Senken Sie die Kosten pro Klick (CPC) Ihrer Google-Anzeigen mithilfe des Conversion Tracking von Google AdWords. Diese Funktion ermöglicht Ihnen nicht nur, die Performance Ihrer Anzeigen nachzuvollziehen, sondern auch das Potenzial Ihrer Kampagnen vollends auszuschöpfen.

In der nachfolgenden Anleitung erfahren Sie, wie Sie das Conversion Tracking Schritt für Schritt einrichten und so Ihre Kampagnen optimieren können.

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Der Unterschied zwischen AdWords Conversion Tracking und Google Analytics

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wo denn der Unterschied zwischen dem Conversion Tracking von Google Ads und dem Webtracking mithilfe von Google Analytics liegt. Die wohl gravierendste Differenz besteht darin, dass das Conversion Tracking eine Conversion ab dem Moment zählt, an dem die Anzeige geklickt wurde. Google Analytics hingegen bezieht alle weiteren Marketingaktivitäten in die Auswertung mit ein.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung:

Ein Nutzer sucht nach „braunen Lederschuhen“ und findet die Anzeige eines Onlineshops in den Google-Suchergebnissen. Er zögert zunächst und beschließt, sich in den folgenden Tagen weiter über die Schuhe zu informieren. Beim Scrollen durch seinen Instagram-Feed wird ihm eine Display-Anzeige des Onlineshops ausgespielt. Er klickt darauf, ist nach seiner Recherche vom Produkt überzeugt und tätigt den Kauf.

In diesem Beispiel zählt das Conversion Tracking von Google AdWords die Conversion als Ergebnis der Anzeige in den Suchergebnissen. Da der Nutzer in weniger als 30 Tagen mit einem Kauf auf die Anzeige reagiert hat, wird hier der „Last Click“ seitens der Google-Anzeige gewertet. Google Analytics bezieht jedoch den „Last Click“ aller weiteren Informationsquellen mit ein. Demnach war es die Instagram-Anzeige, die den Nutzer letztendlich zum Kauf bewegt hat. Diese Abstufung führt dazu, dass beide Tools unterschiedliche Auswertungen ausspielen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So richten Sie Conversion Tracking in AdWords ein

Conversion Tracking hilft Ihnen festzustellen, welche Anzeigen im Rahmen Ihrer Strategie gut performen und welche einer Überarbeitung bedürfen. Ganz gleich, ob ein Kaufabschluss, das Ausfüllen eines Formulars, die Anmeldung zum Newsletter oder das Abgeben einer Bewertung das gewünschte Nutzerverhalten ist, die folgende Anleitung zeigt, wie Sie Conversion Tracking in Google AdWords implementieren und so die Performance Ihrer Anzeigen optimieren.  

Legen Sie eine neue Conversion an

  • Gehen Sie zunächst in Ihr Google-Ads-Konto.
  • Klicken Sie im oberen Reiter auf Tools.
  • Nun gehen Sie auf Conversions und öffnen durch die blaue +-Schaltfläche ein neues Dialogfenster.
  • Entscheiden Sie sich im nächsten Schritt für eine der folgenden Conversion-Quellen:
    • Website
    • App
    • Anrufe
    • Import

Im weiteren Verlauf dieser Anleitung werden die Schritte für die Quelle „Website“ erläutert. Sollten Sie eine andere Quelle auswählen, informieren Sie sich bitte in der Google Ads-Hilfe über die nachfolgenden Schritte.

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Bild: Google Ads

Legen Sie die spezifischen Einstellungen fest

  • Wählen Sie im Dropdown-Menü die Kategorie aus, die am besten zu Ihrer Conversion passt.
  • Nun geben Sie Ihrer Conversion einen Namen. Dieser beinhaltet im Idealfall die Beschreibung des beabsichtigten Verhaltens (beispielsweise: Kaufabschluss).
  • Legen Sie anschließend den Wert Ihrer Conversion fest. Haben Sie einen bestimmten Wert für Ihre Conversion definiert, nutzen Sie „Gleichen Wert für jede Conversion verwenden“. Erfassen Sie mit Ihrer Conversion Verkäufe mit unterschiedlich hohen Warenkörben, wählen Sie „Unterschiedliche Werte für jede Conversion verwenden“. Wollen Sie keinen Wert für Ihre Conversion festlegen, wählen Sie die letzte Option.

