Etwa zwei Drittel deutscher Unternehmen haben eine eigene Webseite. Und das ist auch gut so: Kunden und Kundinnen informieren sich zunehmend über digitale Kanäle über Unternehmen und erwarten auch im virtuellen Raum unternehmensseitig Antworten, Hilfestellungen sowie Ansprechpartner bzw. Ansprechpartnerinnen zu finden.
Doch es hilft nicht alleine, eine professionelle Website – umgangssprachlich „Homepage” genannt – zu haben. Diese muss auch stets aktuell und technisch up to date sein. Ansonsten kann es passieren, dass die Firmen-Website aus dem Google-Index fliegt.
Deshalb sollten Sie schleunigst darüber nachdenken, eine eigene Homepage zu erstellen – oder die Bestehende unter Umständen durch eine neue Internetseite zu ersetzen. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für Einsteiger und Anfängerinnen hilft Ihnen dabei.
So erstellen Sie eine eigene Homepage in 9 einfachen Schritten
- Identifizieren Sie Ihren gewünschten Website-Typ
- Wählen Sie eine Plattform für Ihren Internetauftritt aus
- Wählen Sie einen Domain-Namen und Web-Hosting-Service aus
- Wählen Sie eine Vorlage für Ihre Website aus
- Fügen Sie Ihrer Website Seiten hinzu
- Verfassen Sie Inhalte
- Geben Sie allgemeine Einstellungen ein
- Installieren Sie Plugins
- Ansprechendes Design umsetzen
Vielleicht sind Sie dabei, ein neues Unternehmen zu gründen oder Ihre eigene Marke zu entwickeln. Oder Sie möchten die veraltete Website Ihres Unternehmens neu gestalten. Unabhängig von Ihren Beweggründen kann die Erstellung einer eigenen Homepage ein einschüchterndes Projekt sein. Besonders, wenn nicht viel technisches Fachwissen vorliegt oder kein Budget für Webentwicklerinnen bzw. Webdesigner zur Verfügung steht.
Damit Sie trotz möglicher IT-Berührungsängste sicher und schnell Ihre eigene Website erstellen können, haben wir diesen umfassenden Leitfaden für dieses scheinbare Mammut-Projekt erstellt. Er führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess.
Das Beste: Sie brauchen keine Programmierkenntnisse, keinen Webdesigner bzw. Webdesignerin und müssen keine großen Kosten einplanen. Orientieren Sie sich einfach an den folgenden neun Schritten.
1. Welche Art von Website-Typen ist für Ihr Vorhaben am besten geeignet?
Es gibt eigentlich nicht die Website oder die Homepage. Über die Jahre haben sich verschieden Typen herausgebildet. Das sind die typischen Erscheinungsformen:
Einfache Homepage
Hierbei handelt es sich um eine kurze Web-Visitenkarte oder um einen sogenannten Onepager. Ein Onepager ist eine Website mit einer langen Hauptseite und wenigen bis keinen Unterseiten.
Einfache Website
Die einfache Website umfasst eine Startseite und in der Regel die typischen Unterseiten wie „Über uns” oder „Produkte”. Der Aufbau und die Struktur sind für die Besucher und Besucherinnen schnell zu erfassen.
Blog
Ein Blog stellt eine Unterform der einfachen Website dar. Hier stehen nicht starre, zeitlose Unterseiten im Vordergrund, sondern zeitlich sortierte fachliche oder journalistische Beiträg. Vor allem Blogger und Bloggerinnen, die ihren Content teilen möchten, profitieren von einem gut strukturierten Seitenaufbau.
Komplexe Website
Große Unternehmen und Konzerne haben in der Regel eine sehr umfangreiche, komplexe Website. Sie möchten damit Ihre breite Unternehmensstruktur zeigen und ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen präsentieren.
Onlineshop
Wenn Sie im E-Commerce aktiv sind, ist Ihre Website wahrscheinlich ein Onlineshop. Oder Sie lassen eine umfangreiche Homepage erstellen, in die ein Onlineshop integriert wird.
