Black-Friday-Marketing: 7 Strategien, Ideen und Tipps

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Jeje Begraoui
Jeje Begraoui

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Wenige Wochen vor Weihnachten kommt mit dem jährlichen Black Friday eine attraktive Gelegenheit für Unternehmen, ihren Kunden und Kundinnen die verführerischsten Angebote zu machen. Ein gut durchdachtes Black-Friday-Marketing stellt sicher, dass Sie im Rabatt-Wunderland zwischen all der Konkurrenz glänzen. Wir haben für Sie die besten Tipps gesammelt, damit Sie Ihr Black-Friday-Marketing auf ein neues Level heben können.

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Die besten Tipps für Black-Friday-Marketing

Im Black-Friday-Dschungel aufzufallen, wird durch zahlreiche Plattformen und Werbemittel stets komplizierter. Nutzen Sie hingegen das Wissen Ihrer Kundschaft, dass am Black-Friday-Rabatte winken, können Sie am Tag selbst mit kaufwilliger Kundschaft rechnen. Saisonales Marketing kann sich in dieser Zeit bezahlt machen. Die folgenden Tipps könnten hilfreich sein:

1. E-Mail-Marketing mit Pop-Up

Die effektivste Maßnahme für Ihr Black-Friday-Marketing ist in den meisten Fällen E-Mail-Marketing. Damit Sie sicherstellen können, dass Sie vorab möglichst viele Besucherinnen und Besucher Ihres Onlineshops ansprechen, sollten Sie im Voraus ein Pop-Up einrichten, das auf die exklusive Rabatt-Aktion verweist. Damit kurbeln Sie die Newsletteranmeldung an und gewinnen auch langfristig neue Abonnements.

2. Den passenden Zeitpunkt finden

Wer im Juli bereits mit Black-Friday-Marketing beginnt, muss sich nicht wundern, wenn am eigentlichen Tag niemand mehr vorbeischaut. Der Beginn der Marketingkampagne für Black Friday sollte also bewusst geplant werden. Im Idealfall nutzen Sie die Wochen vorab und machen auf die kommenden Deals aufmerksam.

So haben Sie ausreichend Zeit, um wiederholt auf Ihre Rabattaktionen hinzuweisen und sie so ins Bewusstsein der Kundschaft zu bringen. In der Woche vor Black Friday, der Black Week, können Sie bereits erste Deals anbieten, sodass Ihre Kundinnen und Kunden genug Zeit haben, sich über verschiedene Angebote zu informieren.

3. Seien Sie extravagant

Black-Friday-Marketing ist nicht nur Marketing für Black Friday, sondern auch für die gesamte Weihnachtssaison. Nutzen Sie also ruhig Inhalte, die überraschen oder aufwendiger sind als Ihre bisherigen Maßnahmen. Ihre Newsletter bestehen bisher nur aus Text und Bild? Fügen Sie Gifs und Videos hinzu. Werfen Sie dafür einen Blick auf Ihren bisherigen Content und entwickeln Sie ein Konzept, das Ihre Ideen und Inhalte einen Schritt weiter oder um die Ecke denkt und zu Ihrer Zielgruppe passt.

4. Optimieren Sie das Einkaufserlebnis

Am Black Friday ist Marketing selbst zwar auch wichtig, jedoch sollte hier ein Fokus auf dem Einkaufserlebnis liegen, sodass Sie die Kundschaft im Bestfall nachhaltig an Ihr Unternehmen binden. Überlegen Sie also, wie Sie die Angebote möglichst zugänglich machen, ob digital oder analog.

Im Onlineshop können Sie innerhalb verschiedener Header unterschiedliche Kategorien oder Angebote bewerben und bewusst Produkte auf der Startseite platzieren. In physischen Geschäften empfiehlt sich ein abgetrennter Bereich mit Black-Friday-Angeboten oder auch ein gut sichtbares Plakat, das den Deal bewirbt.

