, Strukturen zu schaffen, Prozesse zu verwalten und die Fähigkeiten der Teammitglieder so zu entwickeln, dass vorgegebene Ziele erreicht werden.

Leadership hingegen konzentriert sich auf die Fähigkeit, durch Inspiration und Motivation den Mitarbeitenden eine Vision zu kommunizieren und das Team zur Verfolgung dieser zu bewegen. Ein Leader bzw. eine Leaderin schafft neue Wege in einem gewohnten Umfeld und sorgt dafür, dass Teammitglieder über sich hinauszuwachsen und außergewöhnliche Leistungen zu erbringen.

Beide Rollen sind in einem erfolgreichen Unternehmen unerlässlich, aber sie betonen unterschiedliche Fähigkeiten und Ansätze im Umgang mit Teams und Herausforderungen.

Management vs. Leadership

Auch Management und Leadership sind zwei Begriffe, die oft synonym verwendet werden. Jedoch sind damit unterschiedliche Aspekte der Organisationsführung gemeint.

Management konzentriert sich typischerweise auf organisatorische Aufgaben und Know-how rund um die Verwaltung von Ressourcen, Prozessen und Strukturen. Auf diesem Wege sollen – wie auch bei der Führung – festgelegte Ziele erreicht werden. So beinhaltet das Management zum Beispiel das Erstellen von Plänen, Treffen von Grundsatzentscheidungen und das Kontrollieren der Realisierungen der gesetzten Ziele.

Im Gegensatz dazu liegt der Fokus von Leadership auf der Interaktion und Beeinflussung der Personen innerhalb der Organisation. Während Management oft als „funktionale Führung“ betrachtet wird, die sich auf organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben konzentriert, kann Leadership als „personale Führung“ angesehen werden, die sich auf die direkte Interaktion und Beeinflussung der Mitarbeiter konzentriert.

Was macht einen guten Leader aus?

Ein erfolgreicher Leader bzw. eine gute Leaderin kombiniert arbeitsbezogenes Know-how mit Führungskompetenzen und schafft eine positive Unternehmenskultur, die zur Erreichung gemeinsamer Ziele motiviert. Er oder sie nutzt Erfahrungen, um fundierte Entscheidungen zu treffen, setzt persönliche Fähigkeiten ein, um Teams effektiv zu führen und zu inspirieren, und prägt eine Kultur, die Innovation und Zusammenarbeit fördert.

Was sind Leadership-Kompetenzen?

Leadership-Kompetenzen, oft auch als „Leadership Skills“ bezeichnet, sind eine Kombination aus verschiedenen Fähigkeiten und Eigenschaften, die es einer Person ermöglichen, Teams effektiv zu führen und organisatorische Ziele zu erreichen. Diese Kompetenzen umfassen sowohl „harte“ als auch „weiche“ Skills, die von der Fähigkeit, klare Anweisungen zu geben, bis hin zur Fähigkeit, empathisch und unterstützend zu sein, reichen.

Führungspersönlichkeiten sollten eine Vielzahl an Führungsqualitäten mitbringen, um sowohl das tägliche Geschäft zu managen als auch eine inspirierende Vision für die Zukunft zu entwickeln. Zu den Kompetenzen als erfolgreicher Leader bzw. erfolgreiche Leaderin gehören beispielsweise:

  • Kommunikationsfähigkeit: Die Fähigkeit, Ideen, Werte und Ziele klar und überzeugend zu vermitteln und gleichzeitig offen für Feedback und Kommunikation aus dem Team zu sein.
  • Menschenkenntnis: Das Verständnis und die Einschätzung der Motivationen, Stärken und Schwächen der Teammitglieder, um sie effektiv zu führen und zu unterstützen.
  • Inspiration: Die Fähigkeit, andere durch eine klare Vision, Begeisterung und positives Vorbild zu motivieren und zu inspirieren.
  • Emotionale Intelligenz: Das Bewusstsein für die eigenen Emotionen und die Emotionen anderer, um effektiv mit Stress umzugehen und positive Beziehungen aufzubauen.
  • Empathie: Die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, ihre Perspektiven zu verstehen und ihre Bedürfnisse und Gefühle zu berücksichtigen.
  • Fähigkeit zur Veränderung: Die Bereitschaft und Fähigkeit, sich an veränderte Umstände anzupassen und Veränderungen innerhalb des Teams oder der Organisation zu managen.
  • Reaktionsfähigkeit: Die Fähigkeit, schnell und effektiv auf unerwartete Herausforderungen oder Chancen zu reagieren.
  • Wertschätzung: Die Anerkennung und Würdigung der Leistungen und Beiträge der Teammitglieder.
  • Transparenz: Offene und ehrliche Kommunikation über Entscheidungen, Prozesse und Herausforderungen, um Vertrauen zu schaffen.
  • Innovationsfähigkeit: Die Fähigkeit, kreative und neue Lösungen zu entwickeln und ein Umfeld zu schaffen, in dem Innovation gedeihen kann.

