Ein gekonnter Auftritt in den sozialen Netzwerken kann die Außenwahrnehmung Ihres Unternehmens erheblich stärken. Essenziell dafür ist ein überzeugendes Profilbild – schließlich ist dieses Foto das Erste, womit Sie sich auf den Plattformen präsentieren. In diesem Artikel erfahren Sie die besten Tipps und Tricks für das perfekte Profilbild auf Instagram, Twitter, LinkedIn und Xing.

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Was macht ein perfektes Profilbild aus?

Ein perfektes Profilbild sollte unverwechselbar sein und eine einladende Atmosphäre vermitteln, die Ihren Unternehmensgeist widerspiegelt.

Da das Profilbild auf Smartphones nur sehr klein wiedergegeben wird, ist es besonders wichtig, dass Sie mit dem Foto einen hohen Wiedererkennungswert schaffen und Sie als Person klar zu erkennen sind. Von detaillierten, unruhigen Hintergründen ist daher eher abzuraten. Halten Sie Ihr Bild stattdessen lieber minimalistisch und einprägsam. 

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Wenn Sie als Marketer ein Social-Media-Profil erstellen möchten, sollten Sie ein Profilbild wählen, dass Sie in Ihrer beruflichen Rolle zeigt. Setzen Sie hingegen ein Unternehmensprofil auf, bietet sich das Unternehmenslogo als Profilbild an, da in diesem Fall Ihr Unternehmen mehr im Vordergrund steht. Dieses Foto können Sie aber auch von Zeit zu Zeit austauschen bzw. leicht abändern. Dazu erfahren Sie im Folgenden mehr.

1) Starten Sie mit einigen Vorüberlegungen

Bevor Sie zur Kamera greifen, sollten Sie eine ungefähre Vorstellung vom Endprodukt haben. Folgende Fragen gilt es im Vorfeld zu klären:

  • Wie wollen Sie sich und Ihr Unternehmen präsentieren?

  • Wie wollen Sie wirken?

  • An welche Zielgruppe richten Sie sich?

  • Auf welche Attribute legt Ihre Zielgruppe wert?

Es macht beispielsweise einen Unterschied, ob Sie für ein hippes Start-up arbeiten oder für ein Traditionsunternehmen, das einer eher konservativen Branche angehört. Diese unterschiedlichen Werte sollten sich auch in Ihrem visuellen Außenauftritt widerspiegeln.

2) Schaffen Sie gute Lichtverhältnisse für die Aufnahme

Professionelles Licht aus dem Fotostudio ist ideal, meist lassen sich aber auch mit Tageslicht oder einem Ringlicht gute Ergebnisse erzielen. Vermeiden sollten Sie in jedem Fall Gegenlicht oder direkte Strahler, denn diese könnten für Schlagschatten und störende Reflexionen sorgen.

3) Wählen Sie einen passenden Business-Fotografen

Ein Business-Fotograf ist genau auf Ihr Anliegen spezialisiert und sorgt dafür, dass Beleuchtung, Pose und Hintergrund stimmig sind und miteinander harmonieren. Wenn Sie noch auf der Suche nach dem richtigen Studio sind, sollten Sie auf folgende Kriterien achten:  

  • Nimmt sich die Fotografin oder der Fotograf schon am Telefon Zeit für Sie? Können Sie im Gespräch alle Fragen zu Outfit, Frisur und gegebenenfalls Make-up besprechen?

  • Ideal ist es, wenn Sie direkt mit der Person telefonieren, die sie fotografieren wird. So merken Sie gleich, ob er oder sie Ihnen sympathisch ist und ein offenes Ohr für Ihre Wünsche hat. Ist das der Fall, werden Sie sich auch bei dem Shooting wohlfühlen und bessere Bilder produzieren.

4) Setzen Sie auf eine professionelle Bildnachbearbeitung

Eine leichte Nachbearbeitung Ihres Profilbildes ist völlig in Ordnung und sogar wünschenswert. So können beispielsweise der Teint und die Augenfarbe mit den Licht- und Kontrasteinstellungen optimiert und zum Strahlen gebracht werden. Wichtig ist jedoch, dass das Bild nur in Maßen retuschiert wird und keine Generalüberholung stattfindet, da das Ergebnis sonst schnell künstlich wirkt. Auch hier gilt: Ein professioneller Fotograf ist dafür Experte.

5) Zeigen Sie sich in Aktion

Gerade im Marketing-Bereich empfiehlt es sich, auf Personal Branding zu setzen, um den eigenen Expertenstatus zu untermauern und sich in der Szene bekannt zu machen. Dazu sollten Sie ein Profilbild wählen, auf dem Sie seriös und gleichzeitig nahbar wirken.

Ein gutes Beispiel für diesen schmalen Grat ist Felix Beilharz, ein bekannter Experte für Online- und Social-Media-Marketing. Sein Twitter-Profilfoto wirkt durch die Verbindung von Pose und Lächeln freundlich, drückt jedoch zugleich eine professionelle Entschlossenheit aus. Neben dem Profilfoto, auf dem er gut erkennbar ist, zeigt er sich zusätzlich auf dem Titelbild in seiner Rolle als Keynote-Speaker.

