Wix vs. WordPress: Was eignet sich besser?

Barrierefreie Website gestalten
Maximilian Breitinger
Maximilian Breitinger

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Wer eine neue Website erstellen möchte, hat die Qual der Wahl: Welches System eignet sich dafür am besten? Zwei beliebte Optionen sind die Content-Management-Systeme WordPress und Wix. Sie unterscheiden sich in Funktionalität und Aufbau erheblich, haben aber beide treue Fans. Wir lassen die beiden Systeme in einem Vergleich gegeneinander antreten.

Wix vs. WordPress Mann am Computer

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Wix vs. WordPress: Die wichtigsten Unterschiede

WordPress und Wix sind zwei grundlegend verschiedene Systeme. Während WordPress ein Open-Source-Programm ist, ist Wix in sich geschlossen. Das bedeutet, dass Sie Ihre WordPress-Website mit eigenem Code ausbauen und individualisieren können. Bei Wix hingegen sind Sie an die Funktionen gebunden, die der Anbieter Ihnen zur Verfügung stellt. Das macht WordPress grundsätzlich flexibler, aber auch komplizierter in der Handhabung.

WordPress ist grundsätzlich kostenlos nutzbar. Es kommen allerdings Kosten für das Hosting sowie gegebenenfalls für Themes, Plugins und persönliche Unterstützung durch Entwickler auf Sie zu. Bei Wix wählen Sie aus verschiedenen Abonnements: Je nach Funktionsumfang kosten diese zwischen 4,50 und 24,50 Euro im Monat.

Die meisten Nutzer entscheiden sich für WordPress. Sein Marktanteil unter den Content-Management-Systemen liegt bei 63,3 Prozent. Wix erreicht nur 2,3 Prozent. Dennoch lässt sich die Frage, welche Plattform besser ist, nicht pauschal beantworten - denn auch Wix hat klare Vorteile gegenüber dem Marktführer.

Nutzerfreundlichkeit: Wix bringt schnelle Ergebnisse für Anfänger

Wix funktioniert nach dem Baukastenprinzip. Per Drag-and-Drop ziehen Sie die gewünschten Elemente auf Ihrer Seite an die passenden Stellen. So können Sie direkt nach der Anmeldung ohne große Einarbeitungszeit mit der Gestaltung Ihrer Website beginnen.

WordPress bietet in seiner Grundversion erst einmal nicht viele Möglichkeiten. Für die meisten Funktionen müssen Sie Erweiterungen – sogenannte Plugins – installieren. Auch sind einige wichtige Punkte, wie etwa das Menü, in der Benutzeroberfläche etwas versteckt untergebracht. Die Einarbeitung dauert dadurch länger als bei Wix, ist aber trotzdem nicht kompliziert.

Design: Mit Vorlagen schnell zur professionellen Website

Wix und WordPress setzen beide auf Designvorlagen, aus denen Sie wählen können. Bei Wix sind es über 670, bei WordPress mehr als 55.000 – und das allein auf der offiziellen Seite von WordPress.org sowie dem großen Vorlagen-Anbieter Themeforest.

Dank dieser Fülle finden Sie in beiden CMS schnell professionelle Designs, die Sie nur noch an Ihr Branding anpassen und mit Ihren Inhalten füllen müssen. Beachten Sie bei Wix jedoch, dass Ihre Entscheidung endgültig ist. Haben Sie sich einmal für eine Vorlage entschieden, können Sie nicht einfach zu einer anderen wechseln. Stattdessen müssen Sie die Seite bei Änderungswünschen komplett neu aufbauen.

Flexibilität: Wix-App-Market vs. Plugins

Sowohl WordPress als auch Wix können mit zusätzlichen Funktionen erweitert werden. Da Wix von Beginn an viele wichtigen Gestaltungsmöglichkeiten bereitstellt, finden Sie im App-Market nur knapp 250 Erweiterungen. Einige wurden von den Wix-Programmierern entwickelt, andere von externen Anbietern.

