Als Marketer sollten Sie regelmäßig Ihre eigenen Ziele und Erfolge Revue passieren lassen. Haben Sie Ihre gewünschten Ziele erreicht? Verzweifeln Sie nicht, wenn das nicht der Fall ist. Vielleicht haben Sie sich ganz einfach nicht die richtigen Marketingziele gesetzt - an dieser Stelle lauert nämlich so manche unerwartete Schwierigkeit.
Damit Sie für die Zukunft gut gerüstet sind und besser Ziele definieren können, stellen wir in diesem Artikel das SMART-Marketing vor.
Was ist SMART-Marketing?
Unternehmen können nur dann Erfolge verbuchen, wenn sie sich realistische und erreichbare Ziele setzen. Diese bilden das Rückgrat einer jeden erfolgreichen Marketingstrategie.
SMART-Marketing zielt darauf ab, genau solche Ziele zu setzen, zu erreichen und die Erfolge regelmäßig zu kontrollieren, sodass bei Bedarf Anpassungen an der Strategie vorgenommen werden können.
Tipp: Nutzen Sie unsere Vorlage für Excel und Google Sheets, um smarte Marketingziele ganz einfach Schritt für Schritt zu berechnen.
Die SMART-Formel im Marketing
SMART ist ein Akronym und steht für:
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Specific,
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Measurable,
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Attainable,
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Relevant und
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Time-bound
Ziele sollten also spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sein, damit Sie Ihnen nützen. Wie Sie beim Festlegen SMARTer Ziele konkret vorgehen, zeigen wir Ihnen im Folgenden Schritt für Schritt:
1. Analysieren Sie Ihre aktuelle Position
Bevor Sie die nächsten Schritte planen, müssen Sie sich zunächst darüber im Klaren sein, wo Sie momentan stehen. Nur so können Sie beurteilen, ob Ihre Ziele auch tatsächlich erreichbar sind.
Ermitteln Sie, welche Ihrer Marketing-Aktivitäten am meisten Zeit einnehmen, und ob diese bisher die gewünschten Ergebnisse geliefert haben. Anhand dieser Informationen können Sie Ihre nächsten Schritte im Marketing-Plan festlegen.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Wie viel unseres Webseiten-Traffics ist Organic-Traffic, Referral-Traffic usw.?
- Wie viele Inbound-Leads generieren wir monatlich?
- Wie viele Verkäufe haben wir erfolgreich abgewickelt?
2. Seien Sie spezifisch
Je spezifischer die Ziele sind, umso genauer wissen Sie, worauf Sie eigentlich hinarbeiten. Dies steigert Ihre Erfolgschancen erheblich. Mit einem spezifischen Ziel vor Augen steigt Ihre Motivation, auf einen bestimmten Schwellenwert hinzuarbeiten, um ein Vielfaches – und wenn Sie diesen erst mal erreichen, haben Sie allen Grund zum Feiern!
Deshalb sollten Sie nicht nur ganz genau festlegen, welche Resultate Sie erzielen wollen, sondern auch, welche Akteure auf Ihrem Weg zum Erfolg eine Rolle spielen werden. Genauer gesagt sollten Sie die sogenannten sechs W-Fragen beantworten:
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Wer: Wer wird beim Umsetzen Ihrer Unternehmensziele eine Rolle spielen?
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Was: Was wollen Sie erreichen?
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Wo: Auf welchen Bereich Ihres Unternehmens bezieht sich Ihr Ziel?
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Wann: Wann müssen Sie Ihr Ziel erreichen?
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Wie: Welche Ressourcen werden Sie heranziehen?
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Wieso: Wieso wollen Sie dieses Ziel erreichen?
3. Setzen Sie quantitative Ziele für Ihr Marketing
Um Ihre Ziele auf Dauer nicht aus den Augen zu verlieren, empfiehlt es sich, sie in kleinere Etappen aufzuteilen. Mit anderen Worten: Messen Sie anhand von Meilensteinen, die Sie für sich und Ihr Unternehmen setzen, Ihre bisherigen Erfolge. Eine eindeutige Messung ist natürlich nur dann möglich, wenn Sie quantitative Ziele vor Augen haben.
