Media-Kit für Blogger: Das gehört hinein

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Noora Harju
Noora Harju

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Wollen Sie mit Ihrem Blog Geld verdienen, eine Platzierung in den Medien erreichen, Werbekunden oder neue Kooperationspartner gewinnen, werden Sie früher oder später nach einem Media-Kit gefragt. Nur wenn Sie darin auf den ersten Blick überzeugen, können Sie Ihre Blog-Ziele erreichen. Was genau es mit diesem Media-Kit auf sich hat, welche Elemente unbedingt enthalten sein sollten und wie Sie am besten Ihr eigenes Kit erstellen, klären wir in diesem Artikel.

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Für wen lohnt sich ein Media-Kit?

Ein Media-Kit lohnt sich immer dann, wenn Sie einen Blog betreiben und Kooperationen in jedweder Form anstreben. Das kann zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit anderen Bloggern sein, ein Bericht über Sie in einer Zeitung oder im Fernsehen, ein Interview in einem Podcast oder bezahlte Werbung für Produkte eines Unternehmens auf Ihrer Website. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.

Dabei ist es nicht einmal zwangsläufig notwendig, dass Sie mit Ihrem Blog eine außergewöhnlich hohe Reichweite haben. Manche Unternehmen suchen speziell nach Influencern in thematischen Nischen.

Das gehört in ein Media-Kit

Die genauen Inhalte eines Media-Kits können variieren – je nach Ihrem Ziel, Ihrem Thema, der Zielgruppe Ihres Blogs und Ihrer Erfahrung. Es gibt aber zwei Punkte, die Sie immer beachten sollten:

  1. Ihre Wunschkooperationspartner wollen von einer Zusammenarbeit genauso profitieren wie Sie. Es ist deshalb wichtig, dass Sie klar benennen können, welchen Mehrwert Sie liefern und was Ihr Gesprächspartner davon hat.

  2. Unternehmen, Medien und Agenturen haben eins gemeinsam: Sie alle haben wenig Zeit. Beschränken Sie sich in Ihrem Media-Kit deshalb auf das Wesentliche und bereiten Sie alle Informationen so übersichtlich auf, dass sie schnell erfasst werden können.

Typische Elemente eines Media-Kits sind:

  • ein „Über“-Teil, in dem Sie sich und Ihren Blog in aller Kürze vorstellen

  • ein Foto von Ihnen

  • Statistiken, etwa über Leserzahlen, die Verweildauer auf Ihrem Blog oder die Zahl von Abonnenten in den sozialen Medien

  • eine demographische Eingrenzung Ihrer Zielgruppe

  • Fallstudien aus vergangenen Kooperationen, am besten untermauert mit handfesten Zahlen

  • Referenzen von Kunden, Kooperationspartnern oder Lesern

  • eine Auflistung von Medien, in denen schon über Sie berichtet wurde

  • Ihre Kontaktdaten – möglichst inklusive Telefonnummer, um schnelle Nachfragen und Absprachen zu ermöglichen

media kit 2Bild: Beispiel-Vorlage für eine „Über mich”-Seite im Media Kit

Wie unterscheidet sich ein Media-Kit von einer Pressemappe?

Synonym zum Begriff „Media-Kit” wird oft das Wort „Pressemappe” verwendet. Es existieren allerdings ein paar kleine Unterschiede, die Sie beachten sollten.

Wir haben es bereits angedeutet: Wer immer sich Ihr Media-Kit ansieht, wird nur mit Ihnen zusammenarbeiten wollen, wenn er selbst davon profitiert. Je nachdem, mit wem Sie es zu tun haben, können die Vorstellungen davon, was „profitieren” bedeutet, aber auseinandergehen.

Für Unternehmen, die über Ihren Blog ein Produkt bewerben möchten, ist Ihre Reichweite von Bedeutung. Auch Interaktionsraten und die Verweildauer auf Ihrer Seite werden sie interessieren. Natürlich muss auch Ihr Thema zum Produkt und der Identität des Unternehmens passen, letztlich liegt jedoch ein großer Teil der Aufmerksamkeit auf Zahlen und Statistiken, kurz: Ihrer Leistung im Internet.

