Tech Stack: Definition, Aufbau und Auswahlkriterien

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Janina Jechorek
Janina Jechorek

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Mit den richtigen Technologien steht und fällt der Erfolg eines Unternehmens. Wer auf Veraltetes setzt, verliert schnell den Anschluss. Gleichzeitig ist die Auswahl verschiedener Technologien von Programmiersprachen über Frameworks bis zu Entwicklungswerkzeugen groß. Wie ein guter Tech Stack aufgebaut ist, welche Ziele damit verfolgt werden und wie Sie die passenden Tools auswählen, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Mann entwickelt mit Tech Stack am PC

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Wie ist ein Tech Stack aufgebaut?

Ein Tech Stack besteht aus mehreren Komponenten. Das Zusammenspiel dieser bildet die Grundlage, damit Dienste und Anwendungen funktiofnsfähig werden. Der übergeordnete Aufbau jedes Tech Stacks besteht aus kundenseitigen, also Frontend-Komponenten und serverseitigen Teilen, also Backend-Komponenten.

Frontend im Tech Stack

Das Frontend bezieht sich auf die Benutzeroberfläche und die Tools, die für die Gestaltung und Interaktion mit Anwendenden eingesetzt werden. Im Frontend-Bereich kommen vor allem folgende Technologien zum Einsatz:

  • HTML: Mittels HTML werden Strukturen von Homepages erstellt.
  • CSS: Die Stylesheet-Sprache ist für das Layout einer Website verantwortlich.
  • JavaScript: Mit JavaScript als Programmiersprache können interaktive und dynamische Elemente umgesetzt werden.

Zudem werden Frameworks und Bibliotheken in den Tech Stack integriert. Diese helfen Entwicklerinnen und Entwicklern, Code effizienter zu schreiben. Dafür stellen Frameworks wie Angular, React oder Vue.js vorgefertigte Komponenten und Funktionen zur Verfügung.

Backend im Tech Stack

Backend-Komponenten des Tech Stacks vereinen sämtliche Technologien, die für die Kommunikation mit Datenbanken verantwortlich sind und mit denen Endnutzende nicht interagieren. Neben der Infrastruktur selbst – Server und Cloud-Dienste – gehören folgende Komponenten zum serverseitigen Tech Stack:

  • Programmiersprachen wie Python, Ruby, Java oder PHP
  • Ein Web-Framework wie Django (Python), Ruby on Rails (Ruby), Spring (Java) oder Laravel (PHP), die Programmierern eine strukturierte Umgebung an die Hand geben
  • Datenbanken wie MySQL oder MongoDB

Die Kombination aller vorgestellten Elemente im Backend und Frontend ergibt den gesamten Tech Stack eines Unternehmens beziehungsweise eines Teams.

Was sind die Ziele eines Technologie-Stacks?

Ein Tech Stack soll zum einen dabei helfen, Anwendungen zu verbessern, und zum anderen eine Orientierung für Entwicklerinnen und Entwickler bieten und diese bei ihrer Arbeit unterstützen. Die übergeordneten Ziele umfassen:

  • Optimierungspotenziale erkennen: Entwickelnde können Stärken und Schwächen der einzelnen Komponenten im Tech Stack analysieren und so mögliche Verbesserungen für Anwendungen ableiten.
  • Skalierbarkeit und Integrationsmöglichkeiten: Ihr Tech Stack bestimmt, ob Sie Ihre Anwendung um zusätzliche Funktionen ergänzen, ihre Performance steigern und sie in andere Anwendungen integrieren können.
  • Orientierung im Onboarding: Der Tech Stack bietet eine hilfreiche Übersicht für app- oder unternehmensfremde Programmierende. Gleichzeitig können die verwendeten Tools bereits im Recruiting-Prozess genannt werden, um Fehlbesetzungen zu vermeiden.

MEAN, LAMP, MERN & Co: Beispiele für beliebte Tech Stacks

MEAN, LAMP und MERN sind drei der beliebtesten und am häufigsten eingesetzten, „vorgefertigten“ Tech Stacks. Die Buchstaben stehen dabei als Akronym für die verwendeten Tools. Ein kurzer Überblick, welche Komponenten diese enthalten:

  • MEAN: MongoDB, Express.js, AngularJS, Node.js – MEAN ist ein JavaScript-basierter Technology Stack, der für die Entwicklung von skalierbaren und leistungsfähigen Anwendungen in der Webentwicklung geeignet ist.
  • LAMP: Linux, Apache, MySQL, PHP – LAMP ist als Open-Source-Stack weit verbreitet und wird besonders für die Entwicklung von Webanwendungen und Websites eingesetzt.
  • MERN: MongoDB, Express.js, React, Node.js – MERN ist eine leichte Variation des MEAN-Stacks. AngularJS wird durch React ersetzt, ein modernes JavaScript-Framework für intuitive Benutzeroberflächen.
  • MEVN: MongoDB, Express.js, Vue.js, Node.js – MEVN basiert, wie viele andere Stacks auch, auf JavaScript. AngularJS oder React werden allerdings durch Vue.js ersetzt, ein flexibles Framework für die Frontend-Entwicklung.

Weitere Technologie-Stacks sind beispielsweise .NET, Python oder Ruby on Rails.

Tipps: So wählen Sie den richtigen Tech Stack aus

Um den richtigen Tech Stack für Ihre Anforderungen auszuwählen, sind genau diese entscheidend. Möglicherweise reicht ein Standard-Stack“wie MEAN oder LAMP aus, in anderen Fällen sind individuell zusammengestellte Technology Stacks die richtige Wahl. Allgemein gilt:

  • Wählen Sie einen Tech Stack, mit dem das Entwicklerteam vertraut ist.
  • Beachten Sie die individuellen Anforderungen eines Projekts, einer Anwendung oder eines Teams.
  • Es hilft, einen Stack mit Tools zu wählen, die eine große Nutzer-Community haben, denn so können Probleme schneller gelöst werden.
  • Der Tech Stack sollte zukunftssicher sein, die verwendeten Komponenten nicht in Kürze ihren Support verlieren.

Bauen Sie zudem Ihren Tech Stack nach und nach auf. Verschiedene Umstände können Veränderungen bedingen – wenn Ihr Technologie-Stack bereits zu umfangreich ist, wird das immer schwieriger.

Fazit: Der Technology Stack muss passen

Ein auf Ihre Anforderungen abgestimmter Tech Stack ist entscheidend für den Erfolg Ihres Projekts – ob das eine App, eine Website oder eine komplexe Anwendung ist. Indem Sie die richtigen Technologien, Programmiersprachen und Frameworks kombinieren, legen Sie die Grundlage für die Programmierung leistungsstarker Lösungen.

Wichtig ist, dass Sie bei der Auswahl eines Tech Stacks besonders darauf achten, mit welchen Technologien Ihre Entwicklerinnen und Entwickler vertraut sind. So vermeiden Sie langwierige Lern- und Umstellungsprozesse und verzeichnen schneller Erfolge.

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Titelbild: Anthony Riera / Unsplash

Themen: Webentwicklung

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