Blogging wird häufig als eine Arbeit verurteilt, für die keine besonderen Fähigkeiten notwendig sind. Aber wenn sie sich dann an den Schreibtisch setzen und ihre ersten Beiträge schreiben, dämmert ihnen: Das ist viel schwerer, als ich dachte. Wie jeder, der eine neue Stelle antritt, machen sie viele Fehler.
Glücklicherweise ist es recht einfach, diesen Schlaglöchern in der Blogging-Straße auszuweichen, sofern Sie wissen, wo sie lauern.
Für alle Blogging-Neulinge, die sich direkt einen kleinen Vorsprung erarbeiten möchten, zählen wir nachfolgend 17 häufige Fehler auf, die Anfänger beim Bloggen machen und geben Ihnen Tipps, wie Sie sie vermeiden können.
Bloggen: Tipps für Neulinge
- Ihre Blog-Beiträge sollten den Unternehmenszielen dienen.
- Schreiben Sie so, wie Sie reden.
- Lassen Sie Ihre Persönlichkeit einfließen, ohne über sich selbst zu schreiben.
- Erstellen Sie spezifische Arbeitstitel.
- Strukturieren Sie Ihren Beitrag sorgfältig.
- Stützen Sie Ihre Argumente auf Daten.
- Lernen Sie, korrekt zu zitieren.
- Nehmen Sie sich 30 Minuten Zeit, um Ihren Text zu bearbeiten.
- Versuchen Sie nicht, den perfekten Beitrag zu erstellen.
- Verwenden Sie einen Redaktionskalender.
- Konzentrieren Sie sich auf das Potenzial organischen Traffics.
- Fügen Sie einen CTA hinzu und richten Sie einen E-Mail-Versand ein.
- Schreiben Sie für Ihre Personas.
- Kommen Sie auf den Punkt.
- Geben Sie konkrete Handlungsempfehlungen.
- Verstehen Sie die Herausforderungen Ihrer Leserinnen und Leser und bieten Sie Lösungen.
- Illustrieren Sie Ihre Ideen mit Beispielen.
Diese Fehler sollten Sie beim Verfassen von Blogbeiträgen vermeiden
Ein großer Teil des Traffics auf einem Blog ist organisch und entsteht über Google und andere Suchmaschinen. Mit anderen Worten: Personen suchen in einer Suchmaschine nach konkreten Keywords und klicken anschließend auf Ihren Blogartikel, sofern er das gesuchte Thema behandelt. Die Konkurrenz um die Aufmerksamkeit und Klicks der Leserinnen und Leser ist dabei groß. Damit Ihr Blog (positiv) auffällt und zum festen Anlaufpunkt für bestimmte Themen wird, ist es deshalb wichtig, grundlegende Fehler zu vermeiden.
Im Folgenden erläutern wir daher die häufigsten Fehler beim Bloggen und erklären, wie sie gelöst werden können.
1. Fehler: Sie schreiben über Themen, die nicht zu Ihrem Unternehmen passen
Wenn Sie mit dem Bloggen anfangen, kommen Ihnen wahrscheinlich in den unwahrscheinlichsten Momenten Ideen – unter der Dusche, beim Sport, beim Telefonat mit Ihrer Mutter. Aber auch wenn Ideen Ihnen zu wahllosen Zeiten in den Sinn kommen, sollten die Ideen selbst nie wahllos sein. Nur weil Sie eine Idee haben, die im Allgemeinen gut ist, heißt das noch lange nicht, dass sie auch gut für Ihr Unternehmen ist.
Lösung: Ihre Blog-Beiträge sollten den Unternehmenszielen dienen.
Sie bloggen ja, weil Sie konkrete Ziele verfolgen, zum Beispiel das Wachstum Ihres Geschäfts, mehr Awareness für Ihre Marke oder die Etablierung Ihres Unternehmens als Autorität für spezifische Themen. Dementsprechend sollten Ihre Blog-Ideen diesen Zielen dienen. Die Ideen sollten einen natürlichen Bezug zu Ihrer Branche haben und spezifische Fragen und Sorgen Ihrer potenziellen Kundschaft behandeln.