Für Medien spielt Ihre Reichweite eine untergeordnete Rolle. Für sie ist es wichtiger, dass Ihr Thema spannend für die Zielgruppe ist und Sie ihr einen echten Mehrwert liefern. Entsprechend sollten Sie in Ihrer Pressemappe den Fokus eher darauf legen, Ihre Expertise zu untermauern als allein mit Leserzahlen zu argumentieren.

Zusätzlich sollte eine Pressemappe unbedingt alle Informationen beinhalten, die Medien zwingend für die Berichterstattung benötigen, um Journalisten die Recherchearbeit zu erleichtern. In der Regel bezieht sich die Pressemappe außerdem auf ein konkretes Ereignis oder Thema, über das eine Berichterstattung gewünscht ist, während das Media-Kit Kooperationspartner eher langfristig von den Vorteilen einer Zusammenarbeit überzeugen soll.

So erstellen Sie ganz einfach Ihr Media-Kit: eine Vorlage

Zur Erstellung Ihres Media-Kits können Sie wahlweise ein Präsentations- oder ein Bildbearbeitungsprogramm nutzen. Die Kreation von Grund auf kann weniger design-affine Nutzer allerdings schnell verunsichern und eine nicht zu unterschätzende Hürde darstellen. Vielleicht trauen Sie sich das Ganze technisch zwar zu, können aber die Zeit für die aufwändige Erstellung nicht entbehren. In beiden Fällen bietet es sich an, eine fertige Vorlage zu nutzen. Nutzen Sie zum Beispiel unsere praktische Media-Kit-Vorlage zum Download.

Die Vorlage müssen Sie jetzt nur noch Ihren Wünschen gemäß anpassen. Halten Sie die Texte kurz und übersichtlich. Grafiken und Schaubilder machen es Kooperationspartnern noch leichter, die wichtigsten Daten schnell zu erfassen.

Orientieren Sie sich in Sachen Design an Ihrem Blog. Verwenden Sie die gleichen Farben und zeigen Sie unbedingt ein Foto von sich selbst. Auch Screenshots vom Blog oder früheren Kooperationen machen sich gut im Media-Kit. Sie vermitteln einen ersten Eindruck von Ihrer Bildsprache und dem „Look and Feel“ Ihres Blogs.

Wohin mit dem Media-Kit?

Wenn Sie Ihr Media-Kit einmal erstellt haben, können Sie es auf vielerlei Weise zum Einsatz bringen. Eine Option ist natürlich, es initiativ an die Agenturen, Unternehmen, Medien oder anderen Kooperationspartner zu schicken, mit denen Sie gern arbeiten würden.

Es ist aber auch möglich, das Media-Kit direkt auf Ihrer Website zu platzieren. Erstellen Sie dazu eine eigene Unterseite und verlinken Sie sie im Menü.

Wenn Ihr Blog eine gewisse Bekanntheit erlangt hat, werden sich möglicherweise auch Unternehmen von sich aus bei Ihnen melden und nach einem Media-Kit fragen. Auch in diesem Fall ist es praktisch, das Dokument schon vorbereitet zu haben und schnell verschicken zu können.

media kit 3Bild: Ihre Social Media Statistiken sollten vor jedem Versand aktualisiert werde

Achten Sie jedoch stets darauf, dass die Informationen aktuell sind. Mindestens einmal im Jahr und bei akuten Änderungen sollten Sie das Media-Kit aktualisieren.

Fazit: Ein Media-Kit ist ein Muss für professionelle Blogs

Sobald Sie Ihren Blog professionalisieren, Ihre Reichweite durch Kooperationen steigern oder sogar Geld durch bezahlte Werbung verdienen möchten, leistet Ihnen ein Media-Kit gute Dienste. Es vermittelt potentiellen Kooperationspartnern in wenigen Minuten die wichtigsten Eckdaten über Sie und Ihren Blog und gibt einen ersten Eindruck, wie eine Zusammenarbeit konkret aussehen könnte. Damit steigert es Ihre Chancen, dass die Kooperation tatsächlich zustande kommt, im Vergleich zu Blogs ohne Media-Kit erheblich. Wichtig ist dabei, dass Sie alle Informationen stets auf dem neuesten Stand halten.

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Titelbild: Visual Generation /getty images

Themen: Bloggen

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