RSS-Reader: So erstellen Sie einen RSS-Feed für Ihren Blog

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Thomas Behrendt
Thomas Behrendt

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Das Erstellen eines RSS-Feeds sorgt dafür, dass Ihre Leser regelmäßig mit aktuellen Updates zu neuen Artikeln auf Ihrem Blog versorgt sind. Wer die entsprechende Adresse kennt, kann diesen ganz einfach abonnieren und stets über die neusten Beiträge informiert werden.

Frau erstellt RSS-Feed am Laptop

In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie deshalb, wie Sie Ihren eigenen RSS-Feed ganz einfach manuell oder per Plugin-Lösung erstellen können.

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Warum sollten Sie einen RSS-Feed für Ihren Blog erstellen?

Das RSS in RSS-Feed steht für „Really Simple Syndication“ und bezeichnet die Möglichkeit, kurze Nachrichten und Aktualisierungen einer Website zu erhalten. Mithilfe eines RSS-Readers oder Browser-Plugins kann der Leser den RSS-Feed des Seitenbetreibers abonnieren und stets über aktuelle Neuigkeiten informiert werden.

Das Erstellen und Abonnieren des RSS-Feed bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Abonnenten sind stets über aktuelle Beiträge informiert,
  • können sich gezielt über die eigenen Interessen informieren lassen,
  • verpassen keinen Artikel,
  • die Angabe der E-Mail-Adresse oder anderer Kontaktdaten ist nicht notwendig,
  • haben eine Übersicht über die wichtigsten Nachrichten und
  • werden über neue Beiträge in Foren informiert.

RSS-Feed-Reader: Stets informiert sein

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, einen RSS-Feed zu abonnieren. Das Auslesen funktioniert mit gängigen Browsern, E-Mail-Programmen und sogar Audio-Playern wie beispielsweise iTunes. Die gängigsten Software-Lösungen zum Auslesen eines RSS-Feeds sind:

Um den eigenen RSS-Feed zu verteilen, bietet es sich an, diesen an Sammelseiten zu übermitteln. Solche Websites sammeln Artikel zu bestimmten Themengebieten und können so für einen erhöhten Traffic sorgen.

Manuelle Erstellung: Die Grundstruktur des RSS-Feeds

Bei einem RSS-Feed handelt es sich um eine XML-Datei, also eine Textdatei, die mit entsprechenden Auszeichnungen versehen wurde. Anhand dieser Auszeichnungen ist es dem RSS-Reader möglich, die Informationen des Feeds sowie Aktualisierungen zu erkennen. Die Grundstruktur der XML-Datei besteht dabei aus Tags.

So erstellen Sie einen manuellen RSS-Feed

Erstellen Sie zunächst ein Text-Element und fügen Sie die folgenden Tags hinzu:

Zeile 1: <?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?> Diese Information gibt an, dass Sie den Westeuropäischen Zeichensatz der XML Version 1.0 verwenden.

Zeile 2: <rss version="0.91"> Öffnet den Stamm-Tag Ihres Feeds.

Zeile 3: <channel> Öffnet den Channel Ihres Feeds.

Füllen Sie Ihren Channel mit Informationen:

Zeile 4: <title> Beschreibt den Titel Ihres RSS-Feeds.

Zeile 5: <link> Hier können Sie den Link auf die dazugehörige Website einbinden.

Zeile 6: <description> Dieser Tag beschreibt Ihren Channel.

Zeile 7: <image> Mit dem image-Tag kann ein Titelbild für den RSS-Feed eingefügt werden.

News im Channel teilen:

Zeile 8: <item> Mit dem item-Tag wird ein neuer Kurzartikel im XML-Dokument geöffnet. Mit den Tags title, pubDate, description und link können Sie Angaben zum Titel, Datum, Beschreibung und Link des Artikels machen.

RSS-Feed abschließen:

Letzte Zeile: "</channel></rss>" Diese schließt die Tags sowie die Information, dass es sich um einen RSS-Feed handelt, ab.