Brauchen Sie Hilfe dabei, zu bestimmen, was das für Ziele sind und wie Sie sie angehen können? Reden Sie doch einmal mit Ihrer Vorgesetzten über die Unternehmensziele und vereinbaren Sie dann einen Termin mit einem Vertriebsmitarbeiter. Fragen Sie, welche Anliegen den Vertrieb am häufigsten erreichen. Nach diesen beiden Terminen sollte Ihnen klar sein, welche Ziele Sie erreichen und welche Bedürfnisse Sie adressieren müssen – und vielleicht haben Sie dann auch schon ein paar Ideen, wie das gelingen kann.
2. Fehler: Ihr Stil ist zu förmlich
Ein Blog-Beitrag ist keine Hausarbeit an der Uni. Blogger haben allerdings anfangs oft nur Erfahrung mit eben solchen wissenschaftlichen Arbeiten. Das Problem dabei? Der Schreibstil einer Hausarbeit ist definitiv nicht der Stil, den die meisten Menschen gerne lesen.
Seien wir doch mal ehrlich: Die meisten Leute, die Ihren Beitrag sehen, lesen nicht den gesamten Artikel. Wenn Sie Ihre Leserinnen und Leser bei der Stange halten wollen, müssen Sie sie mit einem flüssigen, leicht zu lesenden Stil dazu bringen, den Beitrag zu Ende zu lesen.
Lösung: Schreiben Sie so, wie Sie reden.
Es ist vollkommen in Ordnung, etwas lockerer zu schreiben. Wir würden Ihnen das sogar sehr ans Herz legen. Je nahbarer Ihr Schreibstil ist, desto mehr Leuten werden Ihre Blog-Beiträge gefallen. Menschen wollen schließlich mit anderen Menschen Geschäfte machen und nicht mit Robotern.
Also, machen Sie sich locker. Erfinden Sie mal ein neues Wort. Lassen Sie die Fachsimpelei. Spielen Sie mit Worten. So reden echte Menschen – und das lesen echte Menschen auch gerne.
Und wie können Sie sich auflockern? Eine Möglichkeit wäre es, ein Programm mit Diktierfunktion zu verwenden. Danach können Sie den Text in der Korrekturphase noch etwas aufpolieren. Das klingt vielleicht, als müssten Sie das Pferd von hinten aufzäumen, aber es kann in der Tat dabei helfen, von Ihrem üblichen Business-Ton Abstand zu nehmen.
Selbstverständlich gilt es hier zu beachten, welcher Umgangston in Ihrer Branche der Standard ist. Witze, Wortspiele und Co. sind nicht zwangsläufig in jedem Kontext angebracht.
3. Fehler: Sie denken, Menschen kümmert es, wer Sie als Autor sind
Das klingt jetzt erst einmal bitter, aber es ist die Wahrheit: Die meisten Blogging-Neulinge denken, dass ihre Zielgruppe grundsätzlich ihre Geschichten und ihre Interessen spannend findet – aber dem ist nicht so. Das ist auch nicht persönlich gemeint, doch Fakt ist: Wenn Sie neu sind, interessiert sich keiner für Sie und Ihre Erfahrungen. Den Leuten ist wichtiger, was Sie von Ihnen lernen können.
Lösung: Lassen Sie Ihre Persönlichkeit einfließen, ohne über sich selbst zu schreiben.
Auch wenn es Ihrer Leserschaft ziemlich egal ist, dass Sie den Beitrag geschrieben haben, so können Sie Ihre Persönlichkeit doch in Ihren Schreibstil einfließen lassen, damit die Leserinnen und Leser eine Bindung zu Ihnen aufbauen. Wie Sie das machen, ist ganz und gar Ihnen überlassen. Manche Leute machen gerne Witze, andere zitieren Filme oder Serien und manche haben ein Händchen fürs Geschichtenerzählen.
Um Ihre Persönlichkeit in Ihren Schreibstil einfließen zu lassen, suchen Sie doch einmal nach Wegen, wie Sie eine Verbindung zwischen Ihrem Lesepublikum und Ihrem Thema herstellen können. Falls angemessen, können Sie auch in der Ich-Form schreiben, als würden Sie mit Ihren Leserinnen und Lesern im Café sitzen und plaudern. Ihr Ton sollte persönlich, nahbar und einnehmend sein, genauso wie Sie sich in einer Unterhaltung unter vier Augen anhören würden.