2. Wählen Sie eine Plattform für Ihren Webauftritt aus
Wenn Sie eine Website erstellen möchten, müssen Sie als Erstes ein CMS (Content-Management-System) finden, das zu Ihrem Unternehmen passt. Soll es ein Website-Baukasten oder ein Open-Source-CMS sein?
Es gibt zahlreiche kostenlose oder sehr preisgünstige Website-Builder wie WordPress, Joomla, HubSpot CMS Hub, Google Sites, WIX oder Jimdo, die sich deutlich unterscheiden. Eines haben die eben genannten Anbietenden gemeinsam: Dort können Sie mithilfe eines einfachen Baukasten-Systems Ihre ganz eigene Website zusammenstellen. Wägen Sie deshalb Vor- und Nachteile gründlich ab, bevor Sie sich entscheiden.
Überlegen Sie zum Beispiel, ob Sie für Ihr Projekt oder Ihr Unternehmen eine Plattform benötigen, auf der Sie selbst Programmcode einfügen können. Oder möchten Sie am liebsten einen weiten Bogen um die Programmierung machen? Wenn Ihre neue Website mehrere Sprachen unterstützen soll, wird die Auswahl dadurch ebenfalls eingeschränkt.
Sie können auch einfach die von den verschiedenen CMS-Anbietern bereitgestellten Vorlagen vergleichen, um Ihre Entscheidung zu treffen. Oder Sie sehen sich an, welche Angebote im gewünschten Preisrahmen liegen. Beachten Sie hierbei die fixen und die monatlichen Kosten.
Nachdem Sie ein passendes CMS ausgewählt haben, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Kostenloses Content-Management-System
Neugierig? Erleben Sie HubSpot live!
- Premium-Cloud-Hosting
- Leistungsstarke Sicherheitsfeatures
- Drag-and-Drop-Bearbeitung
- Nahtlos in HubSpot integrierte Content-Tools
3. Wählen Sie einen Domain-Namen und Web-Hosting-Service aus
Web-Hosting-Service auswählen
Ein Unternehmen wirkt schnell etwas windig, wenn am falschen Ende gespart wird, weil kein Geld für einen eigenen Domain-Namen ausgegeben wurde. Ein Beispiel: Angenommen, Sie suchen eine freiberufliche Autorin – entscheiden Sie sich eher für die Internet-Adresse carolineforsey.weebly.com oder carolineforsey.com?
Eine Webadresse, die „.weebly“ oder „.wordpress“ enthält, zeigt, dass der Unternehmer bzw. die Unternehmerin oder das Unternehmen nicht für den vollen Service bezahlen wollte, was knauserig und unprofessionell wirken kann. Potenzielle Kunden und Kundinnen könnten annehmen, dass die Homepage-Inhaber und -Inhaberinnen sich den vollen Preis nicht leisten konnten, weil sie in ihrem Metier noch nicht richtig Fuß gefasst haben.
Zum Glück kosten Domain-Namen normalerweise nicht viel. Es gibt verschiedene Anbietende, unter denen Sie wählen können. Sowohl GoDaddy.com und One.com sowohl auch Alfahosting, Mittwald und IONOS sind günstige, sichere und effektive Optionen beim Kauf eines Domain-Namens und bieten sogar noch zusätzliche Vorteile wie SSL-Sicherheit und Office 365.
Domainnamen auswählen
Die Auswahl des Namens für Ihre Domain kann sich unter Umständen etwas schwieriger gestalten. Sie brauchen einen Domain-Namen, der dem Namen Ihres Unternehmens so ähnlich wie möglich ist oder perfekt zu Ihrem geplanten Projekt passt. Aber angesichts der unzähligen Websites, die es heute gibt, ist die Wunsch-Domain vielleicht schon vergeben.
