Bloggen ist für den Erfolg Ihres Marketings unerlässlich geworden: Ohne Blogbeiträge geht Ihre SEO unter, Sie haben kein Material für Social Media, verlieren an Einfluss bei Leads und Kundschaft und Sie haben natürlich weniger Webseiten, auf denen Sie die für die Lead-Generierung so wichtigen Calls-to-Action (CTAs) unterbringen können.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, dass die Angst vor eigenen Blogbeiträgen völlig unbegründet ist, und verraten Ihnen Tipps, mit denen Sie den perfekten Artikel schreiben.
Ein gut geschriebener Blogbeitrag zeichnet sich vor allem durch eine eingängige Struktur aus. Textwüsten sind nicht besonders ansprechend und schrecken Leserinnen und Leser eher ab, als sie anzuziehen. Um Ihrem Blogbeitrag einen organisierten Aufbau zu verleihen, halten Sie sich an das folgende Framework:
Die Länge eines Blogbeitrags ist abhängig von dem Ziel, das der Artikel verfolgt. Längere Blogartikel, die viele Informationen vermitteln, sind zwischen 1000 und 3000 Wörter lang. Ein weiterer Vorteil langer Blogbeiträge ist, dass sie ein gutes Ranking erzielen können.
Kurze Blogbeiträge hingegen (auch: Snackable Content) umfassen 200 bis 600 Wörter. Solche Artikel lassen sich in einer höheren Frequenz veröffentlichen und liefern Leserinnen und Lesern schnell und prägnant die wichtigsten Informationen zum jeweiligen Thema.
Genug zur Theorie: Jetzt geht es ans Schreiben Ihres ersten Blogbeitrags. Nachfolgend haben wir Ihnen die neun wichtigsten Tipps und Schritte zusammengefasst, die Sie benötigen, um auf Ihrem Blog spannende Artikel zu veröffentlichen.
Bevor Sie einen Blog erstellen, sollten Sie Ihre Zielgruppe klar vor Augen haben. Worüber will Ihr Publikum informiert werden? Welche Inhalte kommen gut an? Hier erweist sich das Erstellen von Buyer Personas als nützlich. Denken Sie darüber nach, was Sie über Ihre Buyer Personas und deren Interessen wissen und berücksichtigen Sie dies bei der Wahl des Themas für Ihren Blogbeitrag.
Wenn Ihre Leserschaft beispielsweise aus jungen Personen besteht, die ihr eigenes Unternehmen gründen wollen, müssen Sie ihnen nicht erst den Umgang mit Social Media beibringen – das werden die meisten von ihnen bereits perfekt beherrschen. Allerdings könnten Sie in diesem Fall darüber schreiben, wie Unternehmen Social Media richtig anwenden.
Ihr Beitrag könnte etwa erläutern, wie Firmen Social Media fürs Networking nutzen können und wie sie sich darstellen sollten, um nicht zu locker, sondern professionell zu wirken. Mit dieser kleinen Änderung bewegen Sie sich weg von generischen Blogbeiträgen, hin zu dem, was Ihre Zielgruppe wirklich lesen will (und sollte).
Bevor Sie mit dem Schreiben loslegen, müssen Sie ein passendes Thema für Ihren Blogbeitrag auswählen. Für den Anfang kann das Thema allgemein gehalten werden. Wenn Sie zum Beispiel Klempner sind, möchten Sie vielleicht etwas über tropfende Wasserhähne schreiben. Überlegen Sie sich dann einige Variationen Ihres Titels oder verschiedene Herangehensweisen an das Thema, um dieses besser eingrenzen zu können.
Vielleicht entscheiden Sie sich dafür, Ihr Thema auf Werkzeuge für die Reparatur von tropfenden Wasserhähnen oder häufige Ursachen für tropfenden Wasserhähne zu beschränken. Ein provisorischer Titel ist konkret und dient Ihnen während des Schreibens als roter Faden.
Auch wenn der provisorische Titel zunächst ganz anders lautet als der endgültige (dazu gleich mehr), liefert er dennoch genügend Informationen und ermöglicht Ihnen so, sich in Ihrem Blogbeitrag auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Erregen Sie zunächst die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe. Wenn Leserinnen und Leser nach den ersten Abschnitten – oder sogar nach den ersten Sätzen – das Interesse verlieren, werden sie dem restlichen Artikel keine Chance mehr geben. Das Interesse Ihrer Leserschaft können Sie auf ganz verschiedene Weise wecken: Versuchen Sie es mit einem Witz oder einer einfühlsamen Geschichte, einer interessanten Tatsache oder einer überraschenden Statistik.