4. Fehler: Ihre Themen sind zu breit gefächert
Blogging-Neulinge wollen anfangs häufig über besonders große Themenbereiche schreiben, zum Beispiel:
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„Wie funktioniert Social-Media-Marketing?“
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„Best Practices im Geschäftsleben“
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„So verdienen Sie Geld im Internet“
Diese Themenfelder sind viel zu breit gefächert. Hier gibt es so viele Details und Nischen, dass es wirklich schwierig ist, auf alle Fragen eine befriedigende Antwort zu geben. Darüber hinaus ziehen spezifischere Themen tendenziell ein kleineres, gezielteres Publikum an. Diese Besuche sind im Allgemeinen qualitativ hochwertiger und lassen sich eher in Leads oder Kundinnen und Kunden konvertieren.
Wenn Sie also die Vorteile des Bloggings kurz- und langfristig ausnutzen wollen, sollten Sie wirklich spezifisch werden.
Lösung: Erstellen Sie sehr spezifische Arbeitstitel.
Ein wirklich spezifisches Thema ist unglaublich wichtig, um Ihren Beiträgen zum Erfolg zu verhelfen. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Themen auswählen, die für Business-Blogs geeignet sind.
Der Arbeitstitel ist nicht der endgültige Titel – nur ein konkreter Ansatzpunkt, anhand dessen Sie Ihren Text ausrichten. Sobald Sie diesen Orientierungspunkt geschaffen haben, wird Ihnen das Bloggen wesentlich leichter fallen.
5. Fehler: Sie schütten all Ihre Gedanken nur aus
Wenn Sie einen wahren Geistesblitz haben, kann es verführerisch sein, sich einfach hinzusetzen und sich seine Gedanken von der Seele zu schreiben. Aber daraus werden in der Regel keine qualitativ hochwertigen Blog-Beiträge.
Und warum nicht? Wenn Sie sich beim Schreiben einfach nur von Ihren Gedanken leiten lassen, wird der Stil nicht wirklich Blog-tauglich. Die meisten Leute überfliegen Ihre Blog-Beiträge nur. Damit sie dennoch etwas daraus mitnehmen, muss Ihr Beitrag gut organisiert sein.
Lösung: Wählen Sie eine spezifische Art von Blog-Beitrag, erstellen Sie eine Gliederung und verwenden Sie Zwischenüberschriften.
Als erstes sollten Sie eine Art von Blog-Beitrag auswählen: Ist es ein Beitrag mit einer Anleitung? Ein Beitrag mit einer Aufzählung? Ein Beitrag mit einer Sammlung ausgewählter Inhalte? Eine SlideShare-Präsentation? Sobald Sie diese Entscheidung getroffen haben, wird Ihnen die Erstellung der Gliederung leichter fallen.
Sie werden merken, dass eine Gliederung große Vorteile mit sich bringt. Wenn Sie vor der Veröffentlichung Ihres Beitrags Zeit in die logische Strukturierung Ihrer Gedanken investieren, wird der Rest Ihnen deutlich einfacher von der Hand gehen.
Um eine solche Struktur zu entwickeln, sollten Sie zunächst eine Liste mit den wichtigsten Erkenntnissen erstellen, die Sie Ihrer Leserschaft vermitteln wollen. Danach sollten Sie diese Erkenntnisse in größere Abschnitte mit eigenen Unterüberschriften aufteilen.
Wenn Sie nach einigen Absätze eine Abschnittsüberschrift einfügen, verbessert sich der Fluss des Textes, was das Lesen angenehmer macht. (Zudem sind Überschriften mit Keywords gut für Ihre SEO.) Haben Sie einmal die Gliederung aufgestellt, müssen Sie nur noch die Lücken füllen.
6. Fehler: Ihre Beiträge stützen sich nicht auf Daten
Mal angenommen, Sie schreiben einen Blog-Beitrag über die Vorteile von Marketing auf Instagram für Unternehmen. Wenn Sie ein Argument einbauen wollen, was glauben Sie wirkt überzeugender?