Wenn der ideale Domain-Name nicht mehr verfügbar ist, können Sie es mit einer anderen Endung probieren. Empfehlenswert sind zwar die drei gebräuchlichsten Endungen .com, .net und .org, wenn es aber zu Ihren Unternehmen passt, könnten Sie auch .de, .berlin, .biz oder .shop testen.
Probieren Sie ein paar Domain-Versionen aus. Wenn Sie für einen Domain-Namen bezahlen, erhalten Sie normalerweise auch zugehörige E-Mail-Adressen. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie mit Ihrem Domain-Namen auch als mit der Online-Identität zufrieden sind.
4. Wählen Sie eine Vorlage für Ihre Website aus
Ganz gleich, für welche CMS-Plattform oder welchen Homepage-Baukasten Sie sich entscheiden: Nehmen Sie sich Zeit, um in den angebotenen Designvorlagen und Templates zu stöbern. Suchen Sie sich eine Vorlage mit Baukästen aus, die am besten zu Ihrer Marke und dem Corporate Design passen. Letztendlich wissen Sie selbst am besten, was zu Ihrem Unternehmen oder Ihrem Projekt passt.
Überlegen Sie sich ebenso, welche Baukasten-Vorlage auf Ihre Besucher und Besucherinnen am ansprechendsten wirken könnte.
Innerhalb Ihres CMS können Sie die Auswahl an Vorlagen für Ihre Branche mithilfe von Filter- oder Suchfunktionen verfeinern. Wichtig ist, dass die Baukasten-Vorlage über ein responsives Design verfügt, damit Ihre Website auf allen Geräten – Smartphones, Tablets, Notebooks und Desktop-Computer – fehlerlos angezeigt wird.
Beim Aussuchen einer Vorlage für Ihr Projekt müssen Sie zudem überlegen, ob Sie einen statischen Header oder einen Slideshow-Header verwenden möchten. Und denken Sie darüber nach, wie viele Punkte Sie in Ihrer Menüleiste unterbringen müssen oder wollen. Nachdem Sie ein Design aus dem Baukasten-System ausgewählt haben, sollten Sie sie anpassen.
Mit einem gut gewählten Design und angepassten Funktionsumfang können Sie Website-Besucher und -Besucherinnen davon überzeugen, dass sich ein genauerer Blick auf Ihre Website lohnt. Am wichtigsten ist es, dass Ihr Design für den idealen Kunden bzw. die ideale Kundin sinnvoll ist und zum Erfolg Ihres Produkts beiträgt, anstatt ihn zu verhindern.
5. Fügen Sie Ihrer Website passende Seiten hinzu
Sie sollten ganz genau planen, welche Seiten Ihre Homepage beinhalten muss oder darf. Je nach Branche und Unternehmen ist dies ganz unterschiedlich. Aber auf allen seriösen Websites findet man eine Startseite und die Seiten „Über uns“, „Impressum“, „Dienstleistungen/Produkte“, „Kontakt“ und „Datenschutzerklärung“ (DSGVO).
Selbstverständlich können Sie die Seitenthemen beliebig anordnen oder kombinieren. Ganz unabhängig von der Plattform lassen sich normalerweise problemlos Seiten hinzufügen oder entfernen. Um Anregungen zu bekommen, können Sie die Websites anderer Unternehmen bzw. Ihrer Konkurrenz aufrufen. Sehen Sie sich an, wie deren Navigationsleiste aufgebaut ist und welche Seiten verfügbar sind.
An dieser Stelle sollten Sie auch entscheiden, ob kurz- oder mittelfristig ein Blog nützlich sein könnte. Ein Blog lockt neue Besucher und Besucherinnen auf Ihre Website und wird eine Anlaufstelle für wiederkehrende Nutzer und Nutzerinnen. Das zahlt sowohl auf Ihre Marke als auch auf Ihre Kundenbindung ein. Viele Baukästen bieten die Option, einen Blog hinzuzufügen.
6. Verfassen Sie Inhalte für Ihre Webseite
Dies ist ohne Zweifel der wichtigste Schritt. Sie haben nun ein Gerüst für Ihre Seiten – nun steht die Entscheidung an, mit welchen Inhalten Sie sie füllen werden.