5. Bieten Sie weitere Vorteile

Black-Friday-Marketing verbinden viele Unternehmen mit Rabattaktionen. Doch Prozente sind nur ein Weg mit dem Sie Ihre Kunden und Kundinnen zum Einkauf bewegen. Nutzen Sie zum Beispiel Bulk-Aktionen, bei dem ein Kauf von drei Produkten ein weiterer Artikel gratis oder reduziert hinzukommt. Aber auch ein kostenfreier Versand kann das Zünglein an der Waage sein, wenn Konsumenten und Konsumentinnen zwischen all den Angeboten unterscheiden müssen.

6. Belohnen Sie Treue

Auf der einen Seite ist Black-Friday-Marketing eine gute Gelegenheit, um neue Kundinnen und Kunden für sich zu gewinnen und die Awareness der Marke zu steigern. Auf der anderen Seite bietet sich Black Friday ideal für die Pflege der Bestandskundschaft an. Hierfür sollten Sie vorab Loyalty-Programme einrichten, sodass besonders treue Kundinnen und Kunden mit einem persönlichen Rabattcode oder Angebot belohnt werden.

7. Partnerschaften

Durch die Zusammenarbeit mit anderen Marken oder Influencern und Influencerinnen können Unternehmen die Reichweite erweitern und eine neue Kundschaft ansprechen. Die gemeinsamen Werbeaktionen stärken beide Seiten und fördern das Vertrauen in Ihr Unternehmen. Selbst einmalige Kooperationen können, wenn der Partner oder die Partnerin bewusst gewählt wird, große Ergebnisse erzielen und maßgeblich den Umsatz am Black Friday beeinflussen.

Wann ist Black Friday?

Black Friday ist jedes Jahr am Tag nach Thanksgiving, dem US-amerikanischen Erntedankfest. Dieses findet immer am vierten Donnerstag im November statt, wobei der darauffolgende Freitag oft als Brückentag genutzt wird.

Neben dem Black Friday hat sich auch der Cyber Monday etabliert, der am Montag danach stattfindet und sich speziell auf Online-Angebote konzentriert. Generell haben sich inzwischen mehrere Tage eingeschlichen, an denen Unternehmen mit Rabatt-Aktionen werben, wie zum Beispiel die gesamte Black Week.

Wer den Begriff „Black Friday“ nutzen darf

Einst galt Black Friday als ein geschützter Begriff, den Unternehmen nicht ohne weiteres für das eigene Black-Friday-Marketing nutzen durften. Eine Firma hatte sich die Rechte an der Wortmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) gesichert. Das führte in Deutschland seit dem Jahr 2016 zu zahlreichen und vor allem teuren Abmahnungen.

Inzwischen hat der Bundesgerichtshof jedoch entschieden und die Marke muss endgültig gelöscht werden. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Unternehmen die Bezeichnung „Black Friday“ wieder nutzen dürfen.

Damals bildeten lediglich Unternehmen die Ausnahme, die eine Lizenz der Black Friday GmbH und damit eine ausdrückliche Erlaubnis bekamen, den Begriff zu verwenden. Um gar nicht erst eine Unterlassungsklage auf den Tisch zu bekommen, entschieden sich Unternehmen beim Black-Friday-Marketing oft für Begriffe wie „Black Week“, „Cyber Monday“ oder „Cyber-Week“.

Fazit: Black-Friday-Marketing-Ideen machen sich bezahlt

Ob Sie am Black Friday tatsächlich schwarze Zahlen schreiben, hängt zum einen von Ihrem Angebot und zum anderen von ihren Marketingstrategien ab. Bei Black-Friday-Marketing sind Ideen aller Art willkommen, solange Sie der Rabattaktion gerecht werden. Denn anders als bei herkömmlichen Angeboten, die Sie via Newsletter oder mit Rabattcodes verschicken, müssen Sie sich am Black Friday mit deutlich mehr Konkurrenz herumschlagen.

Nehmen Sie sich also ausreichend Zeit für die Planung und die Analyse der Marketingmaßnahmen, um spätestens im nächsten Jahr Ihr optimales Black Friday Marketing aufzufahren.

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Titelbild: Aleksei Smyshliaev / iStock / Getty Images Plus

Themen: Marketing

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