In Gänze sieht der RSS-Feed dann ungefähr so aus:

RSS-feed-erstellenBild: wikiHow

RSS-Feed veröffentlichen

Sind alle Zeilen im RSS-Feed gekennzeichnet, muss die Datei mit der Endung .xml gespeichert werden und anschließend ins Hauptverzeichnis Ihres Servers hochgeladen werden. Der Feed wird unter der URL http://www.ihre-url.de/rss.xml aufrufbar sein.

Damit der Browser und Feed-Reader erkennen, dass sich ein RSS-Feed auf der Website befindet, sollte zusätzlich folgender Code in den Header der Website integriert werden: 

<link rel="alternate" type="application/rss+xml" title="RSS" href="http://www.deine-url.de/rss.xml">

RSS-Feed über CMS einrichten: WordPress, Joomla

Die manuelle Erstellung bietet den Vorteil, eigenständig alle Kennzeichnungen des RSS-Feeds vornehmen zu können. Das Einrichten mithilfe von Plugins oder Software auf einem Content Management System (CMS) wie beispielsweise WordPress oder Joomla erspart dagegen sehr viel Zeit.

Joomla bietet den Feed in Form eines Moduls an, welches zunächst angelegt und schließlich aktiviert werden muss. Auch WordPress bietet Ihnen die Möglichkeit, neben den normalen Blog-Lesern Feed-Leser durch das Einrichten eines RSS-Feeds anzuziehen:

Mithilfe des Google-Services Feedburner können Sie Ihren RSS-Feed in WordPress nicht nur erstellen, sondern auch Analysen und Auswertungen über Ihre Abonnenten vornehmen. Um die Software zu nutzen, müssen Sie lediglich ein Google-Konto besitzen, Ihren Feed „brennen“ (also die URL hinterlegen) und anschließend das Feedburner-Plugin aktivieren. Hier finden Sie eine umfassende Anleitung für die Integration und Anwendung von Feedburner in WordPress. 

RSS-Feed Plugins

Es gibt zudem eine Reihe von Plugins, mit denen RSS-Feeds bei WordPress automatisiert oder aggregiert werden können. Wollen Sie beispielsweise verschiedene Feeds zu ähnlichen Themenbereichen ausspielen, können Sie dies mit einem der drei folgenden Plugins umsetzen: 

WP RSS Aggregator

Mit WP RSS Aggregator haben Sie die Möglichkeit, externe RSS-Feeds auf Ihre WordPress-Seite zu importieren. So können Sie News zu ähnlichen Themenbereichen zusammenführen und anzeigen lassen. 

FEEDZY RSS Feeds

FEEDZY RSS Feeds ähnelt dem WP RSS Aggregator-Plugin, ist jedoch kompakter und einfacher in der Handhabung. Sie können hier mehrere RSS-Feeds über vollständig anpassbare Shortcodes und Widgets in Ihrer WordPress-Seite zusammenfassen.

WordPress RSS Feed Retriever

Auch mit WordPress RSS Feed Retriever haben Sie die Möglichkeit, schnell und einfach so viele RSS-Feeds abzurufen, wie Sie möchten. Per Shortcode können Sie steuern, ob der gesamte RSS-Feed-Inhalt oder nur ein Auszug angezeigt werden soll.

Einen RSS-Feed zu erstellen, ist gar nicht so schwer, wie man anfangs annimmt. Die manuelle Erstellung bringt den Vorteil, Änderungen eigenständig vornehmen zu können und so Feed-Leser auf die eigene Website zu ziehen. Durch RSS-Plugins haben Sie zudem die Möglichkeit, externe RSS-Feeds zu zusammenzuführen und spannende Artikel zu bestimmten Themenbereichen auf Ihrer Website geballt zu präsentieren.

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Titelbild: GaudiLab / iStock / Getty Images Plus

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