Am besten schreiben Sie zunächst Entwürfe für Seiten wie „Über uns“ und Ihre Landing-Pages. Sprechen Sie mit Kollegen bzw. Kolleginnen und Stakeholdern bzw. Stakeholderinnen darüber, welche Botschaft Sie verbreiten möchten. Welchen Ton möchten Sie anschlagen? Möchten Sie mit witzigen Texten gute Laune verbreiten oder die Website-Besucher und -Besucherinnen eher inspirieren? Oder vielleicht beides?
Wenn Besucher und Besucherinnen, vielleicht sogar zufällig, auf Ihrer Website landen – welche Fragen hätten sie als Erstes?
Stellen Sie sich vor, dass Ihre Website Ihre einzige Chance wäre, mit einem potenziellen Kunden oder einer potenziellen Kundin ein Gespräch zu führen. Die Startseite fungiert als Einleitung: „Hallo, wir machen XYZ.“ Auf Ihrer „Über uns“-Seite wird es konkreter: „Wir sind XYZ.“ Auf Ihren Produkt- oder Serviceseiten bietet sich Raum, um die Alleinstellungsmerkmale Ihrer Dienste herauszustellen und Angebote zu unterbreiten: „Möchten Sie mit uns arbeiten? Lesen Sie hier, welche Vorteile Ihnen das bringt.“
Mithilfe Ihrer Landing-Pages stellen Sie ihr Angebot vor, ohne jegliche Form von Ablenkung. Dort platzieren Sie einen deutlichen Call-to-Action: „Melden Sie sich hier für eine unverbindliche Beratung an!“ oder „Jetzt Produkt ausprobieren“. Hier sollen die Besucher und Besucherinnen sofort sehen, worum es geht.
An dieser Stelle ist es besonders wichtig, dass Sie wissen, welche Keywords Sie am besten einsetzen.
Wenn Sie zum Beispiel Brillenfassungen verkaufen und feststellen, dass „Retro-Brillen“ häufiger gesucht werden als „Vintage-Brillen“, können Sie diese Erkenntnisse verwenden, um die Inhalte auf Ihrer Homepage bzw. entsprechenden Landing-Page entsprechend anzupassen. Relevante Keywords, die genau auf die Suchanfragen Ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind, können Sie zum Beispiel über Tools wie den Google Keyword Planner herausfinden.
Gehen Ihnen einmal die Ideen für Inhalte aus, lohnt sich ein Blick auf die Websites der Konkurrenz: Was machen andere Unternehmen aus Ihrer Branche? Zudem können Sie über Tools wie BuzzSumo herausfinden, welche Artikel und sonstige Beiträge aktuell besonders beliebt sind und viel geteilt werden. Dazu geben Sie einfach Ihr Keyword ein (in diesem Fall: „Brillen“) und schauen, was die Leser und Leserinnen zu diesem Thema gerade besonders bewegt.
7. Allgemeine Einstellungen anpassen
Nachdem Sie Ihre Seiten mit relevanten Inhalten versehen haben, können Sie sie noch leichter auffindbar machen, indem Sie die Lücken in Ihren CMS-Einstellungen füllen.
Vergessen Sie nicht, einen Titel, eine Tagline und eine Meta Description in den Einstellungen Ihrer Website einzugeben. Auch sollten Sie sicher gehen, dass die Ladezeiten Ihrer Website nicht zu lang sind und Ihre Website für mobile Entgeräte optimiert ist. Überprüfen Sie außerdem die Länge und Lesbarkeit der URLs.
Kurz gesagt: Haben Sie an die Suchmaschinenoptimierung gedacht?
8. Installieren Sie die nötigen Plugins
Zu guter Letzt sehen Sie sich Ihre Website an – fehlt noch etwas? Idealerweise bietet Ihre CMS-Plattform bzw. Ihr Homepage-Baukasten alle Integrationen, die Sie benötigen, ganz ohne Programmierkenntnisse. Falls Sie einen Online-Shop betreiben, ist es eine gute Idee, ein WooCommerce- oder Shopify-Plugin als Erweiterung zu installieren.
