Facebook für Anfänger: 10 Tipps für die ersten Schritte

Zukunft des Marketings in EMEA
Justin Pohl
Justin Pohl

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In Zeiten, in denen sich fast jeder dritte Mensch auf Facebook bewegt oder bewegt hat, ist Online-Marketing auf dieser Plattform das A und O eines jeden Geschäftsmodells. Gerade jedoch weil Facebook so einfach und selbstverständlich scheint, gehen viele damit noch immer leichtsinnig um.

Anfänger benutzt Facebook auf dem Smartphone

Deshalb geben wir Ihnen essenzielle Facebook-Tipps und zeigen Ihnen, wie gut durchdachtes Social-Media-Marketing auf Facebook funktioniert.

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Die wichtigsten Facebook-Tipps für Anfänger und Anfängerinnen im Überblick

Aller Anfang ist schwer, doch die nachfolgenden Tipps helfen Ihnen, Ihr Facebook-Marketing schnell in die richtige Richtung zu lenken:

1. Vervollständigen Sie Ihre Seite

Die Mehrheit Ihrer Facebook-Seitenbesucher und -besucherinnen möchte schnell an Informationen gelangen. Zu diesen gehören:

  • kurzer Infotext
  • Link auf die offizielle Homepage
  • Adresse mit automatisch generierter Kartengrafik
  • Telefonnummer
  • E-Mail-Adresse
  • Öffnungszeiten

Natürlich bietet Facebook je nach Art des Unternehmens noch viele weitere Felder zum Ausfüllen an. Fragen Sie sich hier: Wonach würden Sie suchen? Mit dem oben genannten Minimum an Informationen sind Sie auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.

2. Teilen Sie Content mit Mehrwert

Eine goldene Regel im Content-Marketing lautet „weniger ist mehr“. Denken Sie immer daran, dass Sie Ihren Content in erster Linie für ein Publikum und nicht um des Contents selbst Willen schreiben.

Ganz gleich, ob Sie humorvolle Posts, spannende Informationen, Produktneuheiten oder Tutorials veröffentlichen: Stellen Sie stets sicher, dass der Beitrag einen Mehrwert für Ihre Community bereithält. Virale Posts verhelfen Ihnen schnell zu mehr Reichweite. Vergewissern Sie sich jedoch, dass die Inhalte zu Ihrer Zielgruppe passen und nicht nur viele Klicks einheimsen sollen. Greifen Sie auf Software zurück, die Ihnen hilft. Das Starter-Paket von HubSpot, speziell für kleine Unternehmen und Anfänger unterstützt nicht nur bei der Content-Produktion, sondern auch der Vermarktung und dem Vertrieb.

3. Snackable Content ist das Geheimrezept

Nur weil Facebook mehr Platz für Text als andere Plattformen anbietet, heißt das noch lange nicht, dass Sie diesen unbedingt füllen müssen. Dank Instagram, TikTok und Co. sind wir an „snackable Content“ gewöhnt – leicht und einfach konsumierbare Inhalte. Nur wenige Nutzende nehmen sich die Zeit, lange Postings zu lesen.

Wenn ein User oder eine Userin auf Facebook „Mehr anzeigen“ klicken muss, um die ganze Botschaft zu erfassen, ist das schon mal schlecht. Also: Weniger ist mehr. Mit kurzen, knackigen Texten erwecken Sie mehr Aufmerksamkeit als mit zehnzeiligen Beschreibungen.

4. Verwalten Sie die Admins

Liken, kommentieren, posten: All diese Funktionen sind essenziell, damit der Algorithmus von Facebook Ihr Profil wahrnimmt. Auf Unternehmensseiten können das jedoch nur Administratoren bzw. Administratorinnen. Legen Sie daher unter „Administratoren verwalten“ fest, welche User und Userinnen die Seite verwalten dürfen. Fügen Sie idealerweise das gesamte Team hinzu, damit die Verantwortung der Interaktivität nicht auf den Schultern einer Einzelperson lastet.

5. Corporate Branding gehört auf alle Kanäle

Auch wenn Facebook ein soziales Netzwerk ist, heißt das nicht, dass es ohne erkennbares Branding auskommt. Wenn jemand Ihr Bild teilt oder abseits von Facebook verbreitet, muss man noch immer erkennen können, dass es von Ihnen stammt. Ist das nicht der Fall, ist es schade um die verpaseinste Chance. Ihr Corporate Design gilt deshalb natürlich auch auf Facebook.

Pro-Tipp: Nutzen Sie dafür Branding-Software, die Ihnen dabei hilft das Branding Ihrer Inhalte gleichmäßig und unternehmenskonform zu halten.

6. Posten Sie regelmäßig

Facebook-Posts sind kein One Hit Wonder. Um auf der Plattform eine Community aufzubauen, müssen Sie regelmäßig aktuelle Inhalte liefern. Dennoch sollten Sie hier ein gesundes Maß finden und Ihre Follower und Followerinnen auch nicht mehrmals täglich zuspammen. Üblich sind mindestens ein bis zwei Posts pro Woche bis maximal ein Post pro Tag.

7. Werten Sie Ihre Insights aus

Um zu wissen, wann Sie Ihre Beiträge am besten posten, damit diese ein besonders hohes Engagement erhalten, lohnt sich ein Blick in Ihre Facebook-Statistiken. Diese sollten Sie auch als Facebook-Anfänger bzw. -Anfängerin auf keinen Fall außer Acht lassen, denn die Statistiken stellen sowohl langfristige als auch kurzfristige Erfolgskurven Ihrer Facebook-Seite gut dar.