Jede dieser Führungskompetenzen spielt eine entscheidende Rolle in der effektiven Führung von Teams und Organisationen. Auf diesem Wege trägt gutes Leadership dazu bei, eine positive und leistungsorientierte Kultur zu schaffen.

Welche Arten von Leadership gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Leadership, die sich in ihrer Herangehensweise und Ausführung unterscheiden. Jeder Stil hat seine eigenen Charakteristika und kann je nach Kontext, Teamdynamik und Organisationszielen unterschiedlich effektiv sein. Während in manchen Unternehmen ein autokratischer Führungsstil durchaus sinnvoll sein kann, um den Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten, wird z. B. in Start-ups eher auf lockere Führungsarten, wie die Laissez-Faire-Führung gesetzt.

Im Folgenden werden wir einige der bekanntesten Führungsstile genauer betrachten und erläutern, wie sie sich in der Praxis manifestieren.

Demokratische Führung

Die demokratische Führung zeichnet sich durch aktive Einbindung und Wertschätzung der Meinungen aller Teammitglieder aus. Die Führungskraft agiert als Moderator bzw. Moderatorin, der oder die Diskussionen leitet und sicherstellt, dass jede Stimme Gehör findet.

So wird eine inklusive und motivierende Arbeitsumgebung geschaffen. Dieser partizipative Ansatz kann zu innovativen Lösungen führen, erfordert jedoch auch eine reife Teamdynamik.

Autokratische Führung

Bei der autokratischen Führung trifft die Führungsebene Entscheidungen eigenständig und ohne aktive Einbeziehung oder Konsultation des Teams. Die Führungskraft erwartet die unmittelbare Umsetzung seiner oder ihrer Anweisungen.

Während dieser Führungsstil klare Strukturen und schnelle Entscheidungsfindung ermöglicht, schränkt er das Engagement und die Kreativität der Mitarbeitenden ein. In bestimmten Kontexten, wie Krisensituationen, kann autokratische Führung jedoch effektiv sein, denn sie ermöglicht eine schnelle und entschlossene Umsetzung.

Bürokratische Führung

Bürokratische Führung zeichnet sich durch eine strikte Befolgung von Regeln, Verfahren und Hierarchien aus. In Unternehmen, die diesen Führungsstil leben, werden Entscheidungen häufig auf Grundlage von festgeschriebenen Richtlinien getroffen.

Während dieser Ansatz Konsistenz und Vorhersehbarkeit in Organisationsabläufen sicherstellt, schränkt er die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ein. Bürokratische Führung kann insbesondere in stark regulierten Branchen oder in Situationen, in denen Sicherheit und Compliance im Vordergrund stehen, effektiv sein.

Partizipative Führung

Der partizipative Führungsstil legt den Fokus auf die aktive Beteiligung und Einbeziehung aller Teammitglieder in den Entscheidungsprozess. Personen in Führungsrollen schätzen die Meinungen, Ideen und Vorschläge ihrer Mitarbeitenden.

Dieser Ansatz fördert eine Kultur der Wertschätzung und des Respekts, kann jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf Zeiteffizienz und Konsensfindung mit sich bringen. Dennoch trägt die partizipative Führung zu einer erhöhten Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeitenden bei, da alle Individuen sich gehört und wertgeschätzt fühlen.

