Google Mobile First Index(ing): 5 Tipps für bessere Rankings

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Janina Vendrami
Janina Vendrami

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Der Mobile First Index von Google stellt sicher, dass Inhalte von Webseiten nur angezeigt werden, wenn sie für die Nutzenden in der mobilen Ansicht verfügbar sind. Sie wissen nicht, was der Mobile First Index genau ist und welchen Einfluss er auf das Ranking Ihrer Webseite hat? In diesem Beitrag erfahren Sie alles über den Google Mobile First Index und seine Bedeutung für die Suchergebnisse.

Frau beschäftigt sich mit Mobile First Index am Smartphone

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Was ist der Mobile First Index von Google?

Der Mobile First Index (MFI) von Google berücksichtigt ausschließlich strukturierte Daten von mobilen Websiteversionen. Geben Nutzerinnen und Nutzer eine Suchanfrage bei Google ein, wird diese quasi an den Index geschickt. Alle relevanten Inhalte von mobilen Webseiten werden in den Suchergebnissen angezeigt. Der MFI beeinflusst das Ranking einer Webseite also maßgeblich.

Wann wurde der Mobile First Index aktiviert?

Der Anteil der mobilen Suchanfragen ist in den letzten Jahren im Gegensatz zur Suche vom Desktop deutlich gewachsen. Das erste Mal erwähnte Google den MFI im Jahr 2016, eine weitere Ankündigung zur automatisierten Umstellung von Webseiten erfolgte 2019. Dann dauerte die Aktivierung doch länger als geplant.

Und im Jahr 2020, als die Pandemiezeit begann, kam es erneut zu Verzögerungen bei Google. Seit März 2021 nimmt Google nur noch Mobilseiten in den Index auf und berücksichtigt diese für das Ranking. Websites, die nur als Desktop-Seite verfügbar sind, werden seitdem Datum nicht mehr von Google für organische Rankings bewertet.

Wie funktioniert der Mobile First Index für SEO?

Mobile First Indexing bedeutet, dass Googles Crawler nur den Inhalt Ihrer mobilen Websiteversion oder App sehen und für das Ranking bewerten kann. Aus diesem Grund sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Texte, Videos, Banner und Bilder vollständig und mobilfreundlich auf Smartphones und Tablets angezeigt werden.

Google prüft jede Webseite mit einem sogenannten Spider Crawler, der wie eine kleine Spinne in jede einzelne Seite „krabbelt“ und verschiedene Faktoren abfragt. Anschließend indiziert Google Ihre Website und stuft ihre Relevanz im Ranking entsprechend ein.

Wissenswertes zu Mobile First Indexing

  1. Für Mobilgeräte optimierte Websites spielen, unabhängig von der Technologie, eine wichtige Rolle. Google hat erklärt, dass der bevorzugte Ansatz für eine mobiloptimierte Website das responsive Design ist.
  2. SERPs beruhen in erster Linie auf mobilen Inhalten. Wenn Sie noch eine Seite haben, auf der spezifische Inhalte für Besucherinnen und Besucher mit Desktop-PCs angezeigt werden, aber diese Inhalte für mobile Besucher nicht vorliegen, werden Sie vermutlich eine Änderung der Ergebnisse aufgrund der Gewichtung der spezifischen Inhalte für Mobilgeräte feststellen. Weil in Ergebnissen mobile Inhalte zuerst verwendet werden, sollten Sie überlegen, welche und wie viele Inhalte Sie der mobilen Version Ihrer Website hinzufügen.
  3. AMP-fähige Seiten werden als mobile Inhalte behandelt. Wenn Sie Accelerated Mobile Pages (AMP) für Ihre Website oder Ihren Blog verwenden, dann werden diese Seiten als weitere mobile Seiten behandelt und zuerst indexiert.

5 Tipps, um Ihre Webseite auf den Mobile First Index zu optimieren

Bei der MFI-Optimierung gibt es vieles zu beachten. Die fünf besten Tipps haben wir hier:

1. Verwenden Sie für Ihre Webseiten responsives Design

Google bevorzugt Websites mit responsivem Design, damit sich Ihre Website an die Bildschirmgröße des jeweiligen Mobilgeräts anpasst. Wenn Sie aber eine eigene Mobil-Website (m.beispiel.de), also separate URLs für Mobile und Desktop, haben, ist das auch in Ordnung.

Achten Sie darauf, dass die mobile und die Desktopversion die gleichen Metadaten, Texte, Bilder und Videos enthalten, damit mobile Nutzer und Nutzerinnen die gleichen Inhalte erhalten wie Desktopnutzer. Alle Inhalte der Website müssen crawlbar und somit indexierbar sein.

Interessant für HubSpot-Kunden: Alle Inhalte, die Sie mit HubSpot-Software erstellt haben, nutzen responsives Design! Deshalb profitieren Sie von den Vorteilen vom Mobile First Index.

2. Prüfen Sie, ob Inhalte für Mobilgeräte angepasst werden müssen

Die meisten speziell für Mobilgeräte erstellten Inhalte sind kürzer. Sie sollten sicherstellen, dass Ihre Seite weiterhin als maßgebliche Quelle zum jeweiligen Thema betrachtet wird, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass es lange Inhalte sein müssen.

3. Integrieren Sie neben Text auch andere Formate wie Video und Audio für eine gute User Experience

Diese zusätzlichen Inhaltstypen verbessern das Nutzererlebnis und die Seite kann zudem ein Transkript enthalten, um die größtmögliche Wirkung für Ihre Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu gewährleisten.