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„Scheinbar nutzen heutzutage weniger Leute in der Schweiz Facebook als noch vor ein paar Jahren.“
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„Insgesamt 3,59 Millionen Nutzende aus der Schweiz waren im Dezember 2020 auf Facebook aktiv. Damit betrug der Anteil der aktiven Nutzerinnen und Nutzer von Facebook an der Gesamtbevölkerung in der Schweiz in diesem Jahr 40 Prozent. 2016 lag dieser Wert noch bei 46 Prozent. “
Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben Sie sich für das zweite Argument entschieden. Argumente und Behauptungen haben mehr Kraft, wenn Sie auf Daten und Forschung basieren. Als Marketer oder Marketerin müssen wir Menschen nicht nur auf unsere Seite bringen, sondern sie auch dazu bringen, zu handeln. Datenbasierte Inhalte ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich, als schwammige Argumente es können, und überzeugen effektiver.
Lösung: Nutzen Sie Daten und Forschungsergebnisse, um Ihre Behauptungen zu unterstützen.
Jede gute Geschichte braucht ein Hauptargument, die entsprechenden Beweise und dann die Erkenntnis für die Leserinnen und Leser. Sie können Daten in Ihren Blog-Beiträgen nutzen, um Ihr Hauptargument einzuleiten und Ihrer Leserschaft zu zeigen, warum es relevant ist. Oder Sie können die Daten verwenden, um das Hauptargument nachträglich zu stützen.
Es gibt einige gute Orte, an denen Sie überzeugende Daten finden, darunter das Pew Research Center, MarketingSherpa, das Content Marketing Institute, unsere Sammlung an Marketing-Statistiken und den HubSpot-State of Marketing-Bericht.
7. Fehler: Ihr Content besteht aus Plagiaten
Plagiate haben an der Uni schon nichts zu suchen und auf Ihrem Unternehmensblog noch weniger. Seltsamerweise denken viele Blogging-Neulinge, dass sie mit Abschreiben Erfolg haben können.
Das können Sie nicht. Redaktionsmitglieder und Leserinnen und Leser merken in der Regel, wenn irgendwo abgeschrieben wurde. Ihr Ton klingt plötzlich nicht mehr nach Ihnen oder es gibt Wörter in Ihrem Text, die nicht richtig sind. Das Ganze wirkt einfach nicht kohärent.
Wenn Sie dabei erwischt werden, wie Sie den Content anderer klauen, kann es zudem passieren, dass Google Sie dafür mit einem schlechten Ranking abstraft. Das könnte für das organische Wachstum Ihres Blogs vernichtend sein.
Lösung: Lernen Sie, korrekt zu zitieren.
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um zu verstehen, wie Sie die Werke von anderen in Ihren Blog-Beiträgen am besten zitieren. Es ist wirklich nicht schwer, aber es ist unerlässlich, das gleich anfangs zu lernen.
8. Fehler: Sie denken, Sie sind fertig, wenn der Text abgetippt ist
Die meisten Anfängerinnen und Anfänger machen den Fehler, ihre Texte nicht noch einmal zu lektorieren. Als Sie Ihren Text geschrieben haben, klang er schön flüssig, das muss sich doch angenehm lesen - oder nicht?
Ganz klare Antwort: Nein. Sie kommen nicht darum herum, Ihren Text noch einmal durchzugehen – und vielleicht sogar noch einmal und noch einmal.
Lösung: Nehmen Sie sich 30 Minuten Zeit, um Ihren Text zu bearbeiten.
Jeder muss seine Texte noch einmal korrigieren und bearbeiten – sogar die besten Autoren und Autorinnen. Denn meistens ist die Rohfassung unserer Texte nicht wirklich gut. Also, nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Beitrag aufzuarbeiten. Korrigieren Sie Rechtschreibfehler, teilen Sie Schachtelsätze auf und überprüfen Sie die Zeichensetzung. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Geschichte so flüssig ist, wie Sie es in Ihrer Gliederung geplant haben.
9. Fehler: Sie veröffentlichen einen Beitrag nicht, solange er nicht vollkommen perfekt ist
Schlechte Nachrichten für Perfektionisten: Ihr Blog-Beitrag wird nie perfekt sein. Nie.