Kooperative Führung

Kooperative Führung steht für einen Führungsstil, der auf gemeinschaftlicher Arbeit, geteilter Verantwortung und kollektiver Entscheidungsfindung basiert. Gute Führungskräfte legen bei diesem Führungsstil Wert darauf, eine Umgebung zu schaffen, in der Teammitglieder ermutigt werden, Ideen offen zu teilen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Diese Art des Leaderships fördert eine inklusive Kultur, in der die Fähigkeiten jedes und jeder Einzelnen anerkannt werden, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Während die kooperative Führung die Teamarbeit und Kreativität stärkt, erfordert sie auch effektive Kommunikation und Konfliktlösungsfähigkeiten, um unterschiedliche Meinungen und Ideen konstruktiv zu managen.

Laissez-Faire-Führung

Der Laissez-Faire-Führungsstil zeichnet sich durch nur minimale Eingriffe der Führung in die Unternehmensprozesse und eine hohe Autonomie für Teammitglieder aus. Führungskräfte, die diesen Stil praktizieren, bieten ihren Teams Freiraum für Eigeninitiative, Entscheidungsfindung und Problemlösung – ohne strenge Richtlinien oder ständige Überwachung.

Während dieser Ansatz die Selbstständigkeit und Kreativität der Mitarbeitenden fördert, besteht die Gefahr, dass das Fehlen klarer Anweisungen und Strukturen zu Unsicherheit und Inkonsistenz in der Leistung führt. Laissez-Faire-Führung kann besonders in qualifizierten, selbstmotivierten Teams effektiv sein, erfordert jedoch auch ein hohes Maß an Vertrauen und klare Kommunikation über Erwartungen und Ziele.

Dienende Führung

Dienende Führung, auch als „Servant Leadership“ bekannt, legt den Fokus darauf, die Bedürfnisse der Teammitglieder in den Vordergrund zu stellen. Diese werden mithilfe dieser Art der Führung in ihrer Entwicklung und beim Erreichen ihrer Ziele unterstützt. Für Führungskräfte besteht dabei die Hauptaufgabe darin, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das Wachstum, Wohlbefinden und Erfolg ihrer Mitarbeitenden fördert. Sie agieren weniger als traditionelle Autoritätsfiguren, sondern als Mentoren bzw. Mentorinnen.

Da der Fokus auf die Bedürfnisse und die Entwicklung der Mitarbeitenden gelegt wird, kann es passieren, dass strategische und finanzielle Aspekte in den Hintergrund rücken. So kann es passieren, dass Entscheidungen, die für den Gesamterfolg des Unternehmens notwendig sind, zu spät oder gar nicht getroffen werden.

Coaching Führung

Coaching-Führung konzentriert sich darauf, Mitarbeitende in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung aktiv zu unterstützen und zu fördern. In Unternehmen, die auf den Coaching-Führungsstil bauen, agieren die Führungskräfte als Mentoren bzw. Mentorinnen und Ratgeber und Ratgeberinnen. Sie unterstützen die Teammitglieder durch gezieltes Feedback, Anleitung und Ermutigung dabei, ihre Fähigkeiten und Potenziale voll auszuschöpfen.

Eine Herausforderung dieses Führungsstils liegt im Zeitmanagement, da Führungskräfte einen erheblichen Teil ihrer Zeit damit verbringen, Teammitglieder zu coachen und zu unterstützen. Das kann dazu führen, dass Management-Aufgaben oder strategische Planungen in den Hintergrund rücken.

Transformationale Führung

Transformationale Führung basiert auf der Fähigkeit, Veränderungen durch die Entwicklung und Kommunikation einer inspirierenden Vision zu bewirken. Hier fühlt sich ein Leader bzw. eine Leaderin folglich besonders wohl. Er oder sie kann Innovationen und die persönliche und professionelle Entwicklung der Mitarbeitenden gezielt fördern.

Doch trotz der Fähigkeit, starke, zukunftsorientierte Teams zu bilden, bringt transformationale Führung auch Herausforderungen mit sich: Etwa die Gefahr, dass die visionäre Ausrichtung zu wenig Augenmerk auf aktuelle operative und prozessuale Herausforderungen legt und so kurzfristige Risiken oder Probleme übersehen werden.