Vielleicht möchten Sie auch, dass Ihre Website besonders sicher ist, damit Kundendaten geschützt sind. Suchen Sie in diesem Fall ein Plugin, das Firewall-Schutz sowie Schutz vor Malware und anderen Bedrohungen bietet.
Durchsuchen Sie Ihre Plugin-Bibliothek und wählen Sie einige Plugins aus, mit denen Ihre Website noch effektiver wird.
9. Ansprechendes Webdesign umsetzen
Eine Website, gleichgültig wie groß oder klein, stellt immer eine Art virtuelle Visitenkarte dar. Die Besuchenden erfassen mit einem Blick die wichtigsten Elemente und bilden sich einen ersten Eindruck. Auf diesen ersten Eindruck zahlt unter anderem die grafische Gestaltung ein.
Dementsprechend müssen Sie sich vor der Umsetzung einige Gedanken zum Design machen: Welche Art von Bildern oder Fotos sollen zum Einsatz kommen? Wo werden diese platziert? Wie wirken die Schriftart und die Schriftgröße auf Besucher und Besucherinnen? Sind die Zeilenabstände in Ordnung? Stechen die eingesetzten Farben heraus oder machen Sie die Inhalte unleserlich? Wie wirkt der gesamte Aufbau?
Eine gute und professionelle Homepage-Gestaltung kann Kunden und Kundinnen anziehen und ein schlechtes Website-Design Interessenten sofort abstoßen. Beraten Sie sich deshalb mit Experten und Expertinnen wie aus den Bereichen Grafik und Webdesign.
Mini-FAQ mit 3 wichtigen Fragen und Antworten
Wenn es um das Thema Internetseite-Erstellen geht, kommen meist diese Fragen auf:
Was braucht man um eine Website zu erstellen?
Ein Konzept, Fachwissen und Zeit. Denn es ist noch keine Website vom Himmel gefallen. Drittanbietern können Ihnen mit Know-how und einfachen Baukasten-Systemen helfen, Ihre Traum-Homepage innerhalb kürzester Zeit zu erstellen.
Wenn Sie sich selbst nicht zutrauen, einzelne oder alle Elemente erfüllen zu können, sollten Sie sich professionelle Hilfe holen. Denn eine unprofessionell wirkende Homepage kann kontraproduktiv sein und Sie viele (potenzielle) Kunden und Kundinnen kosten.
Wie viel kostet es, eine Website zu erstellen?
Die Kosten der Website-Erstellung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen, ob Sie selbst, ein Mitarbeitender oder ein externer Dienstleistender die Homepage umsetzt. Die Arbeitszeit macht einen großen Kostenblock aus, ebenso die Dienstleister-Preise beim Website-Erstellen-Lassen.
Andererseits ist es wichtig zu wissen, wie aufwändig und komplex Ihre Website werden soll: Haben Sie viele Unterseiten angedacht oder benötigen Sie ein umfangreiches Kontaktformular? Möchten Sie in den E-Commerce einsteigen und einen Onlineshop anbinden?
Die Kosten für eine einfache Homepage liegen in der Regel bei einem niedrigen, vierstelligen Euro-Betrag. Umfangreiche Websites kosten Zehntausende. Und dabei sind die laufenden Kosten für Hosting, Updates und technische Betreuung noch nicht mit einberechnet.
Wie lange dauert es, eine Website zu erstellen?
Das kommt ganz darauf an, wie aufwändig Ihre Internet-Präsenz sein soll. Eine simple Homepage im Visitenkarten-Design kann selbst mit wenig Erfahrung in wenigen Stunden umgesetzt werden. Große Websites, die unter Umständen auch noch E-Commerce-Elemente von Onlineshops bieten, benötigen viele Wochen oder gar Monate in der Erstellung.