Es gibt immer irgendetwas, das Sie tun können, um Ihre Beiträge zu verbessern: mehr Bilder, bessere Formulierungen, lustigere Pointen. Die besten Schreiberlinge wissen genau, wann sie aufhören müssen, wie besessen zu revidieren und einfach auf „Veröffentlichen“ klicken sollten.
Lösung: Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Sie einfach loslassen müssen.
Irgendwann gelangen Sie an den Punkt, an dem Ihnen weiteres Perfektionieren nichts mehr bringt. Wirkliche Perfektion können Sie einfach nicht erreichen. Natürlich heißt das nicht, dass Sie einen schlecht ausgearbeiteten Beitrag voller Grammatikfehler veröffentlichen sollen. Aber niemand wird Sie lynchen, wenn sich der Fehlerteufel doch mal einschleicht. An kleinen Fehlern wird sich die Anzahl der Leserinnen und Leser und Leads nur sehr selten aufhängen.
Sollten Sie (oder Ihre Leserschaft) einen Fehler finden, können Sie Ihren Beitrag ja auch ganz einfach aktualisieren. Alles halb so wild. Also, machen Sie sich das Leben nicht so schwer – der Perfektionismus lähmt den Fortschritt.
10. Fehler: Sie bloggen nicht regelmäßig
Studien haben ergeben, dass Sie mehr Traffic auf Ihrer Webseite generieren, je öfter Sie bloggen. Das Gleiche gilt auch für die Anzahl an Abonnierenden und Leads, die Sie durch Ihre Beiträge gewinnen. Natürlich ist Masse nicht gleich Klasse. Aber es ist wichtig, dass Sie regelmäßig bloggen, wenn Sie gerade anfangen. Wenn Sie in einer Woche fünf Beiträge veröffentlichen, in den darauffolgenden Wochen aber immer nur einen oder zwei, dann wird es schwer sein, Regelmäßigkeit zu etablieren. Unregelmäßige Veröffentlichungszeitpunkte verwirren aber nicht nur Ihr Lesepublikum, sondern gefallen auch dem Google-Algorithmus nicht.
Unternehmen, die sich ernsthaft vornehmen, regelmäßig qualitativ hochwertige Inhalte auf ihren Blogs zu posten, haben die beste Chance auf den höchsten Webseiten-Traffic und die meisten Leads. Und das zahlt sich auf lange Sicht aus.
Um diese Regelmäßigkeit zu erreichen, brauchen Sie eine konkrete Planungsstrategie.
Lösung: Verwenden Sie einen Redaktionskalender.
Den Kalender können Sie einsetzen, um sich anzugewöhnen, die Themen Ihrer Blog-Beiträge rechtzeitig zu planen, regelmäßig zu veröffentlichen und sogar Beiträge im Voraus zu produzieren, wenn Sie in einer Woche besonders produktiv sind.
11. Fehler: Sie konzentrieren sich bei Ihren Analytics auf den unmittelbaren Traffic
Sowohl Blogging-Neulinge als auch alte Hasen machen diesen Fehler allzu gerne. Wenn Sie sich in Ihren Auswertungen nur auf den unmittelbaren Traffic (also von E-Mail-Abonnenten, RSS-Feeds und Social-Media-Shares) konzentrieren, wird es schwer für Sie sein, den langfristigen Wert Ihres Blogs zu beurteilen. Die Halbwertszeit für diese Quellen ist sehr kurz, sie beträgt meist nur ein oder zwei Tage.
Wenn Marketing-Teams, die gerade mit Business-Blogging begonnen haben, sehen, dass ihre Blog-Beiträge nach ein paar Tagen keinen neuen Traffic mehr generieren, sind sie oft frustriert. Sie denken, dass ihr Blog nicht gut ankommt und hören dann zu früh mit dem Bloggen auf.
Lösung: Konzentrieren Sie auch auf das kumulative Potenzial organischen Traffics.
Anstatt sich an dem plötzlichen Nachlassen des kurzfristigen Traffics aufzuhängen, sollten Sie sich lieber das kumulative Potenzial des organischen Traffics genauer ansehen. Wenn Sie dem Ganzen genug Zeit einräumen, werden Sie sehen, dass ab dem dritten Tag nach der Veröffentlichung eines einzelnen Blog-Beitrag der Spitzen-Traffic der ersten zwei Tage überschattet wird. Das liegt daran, dass Ihr Beitrag über die Suchergebnisse von Suchmaschinen gefunden wird. Es handelt sich also um organischen Traffic. Sie müssen nur ein wenig Geduld haben.