Statt „Wir wollen mehr Umsatz erzielen” schreiben Sie also zum Beispiel auf: „Wir wollen unseren Umsatz um 30 Prozent steigern.” Statt „Wir wollen mehr Traffic auf unserer Webseite” halten Sie fest: „Wir wollen täglich mindestens 5.000 Besucher.” Je konkreter, desto besser.
Nun fragen Sie sich vielleicht: „Anhand welcher Metriken kann ich die Leistung meines Online-Marketings am besten messen?“ Die Antwort: Anhand von Analytics auf Ihrer Webseite – dazu gehören zum Beispiel Seitenaufrufe, die durchschnittliche Dauer der Webseiten-Besuche und die Anzahl an Inbound-Links (Stichwort: Data-driven Marketing).
Quantitative Daten müssen regelmäßig erhoben und analysiert werden, um die Leistung spezifischer Marketingstrategien beurteilen zu können.
4. Legen Sie erreichbare Ziele fest
Wie setzen Sie sich anspruchsvolle, aber dennoch erreichbare Ziele? Auch hier spielt die Auswertung Ihrer aktuellen Unternehmens-Metriken eine Rolle. Verzagen Sie nicht, wenn Sie es nicht schaffen, ein von vornherein unrealistisches Ziel in die Tat umzusetzen.
Merken Sie sich: Sie sollten sich Ziele setzen, die Ihr Unternehmen voranbringen, die aber dennoch realistisch sind.
Wenn Ihr Blog zum Beispiel in den vorigen sechs Monaten 12 Prozent mehr Abonnenten verbuchen konnte, und Sie sich vornehmen, diese Zahl auf 16-18 Prozent zu steigern, mag das zwar eine Herausforderung sein – es ist allerdings durchaus machbar. Bevor Sie sich Ziele setzen, ist es jedoch äußerst wichtig, dass Sie sich mit Ihren Analytics auseinandergesetzt haben und diese verstehen.
5. Stellen Sie sicher, dass Ihre Ziele relevant sind
Die Ziele, die Sie sich setzen, müssen der Mission Ihres Unternehmens entsprechen. Will heißen: Sie müssen relevant sein. Verfolgen Sie mit Ihren Zielen auch die Ziele des Unternehmens? Vergewissern Sie sich, dass Ihr Vorhaben letztlich Ihrem Unternehmen zugutekommt.
Die Relevanz eines Ziels ist eng verbunden mit dem oben erwähnten Prinzip der Zeitgebundenheit. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Ihr Ziel in die Tat umzusetzen? Kann Ihr Unternehmen in seiner jetzigen Position Nutzen aus Ihrem Vorhaben ziehen?
Wenn Ihr Unternehmen im vierten Quartal in der Regel einen beachtlichen Umsatz erzielt, wäre es wenig sinnvoll, niedrigere Verkaufszahlen anzustreben. In diesem Fall empfiehlt es sich vielmehr, auf eine Steigerung der Verkaufszahlen hinzuarbeiten.
6. Vereinbaren Sie einen Zeitrahmen
Legen Sie einen Zeitrahmen fest, innerhalb dessen Sie Ihre Marketingziele erreichen wollen – nur so kann Ihre Strategie die gewünschten Ergebnisse liefern. Zeitgebundene Ziele sorgen dafür, dass Sie die nötige Zeit und Mühe investieren und sich nicht von anderen Themen und Aufgaben ablenken lassen.
Alltägliche Hürden lassen sich nicht vermeiden und werden unweigerlich auftreten. Natürlich sollten Sie zeitnah auf diese Probleme reagieren. Dabei ist es jedoch wichtig, dass Sie Ihre gesteckten Ziele nicht aus den Augen verlieren – und wenn Sie an einen bestimmten Zeitrahmen gebunden sind, ist dies auch nicht möglich. Ermitteln Sie einen adäquaten Zeitrahmen anhand Ihrer vergangenen Metriken.
Fazit: Mit der SMART-Methode zu cleveren Zielen und besseren Ergebnissen
Eine fehlende Gesamtstrategie stellt für Unternehmen oftmals die größte Hürde im Marketing dar. Mit SMART-Zielen können Sie sich auf die Fragen konzentrieren, die Sie für den Entwurf einer erfolgreichen Strategie benötigen. Sobald Ihre Ziele spezifisch, messbar, realistisch, relevant und mit einer Deadline versehen sind, wird es Ihnen viel einfacher fallen, sie auch zu erreichen.
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