Technisches SEO: Darauf kommt es an

Zukunft des Marketings in EMEA
Jennifer Lapp
Jennifer Lapp

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Dass zu SEO die strategische Auswahl guter Keywords, das Erstellen hochwertigen Contents und der Aufbau von Backlinks gehören, ist weithin bekannt. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Suchmaschinenoptimierung wird hingegen gern auf die lange Bank geschoben: Die Technik.

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Warum technisches SEO so wichtig ist, was genau eigentlich dazu gehört und wie Sie auch ohne große Technikkenntnisse sofort mit der Optimierung Ihrer Webseite starten können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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Warum ist technische SEO wichtig?

Die Technik Ihrer Webseite ist die Grundlage dafür, dass alle Funktionen reibungslos nutzbar sind, die Inhalte schnell geladen werden, Nutzende sich gut auf Ihrer Webseite zurechtfinden und Suchmaschinen Ihren Content problemlos crawlen, indexieren und so auffindbar machen können.

Sie können noch so viel Mehrwert für Ihre Zielgruppe bereitstellen: Wenn eine Seite mehrere Sekunden braucht, um sich aufzubauen, die Navigation unübersichtlich ist oder verheißungsvolle Links ins Leere laufen, werden weder Ihre Kundinnen und Kunden noch Google ihn würdigen können. Technisches SEO stellt also sicher, dass Ihr Content seine volle Wirkung entfalten kann und sollte insofern unbedingt Teil Ihrer SEO-Strategie sein.

Was beinhaltet technisches SEO?

Technisches SEO besteht aus einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Einige sind nur kleine Stellschrauben, andere sind fundamental. Einige der wichtigsten Punkte, auf die Sie Wert legen sollten, sind folgende:

  • die Optimierung der Ladegeschwindigkeit Ihrer Seiten,

  • die Einbindung eines SSL-Zertifikats zur Absicherung der Datenübertragung,

  • die Nutzung eines mobilfreundlichen Responsive Designs,

  • die Bereitstellung einer XML-Sitemap,

  • die Verlinkung der wichtigsten Seiten Ihrer Webseite im Hauptmenü,

  • die Nutzung intakter Verlinkungen – sowie bei Bedarf die Korrektur defekter Links,

  • die Begrenzung auf eine H1-Überschrift pro Seite,

  • die Verwendung von Alt-Attributen bei Bildern,

  • die Nutzung kurzer, einfach zu lesender URLs ohne technische Kürzel oder Datenbank-IDs,

  • die Verwendung von fehlerfreiem, möglichst schlankem Code,

  • korrekt gesetzte hreflang und Sprach-Meta-Tags, falls Sie Content in mehreren Sprachen zur Verfügung stellen und

  • die Ausweisung strukturierter Daten durch das Schema.org-Markup.

Ein guter Start für SEO: Die technische Analyse

Welche der oben genannten Punkte Sie schon gut umgesetzt haben und bei welchen Optimierungspotenzial besteht, erfahren Sie durch eine technische SEO-Analyse. Es gibt diverse Tools, die Sie dafür nutzen können.

Sinnvoll ist in jedem Fall die Nutzung der Google Search Console. Bei gröberen technischen Fehlern bekommen Sie eine Benachrichtigung per E-Mail. Direkt im Dashboard können sie unter dem Menüpunkt „Core Web Vitals” einsehen, wie es um die Ladegeschwindigkeit Ihrer Seiten bestellt ist. Außerdem können Sie in der Search Console ganz einfach eine XML-Sitemap einreichen und der Suchmaschine so helfen, die Struktur Ihrer Webseite korrekt zu erfassen.

Ein weiteres kostenloses Tool zur technischen Analyse sind die Google PageSpeed Insights. Wie der Name schon suggeriert, geht es dort hauptsächlich um die Ladegeschwindigkeit. Das Tool hilft Ihnen zum Beispiel dabei, den Code Ihrer Seite zu minimieren, offenbart aber auch viele weitere technische Optimierungsmöglichkeiten.

Mit dem Broken Link Checker von Ahrefs können Sie kontrollieren, dass alle Links auf Ihrer Webseite funktionieren. Diese Analyse sollten Sie in regelmäßigen Abständen immer wieder vornehmen, denn es kann passieren, dass einige der von Ihnen verlinkten Seiten gelöscht werden oder eine neue URL bekommen. Klicken Nutzerinnen und Nutzer dann auf den Link, landen sie auf einer Fehlerseite und sind im besten Fall enttäuscht, im schlechtesten frustriert.