Um sicherzustellen, dass Sie dieser langfristige Traffic auch erreicht, sollten Sie regelmäßig Blog-Beiträge verfassen, die relevant bleiben. Diese Beiträge werden „Evergreen“-Blog-Beiträge genannt: Sie sind jahrein und jahraus relevant und bedürfen wenig Pflege. Sie sind wertvoll und qualitativ hochwertig.
Im Laufe der Zeit werden Sie mehr und mehr Evergreen-Inhalte erstellen und Such-Autorität aufbauen. Diese Beiträge werden schlussendlich einen Großteil Ihres Blog-Traffics ausmachen. Sie müssen also nur Ihre Perspektive ein klein wenig verändern und statt des täglichen Traffics den kumulativen Traffic beobachten. So erhalten Sie eine andere Sichtweise auf Ihren Blog und dessen ROI.
12. Fehler: Die Anzahl Ihrer Abonnement-Beziehenden wächst nicht
Wenn Sie mit dem Blogging beginnen, sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass es nicht nur darum geht, neue Besucherinnen und Besucher auf Ihren Blog zu locken. Einer der größten Vorteile des Bloggings ist, dass es Ihnen dabei helfen wird, Ihre E-Mail-Abonnentenliste durch Ihren neuen Content zu vergrößern – also neue Leads zu generieren. Jedes Mal, wenn Sie einen neuen Beitrag veröffentlichen, verzeichnen Sie einen neuen Schub an Traffic, ausgelöst durch Abonnierende. Langfristig wird der Erfolg Ihres Beitrags so vergrößert.
Um deutlich sichtbare Geschäftsergebnisse (Traffic, Leads und schlussendlich Kundinnen und Kunden) zu realisieren, ist es wichtig, Ihre Abonnentenzahl zu erhöhen.
Lösung: Fügen Sie Ihrem Blog einen CTA hinzu und richten Sie einen E-Mail-Versand ein.
Als erstes sollten Sie in Ihrem E-Mail-Marketing-Tool eine Willkommens-E-Mail an neue Abonnenten erstellen. Dazu sollten Sie dann auch eine reguläre E-Mail aufsetzen, die auf Ihre neuesten Blog-Beiträge verweist.
Als nächstes sollten Sie dann Calls-to-Action (CTAs) für das Newsletter-Abo zu Ihrem Blog hinzufügen (und auch zu verschiedenen anderen Elementen, z. B. der Fußzeile Ihrer Webseite). So machen Sie es Ihrer Leserschaft und Besuchenden leicht, Ihre E-Mails zu abonnieren. Diese CTAs sollten die Form eines einfachen Formulars mit nur einem Feld für die E-Mail-Adresse haben. Platzieren Sie sie im oberen Teil Ihres Blogs im sichtbaren Bereich. Was die Platzierung der CTAs angeht, befindet sich bei uns das CTA-Feld bei Blogs unterhalb der Beiträge. Alternativ könnten Sie aber auch ein Slide-In verwenden.
Sie können auch eine spezielle Landing-Page für Ihre Abonnement-Beziehende erstellen, auf die Sie von anderen Kanälen aus verweisen können, zum Beispiel sozialen Netzwerken, Unterseiten auf Ihrer Webseite sowie PPC- oder E-Mail-Kampagnen.
13. Fehler: Sie vergessen, für Ihre Personas zu schreiben
Bei einem Blogartikel geht es nicht nur um Ihre eigenen Erfahrungen, die Sie mit einem bestimmten Thema gemacht haben. Damit Ihre Beiträge an Reichweite gewinnen, ist es wichtig, vor allem auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe einzugehen, die sich in den unternehmenseigenen Buyer Personas widerspiegeln.
Personas sind Nutzermodelle, die alle relevanten Merkmale einer Zielgruppe in einer fiktiven Person abbilden. So fällt es Ihnen leichter, sich in die Perspektive Ihrer Leserinnen und Leser hineinzuversetzen. Personas haben einen Namen, einen Werdegang, ein Privatleben, individuelle Verhaltensweisen, Vorlieben und Erwartungen.