Was muss ich bei der Erstellung einer Website beachten?
Das Wichtigste ist: Legen Sie niemals ohne Konzept und Strategie los. Überlegen Sie sich genau, welche Anforderungen die Homepage erfüllen soll. Dient sie lediglich als eine Art Visitenkarte? Möchten Sie den Besuchern und Besucherinnen Ihre Dienstleistungen und Produkte ausführlich vorstellen? Oder soll die Internetseite, die Sie neu erstellen, ein Standbein Ihres digitalen Vertriebs sein?
Halten Sie die Ziele genau fest und leiten Sie daraus ab, welche Kriterien wichtig sind.
Eine eigene Website mit HubSpot erstellen: So geht’s
Wenn Sie bereits das HubSpot CRM verwenden, ist es vermutlich am sinnvollsten, wenn Sie Ihre Homepage bzw. Website in HubSpot erstellen, um Ihre Vertriebs- und Marketinganforderungen an einer Stelle zu integrieren. Aber auch ohne das CRM bietet Ihnen das Erstellen Ihrer eigenen Homepage mit Hubspot einige große Vorteile.
HubSpot bietet eine Vielzahl von Plugins und Erweiterungen, thematische Vorlagen und Tools für die SEO-Analyse. Das macht die Erstellung Ihrer eigenen Website besonders einfach und intuitiv. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie eine Website mit dem kostenlosen CMS Hub von HubSpot kreieren:
- Klicken Sie in Ihrem HubSpot-Portal im Dashboard in der oberen Navigationsleiste auf „Marketing“. Klicken Sie dann auf „Website“ und „Website-Seiten“.
- Klicken Sie auf „Erstellen” und wählen Sie „Website-Seite“.
- Wählen Sie die richtige Website aus den Dropdown-Menü aus und geben Sie der Seite einen Namen. Klicken Sie anschließend auf „Seite erstellen“.
- Im nächsten Schritt haben Sie die Möglichkeit ein Design auszuwählen. Dabei enthält ein Design immer ein Paket von Vorlagen, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu erschaffen. Scrollen Sie durch die Optionen oder verwenden Sie die Suche, um ein passendes Design zu finden. Ist kein passendes Design dabei, können Sie auch den Marketplace erkunden. Sobald Sie ein passendes Design gefunden haben, das Ihnen gefällt, klicken Sie auf „Auswählen und fortfahren“.
- Nun können Sie aus verschiedenen Designvorlagen eine passende Vorlage für Ihre Website-Seite wählen. Hier haben Sie auch wieder die Möglichkeit sich durch die Optionen zu scrollen oder die Vorlagen zu durchsuchen. Haben Sie sich für eine Vorlage entschieden, klicken Sie „Vorlage auswählen“.
- Jetzt können Sie loslegen und Ihre Seite individuell gestalten. Zur Bearbeitung stehen Ihnen verschiedene Module zur Verfügung. Um Texte, Bilder oder andere Elemente zu bearbeiten, klicken Sie diese einfach an. Das Hinzufügen von neuen Modulen funktioniert ganz einfach per Drag-and-Drop.
Unter „Inhalt“ finden Sie alle Elemente, die sich momentan auf der Seite befinden. Sie können die einzelnen Elemente auch von hieraus bearbeiten. Klicken Sie dazu einfach auf das Element, was Sie anpassen möchten.
Unter „Design“ können Sie die Designeinstellungen bearbeiten. Hier können Sie sowohl die Schriftarten als auch die Farben und den Abstand ändern. Unter „Weitere Einstellungen“ können Sie zudem Buttons, Formulare, Tabellen, die Typografie, den Header und die Fußzeile bearbeiten. - Sobald Sie mit der Gestaltung der Seite zufrieden sind, gehen Sie zum Reiter „Einstellungen“. Hier können Sie den Seitentitel sowie die Seiten-URL festlegen und eine Meta-Beschreibung hinzufügen. Auch das Feature-Bild können Sie hier aktivieren. Unter den erweiterten Optionen weiter unten auf der Seite, können Sie auch zusätzliche Code-Sippets wie z. B. Schema hinzufügen.