Eine Kurve verdeutlicht, wie viele Likes Sie in einer gewissen Zeitspanne gewonnen oder verloren haben. Auch die „Freunde von Fans“-Ziffer ist für das Content-Marketing interessant: Sie zeigt, wie viele potenzielle Kunden und Kundinnen in den sozialen Netzwerken Ihrer Followerschaft schlummern, die Sie mit ein wenig engagiertem Content gut erreichen können.

8. Interagieren Sie mit der Community

Facebook ist ein echter Magnet für Kundenfeedback. Große und erfolgreiche Marken haben sich längst daran angepasst, dass ihre Kundschaft kaum noch Service-Hotlines oder Kontaktformulare nutzt.

Auch hier greift gutes Online-Marketing: Positives Feedback ist schnell mit einem „Gefällt mir“ kommentiert – auf keinen Fall sollten Sie aber den Fehler machen, Kritik einfach im Raum stehen zu lassen. Reagieren Sie darauf, sei es mit einer Richtigstellung oder mit Verständnis und Entschuldigung.

9. Integrieren Sie das Seiten-Plugin auf Ihrer Website

Um Besucher und Besucherinnen Ihrer Website, Ihres Blogs oder Onlineshops auf Ihre Facebook-Seite hinzuweisen, eignet sich das Seiten-Plugin. Das Plugin kann ganz einfach in jede Seite eingebettet werden. User und Userinnen haben die Möglichkeit, „Gefällt-mir“-Angaben zu machen oder Ihre Seite zu teilen – und das, ohne Ihre Website dafür verlassen zu müssen.

10. Vanity-URL Facebook: Erstellen Sie eine professionelle URL

URLs enthalten oft kryptische Zeichen, die nicht gerade professionell wirken. Damit selbst die URL Ihrer Facebook-Seite eindeutig Ihrem Unternehmen zugeordnet werden kann, bietet Facebook die Möglichkeit, eine sogenannte Vanity-URL zu kreieren. Unter https://www.facebook.com/username können Sie die URL ganz leicht anlegen. So wirken auch Facebook-Anfängerinnen bzw. -Anfänger wie Profis.

Wissenswertes im Überblick: FAQs zu Facebook für Einsteiger und Einsteigerinnen

Für Neulinge kann das soziale Netzwerk Facebook schnell überfordernd wirken. Marketingfachleute müssen sich nicht nur eine Strategie überlegen, sondern sich auch durch die vielfältigen Funktionen der Interaktions- und Werbeplattform kämpfen. Nachfolgend haben wir Ihnen deshalb die wichtigsten Fragen für den Anfang beantwortet, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.

Wie funktioniert Facebook?

Nachdem Sie sich bei Facebook mit einer E-Mail-Adresse registriert haben, können Sie die Plattform kostenlos verwenden. Mithilfe der Suchfunktion finden Sie Freunde, Kolleginnen oder Wettbewerber und können diesen folgen.

Zusätzlich können Sie Facebook-Seiten abonnieren, indem Sie sie mit „Gefällt-mir“ markieren oder abonnieren. Auf dem Facebook News Feed sehen Sie Beiträge Ihrer Community sowie Werbeanzeigen.

Wie nutzt man Facebook am besten?

Facebook wurde 2004 von Mark Zuckerberg zunächst als privates, soziales Netzwerk gegründet. Unterdessen hat sich die Plattform zu einem attraktiven Kommunikationstool für Unternehmen entwickelt. Facebook bietet die Möglichkeit, Beiträge, Stories, Jobangebote, Veranstaltungen sowie Livestreams zu veröffentlichen.

Unternehmen nutzen Facebook idealerweise mit einer Facebook-Seite, damit sie Zugriff auf den vollen Umfang von Facebook Business erhalten. Privatpersonen verwenden hingegen ein Facebook-Profil.

Wie postet man auf Facebook?

Um einen Beitrag zu veröffentlichen, klicken Sie ganz einfach in das Feld neben Ihrem Profilbild. Laden Sie Bilder oder Videos hoch und geben Sie Ihrem Posting eine Beschreibung. Neben normalen Feed-Postings können Sie auf Facebook ebenso Stories sowie Reels veröffentlichen.

Was bedeutet PN bei Facebook?

Die Abkürzung PN steht für Privatnachricht. Mit dem Facebook Messenger haben Sie nämlich die Möglichkeit, sich mit Ihrer Community direkt auszutauschen. Als gesonderte App haben Sie im Facebook Messenger alle Gespräche im Überblick. Das Tool kann in viele Plattformen integriert werden, weshalb es sich auch für den Kundensupport eignet.

Lohnt sich Facebook noch?

Facebook gehört nach wie vor zu einer erfolgreichen Multi-Channel-Strategie dazu. Für Unternehmen bietet die Plattform enormes Reichweitenpotenzial – nicht zuletzt durch die vielfältigen Werbeformate. Obwohl sich Instagram und TikTok zunehmend ins Rampenlicht der sozialen Netzwerke rücken, bleibt Facebook mit 2,91 Milliarden aktiven Nutzern und Nutzerinnen die reichweitenstärkste Plattform.

Fazit: So klappt es mit Facebook

Es hat einen Grund, warum es „Social“ Media heißt: Vernachlässigen Sie Ihr Facebook-Marketing daher nicht. Content-Marketing auf Facebook erfordert gezielte Analysen, Konzepte und Strategien. Das soziale Netzwerk mit seinen Posts, Facebook Ads und Communities ist ein mächtiges Werkzeug für erfolgreiches Online-Marketing.

Wir hoffen, dass Sie mit unseren Tipps dazugelernt haben und dem Start auf der Plattform nichts mehr im Weg steht.

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Titelbild: Kornburut Woradee / EyeEm / iStock / Getty Images Plus

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