Lösung: Verstehen Sie die Herausforderungen Ihrer Personas.
Die Definition von Personas hilft Ihnen dabei herauszufinden, was Ihre Leserschaft von Ihrem Blog erwartet. Durch die Einführung von Personas ergeben sich außerdem weitere Vorteile, wie:
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eine verbesserte Planung Ihrer Beiträge,
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eine stärkere Bindung zu Ihren Leserinnen und Lesern sowie
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eine klarere Positionierung in Ihrer Branche.
Um Ihren Content bestmöglich an Ihre Personas anzupassen, können Sie sich folgende Fragen stellen:
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Wie sieht der typische Alltag meiner Leser und Leserinnen aus?
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Welchen Wissensstand kann ich voraussetzen?
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Wie alt ist mein Publikum und auf welchen sozialen Plattformen bewegt es sich?
Ein weiteres Tool, um Ihre Personas noch genauer zu definieren und damit die Performance Ihrer Beiträge zu verbessern, ist Google Analytics. Mithilfe der gesammelten Daten erhalten Sie Einblicke in die demografischen Daten Ihrer Leserinnen und Leser und können genau erkennen, welche Artikel bei Ihrer Zielgruppe gut angekommen sind. Je ausführlicher Sie Ihre Personas erarbeiten, desto schneller erkennen Sie, für welche Inhalte sich Ihre Leserinnen und Leser wirklich interessieren werden.
14. Fehler: Sie schweifen zu sehr vom Thema ab
Auch wenn Sie dazu angehalten sind, Ihre Persönlichkeit in Ihrem Schreibstil unterzubringen, sollten Sie diese Möglichkeit nicht übermäßig ausreizen. Es ist eine Sache, über ein Themengebiet aus der eigenen Perspektive zu schreiben, aber das Schildern zu vieler persönlicher Erfahrungen führt dazu, dass Ihre Leserinnen und Leser nicht erkennen können, welchen Mehrwert der Artikel ihnen bietet.
Verlieren Sich also nicht in zu vielen eigenen Anekdoten. Ihre Leserinnen und Leser sitzen nicht vor Ihnen und widmen Ihnen nur eine begrenzte Menge an Aufmerksamkeit. Wenn Sie nicht zum Punkt kommen, verlieren diese das Interesse und suchen auf anderen Webseiten nach einer Lösung für ihr Problem.
Damit Sie Ihre Leserschaft nicht verlieren, ist es also essenziell, dass Sie die zentrale Aussage Ihres Textes schrittweise in jedem Abschnitt Ihres Artikels wiederholen. Die besten Blogbeiträge übermitteln ihre übergeordnete Nachricht stringent von Anfang bis Ende.
Lösung: Kommen Sie auf den Punkt.
Wenn Sie beispielsweise darüber schreiben, wieviel Wasser eine Topfpflanze benötigt, interessiert es die Leserinnen und Leser nicht, wie sie nach einem zweiwöchigen Urlaub zu Ihrer verwelkten Pflanze zurückgekehrt sind. Ihre Geschichte zeigt zwar, dass Sie sich persönlich mit dem Thema auseinandergesetzt haben, aber was wollen Sie damit sagen? Bestimmte Pflanzen können bis zu 14 Tage ohne Wasser durchhalten. Dies wäre beispielsweise eine wertvolle Information, die Sie zu Beginn Ihres Textes herausstellen könnten.
15. Fehler: Sie geben keine konkreten Anweisungen
Bevor Sie mit der Erstellung eines Blogartikels starten, sollten Sie recherchieren, auf welche Art und Weise andere Blogs über Ihr Thema berichten. Wenn Sie bemerken, dass fast alle Google-Ergebnisse auf der ersten Seite das Thema lediglich vage und oberflächlich abhandeln, können Sie dies zu Ihrem Vorteil nutzen. Denn Leserinnen und Lesern möchten konkrete Anweisungen erhalten, wie sie ihre Herausforderung in den Griff bekommen. Beherzigen Sie das, sticht Ihr Blog aus der Masse hervor.
Lösung: Fügen Sie Ihren Maßnahmen konkrete Handlungsanweisungen hinzu, die Ihre Leserinnen und Leser umsetzen können.