Beschreiben Sie anschließend, worum es in Ihrem Blogartikel geht und inwiefern das für Leserinnen und Leser von Interesse sein könnte. Das gibt der Leserschaft einen Grund weiterzulesen und stellt gleichzeitig heraus, inwiefern der Beitrag einen Mehrwert für sie bietet.
Manchmal ist die Menge an Informationen in einem Blogbeitrag einfach überwältigend – für den Leser und die Verfasserin. Gestalten Sie die Informationen also am besten so, dass die Leserschaft nicht von der Länge des Beitrags abgeschreckt wird. Sie können Ihre Inhalte auf verschiedene Art und Weise strukturieren: Verwenden Sie Abschnitte, Tipps oder Aufzählungen.
Drei gängige Arten von Blogbeiträgen sind:
Der nächste Schritt – aber noch nicht der letzte – ist das eigentliche Schreiben des Blogbeitrags. Schreiben Sie über etwas, mit dem Sie sich auskennen, und führen Sie, falls notwendig, weitere Recherchen durch. Je mehr Informationen, Beispiele und Daten Sie haben, umso überzeugender ist Ihr Beitrag. Denken Sie bei externen Quellen außerdem an korrekte Quellenangaben.
Das Wichtigste beim Verfassen des Artikels ist, dass er Leserinnen und Lesern dabei hilft, ein Problem zu lösen. Bietet der Inhalt des Blogbeitrags keinen Mehrwert oder stillt er nicht den Wissensdurst der Leserschaft, so wird er nicht gelesen.
Sie sind noch nicht ganz fertig, aber Sie haben es fast geschafft! Das Editieren ist ein wichtiger Bestandteil des Bloggings, der nicht zu kurz kommen sollte. Finden Sie eine Kollegin oder einen Kollegen, die oder der die Grammatik gut beherrscht und das Korrekturlesen Ihres Beitrags übernehmen kann. Außerdem sollten Sie die folgenden Layout-Optionen beachten, um das Maximum aus Ihrem Blogartikel zu schöpfen.
Vergewissern Sie sich, dass Sie ein optisch ansprechendes und für Ihren Beitrag relevantes Bild ausgewählt haben. Da Inhalte mit Bildern auf Social-Media-Plattformen eher auffallen, spielen Bilder heutzutage eine sehr große Rolle für den Erfolg Ihres Blogbeitrags. Vergeben Sie Ihren Bildern außerdem Alt-Tags, um sie für Suchmaschinen zu optimieren.
Nicht nur Bilder werten einen Beitrag optisch auf – auch die Formatierung und Strukturierung des Beitrags sind hier von Bedeutung.
Ein gut formatierter und optisch ansprechender Beitrag zeichnet sich dadurch aus, dass Überschriften und Zwischenüberschriften verwendet werden, um lange Textabschnitte aufzuteilen. Die Überschriften sollten zudem einen einheitlichen Stil aufweisen.
Screenshots sollten immer einen ähnlichen, klar definierten Rahmen haben, damit sie gut in den Beitrag passen. Der Stil sollte von Beitrag zu Beitrag gleich bleiben. Ein einheitlicher Stil trägt zur Professionalität Ihrer Inhalte und Ihrer Marke bei und schont noch dazu die Augen der Leserschaft.
Die Unterbringung von primären und sekundären Keywords spielt für die SEO Ihres Blogbeitrags eine wichtige Rolle. Achten Sie darauf, dass das Haupt-Keyword in der H1, in mindestens einer H2 und mehrmals im Text selbst auftaucht. Um sekundäre Keywords zu integrieren, hilft Ihnen ein WDF*IDF-Tool. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie kein Keyword-Stuffing betreiben, sondern stattdessen auf eine native Integration relevanter Stichworte setzen.
Am Ende jedes Blogbeitrags sollten Sie einen CTA hinzufügen. Viele Leute denken, dass ein CTA in erster Linie dem Marketing dient. Ihre Besucherinnen und Besucher lesen den Blogartikel, klicken auf den CTA und generieren schließlich einen Lead. Aber der CTA kann auch Ihrer Leserschaft nutzen – beispielsweise durch ein spannendes Angebot, weitere relevante Inhalte oder zusätzliche, kostenfreie Content Assets.
Das ist doch eine Win-Win-Situation, oder? Die Leserschaft hat die Möglichkeit, sich weiter zu informieren, und Sie generieren einen neuen Lead – der vielleicht sogar irgendwann zu Kundschaft wird.
Nachdem Sie mit dem Schreiben fertig sind, sollten Sie Ihren Beitrag rundum für Suchmaschinen optimieren. Wenn Sie Ihre URL kürzen und so Keyword-tauglicher machen können, tun Sie es.