Bei WordPress können Sie aus über 56.000 Plugins wählen. Viele davon sind kostenlos. Zudem können Sie beim Marktführer mit eigenem Code arbeiten und so bei Bedarf individuelle Lösungen programmieren (lassen). Wix verwehrt Ihnen diese Möglichkeit. In Sachen Flexibilität liegt deshalb WordPress vorn.

SEO: WordPress oder Wix?

Mit Wix können Sie unkompliziert die Metadaten Ihrer Seiten bearbeiten. Das ist ein Vorteil gegenüber WordPress, wo Sie dafür ein Plugin benötigen. In vielen weiteren Punkten ist Wix aber klar unterlegen.

Die URLs der Seiten lassen sich nur zum Teil ändern, Bilder erhalten beim Hochladen automatisch eine SEO-untaugliche URL aus willkürlich zusammengewürfelten Buchstaben und Zahlen und auch auf die für Ihr Google-Ranking wichtige Ladezeit haben Sie bei Wix nur wenig Einfluss.

Blog: Mögen Sie es einfach oder vielfältig?

Mit beiden CMS sind Sie in der Lage, Blogs anzulegen. Wix ist hier erneut etwas leichter zu bedienen, bietet dafür aber weniger Funktionen. Wenn Sie neben Text, Bildern und Videos noch andere Elemente in Ihre Artikel einbinden und Ihren Blog flexibel gestalten möchten, ist WordPress die bessere Wahl.

Online-Shop: Lieber bei Wix oder bei WordPress?

Wollen Sie einen Online-Shop aufsetzen, wird Ihnen sicher schnell Wix ins Auge fallen. Dort ist es vergleichsweise einfach, einen optisch ansprechenden Shop mit diversen Zahlungsoptionen zu kreieren. Doch Vorsicht: Leider erfüllt Wix nicht alle rechtlichen Vorschriften. So können Ihre Kunden beispielsweise Ihre AGB und die Widerrufsbelehrung nicht aktiv bestätigen. Auch der Bestell-Button kann nicht hinlänglich angepasst werden.

Einen Online-Shop über WordPress zu erstellen, erfordert mehr technisches Know-how und Zeit, ist aber rechtssicher möglich – zum Beispiel über das Plugin WooCommerce.

Wix-Support vs. WordPress-Community

Im Bereich Support liegt Wix klar vorn: Neben Video-Anleitungen und nützlichen Blogartikeln bietet die Plattform auch einen Telefon-Support an. Bei WordPress hingegen können Sie sich Rat nur in der großen Community anderer Nutzer suchen. In Foren und Facebook-Gruppen werden viele offene Fragen beantwortet.

Fazit: Wix oder WordPress?

Welcher Anbieter sich für Ihre Website am besten eignet, hängt von Ihren konkreten Ansprüchen ab. Wix überzeugt vor allem durch seine Nutzerfreundlichkeit. Kleine Websites und Blogs können Sie damit schnell und einfach erstellen.

Benötigen Sie komplexere Funktionen und soll Ihre Website mit der Zeit wachsen können, ist WordPress mit seinen vielfältigen Erweiterungs- und Design-Möglichkeiten besser geeignet. Dort müssen Sie sich allerdings auf deutlich mehr Einrichtungsaufwand einstellen.

Für eine professionelle Unternehmens-Website sind letztlich beide Content-Management-Systeme nur bedingt geeignet. Zukunftsfähig stellen Sie sich besser mit dem kostenlosen CMS Hub auf. Der integrierte Drag-and-Drop-Builder macht die Gestaltung Ihrer Website in Kombination mit zahlreichen Designvorlagen kinderleicht. Dank der Möglichkeit, Ihre Seiten mehrsprachig zu erstellen, können Sie Ihr Unternehmen mühelos international präsentieren. Und die automatischen SEO-Empfehlungen sorgen dafür, dass Kunden Ihre Website bei Google auch finden.

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Titelbild: IkonStudio / iStock / Getty Images Plus

Themen: CMS CMS Hub

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