Shared Leadership

Shared Leadership ist eine Führungspraxis, bei der die Verantwortung und Entscheidungsbefugnis innerhalb eines Teams auf mehrere Personen verteilt sind. Dieser Ansatz fördert eine kollektive, demokratische Entscheidungsfindung in Ihrem Unternehmen und sorgt dafür, dass Sie auf diverse Fähigkeiten und Kenntnisse innerhalb Ihres Teams zurückgreifen können.

Doch Shared Leadership bringt auch Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf die Koordination und Konsistenz von Entscheidungen: Klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten und die Abstimmung zwischen den verschiedenen Leadern und Leaderinnen gestaltet sich als komplex und zeitaufwändig.

Werteorientierte Führung

Bei der werteorientierten Führung liegt der Fokus auf ethischen Grundsätze und Werten, die das Handeln und Entscheiden innerhalb einer Organisation leiten. Leader und Leaderinnen, die diesen Stil verfolgen, legen großen Wert darauf, eine Kultur zu schaffen, in der Integrität, Respekt und soziale Verantwortung zentral sind. Auf dieser Basis werden auch Entscheidungen gefällt und Strategien entwickelt.

Obwohl die werteorientierte Führung eine positive und ethische Unternehmenskultur fördert, birgt sie auch Herausforderungen. Die Balance zwischen ethischen Überzeugungen und geschäftlichen Erfordernissen birgt für die Führungsebene häufig einen großen Interessenskonflikt.

Laterale Führung

Laterale Führung, auch als horizontale Führung bekannt, bezieht sich auf einen Führungsansatz, bei dem Führungskräfte ohne formelle Autorität und in flachen Hierarchien agieren. In diesem Modell liegt der Fokus auf Einfluss statt auf direkter Kontrolle. Leader und Leaderinnen arbeiten daran, durch Kommunikation, Kooperation und Überzeugungskraft Ziele zu erreichen.

Während laterale Führung die Flexibilität und Agilität innerhalb eines Teams oder einer Organisation fördert, birgt sie auch Schwierigkeiten. Besonders die Klärung von Verantwortlichkeiten und die Notwendigkeit einer starken, klaren Kommunikation ist für Unternehmen zuweilen herausfordernd.

Remote Leadership

Remote Leadership, auch als Fernführung bekannt, bezieht sich auf die Leitung von Teams oder Personen, die räumlich entfernt sind und oft in verschiedenen geografischen Standorten arbeiten. Dieser Führungsstil erfordert eine starke Betonung der Kommunikationstechnologie, um Verbindung, Zusammenarbeit und Teamdynamik sicherzustellen.

Während Remote Leadership Ihrem Unternehmen die Möglichkeit bietet, talentierte Mitarbeitende unabhängig von ihrem Standort einzubinden und flexible Arbeitsmodelle zu fördern, bringt es auch Herausforderungen mit sich: insbesondere in Bezug auf die Aufrechterhaltung der Teambindung, Kommunikation und Kultur in einem virtuellen Umfeld.

Die passende Art des Leaderships für das eigene Unternehmen finden

Jeder dieser Leadership-Styles bringt eigene Stärken und Schwächen mit sich – und es gibt noch zahlreiche weitere Führungsstile, mit denen Sie sich auseinandersetzen können. Je nach Situation und Umgebung erweisen sich diese Leadership-Arten als mehr oder weniger effektiv.

Die Wahl des passenden Führungsstils für Ihr Unternehmen hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise die Teamdynamik, die Organisationskultur und spezifische Herausforderungen, denen sich Ihr Team gegenübersieht. Oft ist es daher sinnvoll, den situativen Führungsstil einzusetzen.

Digital Leadership: Führung in der aktuellen Zeit

Bestimmt haben Sie schonmal von Digital Leadership gehört? Digital Leadership reflektiert einen Führungsstil, der von der fortschreitenden Digitalisierung beeinflusst ist. Bei dieser Art der Führung werden Technologie, Daten und digitale Kommunikationskanäle eng in die Art des Leaderships mit eingebunden.

Und das ist nur logisch. Denn in der Ära der Digitalisierung müssen Leader und Leaderinnen nicht nur Veränderungen erkennen, bewerten und umsetzen, sondern auch eine Kultur der kontinuierlichen Anpassung und des lebenslangen Lernens fördern.