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Bild: Google Ads

    • Bestimmen Sie nun die Zählmethode. In der Regel belassen Sie diese auf „Eine“. So wird eine Conversion pro Anzeigenklick gezählt. Wollen Sie hingegen jeden einzelnen Kauf tracken, der auf einen Anzeigenklick folgt, wählen Sie „Alle“ aus. Sie können auf der Google-Support-Seite nachlesen, welche Zählmethode die passende für das von Ihnen beabsichtigte Conversion-Verhalten ist.
    • Im nächsten Schritt legen Sie den Conversion-Tracking-Zeitraum fest. Bei monatlicher Berichterstattung ist es sinnvoll, den Tracking-Zeitraum auf 30 Tage einzustellen. So erfassen sie eine Conversion auch dann, wenn ein Nutzer bereits 30 Tage zuvor auf eine Anzeige geklickt hat. Sie können den Zeitpunkt auf maximal 90 Tage ausweiten.
    • Nun legen Sie den View-through-Conversions-Zeitraum fest. Die View-through-Conversion gibt an, dass ein Nutzer eine Anzeige zwar gesehen hat, die Conversion letztendlich jedoch aufgrund einer anderen Marketingaktivität stattfand. Sie können hier einen Zeitraum bis zu 30 Tage festlegen. 
    • Die nächste Option „In Conversions einbeziehen“ ist standardmäßig mit „Ja“ eingestellt. Stellen Sie diese Möglichkeit aus, werden die Verhaltensmuster nicht in der Spalte „Conversion“ ausgewertet. Sie finden diese dann lediglich unter „Alle Conversions“.
    • Im letzten Schritt zur Einrichtung des Conversion-Tracking legen Sie das Attributionsmodell fest. Dieses ist abhängig davon, wie sie Ihre Performance messen und Ihre Conversions zählen wollen. Sie geben an, ob der erste oder letzte Klick gezählt wird, oder ob die Conversion positions- oder datenbasiert ausgewertet werden soll.

adwords-conversion-tracking-richtig-einrichtenBild: Google Ads

Betten Sie den Conversion-Code in Ihre Webseite ein

Nun müssen Sie den generierten Conversion-Code nur noch in Ihre Webseite integrieren. Hier stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Auswahl:

      • Sie integrieren den Code über „Tag selbst einfügen“ eigenständig in den Quellcode Ihrer Webseite. Betten Sie das Code-Fragment zwischen die Tags <body></body> ein.
      • Sie lassen den Conversion-Code über eine dritte Person, beispielsweise Ihren Webentwickler, integrieren. Wählen Sie hierzu „Tag per Email senden“ aus.
      • Wollen Sie das Tracking mithilfe des Tag Managers abwickeln, wählen Sie „Google Tag Manager verwenden“. Im Folgenden erfahren Sie, welche Vorteile der Google Tag Manager bietet.

adwords-conversion-tracking-tag-anlegenBild: Google Ads

AdWords Conversion Tracking mit dem Tag Manager

Mithilfe des Google Tag Managers können Sie Skripte ohne großen IT-Aufwand analysieren. Hierzu muss lediglich einmal ein Code-Fragment in Form des „Google Tag Manager“-Containers implementiert werden. Dieser Container beinhaltet alle notwendigen Informationen der Tags, die Sie zukünftig ganz einfach über den Tag Manager anlegen.

Um das Conversion Tracking Ihrer AdWords-Anzeigen über den Tag Manager laufen zu lassen, benötigen Sie die generierte Conversion-ID und das Conversion-Label. Diese erhalten Sie im letzten Schritt der Einrichtung des Conversion-Code. Eine vollständige Anleitung zur Nutzung des Google Tag Managers finden Sie in dem Beitrag: Google Tag Manager – Leitfaden für Einsteiger.

Performance-Check: So werten Sie Ihre Conversions aus

Haben Sie den Code zum Conversion Tracking erfolgreich implementiert, geht es im letzten Schritt darum, die betreffende Spalte zu der Übersicht Ihrer Analyse-Daten hinzuzufügen.

      • Loggen Sie sich hierzu in Ihr AdWords-Konto ein und fügen Sie unter „Kampagnen-, Anzeigengruppen-, Anzeigen-, oder Keyword-Ebene“ eine neue Spalte hinzu.
      • Um dies zu tun, gehen Sie auf „Spalten“, „Spalten anpassen“ und schließlich „Conversions“.

Nun können Sie die Conversion-Tracking-Daten Ihrer Google-Anzeigen auswerten.

Durch die Implementierung des Conversion-Code in den Quellcode Ihrer Zielseite oder die Abwicklung über den Google Tag Manager machen Sie Ihre Erfolge messbar. Das AdWords Conversion Tracking hilft Ihnen dabei, zu verstehen, wie Ihre Anzeigen performen. Mit dieser Methode können Sie sich einen guten Überblick verschaffen, Ihre Kampagnen optimieren und Werbeziele eher erreichen. 

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Titelbild: enotmaks / iStock / Getty Images Plus

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Ursprünglich veröffentlicht am 26. August 2019, aktualisiert am Februar 27 2023

Themen:

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