Im Reiter „Optimieren“ gibt HubSpot Ihnen noch SEO-Empfehlungen, die Sie bestmöglich umsetzen bzw. befolgen sollten, um die Chancen zu erhöhen, mit Ihrer Seite in der Google-Suche weit oben zu erscheinen.
Bevor Sie nun auf „Veröffentlichen“ klicken, sollten Sie noch im Reiter „Veröffentlichungsoptionen“ das Datum festlegen, an dem die Seite live gehen soll. Sie haben zwei Optionen: Sie können die Seite sofort veröffentlichen oder die Veröffentlichung für einen späteren Zeitpunkt planen.
Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, können Sie sich eine Vorschau Ihrer Seite anzeigen lassen. Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis, klicken Sie auf „Veröffentlichen“. - Gehen Sie zurück zum Dashboard und klicken Sie oben auf „Marketing“, dann „Website“ und dann auf „Website-Seiten“. Hier finden Sie alle Unterseiten Ihrer Website. Eine ausführlichere Beschreibung des Prozesses mit weiteren Ressourcen finden Sie auch in unserer Wissensdatenbank im folgenden Artikel „Kurzer Überblick über Website-Seiten“.
- Wenn Sie Ihre Social-Media-Accounts einbinden möchten, navigieren Sie zu „Marketing“ und klicken dann auf „Social Media“. Sie können direkt von Ihrem HubSpot-Dashboard aus alle Ihre Accounts in den sozialen Netzwerken überwachen und außerdem Tweets, Facebook-Statusmeldungen und Kommentare, Instagram-Bilder und andere Inhalte veröffentlichen.
- Wenn Sie die Analytics für Ihre Website überprüfen möchten, navigieren Sie zu „Berichte“ und wählen dann „Analytics-Tools“. Damit Sie richtig tracken können, müssen Sie noch den Tracking-Code installieren. Auf der HubSpot-Plattform geht das ganz einfach: Klicken Sie dazu auf die orangefarbige Schaltfläche „Tracking-Code installieren“. Wenn Sie weitere Informationen benötigen, lesen Sie in unserer Wissensdatenbank den folgenden Artikel „Installieren des HubSpot-Tracking-Codes“.
- Falls Sie Blogartikel schreiben und veröffentlichen möchten, navigieren Sie zu „Marketing“, dann „Website“ und dann „Blog“. Von hieraus können Sie Blogposts für Ihre Website verfassen, veröffentlichen und überwachen.
Dies war ein ziemlich weit gefasster und allgemeiner Überblick über die Erstellung einer Website mit HubSpot. Es gibt zahlreiche Funktionen und Tools, die Sie vielleicht mit einem HubSpot-Experten bzw. -Expertin erkunden möchten. Lassen Sie sich auch nicht die entsprechenden Webinare der kostenfreien HubSpot Academy entgehen – hier finden Sie jede Menge hilfreichen Video-Content zur Nutzung von HubSpots Software.
Fazit: Sie können eine Website auch einfach ohne HTML und CSS-Kenntnisse erstellen
Eine Internetseite zu erstellen, war vor wenigen Jahren noch ein Handwerk für sich. Ohne HTML- und CSS-Kenntnisse war dies schier unmöglich und eine Programmiererin bzw. ein Webdesigner musste beauftragt werden. Dank modernen und intuitiven Homepage-Baukästen gehört das jedoch zum Glück der Vergangenheit an.
Unternehmen bzw. Selbstständige können mittlerweile mit überschaubarem Aufwand Ihre eigene Website gestalten. Anbietende von CMS-Systemen wie HubSpot ermöglichen Ihnen durch die Bereitstellung von übersichtlichen Baukästen eine einfache und schnelle Bedienung ohne große IT-Vorkenntnisse.
Titelbild: VectorHot / iStock / Getty Images Plus