Ideen perfektes Profilbild: beispiel felix beilharz twitter profilbild

6) Achten Sie auf die richtige Bildgröße

Jeder Social-Media-Kanal hat andere Vorgaben zur Bildgröße. Damit Sie bei all den unterschiedlichen Bestimmungen nicht durcheinanderkommen, haben wir Ihnen hier eine kleine Auflistung für die empfohlenen Maße erstellt:

  • Facebook

Profilbild: 180 x 180 Pixel

Titelbild: 820 x 310 Pixel

  • Instagram

Profilbild: 110 x 110 Pixel

  • Twitter

Profilbild: 400 x 400 Pixel

Titelbild: 1500 x 500 Pixel

  • LinkedIn

Profilfoto: 400 x 400 Pixel

Titelbild: 1584 x 396 Pixel

  • Xing

Profilbild: 1024 x 1024 Pixel

Behalten Sie jedoch im Hinterkopf, dass auch diese Vorgaben nicht für immer gelten. Soziale Plattformen sind dafür bekannt, ihre Bestimmungen und Features in regelmäßigen Abständen zu ändern – bleiben Sie deshalb am besten immer up to date, indem Sie Tech- und Marketing-Blogs abonnieren. So können Sie im Zweifel schnell Anpassungen vornehmen.

7) Finden Sie den richtigen Bildausschnitt

Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, Xing und LinkedIn stellen das Profilbild kreisrund mit abgeschnittenen Ecken dar. Manchmal wirkt es interessant oder besonders dynamisch, wenn Sie statt der Mitte des Bildes nur einen Teilausschnitt des ursprünglichen Bildes wählen.

Allerdings sollte dafür das Ausgangsfoto groß genug und an den Rändern etwas Platz vorhanden sein. Auf diese Weise können Sie Ihren Fotoausschnitt genau so einstellen, wie er Ihnen gefällt, ohne dass dabei Ihr Kopf oder Hals verschwinden.

8) Sorgen Sie ab und an für Veränderung

Ein bisschen Abwechslung sorgt dafür, dass Ihr Profil spannend bleibt. Kleinere und größere Abwandlungen Ihres Fotos bieten sich an, um

  • auf Firmenereignisse wie Jubiläen aufmerksam zu machen,

  • auf saisonale Events einzugehen (beispielsweise die Jahreszeiten oder besondere Feiertage) und

  • um politische und gesellschaftlich relevante Ereignisse sinnvoll aufzugreifen (beispielsweise den Pride Month).

Damit locken Sie sicher den ein oder anderen zusätzlichen Besucher auf Ihre Seite, denn Ihre Kontakte sehen in der Timeline, wenn Sie Ihr Profilbild geändert haben.

Auf diese Weise wecken Sie Neugier, rufen sich in Erinnerung und profitieren von „Gefällt mir“-Angaben und Kommentaren. Bei Bedarf können Sie den Bilder-Wechsel auch zügig rückgängig machen und Ihr vorheriges Profilbild mit wenigen Klicks wieder einsetzen. 

9) Nutzen Sie ein aktuelles Foto, auf dem Sie gut erkennbar sind

Gerade dann, wenn die ersten Touchpoints mit Ihren potenziellen B2B-Kunden oder Geschäftspartnern über LinkedIn und Xing stattfinden, gilt es, einen bleibenden visuellen Eindruck zu hinterlassen. Denn lässt sich der Kontakt gut an und Sie begegnen diesem zu einem späteren Zeitpunkt auf einer Messe oder einem anderen Event, sollte Ihr Gegenüber Sie auf Basis Ihres Profilbilds problemlos wiedererkennen können. Zu vermeiden sind daher veraltete Bilder oder Aufnahmen, die Sie in einer völlig anderen Aufmachung zeigen (beispielsweise mit Vollbart statt rasiert oder mit Sonnenbrille).

10. Beachten Sie das Urheberrecht Ihrer Fotos

Damit Sie Ihre Profilfotos auf Social-Media-Netzwerken verwenden können, benötigen Sie die Bilderrechte für die Nutzung im Internet. Dies muss Ihnen ausdrücklich von dem Fotografen erlaubt werden. Besitzen Sie die entsprechenden Lizenzen hingegen nicht und veröffentlichen Sie das Foto dennoch, könnten Sie abgemahnt werden.

Das Profilfoto ist die Grundlage für einen gelungenen Auftritt in den sozialen Netzen. Wenn Sie sich bereits vorab Gedanken dazu machen, wie Sie auf dem Foto wirken wollen, und sich von einem professionellen Fotografen ablichten lassen, ist schon viel gewonnen.

Beachten Sie zudem die Vorgaben der einzelnen Netzwerke und sorgen von Zeit zu Zeit für Abwechslung bei der Bilderwahl, steht Ihrer erfolgreichen Präsentation auf Social Media nichts mehr im Weg!

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Titelbild: AnnaFrajtova / Getty Images

Ursprünglich veröffentlicht am 2. November 2020, aktualisiert am März 22 2024

Themen:

Social-Media-Marketing