Mit Digital Leadership gehen natürlich auch die ein oder anderen Hürden einher. So tritt bei einigen Mitarbeitenden ein Widerstand gegen Veränderungen auf, die mit technologischen Herausforderungen und Sicherheitsbedenken einhergehen. Doch Digital Leadership eröffnet vor allem immense Chancen für Unternehmen.

Durch die Etablierung eines digitalen Mindsets können Organisationen ihre Reichweite erweitern, effizienter arbeiten und innovative Lösungen entwickeln, die sowohl den Mitarbeitenden als auch der Kundschaft zugutekommen.

Somit stellt Digital Leadership nicht nur eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen dar. Vielmehr bietet es eine proaktive Strategie, um in der digitalen Unternehmenslandschaft zukunftsfähig, agil und wettbewerbsfähig zu agieren.

Digital Leadership: Welche Zusatzkompetenzen braucht es?

In der Ära der Digitalisierung erfordert das Leadership eine Reihe von Zusatzkompetenzen, die über die traditionellen Führungsfähigkeiten hinausgehen. Diese Kompetenzen sind entscheidend, um in einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Arbeitswelt erfolgreich zu navigieren – und so sowohl das Team als auch das Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten.

  • Technologie-Affinität: Ein digitaler Leader bzw. eine digitale Leaderin sollte eine natürliche Affinität zu Technologie und digitalen Trends mitbringen. Dazu gehört nicht nur das Verständnis für aktuelle Technologien, sondern auch die Fähigkeit, deren Potenzial für das Unternehmen zu erkennen und zu nutzen.
  • Kenntnis zu den digitalen Tools: Die Kenntnis und souveräne Anwendung der digitalen Tools, die im Unternehmen genutzt werden, ist von großer Bedeutung. Denn so können Leader und Leaderinnen Prozesse effizient gestalten, das Team unterstützen und digitale Arbeitsweisen vorleben.
  • Entwicklung digitaler Unternehmenskultur: Die Fähigkeit, eine digitale Unternehmenskultur zu entwickeln und zu pflegen, umfasst die Förderung von digitalen Kompetenzen im Team, die Etablierung flexibler Arbeitsmodelle und die Schaffung einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Innovation.
  • Agilität: In einer schnelllebigen, digitalen Welt ist Agilität eine Schlüsselkompetenz. Digitale Leader und Leaderinnen sollten flexibel auf Veränderungen reagieren, digitale Prozesse implementieren und eine ständige Bereitschaft zur Anpassung und Weiterentwicklung zeigen.
  • Datengesteuerte Entscheidungsfindung: Die Fähigkeit, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen, indem man Daten analysiert, interpretiert und darauf basierend strategische Entscheidungen trifft, ist im Kontext des Digital Leadership unerlässlich.
  • Kundenorientierung: In einer digitalen Welt ist die Kundenorientierung besonders wichtig. Digitale Leader und Leaderinnen sollten die Bedürfnisse und Erwartungen der Kundschaft verstehen und in der Lage sein, digitale Lösungen zu entwickeln, die einen Mehrwert schaffen.

Die Entwicklung und Integration dieser Zusatzkompetenzen ermöglichen es digitalen Leadern und Leaderinnen, ihr Unternehmen erfolgreich durch die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation zu steuern. So entwickelt sich Ihr Unternehmen in der digitalen Ära nachhaltig und bleibt wettbewerbsfähig.

Fazit: Leader fördern und Mitarbeitende inspirieren

Setzen Sie auf Leadership, so werden Ziele nicht nur nach Vorgabe erreicht, sondern die Mitarbeitenden gefördert und inspiriert. Es lohnt sich daher, Mitarbeitenden mit Potenzial und Charisma eine entsprechende Leadership-Rolle zu übergeben und diese langfristig zu fördern.

In Zeiten der Digitalisierung lohnt es sich zudem, wenn Leader und Leaderinnen neben notwendigen harten und soften Skills auch digitale Skills mitbringen, um das Unternehmen erfolgreich durch die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung zu navigieren.

Call-To-Action als Bild zum Thema erfolgreiche Führung

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Titelbild: Thomas Barwick / iStock / Getty Images Plus

Ursprünglich veröffentlicht am 20. Oktober 2023, aktualisiert am Oktober 20 2023

Themen:

Leadership