Am einfachsten, schnellsten und umfassendsten lassen sich technische SEO-Analysen mit spezialisierten SEO-Tools wie SISTRIX, Ahrefs oder Ryte durchführen. Diese sind kostenpflichtig, bieten aber oft einen kostenlosen Testzeitraum an. Der Vorteil solcher SEO-Tools ist, dass sie nicht nur einzelne Aspekte Ihrer Webseite betrachten, sondern einen breiten Überblick über sämtliche technischen Faktoren ermöglichen.

Ihre Webseite technisch optimieren: Drei einfache Möglichkeiten

Viele Unternehmen schrecken vor technischen Optimierungen zurück, weil sie sehr komplex erscheinen. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die Sie noch heute ganz einfach ergreifen können.

1. Reichen Sie eine XML-Sitemap ein

Eine XML-Sitemap sorgt dafür, dass Google die hierarchische Struktur Ihrer Webseite erfassen kann und versteht, welche Seiten besonders wichtig sind. Außerdem besteht die Chance, dass neue Seiten schneller in den Index aufgenommen werden, wenn sie in der Sitemap vorkommen.

Die Sitemap können Sie kostenlos auf Seiten wie XML-Sitemaps.com erstellen lassen. Anschließend öffnen Sie die Google Search Console und wählen im Menü auf der linken Seite den Punkt „Sitemaps”. Dort können Sie die eben generierte Sitemap einfügen und senden. Das war’s schon!

sitemap in search console hinzufügen

2. Füllen Sie das Alt-Attribut Ihrer Bilder aus

Google bemerkt zwar, wenn Ihr Text Bilder enthält – es weiß allerdings nicht, was auf diesen Bildern zu sehen ist. Geben Sie ihm diese Information, indem Sie im Backend Ihrer Webseite den Alt-Text ausfüllen. Sie finden das Feld in der Regel, wenn Sie das fragliche Bild in Ihrer Mediathek anklicken.

Beschreiben Sie am besten in einem kurzen Satz, was das Bild zeigt. Binden Sie nach Möglichkeit auch ein Keyword ein, damit das Foto oder die Grafik bessere Chancen in der Bildersuche hat.

Neben Google werden übrigens auch Sehbehinderte Ihnen diese Arbeit danken: Sie können sich das Alt-Attribut nämlich von ihren Lesegeräten vorlesen lassen.

3. Verbessern Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite

Was kompliziert ist, muss es nicht unbedingt sein. Die größten Geschwindigkeitshemmer sind häufig ausladende Bilder. Sie können deshalb möglicherweise schon große Gewinne verzeichnen, wenn Sie die Dateigröße Ihrer Bilder verkleinern. Dafür eignen sich zum Beispiel Tools wie tinypng.

Eine weitere Methode, die oft schnelle Ergebnisse zeigt, ist die Reduzierung von HTML-, CSS- und JavaScript-Codes. Wenn Sie eine WordPress-Webseite haben, können Sie dazu ein Plugin nutzen. Beliebt sind unter anderem die kostenlosen Optionen Autoptimize oder Fast Velocity Minify. Direkt nach der Installation und Aktivierung der Plugins sollten Sie bereits Verbesserungen bemerken.

Fazit: Technical SEO freut nicht nur Google, sondern auch Nutzerinnen und Nutzer

Technisches SEO mag vielleicht kompliziert erscheinen. Dennoch sollten Sie sich des Themas unbedingt annehmen, denn es kann großen Einfluss auf Ihre Google-Rankings und damit die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens nehmen. 

Bedenken Sie zudem, dass Sie mit technischen Optimierungen nicht nur sich selbst Gutes tun, sondern auch Ihren Kundinnen und Kunden. Diese werden sich auf Ihrer Webseite viel lieber aufhalten, wenn technisch alles einwandfrei funktioniert, die Seiten schnell laden und die Navigation durchdacht ist. Technisches SEO ist also ein Gewinn für alle Beteiligten.

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Titelbild: oatawa / iStock / Getty Images Plus

Themen: Technical SEO

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