Zu den wichtigsten Grundsätzen bei der Erstellung von Inhalten zählt, dass sie nützlich sein sollten und Ihr Publikum einen konkreten Mehrwert daraus ableiten kann. Dies kann in Form eines „How-to“-Artikels erfolgen, in dem Sie eine bestimmte Strategie für die Umsetzung einer Maßnahme empfehlen. Oder Sie schlagen ein Tool vor, das einen bestimmten Prozess deutlich vereinfacht.
16. Fehler: Sie schreiben nicht lösungsbezogen genug
Sie wissen bereits, wie wichtig es ist, Ihre Personas im Kern zu verstehen und sie in Ihren Texten anzusprechen. Machen Sie sich aber außerdem klar: Es gibt einen Grund, warum Ihre Leserinnen und Leser Probleme mit einem bestimmten Thema haben, der sie dazu veranlasst, nach Lösungen zu suchen.
Versuchen sie zu verstehen, vor welchen Herausforderungen und Konsequenzen Ihre Zielgruppe steht. Fragen Sie sich:
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Was steht für meine Personas auf dem Spiel?
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Welche Vorteile erlangen sie, wenn sie entsprechende Maßnahmen ergreifen?
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Vor welchen möglichen Konsequenzen hat meine Zielgruppe Angst?
All diese Dinge können Sie in Ihren Blogartikeln berücksichtigen und Ihren Leserinnen und Lesern so verdeutlichen, dass Sie sie verstehen und ihnen helfen möchten.
Lösung: Verstehen Sie die Herausforderungen, mit denen Ihre Leserinnen und Leser konfrontiert sind, und bieten Sie Lösungen an.
In der Praxis sieht das etwa so aus: Sie schreiben beispielsweise einen Artikel über das Thema „First vs. Third-Party APIs“. Das Thema ist sehr theoriebezogen und lässt wenig Spielraum für Kreativität. Dennoch ist die Entscheidung für die richtige Programmierschnittstelle für ein Unternehmen von hoher Bedeutung. Sie beraten Ihre Leserinnen und Leser dabei, ob sie viel Geld für ein In-House API ausgeben sollten oder ob sie Geld und Zeit sparen können, indem sie einen Drittanbieter mit der Entwicklung beauftragen.
Die Wahl der Schnittstelle ist eine Entscheidung, die spürbare Konsequenzen für Ihre Leserinnen und Leser haben kann und zahlreiche Bereiche wie Computersicherheit, Effizienz und Budgetbeschränkungen erheblich beeinflusst – und genau das muss in Ihrem Artikel deutlich werden.
17. Fehler: Sie geben nicht genug Beispiele zur Veranschaulichung
Als Blogger gehören Sie zu den Expertinnen und Experten in Ihrer Branche. Aus diesem Grund kann es schnell passieren, dass Sie Fachbegriffe nutzen, mit denen Sie sich bereits seit längerer Zeit beschäftigen, die für Ihre Leserinnen und Lesern aber unverständlich sind.
Wenn Sie neue Inhalte erstellen, sollten sie sich deshalb stets fragen:
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Werden meine Leserinnen und Leser ohne weitere Erläuterung verstehen, was ich mit diesem Fachbegriff meine?
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Ist das verwendete Akronym auch Personen geläufig, die sich mit dem Themengebiet noch nicht so gut auskennen?
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Lässt sich das verwendete Beispiel leicht visualisieren oder brauchen meine Leserinnen und Leser zum besseren Verständnis zusätzliche Anschauungsmaterialien?
Lösung: Illustrieren Sie Ihre Ideen mit Beispielen, visuellen Hilfsmitteln und zusätzlichen Inhalten.
Wenn Sie Ihre Beiträge vor der Veröffentlichung überprüfen, sollten Sie stets die Perspektive einer Person einnehmen, die gerade erst angefangen hat, sich ins Thema einzulesen. Auf diese Weise können Sie schnell erkennen, welche Themen und Prozesse einer genaueren Erklärung bedürfen. Falls Sie bereits Blogartikel zu den komplexen Begriffen oder Prozessen verfasst haben, ist das außerdem eine gute Gelegenheit, diese im Text zu verlinken.
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