Meta-Beschreibungen erscheinen unterhalb des Seitentitels des Beitrags in den Suchergebnisseiten von Google. Sie bieten Suchenden eine kurze Beschreibung des Beitrags, bevor sie diese anklicken. Idealerweise beinhalten sie zwischen 150 und 160 Zeichen und enthalten das Hauptkeyword oder ein sekundäres, relevantes Keyword.
Die meisten Blogging-Programme nutzen die Überschrift Ihres Beitrags als Meta Title – dieser ist das wichtigste Element für OnPage-SEO, das Ihnen zur Verfügung steht. Sie sollten jedoch unbedingt auf die Länge des Meta Titles achten und diesen gegebenenfalls anpassen. Andernfalls wird er in den Suchergebnissen abgeschnitten angezeigt. Versuchen Sie, den Title auf 49 Zeichen zu beschränken und idealerweise das Hauptkeyword unterzubringen.
Anchor-Texte beschreiben ein oder mehrere Wörter, die zu einer anderen Seite verlinken – entweder auf Ihrer eigenen oder auf einer externen Website. Wählen Sie sorgfältig aus, welche Keywords Sie mit anderen Seiten auf Ihrer Website verlinken wollen, denn das wird von Suchmaschinen beim Ranking Ihrer Website für bestimmte Keywords berücksichtigt.
Es ist auch wichtig, darauf zu achten, auf welche Seiten Sie verlinken. Wählen Sie Seiten, die für das gewünschte Keyword ein gutes Ranking erzielen sollen. Setzen Sie interne Links, die auf andere Ihrer Blogartikel verweisen – so stärken Sie die Glaubwürdigkeit Ihrer Seite in Googles Augen zusätzlich und halten die Leserschaft auf Ihrem Blog.
Mittlerweile ist es zudem entscheidend, eine responsive Website zu haben. Immer mehr Menschen besuchen Ihren Blog über ein Smartphone oder Tablet. Daher ist es wichtig, dass Ihre Blogbeiträge an das mobile Nutzungserlebnis angepasst sind. Eine schlechte User Experience wirkt sich darüber hinaus auch negativ auf Ihr Ranking aus.
Zu guter Letzt ist es an der Zeit, Ihrem Titel den letzten Schliff zu geben. Zum Glück haben wir für Sie eine einfache Formel zum Verfassen prägnanter Titel, die die Aufmerksamkeit Ihrer Leserschaft erregen. Das gilt es zu beachten:
Einen eigenen Blog zu führen, stellt viele Unternehmen vor eine Herausforderung. Schreiben ist nicht jedermanns Sache und die Suche nach der perfekten Formulierung kann manchmal schwierig sein.
Doch die Angst vor dem Bloggen ist vollkommen unbegründet. Mit der richtigen Anleitung und ein paar hilfreichen Tipps kann jede und jeder Blogbeiträge schreiben, solange die Thematik des Artikels stimmt. Und da Sie bereits Expertise für Ihre Branche haben, hält Sie nichts mehr davon ab, regelmäßig hervorragende Blogposts zu veröffentlichen – und keine Sorge, Sie müssen nicht mal viel Zeit investieren.
Ein guter Blogartikel bietet Leserinnen und Lesern einen eindeutigen Mehrwert. Er schafft einen tiefen Einblick zum Thema, verrät Tipps und Tricks und hebt sich von anderen Quellen ab. Origineller Content, der verständlich und problemlösend formuliert ist, zieht die Aufmerksamkeit der Leserschaft auf sich. Aus Autorensicht sollte ein guter Blogartikel zusätzlich suchmaschinenoptimiert sein, damit er für seine Keywords in den Suchergebnissen rankt.
Damit Ihr Blogartikel ein Erfolg wird, sollten Sie sich die Ziele des Bloggens vor dem Schreiben bewusst machen. Geht es Ihnen um die tiefergehende Information Ihrer Leserschaft zu einem spezifischen Branchenaspekt? Wollen Sie den Artikel nutzen, um Ihre professionelle Ansicht zu einem bestimmten Thema zu formulieren? Möchten Sie Awareness generieren oder eine berührende Geschichte zur Kundenbindung erzählen? Je klarer Sie Ihr Ziel vor Augen haben, desto leichter wird das Schreiben.
Blogartikel erfüllen aus Lesersicht vor allem eins: Sie vermitteln Wissen und helfen bei einem vorhandenen Problem. Für Unternehmen stellen Blogbeiträge, die zu spezifischen Keywords ihrer Branche ranken, jedoch auch einen Lead-Magneten dar. Seien Sie nicht verunsichert von der Fülle an Informationen. Beachten Sie unsere Tipps zum Aufbau und der Struktur von Blogbeiträgen und vermeiden Sie häufige Blogging-Fehler – dann begeistern Sie Ihre Leserschaft. Frohes Bloggen.
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