4. Prüfen Sie Inhalte auf Kompatibilität

Entfernen Sie alle Inhalte von Ihren Seiten, die nicht mit mobilen Endgeräten kompatibel sind. Flash-Videos sollten beispielsweise durch andere Formate ersetzt werden.

Wenn Sie bisher noch keine für Mobilgeräte optimierte Website haben, indexiert Google Ihre Website zwar noch, aber der mobile Webcrawler wird möglicherweise in Ihrer Search Console angezeigt. Sie sind nicht sicher, ob Ihre Website für Mobilgeräte optimiert ist? Lassen Sie Ihre Website bewerten, um es herausfinden.

5. Priorisieren Sie Faktoren, die für den Mobile First Index wichtig sind

Um welche Faktoren handelt es sich dabei? Hier sind einige, die Sie unbedingt im Blick behalten sollten:

  • Ladezeiten (Pagespeed) von Webseiten auf Mobilgeräten waren schon immer wichtig, aber jetzt seit dem Mobile First Index sind sie noch bedeutender geworden. Das heißt auch, dass Sie die Größe und Menge der Inhalte auf einer Seite kennen müssen, da sie die Seitengeschwindigkeit drastisch beeinträchtigen und sich negativ auf das Nutzererlebnis auswirken können.
  • Nutzererlebnis und Interaktion sind die entscheidenden Faktoren für Suchmaschinen geworden. Wenn Nutzerinnen und Nutzer Ihre Seite besuchen und innerhalb weniger Sekunden wieder verlassen, ist dies ein Hinweis darauf, dass sie nicht das gefunden haben, wonach sie gesucht haben. Wenn Besucher dagegen auf Ihrer Seite bleiben und auf verschiedene Links und Ressourcen klicken, bedeutet es, dass sie wahrscheinlich an Ihren Inhalten interessiert sind. Berücksichtigen Sie im Hinblick auf den MFI also das Erlebnis, das eine einzelne Seite bietet, aber auch, wie Nutzende zwischen Seiten wechseln und wie sich das Nutzererlebnis mit jedem einzelnen Schritt verändert.
  • Übersichtlichkeit und Funktionalität einer Webseite beeinflussen das Suchmaschinenranking unmittelbar. Fokussieren Sie sich bei der Gestaltung auf das Wesentliche.
  • Beheben Sie Probleme von Lazy-Loading-Inhalten und machen Sie Ihren Content so für Google leichter sichtbar.
  • Setzen Sie interne Verlinkungen in Onlineshops, auf Blogs oder Webseiten, um die Nutzenden gezielt durch Ihre Webseite zu führen und ihre Verweildauer zu erhöhen. Das ist gut für den Mobile First Index – und SEO.
  • Lassen Sie ausreichend Platz zwischen Website-Elementen, Texten und Überschriften.
  • Sorgen Sie für positive Core Web Vitals, Metriken, mit denen sich die Nutztererfahrung messen lässt, beispielsweise Largest Contentful Paint (LCP) oder First Input Delay (FID).

So prüfen Sie, ob Ihre eigene Website für Mobile First Indexing geeignet ist

Websitebetreibende haben verschiedene Möglichkeiten, um den MFI einer Webseite zu überprüfen. Die folgenden Optionen stehen Ihnen zur Wahl:

Erhalt einer E-Mail von Google über die Umstellung

Wurde eine bereits vorhandene Webseite auf Mobile First umgestellt, erhalten Webmaster eine E-Mail-Benachrichtigung von Google mit dem entsprechenden Hinweis.

Benachrichtigung über die Google Search Console

Melden Sie sich bei der Google Search Console an und schauen Sie nach, ob Sie eine Benachrichtigung über die Umstellung erhalten haben. Anschließend können Sie eine Webseite einfach überprüfen, indem Sie ihre URL eingeben.

Navigieren Sie zu dem Punkt „Mobile Usability“. Dort finden Sie die Hinweise „Page is mobile friendly“ oder "Crawled successfully.". Auch in der Registerkarte „Einstellungen“ können Sie den primären Crawling Agent und das Datum ablesen.

Analyse des Serverprotokolls

Die Analyse von Logdateien benötigt Erfahrung mit SEO und Mobile SEO, um Daten herauszufinden, an denen der Großteil des Crawlings über Smartphoneagenten ausgeführt wurde.

Welche Tools helfen Ihnen bei der Überprüfung des Mobile First Index von Webseiten? Wir empfehlen Ihnen das Mobile Friendliness Tool oder das URL-Prüf-Tool von Google. Beide Optionen lassen sich einfach handhaben und liefern sofort ein Ergebnis.

Fazit: Mobil First Indexing führt zu einer besseren, organischen Sichtbarkeit

Nutzerfreundlichkeit, Relevanz und responsives Webdesign sind zentrale Rankingfaktoren für Google. Stellen Sie Nutzenden mobiloptimierte Informationen auf Ihrer Webseite zur Verfügung, kann Google die Inhalte lesen und Suchanfragen zuordnen. Um keine Traffic-Verluste zu riskieren, sollten Sie ältere Webseiten auf den Mobile First Index und das erfolgreiche Crawling prüfen – auch im Rahmen eines regelmäßigen SEO-Audits.

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Titelbild: Morsa Images / iStock / Getty Images Plus

Themen: Technical SEO

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